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Heftgerät in Form einer Pistole Die Erfindung bezieht sich auf ein
Heftgerät in Form einer Pistole mit Drücker zum Anslösen der cine Heftklammer ausstoßenden
Treiberklinge.
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Es sind Heftgeräte bekannt, bei denen Heft-I<la,mm,crstr,eifcii
-unter Fedierdruckgegen einen Anschlag am Ende der Heftklammerstreifen gebracht
und die einzeilnen Heftklammern mittels einer Treiberklinge durch das zu heftende
Gut, Z. B. Papierbögen, gegen eine Platte- oder Grundplatte zum Verhinden
der Bügen und in. anderen Fällen zum, Befestiggen von Papierffilättern auf Holzschachteln,
Zeichenbrettern u. dgl. gepreßt werden, -wobeji die einzelnen Heftklammern. durch
das Papier, die Pappe u. dgl. indas Holz ohne Verklammern ihrer Scli2n1,.el getrieben
werden.
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Solche Geräte arbeiten zufriedenstellend für Büro- und andere. Zwecke,
z. B. zum Anheften von Z.etteln auf Schachteln. Aber alle solche bisher bekannten
Heftgeräte können nur auf flachen, leicht zugänglichen Oberflächen benutzt werden.
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Ziel der Erfindung ist, ein Heftgerät zu schaffen welches nicht nur
bequem gehandhabt und für alle normalen Zwecke angewendet: werden, kang für welche
Heftmaschinen und Geräte zur Zelit benutzt werden, sondern insbesondere auch.,dann
gebraucht werden kann, wenn Heftklammern in Ecken und an anderen nicht leicht zugänglichen
Stellen einzutreiben,sind.
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Insbesondere soll das Heftgerät auch bei der Möhelherstellung oder
Innendekoration verwendbar sein, um Tuchstoffe und ähnliche Materialien. auf eine
hölzerne Oberfläche oder ein Gestell aufzubringen. Durch Verwendung von zusätzlichen
Hilfseinrichtungen kann:die Pistole dann auch dazu benutzt werden, um Papierlage#n
zusammenzuheften.
Das neue Ikftgerät hat die Form einer Pistole
mit einein Drücker zum Auslösen. der eine Heftklammer ausstoßenden Treiberklinge
und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Heftklammerausstoßöffnung in einer nach
vorn schn-a.,bielärtig ausgeibildeten Verlängerung des HeftgehäuL#;# angeordnet
ist, um 4-as Anlegen der Öffnung gegen unregelmäßig geformte Oberflächen zu erleichtern,
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und daß im Gehäuse ein durch ein Druckmittel, z. B. Federn, Öl,
Druckluft od. dgl. beeinflußter und durch den Drücker auslösbarer Mechanismus zum
Ausstoßen der Heftklammern vorgesehen ist, derart, daß bei zurückgezogenem Drücker
die Spannung des Druckmittels auf die Treiberklinge einwirkt.
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Dabei kann, diedie Mündung der schnaibelaxtigen Verlängerung bildendeHeftklaminematisstoßöffnung
in der Klammeilausstoßrichtung der am weitesten hervorragende Teil des Gehäuses
seini. Hierbei kann(die schnabelartige Verlängerung in, Richtung der oberen Schmalseite
des Gehäuses ang#mrdn,et sein und mit diesem eine Spitze ib..i1,d(en.
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Die schnabelartige Verlängerung kann mit der Ausstoßöffnurig vorn
in -der Mitte des Gehäuses angeordnet sein, derart. daß das Gehäuse oberhalb und
unterhalb der Klammerausstoßöffnung entgeg.en.üer Aussitoßrichtung zurückspringt.
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Innerhalb des Gzhä-u-ses und senkrecht zum Klamm--rausstoßkanal kann
ein Magazin zum Aufnahme von mehreren Hefitklanimerstreifen drehbai und feststellbiar
angeordnet sein, welches seitlich vom KI!a;inmewaus#s#toß-kanal oben eine. öffnung
zum Füllen mit Heftklammern aufweist, und es kann ein in der zurückgezogenen Stellung
feststellb,arer Klammersähieber vorgesehen sein, derart, daß ieweils nur die Heftklammern
das vordereni Heftklammerstreifens in den( Klarnme-,r,aus,stoß#,kanal gedrückt werden.
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Der Aus#stoß#iuejchanismus kann Leinen druckfaderbelasteten mit der
Treibeirklinge gektippellen Kolben aufweisen, der mit dem Drücker Übex üine Klinke
vebunden ist, die mittels eines Hakens in den Kolben eingreift und durch ein-- Auslösevorrichtung
außer Eingriff bringbar ist, deraxt, daß beim Zurückziehen des Drückers die Druckfeder
des Kolbens gespannt und durch die Auslösevorrichtung freigegeben wird, um den Kolben
nach vorn zu pressen, und !die Heftklammer aus dem Gierät auszustoßen.
