-
Einrichtung zum Laden des Zuführmagazins eines Klammer- oder Nageleintreib-
bzw. -heftgerätes Die in Industriebetrieben, z. B. Möbelfabriken usw., verwendeten
Klammer- oder Nageleintreib-bzw. -heftgeräte sind vielfach maschinell, z. B. durch
Druckluft, angetrieben und haben einen großen Verbrauch an den von ihnen verarbeiteten
Befestigungsmitteln, die meist aus vorgeformten Drahtklammern bestehen und in einer
Anzahl von etwa 100 oder 150 Stück zu einem Stab oder Streifen zusammengefügt in
einem Zuführmagazin untergebracht sind, aus dem die einzelnen Klammern nacheinander
in den Werkstoff eingetrieben werden. Wegen des großen Klammerverbrauchs der Geräte
ist ein häufiges Nachladen des Klammerstabes erforderlich, was mit einem entsprechenden
Arbeitsaufwand verbunden ist, da das Magazin geöffnet und ein neuer Klammerstab
eingelegt werden muß. Um das Nachladen zu vereinfachen und zu beschleunigen, hat
man bereits das Magazin zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Klammerstäben ausgebildet,
um beim Verbrauch eines Klammerstabes den nächsten durch einen einfachen Handgriff
in die Verarbeitungsstellung zu bringen.
-
Es sind auch Klammereintreib- bzw. -heftgeräte bekannt, bei denen
eine große Anzahl von Drahtklammern im flachgestreckten Zustand in Form einer Rolle
aufgespult sind. Bis zum Verbrauch der ganzen Rolle ist kein besonderer Nachladevorgang
erforderlich. Nach einem älteren Vorschlag ist ein Klammerheftgerät mit einem eine
Mehrzahl übereinandergestapelter Klammerstäbe aufnehmenden Vorratsmagazin ausgerüstet,
das zur Übergabe eines Klammerstabes in das leere Zuführmagazin mit einer unter
Federkraft stehenden Vorschubeinrichtung versehen ist. Das Vorratsmagazin ist fest
oder abnehmbar auf dem Zuführmagazin angeordnet und bildet einen Bestandteil des
Heftgerätes, mit dem es im Betriebszustand dauernd verbunden bleibt.
-
Diese für eine fortlaufende Verarbeitung einer größeren Anzahl von
Klammern geeigneten Geräte vereinfachen zwar das Laden des Zuführmagazins, haben
aber bei gefülltem Vorratsmagazin ein großes Gewicht, wodurch ihre Handlichkeit
erheblich beeinträchtigt wird. Infolgedessen sind namentlich die mit einem Mehrfachmagazin
ausgerüsteten Geräte vielfach ortsfest ausgestaltet; sie können daher für zahlreiche
Arbeiten nicht benutzt werden. Außerdem besteht bei sämtlichen in das Gerät eingebauten
Mehrfachmagazinen die Gefahr, daß die Klammerstäbe infolge der beim Arbeitsvorgang
auftretenden starken Erschütterungen im Magazin brechen, wodurch Verstopfungen und
Störungen des Arbeitsablaufs verursacht werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und bei leichter und einfacher Ausgestaltung
des Klammer- oder Nageleintreib- bzw. -heftgerätes eine fortlaufende Verarbeitung
einer großen Anzahl von Klammerstäben zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird nach dem
Erfindungsgedanken dadurch gelöst, daß das eine Vielzahl von Klammerstäben aufnehmende
Vorratsmagazin von dem ortsbeweglichen Eintreibgerät baulich getrennt und mit dessen
Zuführmagazin nur während des Ladevorganges verbunden ist. Das Eintreibgerät weist
nur ein einen einzigen Klammerstab aufnehmendes Zuführmagazin auf und kann daher
eine besonders einfache und gewichtssparende Ausgestaltung von großer Handlichkeit
erhalten. Das von dem Eintreibgerät getrennte Vorratsmagazin ist in einer bevorzugten
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ortsfest, z. B. auf dem Arbeitstisch oder
in der Nähe des Arbeitsplatzes für das Eintreibgerät, angeordnet. Ist der Klammerstab
des Gerätes verbraucht, so wird es auf das Vorratsmagazin gesetzt, aus dem durch
einen mechanisch, pneumatisch oder auch elektrisch ausgelösten Vorgang ein neuer
Klammerstab in das Zuführmagazin nachgeladen wird. Dieser Ladevorgang kann verhältnismäßig
einfach und mit geringstem Arbeits- und Zeitaufwand durchgeführt werden und erfordert
nur eine ganz kurze Betriebsunterbrechung des Gerätes.
