CH645421A5 - Haushaltbuegelpresse. - Google Patents
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Haushaltbügelpresse gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bekannte derartige Pressen entsprechen insofern nicht den an sie gestellten Anforderungen, als die Gefahr besteht, dass die Bedienungsperson durch den austretenden Dampf Verbrennungen erleidet. Dies gilt insbesondere für die aus der US-PS 1 654 332 bekannte Haushaltbügelpresse, bei der das Ventil für die Zufuhr des Dampfes von der Bedienungsperson mittels einer Zugstange in beliebigen Schwenklagen der Pressplatte betätigbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Haushaltbügelpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche gefahrlos bedient werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Düsen in Abhängigkeit von der Schwenklage der Pressplatte erst unmittelbar vor dem Erreichen der abgesenkten Lage mit Wasserdampf beaufschlagbar sind.
Vorzugsweise ist durch die Verschwenkung des Tragarmes eine an sich bekannte Pumpe, durch welche aus dem Wasserbehälter angesaugtes Wasser in die Dampfkammer förderbar ist, betätigbar. Die Pumpe kann dabei am Tragarm befestigt und durch die Verschwenkung des Tragarmes von einer festen Nockenscheibe steuerbar sein.
Nach weiteren bevorzugten Merkmalen weist die Pumpe einen Innenzylinder und einen Aussenzylinder auf, wobei der Innenzylinder als im Aussenzylinder verschiebbar gelagerter Kolben ausgebildet ist, und ist im Innenzylinder ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben verschiebbar gelagert, wobei die Kolbenstange mit der festen Nockenscheibe zusammenarbeitet. Dabei können zwischen dem Innenboden des Aussenzylinders und dem Aussenboden des Innenzylinders eine erste Feder und zwischen dem Innenboden des Innenzylinders und dem Innenboden des im Innenzylinder gelagerten Kolbens eine zweite Feder angeordnet sein, wobei die Rückstellkraft der zweiten Feder grösser ist als die der ersten Feder. Zudem kann dabei der Innenzylinder mindestens einen seitlich abragenden und den Aussenzylinder in einem Schlitz durchsetzenden Führungsstift aufweisen, dem eine Halteklinke zugeordnet ist, die durch die Schwenkbewegung des Tragarmes verschwenkbar ist. Vorzugsweise ist die Halteklinke durch den einen Arm einer zweiarmigen Wippe gebildet, deren anderer Arm einen Betätigungshebel bildet, der in die Bahn eines mit der Nokkenscheibe fest verbundenen Bolzens einragt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Haushaltbügelpresse,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II der Fig. 3 in vergrös-sertem Massstab durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Pumpeneinrichtung bei weggenommenem Wasserbehälter.
In Fig. 1 ist eine übliche Bügelpresse dargestellt, bei welcher in einem mit einer festen Auflageplatte 2 versehenen Sockel 1 ein Tragarm 3 mit einer Pressplatte 4, die eine beheizte Sohle 4a aufweist, schwenkbar gelagert ist. In einem Hohlraum des Tragarmes 3 ist ein Wasserbehälter 5 angeordnet, der über eine Zuleitung 6 mit einer innerhalb der beheizten Sohle 4a angeordneten Dampfkammer 7 verbunden ist. Mittels Düsen 8 ist die Dampfkammer 7 mit der Aussenseite der Pressplatte 4 verbunden. Die Zuleitung 6 ist S-förmig gekrümmt, wobei der mit dem Behälter 5 verbundene Ast 6a bei abgesenktem Tragarm 3 gegenüber der Horizontalen leicht abfällt, wogegen die weiteren Äste 6b und 6c in der genannten Stellung des Armes 3 im wesentlichen horizontal verlaufen.
Aufgrund dieser Form der Zuleitung 6 sowie der Lage der Äste 6a bis 6c ergibt sich, dass bei Verschwenkung des Tragarmes 3 aus der dargestellten, hochgeschwenkten Lage in die horizontale Lage, in welcher die bewegliche Pressplatte 4 bzw. ihre beheizte Sohle 4a unter Zwischenlage des Bügelgutes auf der festen Platte 2 aufliegen, das sich im Behälter 5 befindliche Wasser erst dann in den Ast 6a und damit in die Zuleitung 6 einströmen kann, wenn dieser horizontal liegt, was erst unmittelbar vor Erreichen der abgesenkten Endstellung der Fall ist. In dieser Stellung des Tragarmes 3 tritt über
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Somit ist durch die Lage des Astes 6a ein Dampfaustritt aus den Düsen 8 erst dann möglich, wenn der Tragarm 3 seine abgesenkte Endstellung fast erreicht hat. In dieser Lage tritt durch die Düsen 8 Dampf aus und gelangt zu dem zwischen den Platten 2 und 4 liegenden Bügelgut. Die gegen die Auflageplatte 2 bzw. gegen das daraufliegende Bügelgut gerichteten Düsen 8 können entweder, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, in der Pressplatte 4 oder an der Unterseite des Tragarmes 3 vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 ist eine Förderpumpe vorgesehen, welche durch die-Verschwenkung des Tragarmes 3 innerhalb des Sockels 1 betätigbar ist.
