DE3105071A1 - "haushaltbuegelpresse" - Google Patents
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- F04B9/06—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being mechanical the means including spring- or weight-loaded lost-motion devices
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Description
Firma Jura-Klektroapparate-Fabriken L. Henziroha AG,
4626 Nlederbuchsiten (Kanton Solothurn« Schweiz)
Haushaltbügelpresse
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Haushaltbügelpresse gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Solche Pressen sind in mannigfaltiger Ausführung bereits bekannt geworden, vermochten sich aber in
der Praxis insbesondere darum nicht durchzusetzen, weil die Gefahr bestand, dass die bedienende Person in den
Bereich des austretenden Dampfes gelangte.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Haushaltbügelpresse
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche gefahrlos bedient werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass innerhalb des Tragarmes ein über eine Zuleitung mit einer innerhalb der Pressplatte
angeordneten Dampfkammer verbundener Wasserbehälter vorgesehen ist, wobei die Dampfkammer mit auf der Unterseite
der Pressplatte austretenden Düsen kommuniziert und erst unmittelbar vor Erreichen der abgesenkten Lage
mit Wasser beaufschlagt wird.
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In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht der Bügeleinrichtung
nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2: einen Schnitt in vergrössertem Massstab nach der Linie II in Fig. 3,
Fig. 3: eine Draufsicht bei weggenommenem Wasserbehälter auf eine Pumpeneinrichtung bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig 4: eine Seitenansicht analog Fig. 1 in bezug auf eine Einrichtung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel
mit zusätzlicher Sprüheinrichtung und Fig. 5: einen Schnitt durch das Betätigungsorgan
der Zusatzeinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine übliche Bügelpresse, bei welcher in dem mit der festen Auflageplatte 2 versehenen Sockel
1 der bewegliche Tragarm 3 samt der beweglichen Pressplatte 4 mit der beheizten Sohle 4a schwenkbar gelagert
ist. In einem Hohlraum des Tragarmes 3 ist der Wasserbehälter 5 untergebracht, der über eine Zuleitung 6 mit
der innerhalb der beheizten Sohle 4a angeordneten Dampfkammer 7 verbunden ist. Düsen 8 verbinden die
Dampfkammer 7 mit der Aussenseite der Pressplatte 4. Dabei besitzt die Zuleitung 6 im wesentlichen eine
S-Form, wobei der mit dem Behälter 5 verbundene Ast 6a bei abgesenktem Tragarm 3 gegen die Horizontale leicht
nach vorne geneigt ist, während die weitern Aeste 6b und 6c in der betreffenden Stellung des Armes 3 im
wesentlichen horizontal verlaufen.
Aus dieser Form der Zuleitung 6 sowie der Lage der Aeste 6a - 6c ergibt sich, dass wenn der Arm
3 aus der dargestellten, hochgeschwenkten Lage in die Horinzontallage, in welcher die bewegliche Pressplatte
4 bzw. ihre beheizte Sohle 4a unter Zwischenlage
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des Bügelgutes auf der festen Platte 2 aufliegt, abgesenkt wird, das sich im Behälter 5 befindliche Wasser erst
dann in den Ast 6a und damit in die Zuleitung 6 eintreten kann, wenn der Ast 6a horizontal liegt, d.h.
unmittelbar vor Erreichen der abgesenkten Endstellung, üeber die Zuleitung 6 gelangt in dieser Stellung des
Armes 3 das Wasser aus dem Behälter 5 durch die Zuleitung 6 in die beheizte Dampfkammer 7, von welcher aus
der Dampf durch die Düsen 8 austreten kann.
Die Wirkungsweise ist demzufolge die, dass insbesondere durch die Lage des Astes 6a ein Dampfaustritt
aus den Düsen 8 erst dann ermöglicht wird, wenn der Arm 3 seine abgesenkte Endstellung fast erreicht hat. In
dieser Lage tritt der Dampf durch die Düsen 8 aus und beschlägt das zwischen den Platten 2 und 4 liegende
Bügelgut. Dabei können die gegen die Auflageplatte 2, beziehungsweis das darauf liegende Bügelgut gerichteten
Düsen 8 entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, in der Pressplatte 4 oder aber an der Unterseite des Tragarmes
3 vorgesehen sein.