-
Die nach der Lehre der Erfindung vorgenommene Trennung des Vorratsmagazins
von dem ortsbeweglichen Klammer- oder Nageleintreib- bzw. -heftgerät erlaubt daher
ein fortlaufendes Verarbeiten einer nahezu unbeschränkten Anzahl von Klammern, ohne
die Handlichkeit des Gerätes zu beeinträchtigen, das wegen seines kleinen, nur einen
einzigen kiammerstab enthaltenden Zuführmagazins geringe Abmessungen hat und für
die verschiedensten Heft- und Nagelarbeiten verwendbar ist.
-
Da das Gewicht des Vorratsmagazins auf die Handlichkeit des Gerätes
keinen Einfluß hat, kann
das Vorratsmagazin beliebig groß bemessen
werden und ein praktisch unbegrenztes Fassungsvermögen haben.
-
Die hierbei verwendeten Klammerstäbe können die gebräuchliche Ausführung
mit Drahtklammern in Form eines offenen Rechtecks haben. Es liegt aber auch im Rahmen
des Erfindungsgedankens, andere von der üblichen rechteckigen Form abweichende Klammerformen
vorzusehen, z. B. in Gestalt eines stumpfen Winkels, eines offenen Trapezes usw.,
wodurch die Klammerstäbe dachartig übereinandergeschachelt werden können und der
Raumbedarf des Vorratsmagazins beträchtlich vermindert wird.
-
Man kann auch im Sinne des Erfindungsgedankens das Vorratsmagazin
so ausbilden, daß es gleich als Versandpackung für die Klammerstäbe dient. Bei kleineren
Ausmaßen des Vorratsmagazins kann es eine verlorene Packung sein, da sich dann der
Rückversand im allgemeinen nicht lohnt, während sich bei größeren, vorzugsweise
ortsfesten Magazinen wegen ihrer stabilen Ausführung ein Rückversand zum Herstellerwerk
empfiehlt, wo das Magazin neu gefüllt wird, um dann dem Verbraucher wieder zur Verfügung
zu stehen.
-
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes, insbesondere hinsichtlich
der Ausbildung der für den jeweiligen Ladevorgang erforderlichen Vorrichtungen,
ergeben sich aus der Zeichnung, in der verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht
sind. In dieser zeigt F i g. 1 die Ansicht eines Vorratsmagazins, F i g. 2 die Ansicht
des Vorratsmagazins mit aufgesetztem, teilweise dargestelltem Heft- oder Nagelgerät
während des Ladevorganges, F i g. 3 und 4 die Ansicht von Einzelheiten des Gerätes,
F i g. 5 die Ansicht einer anderen Ausführungsform des Vorratsmagazins, F i g. 6
die teilweise Ansicht des Vorratsmagazins gemäß F i g. 5 mit aufgesetztem Verarbeitungsgerät
in der Ladestellung, F i g. 7 die Draufsicht eines Vorratsmagazins mit spiralförmig
angeordnetem Klammermagazin, F i g. 8 den Schnitt in der Ebene VII I-VIII der F
i g. 7, F i g. 9 die Ansicht des Magazins gemäß F i g. 7 und 8 in der Ladestellung,
F i g. 10 und 11 Einzelheiten des Gerätes.
-
Gemäß F i g. 1 besteht das ortsfeste Vorratsmagazin zur Aufnahme der
Klammerstäbe 10 aus einem kastenförmigen Behälter 11, der ein Fassungsvermi:-gen
von etwa 120 Klammerstäben mit je 150 rechteckig gebogenen Klammern hat, also insgesamt
etwa 18 000 bis 20 000 Klammern enthält.
-
Der Kasten 11 ist durch einen verschiebbaren Deckel 12 verschlossen
und entweder am Arbeitsplatz oder in dessen Nähe ortsfest angeordnet. In dem Kasten
11 sind die Klammerstäbe 10 in z. B. zwölf Lagen zu je zehn Stück untergebracht.