Hierbei ist der hintere Teil des Tragarmes 3 als U-förmiger Rahmen 9 ausgebildet, dessen Schenkel 9a und 9b an festen Schwenkbolzen 10a und 10b des Sockels 1 drehbar gelagert sind. Auf dem Schwenkbolzen 10b ist eine Nockenscheibe 11 verschiebbar, aber gegen Verdrehung gesichert angeordnet, die aus der ausgezogen gezeichneten, wirksamen Stellung in eine strichpunktiert dargestellte, unwirksame Stellung verschoben werden kann. Die Lauffläche dieser Nockenscheibe 11 besteht aus einem Teil 1 la mit geringerem und einem Teil 1 lb mit grösserem Radius. Mit der Lauffläche dieser Nokkenscheibe 11 arbeitet eine Fühlerrolle 12 zusammen, wobei die Fühlerrolle 12 durch einen federbelasteten Kolben, der von einer Kolbenstange 13 getragen ist, gegen die Lauffläche der Nockenscheibe 11 gedrückt wird. Der federbelastete Kolben ist in einem Innenzylinder 14 gleitbar gelagert. Der Innenzylinder 14 ist mit zwei seitlich abragenden Führungsstiften 15a und 15b versehen, die durch Schlitze 16a eines Aussenzylinders 16 hindurchtreten, in welchem der Innenzylinder 14 kolbenartig in axialer Richtung beweglich geführt ist. Zwischen dem Boden des Innenzylinders 14 und dem Innenboden des mit der Kolbenstange 13 verbundenen Kolbens ist diejenige Druckfeder 17 angeordnet, durch welche die Fühlerrolle 12 an die Nockenscheibe 11 angedrückt wird.
Einer der Führungsstifte 15a ist so ausgebildet, dass er mit einer Verriegelungsvorrichtung zusammenarbeiten kann. Diese Verriegelungsvorrichtung besteht aus einer um einen auf dem Rahmenschenkel 9b befestigten Zapfen 18 verschwenkbaren zweiarmigen Wippe 19, deren einer Arm als Rückhalteklinke 20 und deren anderer Arm als Betätigungshebel 21 ausgebildet ist. Die Abmessungen sind so gewählt, dass in einer bestimmten Stellung der Wippe 19 die Rückhalteklinke 20 den Führungsstift 15a hintergreifen kann, wogegen der Betätigungshebel 21 in die Bahn eines seitlich von der Nockenscheibe 11 abstehenden, mit ihr fest verbundenen und den Rahmenschenkel 9b in einem gekrümmten Schlitz 23 durchsetzenden Bolzens 22 einragt.
Der Innenzylinder 14 ist seinerseits insofern als Kolben ausgebildet, als er innerhalb des Aussenzylinders 16 gleitbar gelagert ist. Der Innenraum des Aussenzylinders 16 ist über ein Ventil 24 und eine Zuleitung 25 mit dem über ihm
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angeordneten Wasserbehälter 5 und über eine Leitung 26 mit der Dampfkammer verbunden.
Der mit der Kolbenstange 13 verbundene Kolben, der Innenzylinder 14 und der Aussenzylinder 16 stehen unter Wirkung von Druckfedern, von denen die erste, starke Druckfeder 17 sich einerseits gegen den mit der Kolbenstange
13 verbundenen Kolben und andererseits gegen den Innenboden des Innenzylinders 14 abstützt. Schwächer als diese erste Druckfeder .17 ist eine zweite Druckfeder 27, die sich einerseits gegen die Aussenseite des Bodens des Innenzylinders 14 und andererseits gegen den Innenboden des Aussenzylinders 16 abstützt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt: In Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien eine Stellung des Tragarmes 3 kurz vor Erreichen der strichpunktiert gezeichneten Endlage dargestellt. In dieser Lage befinden sich die Kolbenstange 13 sowie der Innenzylinder 14 in ihrer vordersten, in Fig. 3 ganz nach rechts verschobenen Stellung, in welcher der Innenzylinder 14 durch die den Führungsstift 15a hintergreifende Klinke 20 gehalten ist. Weiter liegt der von der Nokkenscheibe 11 abragende Bolzen 22 an den Betätigungshebel 21 an. Sobald der Tragarm 3 aus dieser Stellung in seine Endstellung abgesenkt wird, verschwenkt sich der mit dem Tragarm 3 fest verbundene Aussenzylinder 16 samt der Wippe 19 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Betätigungshebel 21 an mit dem Sockel 1 fest verbundenen Bolzen 22 zur Anlage komt, was zur Folge hat, dass sich die Wippe 19 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verdreht, wodurch die Klinke 20 den Führungsstift 15a freigibt.