Während beim beschriebenen Ausführungsbeispiel das Wasser durch seine Schwerkraft in die Dampfkammer
gelangt, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 eine Förderpumpe vorgesehen, welche
durch die Schwenkbewegung des Armes 3 innerhalb des Sockels 1 betätigt wird. Der hintere Teil des Armes
ist als ü-förmiger Rahmen 9 ausgebildet, dessen Schenkel 9a und 9b jeder um einen festen Schwenkbolzen 10a
und 10b des Sockels 1 drehbar ist. Auf dem Schwenkbolzen 10 b ist die Nockenscheibe 11 verschiebbar, aber
gegen Verdeckung gesichert angeordnet, so dass diese auf dem Schwenkbolzen 10 b von der mit ganzem Strich
gezeichneten wirksamen Stellung in eine strichpunktiert dargestellte, unwirksame Stellung verschoben werden
kann. Der wirksame Aussenrand der Nockenscheibe 11 besteht aus einem Teil 11a von geringerem und einem
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Jura Elektroappara-ue-Fabriken
L. Henzirohs AG _ £■_
uexi 10.3, ι^υι
Akte Nr. 6oo5a
NACHQEREIGHT
Teil lib von grosserem Radius. Mit dem Aussenrand
dieser Nockenscheibe 11 arbeitet die Fühlerrolle zusammen, die über die federbelastete Fühlerstange
gegen die betreffende Aussenseite der Nockenscheibe angedrückt wird. Die Fühlerstange 13 ist als im Innenzylinder
14 gleitbar gelagerter Kolben ausgebildet, welcher Innenzylinder 14 mit zwei seitlich abstehenden
Führungsstiften 15a und 15 b versehen ist, die durch entsprechende Schlitze 16a des Aussenzylinders 16
durchtreten, in welchem Aussenzylinder 16 der Innenzylinder 14 kolbenartig in axialer Richtung beweglich
gehalten ist. Zwischen dem Boden des Innenzylinders und demjenigen der als Kolben ausgebildeten Fühlerstange
13 ist die Druckfeder 17 angeordnet, durch welche die Rolle 12 in Kontakt mit der Aussenseite der
Nockenscheibe 11 gehalten wird. Dabei ist einer der Führungsstifte 15a so bemessen, dass er mit einer
Verriegelungsvorrichtung zusammenarbeiten kann. Diese Verriegelungsvorrichtung besteht aus einer um die auf
dem Rahmenschenkel 9b befestigte Achse 18 schwenkbaren zweiarmigen Wippe 19, deren einer Arm als Rückhalteklinke
20 und deren anderer Arm als Betätigungshebel 21 ausgebildet ist. Dabei sind die Abmessungen
so gewählt, dass in einer bestimmten Stellung der Wippe 19 die Rückhalteklinke den Führungsstift
15a hintergreifen kann, während der Betätigungshebel 21 in die Umlaufbahn eines seitlich von der
Nockenscheibe 11 abstehenden, mit ihr festverbundenen und den Rahmenschenkel 9b durch den Rundschlitz
3 durchsetzenden Betätigungsbolzens 22 reicht.
Der Innenzylinder 14 ist nun seinerseits insofern als Kolben ausgebildet, als er gleitbar innerhalb
des Aussenzylinders 16 gelagert ist, welcher letzte über das Ventil 24 und die Zuleitung 25 mit dem über
ihm angeordneten Wasserbehälter 5 und über die Leitung 26 mit der Dampfkammer 7 kommuniziert.
Die als Kolben ausgebildete Fühlerstange 13,
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der Innenzylinder 14 und der Aussenzylinder 16 sind durch Druckfedern, von denen die erste, starke Druckfeder 17 sich einerseits gegen die Stange 13 und anderseits
gegen den Boden des Innenzylinders 14 abstützt, wie bereits an früherer Stelle erwähnt wurde, verbunden.