In dem Kasten 11 ist eine senkrechte Platte 13 verschiebbar angeordnet, deren rechtwinklig
abgebogene Ober- und Unterkante 14 an der Innenseite des Kastenbodens und
-deckels anliegt. An der Schieberplatte 13 ist ein durch eine Seitenwand des Kastens
11 geführter Bügel 15 befestigt, auf dessen innerhalb des Kastens 11 befindlichen
parallelen Schenkeln je eine Druckfeder 16 angebracht ist, die an der Seitenwand
des Kastens 11 und der Schieberplatte 13 anliegt und diese waagerecht gegen die
Klammerstäbe 10 drückt. An der anderen Seitenwand 17 des Kastens
11 ist eine in senkrechter Richtung bewegliche Schieberleiste 18 gelagert,
die die gleiche Breite und Länge wie ein Klammerstab 10 hat. An der Schieberleiste
18 greifen zwei senkrechte Stangen 19 an, die durch den Bodenteil
20 geführt und von je einer Druckfeder 21 umschlossen sind. Die beiden Stangen
19
sind an ihrem äußeren Ende durch eine Griffleiste 22 miteinander verbunden.
Die beiden Federn 21 drücken die Schieberleiste 18 gegen die an der Seitenwand
17 anliegenden übereinandergestapelten Klammerstäbe 10. Um eine restlose
Füllung des Kastens 11 mit Klammerstäben zu ermöglichen, ist der unter der
Schieberleiste 18 befindliche Teil 20 des Kastenbodens nach unten
ausgekragt und an seiner Außenseite mit einer Hülse 23 versehen, die bei vollständiger
Füllung des Kastens 11 die dann vollkommen zusammengedrückte Feder 21 aufnimmt.
-
Die Seitenwand 17 des Kastens 11 weist an ihrer Oberkante eine Führungsschiene
24 auf, während die dieser zugewendete Seitenkante des Kastendeckels 12 zu einer
Schiene 25 umgebogen ist. Zwischen den beiden Schienen 24, 25 liegt der Rücken des
oberen Klammerstabes 10' frei.
-
Zwischen die beiden Schienen 24, 25 kann das nachzuladende Heft- oder
Nagelgerät eingesetzt werden. An der Seitenwand 17 ist eine federnde Sperrklinke
26 gelagert, die durch eine Ausnehmung 27 der Führungsschiene 24 greift und
auf den oberen Klammerstab 10' drückt, der dadurch verriegelt ist.
-
In das von dem Kasten 11 gebildete Vorratsmagazin wird nach vollständigem
Öffnen des Deckels 12
ein vorher von seinem Verpackungsstreifen gelöstes Paket
von Klammerstäben 10 von oben eingesetzt, nachdem die Schieberplatte 13 durch
Zurückziehen des Bügels 15 und die Schieberleiste 18 durch Zurückziehen der
Griffleiste 22 in ihre Endlagen gebracht worden sind.
-
Das Laden eines Heft- oder Nagelgerätes mit einem Klammerstab aus
dem Vorratsmagazin 11 kann beispielsweise so erfolgen, wie dies in Fig.2
dargestellt ist. Das nur mit seinem Unterteil dargestellte Heft-oder Nagelgerät
31 ist hierbei als sogenannter Unterlader ausgebildet, sein Klammermagazin ist durch
die herausziehbare Bodenplatte 32 abgeschlossen. Nachdem sämtliche Klammern des
Gerätes 31 verbraucht sind, wird dieses nach Herausziehen seiner Bodenplatte 32
mit seinem Unterteil zwischen die beiden Schienen 24 und 25 auf den Kasten 11 gesetzt,
wobei man z. B. mit dem Daumen die federnde Sperrklinke 26 verschwenkt, die den
oberen Klammerstab 10' freigibt, der dann durch die Wirkung der gespannten Druckfedern
21 nach oben in das geöffnete Klammermagazin des Gerätes 31 gestoßen wird.
-
Um das mit diesem Klammerstab gefüllte Magazin durch Zurückschieben
der Bodenplatte 32 wieder verschließen zu können, muß der nächste Klammerstab im
Kasten 11 noch niedergehalten werden, da er sonst die Schließbewegung der
Bodenplatte 32 behindern würde. Zu diesem Zweck weist das innere Ende der Bodenplatte
32 einen nach unten gerichteten schrägen hakenförmigen Ansatz 33 auf (s. F i g.
3 ), der den folgenden Klammerstab nach unten drückt und ein ungehindertes Schließen
der Bodenplatte 32 ermöglicht, da ihr Ansatz 33 infolge seiner schrägen Ausgestaltung
leicht über diesen darunterliegenden Klammerstab gleiten kann.