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Als Auslösevorrichtun#g kann ein einstellbar an der Seitenplatte dns
Gehäuses gelegierter Stift vorgesehen sein, der eine, kegelstumpfförinige Spitze
aufweist und so angeordnet ist, daß die Spitze bei zurückgezogenem Drücker auf die
Oberseite, der Klinke auftrifft und diese außer Eingriff bringt. Deibei kann die
Treiberklinge an ihrem der Ausstoßöffnung entgegengesetzten Ende einen Block aufweisen,
der Über einen Hebel und eine Kulisse mit dem Kolben verbunden ist.
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In der Zeichnung sind Atisführungsformen von Heftgeräten in Pistolenform
gemäß der Erfirrdung erläutert. Es stellt dar Fig. i eine Ansicht ein-es Heftgerätes
mit abgenommenem Deckel in der Gebrauchslage, Eig.:2 die Draufsicht auf däs Heftgerät
nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig, i, Fig. 4 die
Unteransicht auf das Heftklammermagazin im ve%-rößerten Maßistaib, Fig.
5 eine Ansicht des Heftgerätes nach Fig. i mit Deckel und Kliammerumhiegevorrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Heftgerä;es mit abigenommenem
Deckel in der Gebrauchslage, Fig- 7 eine Ansicht eines durch Druckluft oder
Flüssigkeit betätigten Hefügemäles mit abgenommene.,ni Deckel.
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Das Gehänse des Heftgerätes in, Pistolenform f ür
das
Auslührungsbuispiel nach Fig. i his 5 wird von einer aasgestanzten Sf.tiahlpl#attei2
mit einem rings,um ]laufenden und etwas senkrecht zu, ihr stelienclen Flansch
13, der die Umiißform bestimmt, und von einer Deckplatte 14 gebildet, welche
als Gegenplatte parallel zur Platte 12 angeordnet ist. Die Deckplutte 14 ist mit
der parallelen Seitenplatte 12 !durch Bolzen verbunden, so daß mittels des Flansches
13 ein geschlossenes Gehäuse entsteht, das die Form einem Pistole aufweist. In beiden
Platten sind Ausspartuigen 15 vorgesehen, die: sichdecken. Entlang der Aussparung
in der Plabtio 12 läuft senkrecht zu ihr, ein zweiter Flansch 16, um den Spah zwische#i
beiden Platten i 2 und 14 aibzuldecken.
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Der in U-Profil gepreßte StahLdruddiidbel 17 ist anigelexikt
an einem Stift 18, der an der Sieitenplatte-12 angeschweißt isit. In seinen parallelen
Wänden ha,t der Druckhebel längliche Schlitze ig, in denen ein Stift :2o edngraift.
Auf diesem Stift ist eine durch eine Öffnung im Drokhebel hindurchgehencle Klinke
21 angelenkt. Diese ist mit ihiem Teil 22 nach oben gebogen, das an seinem freien
Ende einen Haken 23 aufweist, der durch einen rechteckigen Schliitz:24 inder
Bodenwand eines Zylinders 25 hindurchgeht und im Eingriff mit oiner I#z-,er,be
26 im vorderen Ende eines Kollbene 27 steht, welcher,im Zylinder
25 gleitmd angeordnet ist. Der Zylinder ist auf die Seitenplatte 12 geschweißt
und wirdin seiner Längslage durch einen zwischen dem hinteren Endedes Zylinders
und dein Flansch 13 angeordneten Sitahliblotk 28 und am vorderen Ende (durch
eine starke Platt.-.29 mit an ihrer freien Stirnsedte an#oiabrazhten Verstärkungsripplm
3o gehalten. Alle Teile sind auf der Seitenplatte 12 aufgeschweißt. Ein Puffer
3 1 aus einem zähen elasitischen Mateillal Ist zwÜchen der Platte 29 und
dem vorderen Ende des Zylinders 25 angebracht.
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Der KolihM 27 hat am hinteren Ende eine topfförmige Attesparung,
in die eine starke Druckfeder 32 eingreift. Dieseist mit einem Ende am Block
28
abgestützt unddrückt mitdem anderen Encte gegen die Rückseitedes Kol&,ns.