Hierdurch wird die stärkere, innerhalb des Innenzylinders
14 angeordnete Feder 17 wirksam, wodurch der Innenzylinder 14 innerhalb des Aussenzylinders 16 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 27 in Fig. 2 nach links, d. h. gegen den Boden des Aussenzylinders 16 zu, verschoben wird. Dadurch wird das aus dem Wasserbehälter 5 über das Einsaugventil 24 in den Aussenzylinder 16 gelangte Wasser in die Leitung 26 gedrückt und gelangt es in die Dampfkammer.
Beim Hochschwenken des Tragarmes 3 wird die Kolbenstange 13 durch die Feder 17 aus dem Innenzylinder hinausgeschoben. Sobald die Feder 17 gespannt ist, beginnt die schwächere Feder 27 wirksam zu werden, unter deren Ein-fluss die Verschiebung der Kolbenstange 13 fortgesetzt wird, wobei in dieser zweiten Phase der Verschiebung auch der Innenzylinder 14 in Fig. 3 solange nach rechts bewegt wird, bis das Ende des Führungsstiftes 15a von der unter Wirkung einer Rückstellfeder 28 stehenden Klinke 20 hintergriffen wird, deren maximale, durch die Feder 28 bewirkte Rückstellung durch einen Stift 29 begrenzt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die stärkere Feder 17 noch nicht gespannt worden. Die Spannung der Feder 17 erfolgt erst dadurch, dass während des Herabsenkens des Tragarmes 3 die Kolbenstange 13 durch die Nockenscheibe 11 nach innen gedrückt wird. Diese Spannung der Feder 17 erreicht ihren Maximalwert in der in Fig. 2 ausgezogenen dargestellten Lage, d. h. kurz vor Erreichen der abgesenkten Endstellung. Damit haben alle Teile wieder ihre in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Haushaltbügelpresse mit einem eine Auflageplatte tragenden Sockel und einem mit einer beheizbaren Pressplatte versehenen, im Sockel gelagerten, zwischen einer hochgeschwenkten Lage, in welcher die Auflageplatte und die Pressplatte sich im Abstand voneinander befinden, und einer abgesenkten Lage, in welcher die Auflageplatte und die Pressplatte, gegebenenfalls unter Zwischenlage von Bügelgut, aufeinander liegen, verschwenkbaren Tragarm, wobei die beheizte Pressplatte mit Dampfaustrittsdüsen ausgebildet ist, die mit einer innerhalb der Pressplatte angeordneten Dampfkammer, welche von einem Wasserbehälter speisbar ist, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (8) in Abhängigkeit von der Schwenklage der Pressplatte (4) erst unmittelbar vor dem Erreichen der abgesenkten Lage mit Wasserdampf beaufschlagt sind.
2. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verschwenkung des Tragarmes (3) eine Pumpe, durch welche aus dem Wasserbehälter (5) angesaugtes Wasser in die Dampfkammer (7) förderbar ist, betätigbar ist.
3. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe am Tragarm (3) befestigt und durch die Verschwenkung des Tragarmes (3) von einer festen Nockenscheibe (11) steuerbar ist.
4. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe einen Innenzylinder (14) und einen Aussenzylinder (16) aufweist, wobei der Innenzylinder (14) als im Aussenzylinder (16) verschiebbar gelagerter Kolben ausgebildet ist, und dass im Innenzylinder (14) ein mit einer Kolbenstange (13) verbundener Kolben verschiebbar gelagert ist, wobei die Kolbenstange (13) mit der festen Nockenscheibe (11) zusammenarbeitet.
5. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenboden des Aussen-zylinders (16) und dem Aussenboden des Innenzylinders (14) eine erste Feder (27) und zwischen dem Innenboden des Innenzylinders (14) und dem Innenboden des im Innenzylinder (14) gelagerten Kolbens eine zweite Feder (17) angeordnet ist, wobei die Rückstellkraft der zweiten Feder (17) grösser ist als die der ersten Feder (27).
6. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenzylinder (14) mindestens einen seitlich abragenden und den Aussenzylinder (16) in einem Schlitz ( 16a) durchsetzenden Führungsstift ( 15a, 15b) aufweist, dem eine Halteklinke (20) zugeordnet ist, die durch die Schwenkbewegung des Tragarmes (3) verschwenkbar ist.
7. Haushaltbügelpresse nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklinke (20) durch einen Arm einer zweiarmigen Wippe (19) gebildet ist, deren anderer Arm (21) einen Betätigungshebel bildet, welcher in die Bahn eines mit der Nockenscheibe (11) fest verbundenen Bolzens (22) einragt.
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