Damit
dieser schräge Ansatz 33 bei geschlossenem Klammermagazin nicht in die Bahn des
Klammertreibers ragt, ist er an einer an der Unterseite der Bodenplatte 32 befestigten
Platte 34 (F i g. 4 ) angebracht, während die Schiene 35, auf der der unter der
Wirkung einer Druckfeder 36 stehende Klammerschieber 37 gelagert ist, etwas über
den Anschlag 33 ragt.
-
Wenn das Klammermagazin durch Einschieben der Bodenplatte 32 verschlossen
ist, liegt in bekannter Weise der Klammerschieber 37 unter dem Druck der Feder
36 gegen das Ende des Klammerstabes 10' an und bewirkt den Klammervorschub.
Nach Verschließen des Klammermagazins kann das Gerät 31 leicht von dem Kasten 11
abgehoben werden, worauf die Sperrklinke 26 wieder in ihre Ausgangslage gelangt
und das Herausschießen der ersten unter der Wirkung der Druckfedern 21 stehenden
Reihe der Klammerstäbe 10 verhindert.
-
Der Ladevorgang des Gerätes 31 vollzieht sich also nach Herausziehen
der Bodenplatte 32 völlig selbsttätig und erfordert nur einen geringen Zeitaufwand.
-
Nachdem die erste senkrechte der Seitenwand 17 zunächst liegende Reihe
der Klammerstäbe 10 verarbeitet worden ist, wird die Schieberleiste 18 mittels der
Griffleiste 22 nach unten gezogen, bis sie in dem Bodenteil 20 zu liegen
kommt.
-
Durch die Wirkung der gespannten Druckfedern 16 wird die Schieberplatte
13 nach rechts um eine Stapelreihe verschoben, so daß die nächste Stapelreihe unter
die Einwirkung der senkrecht bewegten Schieberleiste 18 gebracht wird. Auf diese
Weise können sämtliche Klammerstäbe nacheinander durch die Schieberleiste 18 in
das Klammermagazin des Heft- oder Nagelgerätes 31 störungsfrei gefördert werden.
-
Während bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 die einzelnen
Klammerstäbe in senkrechter Richtung in das Klammermagazin des aufgesetzten Gerätes
gestoßen werden, kann das Vorratsmagazin auch für eine waagerechte Ausstoßbewegung
der Klammerstäbe ausgestaltet sein, wie dies beispielsweise in F i g. 5 veranschaulicht
ist.
-
Das Vorratsmagazin besteht hierbei aus einem Kasten 11, dessen Rückwand
42 zum Einlegen des Klammerpaketes aufklappbar ist. In dem Kasten 41 ist eine Schieberplatte
43 verschiebbar geführt, an deren Unterseite vier senkrechte Stangen 44 angreifen.
Diese sind durch den Boden des Kastens 41 geführt und tragen je eine Druckfeder
45, deren oberes Ende an der Unterseite der Schieberplatte 43 anliegt und deren
unteres Ende von einer an dem Kastenboden befestigten Hülse 46 umschlossen ist,
die so bemessen ist, daß sie bei vollständig gefülltem Kasten die dann zusammengedrückte
Feder 45 aufnehmen kann. Die unteren Enden der vier Stangen45 sind durch kreuzweise
Leisten 47 miteinander verbunden, an denen ein als Handgriff dienender Ansatz 48
befestigt ist.
-
An der Innenwand des Deckels 49 ist eine Schieberleiste 50 von U-förmigem
Querschnitt geführt, die die gleichen Abmessungen hat wie die Klammerstäbe 10. An
dieser Schieberleiste sind zwei Stangen 51 befestigt, die durch die ausgekragte
Seitenwand 42 geführt und an ihren äußeren Enden durch eine als Handgriff dienende
Leiste 53 miteinander verbunden sind. Jede Stange 51 ist von einer Druckfeder 54
umschlossen, deren eines Ende an der Schieberleiste 50 anliegt und deren anderes
Ende an einer an der Außenseite der ausgekragten Wand 52 angeordneten Hülse 55 anliegt,
die so bemessen ist, daß die bei vollständig gefülltem Kasten 41 zusammengedrückte
Feder 54 von ihr aufgenommen werden kann, wobei die Schieberleiste 50 dann in der
Auskragung 52 zu liegen kommt.