27. Ain vorderen Ende des Koltbens 2,7 isit eine gibelaxtige Aussparung
vorgesehen, um eine an den Koliben- idurch einen Stift 34 angelenkte Kulisse
33 aufzunehmen. Eine mit einem En-de am DruckheM,17 und mit dem anderen Ende
an der Seiltenplatte 1:2 befestigte Schraubenfeider 17-4 gewährleistet, daß der
Druckhebel
nach Abschiaen der Klammer in seine Ursprungsstellung
zurückkehrt, während eine andere im Druckliebel 17 angebrachte Zugfeder :21A das
Hakenglied 22, unter Spannung und im Eingriff mit Kolben. 27 hält, wenn der
Druckhebel in seine Normalstellung nach Betätigung der Pistole zurückgekehrt ist.
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Eine Kulisse 33 ist mittels eines Bolzens 35 am Hebel
36 angelenkt. Dieser hat einen Schlitz am unteren Ende, in den ein Stift
37 eingreift, der auf der Platte 1:2 aufgeschweißt ist. Das obere Ende des
Hebels 36 ist gegabelt und umschließt eine Zung`B 38 des Hammerblocks
39, an dessen Oberseilte idie Treiberklinge41 befestigt ist, die sich in
Ruhestellung des Heftgerätes bis zur 1,r#lammerausstoßöffnun,-48 der Pistole erstreckt.
Die Treib---rklinge, 41 bildet Jen Klammerausstoßer des Heftgeräte-s und ist zwischen
d-en am Flansch 13
befestigten Führungsstreffen 42, 43 verschiebbax geführt.
Der -untere Führungsstreifen43, der zur Erhöhung der Festigkeit aus zwei zusammengehef
te ten Stahlstreifen besteht, bildet mit Führung gsstreifen 42 einen Kanal 45, durch
welchen die Heftklammern nach Verlassen des '.k\,lagaz-ins durch die Treiberkliiige
ausgeschossen verden.
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Der vordere Teil der Platten 12 und 14 enthält gegeneinander ausgerichtete
große rechteckige Aussparungen, geschlossen durch Klappen 46, welche im Querschnitt
kreisbogenförmig ausgebildet und ZD ti scharnieraxtig an den Platten 12 und 14 befestigt
sind. Dervon-denKlaPPen46ein..,-eschloss!eneRium bildet die Kammer für das Ma-,azin47,
-,v-e--Iches auf einem Stift 49 an der Unterseite des Führutigsstreifens 43 und
auf dem quadratisch endenden Kopf 5o der Welle 5 1 angebracht ist. Die Welle
5 1 ist im Flansch 13 und auf einem innarenauf Seitenplatte 12 aufgeschiveißten
Stützflansch 52 gelagert. Die Welle 5 1 hat an -dem aus dem Gehäums--
herausragenden Ende einen Knopf 53, durch welchen das Magazin gedreht werden
kann. Diese W- elle 5 1 kann durch den Knopf 53 axiaJ gegen die Wirkung
einer Feder 4o bewegt werden, um den quadratischen Kopf 50 zum Entfernendes
Magazins 47 aus diesem herausziehen zu können. Ein handheidienbarer Heibei 54, an
einem Stift 55 zwischen einem Ansatz 56 an dem inneren Stützflansch
52 und der, Seitenplatte 12 angelenkt, ragt durch Flanisch 13 heTvoT und
kann mittels eines Fingers um den Stift 55 9-, schwenkt werden.
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Das obere Ende deis Hebels 54 hat einen Zapfen 57, der indas
Magazin eingreift undes gegen Verdrehen sichert. Beim Bewegen des Hebels 54 in Uhrzeigerrichtung,
wie in Fig. i gezeigt, gegen die Wirkung einer Zugfeder 58, kommt der Zapfen,
57
außer Eingriff mit dem Magazin 47 und erlaubt dessen Drehen mittels des
Knopfes 53.
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Nach Fig. 4 wird das Magazin 47 von vier im Querschnitt U-förmigen
Taschen 59 gebildet, von welchen jede einen Ileftklammersitreifen aufnehmen
kann. Die vier Taschen 59 erstrecken sich über die ganze Länge des
Magazins, wie in Fig. i gezeigt ist, und sind an den SitegIzanten ihrer Stteige
6o miteinander verbunden, z. B. durch Schweißen, und zwar derart, daß die Stege
6o einen im Querschnitt quadratischen Hohlraum einschließen. Am den parallelen Flanschen
jeder U-förinigen Tasche, 59 s-iiid Führungsteile 61 befestigt, welche über
die äußeren Längskanten der Flanische gebogen und innerhalb der kanalförinigen.