Schwächer als diese erste 17 ist die zweite Druckfeder 27, die sich einerseits gegen die Aussenseite des
Bodens des Innenzylinders 14 und anderseits gegen den Boden des Aussenzylinders 16 abstützt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist kurz die folgende:
In Fig. 2 ist mit ausgezogenem Strich eine Stellung des Armes 3 kurz vor Erreichen der strichpunktiert
dargestellten Endstellung gezeigt. In dieser Stellung befindet sich die Fühlerstange 13 sowie der Innenzylinder
14 in ihrer vordersten (in Fig. 3 weitest nach rechts verschobenen) Stellung, in welcher der Innenzylinder
14 durch die den Führungsstift 15a hintergreifende Klinke 20 gehalten ist. Des weiteren steht der fest
mit der Nockenscheibe 11 verbundene Betätigungsbolzen 22 gegen den Betätigungshebel 21 an. Wird nun, von
dieser Stellung ausgehend, der Arm 3 in seine Endstellung abgesenkt, d.h. bewegt sich der fest mit dem Arm
verbundene Aussenzylinder samt der Wippe 19 in Fig. 2 relativ zu den Schwenkbolzen 10a und 10b im Gegenuhrzeigersinn,
so stösst der Betätigungshebel 21 gegen den fest mit der Nockenscheibe 11 und damit mit dem Sockel
1 verbundenen Betätigungsbolzen 22, was zur Folge hat, dass sich die Wippe 19 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
um ihre Schwenkachse verdreht, so dass die Klinke 20 den Führungsstift 15a freigibt. Dies hat zur Folge,
dass die stärkere, innerhalb des Innenzylinders 14 gehaltene Feder 17 wirksam werden kann und den Innenzylinder
14 innerhalb des Aussenzylinders 16 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 27 in Fig. 2 nach
links, d.h. gegen den Boden des Aussenzylinders 16 zu
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bewegt. Dadurch wird das durch seine Schwerkraft aus dem Wasserbehälter 5 über das Einsaugventil 24 in den
Aussenzylinder 16 gelangte Wasser in die Leitung 26 gedrückt und gelangt so in die Dampfkammer 7.
Beim Hochschwenken des Armes 3 wird die Stange von der Feder 17 aus dem Innenzylinder wieder nach
vorne ausgestossen. Sobald die diese Ausstossung bewirkende Feder 17 entspannt ist, beginnt die schwächere
Feder 27 wirksam zu werden, unter deren Einfluss die Ausstossung der Stange 13 fortgesetzt wird, wobei in
dieser zweiten Ausstossungsphase auch der Aussenzylinder in Fig. 3 nach rechts bewegt wird, und zwar solange,
bis das Ende des Führungsstiftes 15a wieder von der unter dem Einfluss der Rückführfeder 28 stehenden
Klinke 20 hintergriffen wird, deren maximale, durch die Rückführfeder 28 bewirkte Rückführbewegung durch den
Stift 29 begrenzt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die stärkere Feder 17 noch gar nicht in Mitleidenschaft
gezogen worden. Die Spannung dieser Feder erfolgt vielmehr erst dadurch, dass während der Absenkbewegung
des Armes 3 Fühlerstange 13 durch die Nockenscheibe 11 nach innen gedrückt wird. Diese Spannung erreicht
ihren Maximalwert in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Lage, d.h. kurz vor Erreichen der abgesenkten
Endlage. Damit haben alle Teile wieder ihre wie in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht.
Die Fig. 4 und 5 betreffen ein Gerät nach der zweiten Ausführungsform, welches durch eine zusätzliche,
von Hand betätigbare Sprüheinrichtung ergänzt ist. Diese Sprüheinrichtung besteht im wesentlichen
aus der in Fig. 5 dargestellten, durch den Knopf 30 von aussen betätigbare Pumpe 31, durch
welche Zusatz-Wasser in die Dampfkammer gegeben werden kann, so dass es je nach dem Bedarf des Bügelvorganges,
möglich ist, bestimmte Stellen des Bügelgutes noch zusätzlich zu benetzen.