-
Das Paket der Klammerstäbe 50 wird nach Aufklappen der Rückwand42
in den Kasten41 eingelegt, so daß sämtliche Klammerstäbe 10 durch die Federn 45
unter senkrechtem Druck stehen, während auf die obere Reihe der Klammerstäbe durch
die Federn 54 ein waagerechter Druck ausgeübt wird und infolgedessen der erste Klammerstab
10' an einem Anschlagwinkel 56 anliegt.
-
Dieser ist an der Ausstoßöffnung des Kastens 41 angeordnet und trägt
einen Abstreifer 57, der unter der Wirkung von zwei Druckfedern 58 steht. Unterhalb
des Anschlagwinkels 56 ist an der Seitenwand des Kastens 41 eine Anlegeschiene 59
angeordnet, die in einem Langloch 60 verstellbar ist.
-
Das Laden des Heft- oder Nagelgerätes ist in F i g. 6 veranschaulicht.
-
Das Gerät 61, in diesem Falle ein durch Druckluft betriebenes Nagelgerät,
weist einen Klammerträger 62 auf, der durch eine U-förmige Abdeckschiene 63 nach
außen abgeschlossen ist.
-
Zunächst wird die Anlegeschiene 59 so eingestellt, daß der Klammerträger
62 beim Anlegen des Gerätes 61 an den Magazinkasten 41 genau unter die Mitte der
die Ausstoßöffnung für den Klammerstab 10' abdeckenden Anschlagschiene 56 gelangt.
Nach Zurückziehen der Abdeckschiene 63 wird das Gerät 61 mit seinem frei liegenden
Klammerträger 62 unter den Klammerstab 10' geschoben. Mit dem Daumen der das Gerät
61 haltenden Hand wird dann der Abstreifer 57 niedergedrückt, wodurch der Klammerstab
10' auf den Klammerträger 62 des Gerätes 61
geschoben wird.
Der Abstreifer 57 hält dabei den nächsten Klammerstab so lange zurück, bis die Druckfedern
58 freigegeben werden und den Abstreifer 57 wieder in die Ausgangsstellung heben.
Hierauf schiebt die Schieberleiste 50 den nächsten Klammerstab wieder gegen die
Anschlagschiene 56, wodurch der nächste Ladevorgang vorbereitet ist.
-
Das geladene Gerät 61 wird von dem Kasten 41 abgehoben und sein Klammerträger
62 durch Zurückschieben der Abdeckschiene 63 wieder verschlossen, es ist dann betriebsbereit.
Auch hier erfordert der Ladevorgang nur ein Zurückziehen der Abdeckschiene 63 und
ein Niederdrücken des Abstreifers 57, läßt sich also in kurzer Zeit bewerkstelligen.
-
Nachdem die obere Klammerstabreihe des Kastens 41 verarbeitet worden
ist, zieht man die Schieberleiste 50 bis zur Auskragung 52 zurück, worauf die Schieberplatte
43 die nächste Lage der Klammerstäbe nach oben fördert.
-
Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird ein quaderförmiges
Klammerstabpaket in das Vorratsmagazin eingesetzt. Man kann aber auch entsprechend
dem in F i g. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel das Vorratsmgaazin spiralförmig
ausbilden.
-
In diesem Falle ist das trommelförmig ausgebildete Vorratsmagazin
71 von einem abnehmbaren Deckel 72 abgeschlossen, der durch einen in der Achsmitte
des Trommelgehäuses71 angeordneten Bolzen73 mit
den beiden Flügelmuttern
74 gehalten ist. Auf den Bolzen 73 ist eine spiralförmig gewickelte Bandfeder 75
ähnlich einer Uhrfeder aufgezogen, deren inneres Ende bei 76 an dem Bolzen 73 und
deren äußeres Ende an einer Hülse 77 verankert ist. Der Bolzen 73 weist an seinen
aus der Bodenwand der Trommel 71 bzw. deren Deckel 72 ragenden Teilen je einen Vierkant
77' auf, in den je ein Flacheisen 78 eingreift, das, wie aus F i g. 7 ersichtlich,
einen Längsschlitz 79 hat. Das am Boden des Trommelgehäuses 71 befindliche Flacheisen
78 ist von einer schwenkbar gelagerten Klinke 80 gehalten. In dem Boden des Trommelgehäuses
71 ist ein spiralförmig verlaufender Schlitz 81 und in dem Deckel 72 ein gleichlaufender
spiralförmiger Schlitz 82 angebracht. In die Schlitze 81, 82 greift ein Ansatz
83, 84 eines Klammerschiebers 85, der in der Ausgangslage an der Hülse 77
anliegt.