Taschen im Abstand von den, die seitlichen Taschenwände bildenden Flanschen angeordnat
sind, so daß Schlitze 6:2 entstehen. Die Führungsteile 6 1 erstrecken
sich ebenfalls Über die ganze Längedes Magazins, so daß in jeder Taische innerhalb
der Schlitze 62 Heftklammerstreifen mit ihren Schenkeln eingeführt werden
können. Die Stegei 6o der Kanäle sind durch quadratische Platten 63 an jedem
Ende das Magazins überbrückt, wobei die Platte am unteren Ende ein viereckiges Loch
64 zur Aufnahme des viereckigen Knopfes 5 o der Welle 5 1 und die
Platte am oberen-, Ende ein kreisföriniges Loch 65 zur Aufnahme des Stiftes
49 aufweist. Bogenförmigge Verstärkungsstreben 66 verbinden benachbarte Taschen
59 an den Außenkanten, während auf der Rückseite der Stege 6o auf der Längsmittellinie
je-der Tasche Blarttfedern 67 befesti 'gt sind, die an einem Ende arigenietet
und im weiteren Verlauf gebogen sind und durch ein Loch im Steg in die zugeordnete
Tasche hineinragen.
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Befindet sich das Magazin 47 in der in Fig. i gezeigten Stellung,
so kann der U-förtnige Klaminerschieber68 in den! vorn liegenden Kanal
59 dergestalt nach oben bewegt werden, daß er gleichzeitig einen Heftklammerstreifen
hochdrückt und die zu oberst liegende Heftklammer in den Ausstoßkanal 45 hineindrückt.
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Der Klammerschiebex 68 -wird, mitteels Stifte 69,
deren
herausragende Enden an einem Läufer 70
befestigt sind, durch diesen in zwei
Führungsschlitz;en 71 auf und ab bewegt, die in den. Platten 12 und 14 angeordnet
sind. Der Klammerschieber 68 wird durch eine, Schraubenfeder 72 nach
oben gezogen,die mit einem Ende an einem Stift 73 auf der Platte 12 'befestigt
sowie über eine Scheibe 74 geführt und mit da-in anderen En-de am Läufer
70
befestigtist. Die Schlitze 71 sind an ihren unteren Enden abgesetzt, um
einen Ansatz 75 in dein Platten 1:2 und 14 zu bilden, gegen welchen sich,
der Läufer 70 abstützen kann, um den Klammerschieber 68 aus den Taschen
59 herauszuhalten und in einem Schlitz 68A zwischen dem Stützflansch
52 und einem geteilten Block 68B festzulegen.
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Um das Heftgerät zu laden, wird eine Reihe von Heftklammerstreifen
77 durch die seitlich vom Klammerausstoßkanal angeordnete Öffnung
76, die sich im oberen Teil der angelienkten Deckfeltür be-
findet,
in die darunter befindl-iche Tasche 59 eingeführt, wobei die Schenkel der
Heftklammern in den Schlitzen 62 entlang gleiten und,die Blattfedern
67 den Streifen in 6einer Lage halten. Der Hebel 54 wird dann im Uhrzeigersinn
geschwenkt, um den Zapfen 57 außer Eingriff init dem Magazin zu bringen.
Das Magazin wird dann durch den Knopf 53 um go' in entgegengesetztem Drehsinn
des Uhrzeigers von oben gesehen gedreht. Die nächste Tasche wird dann in gleicher
Weise mit einer
Reihe von Heftklammern gefüllt unKt der Vorgang
wiederholt, bis alle vier Taschen gefällt sind. Dann wird der Elebel 54 und damit
die Feder 58 freigegeben, die den Hebel 54 in seine normale Lage zurückbringt,
in welcher er das Maglazin gegen Drehen sichert. Der Läufer 70 wird dann
vom Ansatz 75 ausgeklinkt, und der Klammerschieber 68 drückt den ;in
der vorn gelegenen Tasche 59
befindlichen Heftklammerstreifen nach oben) so
daß die obere Heftklammer im Kanal 45 an der Unterseite der Treiberklitige 41 anliegt.
Das Hehtgerät ist idann zum Gebrauch fertig.
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Zur Erklärung des Heftvorganges wird angenommen, daß beispielsweise
ein Zettel durch eine Heftklammer #an einem Holzstück befestigt weriden soll. Dazu
wird die MÜn#dung 48 auf den oberen der aneinander zu befestigenden Gegenstände
gesetzt und dann der Drückwer 17 zurückgezogen, also das Heftgerät wie eine P.isto-le
betätigt. Wenn deT Drücker gezogen wird, zieht der Haken 23 der Klinke 2
1 den Kolben 27 unter Zutsainmendr-üdQ--n der Druckfeder 32 und die
Treiberklinge 41 mittels der Kulisse 33 und des Hebels 36 zurück.