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— Q _
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist ausserhalb des Sockels 1 und des Tragarmes
3 ein Druckdampfkessel vorgesehen, der in der Nähe der Bügelpresse am Boden aufgestellt und über eine Dampfzuleitung
mit in der beheizten Sohle 4a vorgesehenen Düsen 8 verbunden ist.Die Betätigung kann dabei beispielsweise durch einen Druckknopf am Bedienungsgriff oder einen Fussschalter erfolgen.
Schiiesslich wäre es auch denkbar, die Haushaitbügelpresse
gemäss dem ersten Auaführungsbeispiel auszubilden, hingegen den Wasserbehälter ausserhalb der
Presse, beispielsweise am Boden, zu lagern und ihn mit der in der beheizten Sohle 4a engeordneten Dampfkammer
7 zu verbinden. Dabei könnte die Wasserzufuhr in die Dampfkammer durch eine Pumpe erfolgen, die entweder
durch einen Motor oder durch Muskelkraft angetrieben werden kann. Die Bedienung würde in diesem Falle
in zweckmässiger Weise durch einen Fussschalter erfolgen.
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Claims (6)
- Patentansprüche
- 2,
- 3.Haushaltbügelpresse mit einem, eine Auflageplatte tragenden Sockel und einem, mit einer beheizten Pressplatte versehenen, im Sockel zwischen einer hochgeschwenkten Lage, in welcher die Auflage- und die Pressplatte auf Abstand voneinander gehalten sind, und einer abgesenkten Lage, in welcher Auflage- und Pressplatte, gegebenenfalls unter Zwischenlage des Bügelgutes, aufeinander liegen, schwenkbar gelagerten Tragarm mit innerhalb der beheizten Pressplatte angeordneten Dampfaustritt-Düsen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Tragarmes (3) ein über eine Zuleitung(6) mit einer innerhalb der Pressplatte (4) angeordneten Dampfkammer (7) verbundener Wasserbehälter (5) vorgesehen ist, wobei die Dampfkammer (7) mit auf der Unterseite der Pressplatte (4) austretenden Düsen (8) kommuniziert und erst unmittelbar vor Erreichen der abgesenkten Lage mit Wasser beaufschlagt wird.Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wasserbehälter (5) und der Dampfkammer (7) eine durch die Verschwenkbewegungen des Tragarmes (3) betätigte Pumpe (14, 16) vorsehen ist, durch welche ein aus dem Wasserbehälter (5) angesaugtes Wasserquantum in die Dampfkammer(7) ausgestossen wird.Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (14, 16) einen Innen-(14) und einen Aussenzylinder (16) aufweist, wobei der Innenzylinder (14) als im Aussenzylinder (16) 130061/0467—■ 2 —verschiebbar gelagerter Kolben ausgestaltet ist, während der Kolben (13) des Innenzylinders (14) eine Kolbenstange besitzt, die mit einer festen Nockenscheibe (11) zusammenarbeitet.
- 4. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits zwischen dem Innenboden des Aussenzylinders (16) und dem Aussenboden des Innenzylinders (14) und anderseits zwischen dem Innenboden des Innenzylinders (14) und dessen Kolben (13) je eine Feder (27, 17) angeordnet ist, wobei die zweite (17) dieser Federn stärker ist als die erste (27).
- 5. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenzylinder (14) mindestens einen seitlich abstehenden und den Aussenzylinder (16) durch einen Schlitz (16a) durchsetzenden Führungsstift (15a, 15b) besitzt, der, wenn sich der Innenzylinder (14) innerhalb des Aussenzylinders (16) in der ausgestossenen Lage befindet, von einer Rückhalteklinke (20) hintergriffen ist, die durch die Verschwenkbewegung des Tragarmes (3) aus ihrer Wirkstellung verdreht wird.
- 6. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteklinke (20) durch den einen Arm einer zweiarmigen Wippe (19) gebildet wird, deren anderer Arm (21) in die Bahn eines fest mit der Nockenscheibe (11) verbundenen Betätigungsbolzens (22) reicht.130061/0467
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