-
Die an ihrem Rücken durch ein Klebeband 100 od. dgl. (F i g. 11) zusammengehaltenen
Klammerstäbe 70 werden mit einem Spiraleinsatz von der Seite in die geöffnete Trommel
71 eingelegt, worauf diese durch den Deckel 72 verschlossen wird,
nachdem vorher der Klammerschieber 85 in seine in der Zeichnung dargestellte
Ausgangslage gebracht worden ist, in der die Feder 75 gespannt ist. In dieser Lage
ist der Klammerschieber 85 durch den an einem Flacheisen 78 angreifenden Haltebügel
80 verriegelt, da beide Flacheisen 78 durch den Vierkant 77' des Bolzens 73 und
die auf dessen Enden geschraubten Flügelmuttern 74 starr miteinander verbunden
sind. Hierauf wird der Haltebügel 80 gelöst, so da.ß die Kraft der Spiralfeder
75 über die beiden Flacheisen 78 den Klammerschieber 85 gegen die Klammerstäbe 70
drückt und infolge der Spiralschlitze 82, 81 den Vorschub der Klammerstäbe
80 in Richtung auf die tangentiäle Ausstoßöffnung 86 bewirkt.
-
Wie aus F i g. 9 und 11 ersichtlich ist, ist am Ende der tangentialen
Ausstoßöffnung 86 eine Anschlagschiene 87 angeordnet, an der ein schwenkbarer Sperrbügel
88 gelagert ist, der ein ungewolltes Austreten der Klammerstäbe aus der Magazintrommel
71 verhindert. Diese Anschlagschiene 87 dient als Führungsbahn für den Klammerträger
89 des aufzuladenden Gerätes 90, z. B. eines Druckluftnaglers, dessen Klammerträger
89 mit einer der Länge des Klammerstabes 70 entsprechenden Ausnehmung 91 versehen
und von der U-förmigen Abdeckschiene 92 abgedeckt ist.
-
Zum Laden wird das Gerät 90, wie in F i g. 9 dargestellt, bei
zurückgezogener Abdeckschiene 92 mit seinem Klammerträger 89 auf die Anschlagschiene
87 gesetzt, wobei der vordere Schenkel des Sperrbügels 88 niedergedrückt wird und
die Ausstoßöffnung 86 der Magazintrommel 71 freigibt, während der hintere Schenkel
des Sperrbügels 88 nach oben geschwenkt wird und ein Nachschieben der Klammerstäbe
verhindert. Der nachzuladende Klammerstab 70 wird von dem dahinterliegenden Klammerstab
durch ein Messer 93 (F i g. 11) abgetrennt, das an seiner Vorderkante einen keilförmigen
Ansatz 94 aufweist und unter Zwischenschaltung von Druckfedern 95 an dem
die Ausstoßöffnung 86 enthaltenden Teil des Trommelgehäuses in senkrechter Richtung
beweglich gelagert ist. Das Messer 93 hat einen rechtwinkligen Querschnitt und ist
an seiner Oberseite mit einem Handgriff 96 versehen, der beim Laden des Gerätes
90 heruntergedrückt wird. Hierbei wird durch den keilförmigen Ansatz 94 der Klammerstab
70 seitlich durch die Ausnehmung 91 auf den Klammerträger 89 des Gerätes 90 gefördert.
-
Um etwaige Ungenauigkeiten während des Ladevorganges auszugleichen,
ist am Klammerträger 89, wie F i g. 10 zeigt, eine schräge Auflauffläche 97 und
an der Schieberstange 98 eine schräge Fläche 99 vorgesehen, durch die der Klammerstab
70 genau gegenüber dem Klammerträger 89 und der Schieberstange 98 ausgerichtet
wird.
-
Nachdem der Klammerstab 70 in seine richtige Lage auf den Klammerträger
89 gebracht worden ist, wird das Gerät 90 durch Vorschieben der Abdeckschiene 92
geschlossen und vom Trommelmagazin abgehoben. Hierbei verhindert der federnde Sperrbügel
88 das Austreten der Klammerstäbe.
-
Auch hier braucht zum Nachladen des Gerätes 90 nur dessen Abdeckschiene
92 zurückgezogen und der Handgriff 96 des Messers 93 niedergedrückt zu werden, so
daß der Ladevorgang schnell und bequem durchführbar ist.