Sobald der Drücker seine Endstellung erreicht, gibt die Treiberklinge41 den Heftklammerstreifenim
vordersten Kanal 59 des Magazins frei und erlaubt dabei der oberen Heftklammer
in den Klammerkan.,al zwischen den Führungsstreifen 4-- und 43 einzutreten. Unmittel(bar
danach kommt die obere Seite des Hakengliedes 22 in Berührung mit der Spitze des
AuslÖsestiftes78. Der Sltift78 ist mit Gewinde versehen und in einem tauf der- Platte
12 aufgeschweißten, mit Innengewinde, versehenen Block 79 in, axialer Richtung
verschraübbax und feststellbar angeordnet. Die beiderseits des Blocks
79 auf dem AuslÖsestift 78 angeordnotlen Muttern So verhindern ein
uhbeab-sichtigtes Verstellen des Stiftes 78. Da. die OheTkante des Hakengliedes
2,2 gegen die Achse des AuslÖSestiftes 78 geneigt ist, veranlaßt eine kleine
Rückwärtsbe#vegung des Drückers 17 nach der Berührung des Auslösesitiftes
78 mit dem Hakenglied 2,2 die Auslösung des Haken& 23 aus dem
Kolben 27. Die volle Spannung der ausgelösten Druckfeder 32 wird über
den Kolben 27 und idie Kulisse 33 und den Hebel 36 auf den
HammerblOck 39 und durch diesen auf den Treibürstößel 41 übertraglen. Das
Gewicht des mit der Treiberklinge 41 verbundenen Blocks 39 verstärkt dabei
die Ausstoßkraft. Die Heftklammer wird somit aus dem Kanal heraus in die zu be#.-festigenden
Stoffe gepreßt, wol)ei dann die Federn 17 A und 2jA den Drücker in seine
Normalstellung zurückbringen, in der der Hakien:23 wieder in Eingriff mit dem Kolbe11:27
kommt, wodurch das Gerät wieder heftbereit ist.
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Sobald der Klammerstreifen in dem vorderen Kanal des Magazins verbraucht
ist, wird nur der Hebel 54 im Magazininnern geschwenkt und das Magia-zin 47 entgegengesetzt
der Drehrichtungg -des Uhrzeigers durch ;den Knopf 53 gedreht, um die nächste-
Tasche mit dem Klammerkanal 45 in Eingriff zu bringen und einen neuen Heftklammerstreifen
für die nächste Heftung bereitzustellen. Auf diese Weise können alle vier Heftklammerstreifen
verbraucht wer-den, bevor das Wiederladen des Magazins erforderlich ist. Andernfalls
kann ein neuer Streifen durch die Öffnung 76 in die gerade leer gewordene
Tasche ohne jede Drehung des Magazins 47 eingeführt wer&n.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß das Heftgerät auf Grund d'eir besonderen
Form deT schn-abelartig vorgezogenen Münd:ung 48 an solchen Stellen %,erwendet werden
kann, wo Überhängende Teile- die Verwendung der bekannten Heitklammerapp:axate unmöglich
machen. Tatsächlich läßtsich duich. die schnabelartiige Verlängerung das Heften
mit Leichtigl,eit an solchen Teilen ausführen, welche sonst nur mit Schwierigkeit
zugänglich sind.
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Wenn gewünscht wird, die Heftklammern umzulegen, #d. h. wenn Stücke
aus Papier, Gewebe u. dgl. zusammengeheftet werden sollen, wirddie in Fig.
5 dargestellte Umbiegevorrichtung benutzt. S#iie ist auf einer Grundplatte
So angeordnet, die auf <lem Flansch, 13 des Heftgerätes taui%ueb,racht
wird. Am der Grundplatte sind drei Paar Ansäue 81, 8:2, 83 -befestigt', diebügelartig
die Seitenwände des Hofteirelhätises umgreifen und von denen in Eig. 5 nur
die diesseitigen Ansätze dargestellt sind. Alle drei Ansatzpaare stehen im Eingriff
mit Stiften 84, die auf den Platten 12 und 14 befestigt sind. Auf drer Grundplatte
So sind. zwei Blöcke 86,
87 unmittelbar über den Ansätzen Si,
83 angeordnet Der Block 87 ist zur Aufnahme eines Rohres
88 ausgebohrt, in dessen eines Endei eine Stange 89 eingeschraübt
ist, die mit ihrem anderen Ende im Block 86 gef ührt ist. Das freie Ende
der Stange 89 trägt einen Umbiegeblock go, welchetr eine Ausnelunung gi hat,
durch die ein Ansatz gebildet wird, Eine Druckfeder 92 ist auf der Stange
89 angeordnet und mit einem Ende an dem Block 86 abgestützt, während
das andere Ende gegen, das Stirnende des Rohres 88 drückt, um so das Rohr
88
und damit die Stange 89 entgegen der Aus-stoßrichtung einer Heftklammer
und den Umbiegeblock go mit seinem Ansatz gegen Mündung 48 zu drücken. Ein Hebel
93 ist am Ansatz 83 InItt`C-ls des BOlzens 94 und an dein Rohr
88 durch einen Stift 95 angelenkt, welcher durch einen Schlitz
96 des Blocks 87 lundurchgreift. ane Knagge 97 ist auf der
Platte 12 dergestalt befestigt, daß sie- an dem hinteren Rand des Ansatzes
83 anliegt und die Rückwärtsbewegung der Umbiegevorrichtung und ihr Außereingriffkoi
=men mit den Stiften 84 verhindert.
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Wenn zwei oder mehr dünne Gegenstände zusammengeheftet werden sollen,
wird die Umbiegevorrichtung aufgesetzt, wobei die Knagge 97 in der in der
Zeichnung dargestellten Lage sich befindet. Das untere Ende des Hebels
93 wird dann von Hand rückwärts gezogen. Dies veranlaßt den Umbiegeblock
go, sich nach vorn von der Mündung 48 weg zu bewegen, so daß die zu heftenden Gegenstände
zwischen die Mündung 48 und den Ansatz des Umbiegeblocks go eingebracht werden können.
Der Umbiegeblock schnellt dann unter der Einwirkung der Druckfeder 92, zurück, um
die Gegenstände festzuhalten.
Durch Zurückziehen des Handgriffs
17 werden die Schenkel der Heftklammern durch die Gegenstände hindurchgepreßt und
durch Anpressen an den Umbiegeblock go umgelegt. Zur Entfernung ZD zn der Umbiegevorrichtung
wird die Knagge 97 nach unten geschwenkt und der Hebel 93 zurückgezogen,
um die Vorrichtung von den Stiften 84 zu entfernen.
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Fig. 6 zeigt eine etwas vereinfachte Form des Heftgerätes.
Bei diesemAusführungsbeispiel ist der vordere Teil des Heftgehäuses beiderseits
der Mündung zugespitzt und läuft in einer kleinen Auflagefläche ioi aus. Der Rand
des Gehäuses springt oberhalb und unterhalb der kleinen Auflagefläche ioi zurück,
um die zugespitzte Mündung auf sonst schwierig zu erreichenden Teilen aufsetzen
zu können. Die kleine Auflagefläche ioi enthält die Austrittsöffnung des Klammerkanals
102, der in einer Längsführung 103 angeordnet ist ähnlich der Anordnung nach Fig.
i bis 5. Die Treiberklinge 41 bewegt sich in dem Klammerkanal io2 ebenso
wie in dem des ersten Ausführungsbeispiels, mit dem Unterschied, daß beim zweiten
Ausführungsbeispiel die Treiberklinge 41 unmittelbar am Kolben 27 befestigt
ist. Die Anordnung des Kolbens 27, Zylinders 25, Drückers
17, Hakens 23 und des Auslösestiftes 78 ist die gleiche. Auch
arbeiten diese Teile in (T leicher Weise wie die entsprechenden Teile nach den Fig.
i bis 5 zusammen und erfordern somit keine weiteren Erläuterungen.
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el Das Magazin enthält zwei Klammersättel io4 und 105, von denen der
eine Klammersattel 104 oberhalb der Lätigsführung 103 und der andere Klammersattel
io5 unterhalb von dieser und beide senkrecht zum Klammerkanal io2 angebracht sind.
jeder der beiden Klammersättel 104 und io5 nimmt eine Reihe oder einen Satz von
Heftklammern auf, die mit ihren Schenkeln über die Seitenwände des jeweiligen Klammersattels
greifen und mit ihren Stegen in Nuten laufen.
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Diese Nuten oder Zwischenräume sind auf der einen Seite zwischen jedem
Klammersattel und der Platte 12 und auf der anderen Seite zwischen den Seiten beider
Klammersättel und je einem Schiebedeckel angeordnet, welcher die Seite des
Klammersattels überdeckt. Der untere Teil eines Schiebedeckels iog, der einen geränderten
Kopfbolzen aufweist, ist unterhalb der Fig. 6 gezeigt. Beide Schiebedeckel
sind in der Deckelplatte, die auf die Pistole aufgeschraubt ist, verschiebbar angeordnet
und können vollständig herausgenommen werden, um die Einführung der Klammerstreifen
von oben und unten auf die beiden Klammersättel zu ermöglichen. Nach Einbringung
der beiden Klammerstreifen werden die Schiebedeckel iog wieder in die Deckelplatte
eingeschoben. Der in Fig. 6 gezeigte Schlitz in der Deckelplatte hat den
Zweck, die Bewegung des Klammerstreifens auf dem Klammersattel sichtbar zu machen,
wenn die Pistole benutzt wird, und erkennen zu lassen, wenn die letzte Klammer jedes
der beiden Streifen herausgeschossen worden ist. Durch einen erhöhten Flansch io6
werden die Heftklammern vom Rücken bzw. Steg her auf dem Klammersattel gehalten.
Dieser Flansch ist auf der Platte 12 befestigt, und zwar parallel zum Klammersattel.
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Auf jedem der beiden Klammersättel gleiten ein Klammerschieber 107,
welche gegen die Längsführung 103 durch je eine besondere Spiralfeder io8
gedrückt werden. Diese Klammerschieber pressen die Heftklammern durch geeignete
öffnungen in der Längsführung 103 in den Klammerkanal io2 vor die Klinge
41 hinein, wenn diese durch den Drücker 17 zurückgezogen wird. Der untere Schiebedeckel
iog hat einen geränderten Kopfbolzen iio, welcher durch ihn hindurchgeht und mit
dem Klammerschieber 107 kuppelbar ist, wenn der untere Teil des Magazins mit dem
Klammersattel io5 gefüllt ist. Hierdurch wird der untere Klammerschieber vorerst
arretiert und der Klammerstreifen auf dem Sattel 104 zuerst verbraucht. Sodann kann
der Bolzen i i o nach außen geschraubt werden, um den unteren Klammerschieber 107
frei zu geben, welcher hierauf die Heftklammern des unteren Klammerschiebers einzeln
durch die Längsführung 103 in den Klammerkanal io2 hineindrückt. Die untere
Feder io8 ist schwächer ausgebildet als die obere Feder io8 und nicht stark genug,
um Heftklammern durch den Klammerkanal io2 in den oberen Klammerkanal gegen Wirkung
der oberen Feder io8 zu drücken. Das Füllen des Magazins wird bewirkt durch Herausnehmen
des jeweiligen Schiebedeckels iog, Abnehmen der entsprechenden Feder io8 von dem
zugeordneten Stift iii des je-
weiligen Klammerschiebers io7, Entfernen des
Klammerschiebers aus dem Klammerkanal, in welchem er gleitet, und Einsetzen neuer
Klammerstreifen in die Kanäle. Die Klammerschieber 107
werden dann wieder
eingesetzt, an den Federn io8 befestigt, die Führungsplatten iog wieder in ihre
Verschlußlage gebracht und der Bolzen iio festgeschraubt, um das Speisen aus dem
unteren Kanal zu verhindern. Das Ausstoßen der in dem Klammerkanal 102 befindlichen
Heftklammern durch die Treiberklinge 41 erfolgt in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. i bis 5.
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Die Klammerumbiegevorrichtung des Heftgerätes der Fig. 6 hat
an ihrem hinteren Ende 133 eine Gabel, um den Stab. ii-- mittels einer Flügelschraube
113 auf dem Gehäuse zu befestigen, Am vorderen Ende des Stabes 112 ist ein
Hebel 114 schwenkbar bzw. aufklappbar angebracht, an dessen unterem Ende gegenüber
der Mündung des Klammerkanals i o2 der Umbiegeblock i 15 befestigt ist. Eine
Feder i 16 drückt den B lock 11,9 gegen die Mündung. D i c Arbeitsweise
dieser Umbiegevorrichtung ist durch einen Vergleich mit der Umbiegevorrichtung nach
Fig. 5 verständlich. Zum Einbringen der Heftklammern in einen festgelegten
Abstand von einer Führungsleiste kann auch ein hervorstehendes Führungsglied benutzt
werden, das in gleicher Weise wie der Umbiegeblock 115 mittels Flügelschraube 113
am Gerät befestigt wird.
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Das Heftgerät nach Fig. 7 entspricht in allen Teilen in bezug
auf Gestalt und Magazinausbildung dem nach Fig. i bis 5. jedoch wird die
Treiberklinge
bei dem dritten Ausführungsbeispiel durch den Druck-
einer Flüssigkeit oder mittels Luft bewegt.
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Die Treiberklinge 41 ist hierzu an ihrem hinteren Ende an einem Block
2oo befestigt, der das freie Ende einer Kolbenstange 2oi bildet. Der letztere wird
in einer Stopfbüchse 2o--> eines Zylinders 203
geführt. An dem dem Block 2oo
entgegengesetzten Ende der Kolbenstange 2oi ist ein Kolben 204 befestigt, welcher
gleitend in dem Zylinder 203 eingepaßt ist. Ein Kanal 2o5 am hinteren Ende
des Zylinders stellt über eine Leitung 2o6 die Verbindung mit einem durch einen
Drücker 2o8 gesteuerten Ventilmechanismus:207 her.
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Der Ventilmechanismus 207 hat einen in einem Ventilzylinder
210 gleitenden Kolbenschieber 2o9. Der Ventilzylinder hat drei Austrittskanäle,
von welchen der mit dem engen Rohr 212 verbundene Kanal 211 zu einer nicht gezeicrten
Ölpumpe und der mit dem verhältnismäßig weiten Rohr 214 verbundene Kanal 213 zu
einem die Ölpumpe versorgenden Ölbehälter führt, während der Kanal 215
in
der Mitte zwischen Kanälen :211 und 213 mit der Leitung 9-o6 verbunden ist. Eine
Schraubenfeder ?-16 ist zwischen dem vorderen Ende des Kolbenschiebers 2o9 und dem
vorderen Ende des Zylinders 2io angeordnet, um den Kolbenschieber in die in Fig.
7 gezeigte Arbeitsstellung zu drücken.
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Der Drücker:2o8 greift durch einen Schlitz 217 in der Zylinderwand
hindurch, an welcher - der Drücker durch einen Stift 218 angelenkt ist. Außerdem
greift der Drücker in einen Schlitz des Kolbenschiebers ein, und zwar mit einem
Block:219, welcher sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbenschiebers in dem
Schlitz bewegen kann und an welchem der Drücker 2o8 angelenkt ist. Somit kann durch
Schwenken des Drückers der Kolbenschieber 2o9 axial entgegen dem von der Feder 216
ausgeübten Druck bewegt werden.
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In der in Fig. 7 gezeigten Ruhelage ist der Kolbenschieber
2o9 vollständig zurückgezogen. Der einen kleineren Durchmesser aufweisende Teil
209A
liegt in dieser Stellung über den Mündungen der Kanäle 2 11, 2 13.
Das unter Druck stetig durch das enge Rohr :212 zugeführte Öl kann somit
ungehindert durch den Zylinder und durch das weite Rohr 214 zurück in den Behälter
strömen. Dabei ist der Druck innerhalb des Zylinders 2io ausreichend, um
Öl in den Zylinder:203 zu drücken und dadurch den Kolben :204 sowie die Kolbenstange
2oi zu bewegen. Wenn jedoch der Drücker 208 zurückgezogen wird, wird der Kolbenschieber
2o9 nach vorn gegen den Federdruck bewegt, so daß das Ende 2o9B des Kolbenschiebers
2o9 die Mündung des EntleerungskanalS 213 verdeckt. Der Öldruck im Zylinder 2io
steigt rasch an auf einen hohen Druck, welcher durch die Leitung 2o6 auf den Kolben
204 fortgepflanzt wird und dazu führt, daß die Kolbenstange 20 1 und damit die Treiberklinge
j,i beschleunigt nach vorn gedrückt werden und eine Heftklammer aus dem Magazin
47 durch die Treiberklinge 41 nach vorn ausgestoßen wird. Bei Freigabe des Drückers
:2o8 veranlaßt die Feder 216 den Kolbenschieber 2o9, in seine Ruhelage zurückzukehren,
in welcher der Kanal 43
offen ist, so daß das unter Druck im Zylinder 2 io
befindliche Öl durch das weite Rohr 214 in den Behälter zurückfließen kann.
Die mit einem Ende e, Cregen den Kolben 204 und mit dem anderen Ende gegen das vordere
Ende des Zylinders :203 abgestützte Druckfeder :22o preßt die Kolbenstange 210 mit
dem Kolben :204 in die für die nächste Heftung vorbereitete Stellung zurück. und
drückt zur gleichen Zeit das im Zylinder:203 befindliche Öl
in den Behälter
zurück.
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Zum Unterschied von den federbetätigten Heftgeräten nach Fig. i bis
6 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 die Treiberklinge 41
normalerweise in zurückgezogener Stellung und wird in dieser Stellung durch die
Feder 22o gehalten. Somit befindet sich die Treiberklinge 41 in ihrer Ruhelage nicht
im vorderen Teil des Klammerkanals 45; somit kann daher die obere Heftklammer des
K - lammerstreifens in den offenen Klammerkanal 45 hineinragen, um beim Bewegen
des Drückers 2o8 ausgestoßen zu werden.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 kann auch so 'abgeändert
werden, daß der die Treiberklinge tragende Block:2oo bzw. der Kolben 204 durch den
Öldruck gegen die Wirkung einer starken Schraubenfeder zurückgezogen werden kann.
Das Ausstoßen der Heftklammern wird dann durch Freigabe des Öldrucks und damit des
Federdrucks bewirkt. An Stelle von ÖI'kann unter entsprechender Änderung des Zylinders
203 auch Wasser oder Luft verwendet werden.