DE1478934C - Magazin für ein Heft- oder Nagelgerät - Google Patents

Magazin für ein Heft- oder Nagelgerät

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Publication number
DE1478934C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magazine
base plate
discharge channel
rear wall
side walls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter 3057 Neustadt Volkmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dieter Haubold Industrielle Nagelgeraete
Original Assignee
Dieter Haubold Industrielle Nagelgeraete
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Magazin für ein Heftoder Nagelgerät mit einem Ausstoßkanal, dessen Rückwand am vorderen Ende einer entgegen einem federnden Haltemittel beweglichen Bodenplatte des Magazins angeordnet ist, auf der eine die Befestigungsmittel und deren Vorschuborgan tragende Schiene angebracht ist.
Bei einem aus der deutschen Patentschrift Π71 356 bekannten Magazin bildet die verschiebbare Bodenplatte den Abschluß des von unten zu ladenden Magazins. In manchen Fällen, beispielsweise bei größerer Länge des Magazins ist jedoch das Einsetzen der Klammerstäbe von unten umständlich, da das Gerät zu diesem Zweck auf den Kopf gestellt werden muß, um die Klammerstäbe in das Magazin einsetzen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Magazin der eingangs erwähnten Art so auszubilden, das es von oben geladen werden kann. Als Oberlader ausgebildete Magazine sind zwar an sich bekannt (Re 23 756 zur USA.-Patentschrift 2 585 942), jedoch ist hierbei der Boden fest ausgebildet, so daß Störungen im Ausstoßkanal nicht wie bei dem bekannten Unterlademagazin durch eine bewegliche Bodenplatte behoben werden können.
Gemäß der Erfindung ist das Magazin durch einen verschiebbaren Deckel abgeschlossen, und seine Bodenplatte ist unabhängig von dem Deckel beweglich, wobei ihr Bewegungsbereich durch einen Abstandsbolzen zweier Magazinseitenwände begrenzt ist, der einen Anschlag für die Rückwand des Ausstoßkanals bildet. Die bekannte entgegen einem federnden Haltemittel bewegliche Bodenplatte ist hierbei nicht als Träger für die Führungsschiene der Klammern ausgebildet, und an die Stelle eines Magazinrahmens ist ein mit Abstandsbolzen versehener Rahmen gewählt worden, wobei einer dieser beiden Abstandsbolzen als Anschlag für die Rückwand des Ausstoßkanals ausgebildet ist. Es bedurfte also verschiedener Schritte, um vom bekannten Stand der Technik zu der besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magazins zu gelangen.
Zweckmäßig ist an der Unterseite der Bodenplatte ein an sich bekannter keilförmiger Ansatz angeordnet, der mit einem unter Wirkung einer Feder stehenden, zwischen beiden Seitenwänden des Magazins schwenkbar gelagerten Riegel zusammenwirkt. Dieser Riegel hält die Bodenplatte mit der Rückwand des Ausstoßkanals in der Betriebslage, in der der Ausstoßkanal geschlossen ist. Sobald eine Betriebsstörung durch Verklemmen einer Klammer im Ausstoßkanal auftritt, wird beim Niedergang des Eintreibstößels auf die Rückwand des Ausstoßkanals ein seitlicher Druck ausgeübt, unter dessen Wirkung der Riegel über die Keilfläche des Ansatzes gleitet und die Bodenplatte freigibt, so daß die Rückwand des Ausstoßkanals zum Entfernen der verklemmten Klammer genügend weit verschoben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht bzw. den teilweisen Schnitt des Magazins an einem Heftgerät bei zurückgezogener hinterer Abschlußwand des Ausstoßkanals,
F i g. 2 den Längsschnitt eines Teils des Magazins,
F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene IV-IV der F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 2.
Das z. B. zum Eintreiben von U-förmigen Klammern bestimmte, durch Preßluft betriebene Handgerät hat einen als Griffstück ausgebildeten Gehäusekörper 1, der durch einen rückwärtigen Stutzen 2 an eine Preßluftquelle anschließbar ist. In dem Vorderteil 3 des Gerätkörpers ist ein nicht gezeichneter Kolben beweglich geführt, der mittels Preßluft einen in dem Ausstoßkanal 4 beweglichen Stößel nach unten drückt.
Die Preßluftzufuhr zu dem Kolben wird in üblicher
ίο Weise mittels des von einem Fingerhebel 5 betätigten . Ventils gesteuert. Der untere Teil des Geräts ist von einem Klammermagazin 6 gebildet, dessen beide Seitenwände 7 an dem vorderen Gerätteil 3 sowie einem hinteren stegartigen Ansatz 8 des Gerätkörpers 1 befestigt sind.
Der Ausstoßkanal 4 ist an der Vorderseite des Geräts durch eine an dessen Gehäuseteil 3 mittels Schrauben 9 befestigte Stirnwand 10 abgeschlossen, die mittels Schrauben 11 mit den beiden Seitenwän-
ao den 7 des Magazins 6 verbunden ist. Die Rückwand
12 des Ausstoßkanals 4 besteht mit der Bodenplatte
13 des Magazins 6 aus einem Stück, die in Längsnuten 14 an der Innenseite der beiden Magazinwände 7 (Fig. 3) verschiebbar geführt ist. Auf der
as ganzen Länge der Bodenplatte 13 ist eine U-förmige Schiene 15 befestigt, die einen nicht gezeichneten Klammerstab sowie einen Klammerschieber 16 trägt, an dem eine über eine vordere Rolle 17 geführte Zugfeder 18 angreift. Das hintere Ende dieser Vorschubfeder 18 ist an einem Bolzen 19 verankert, der an dem hinteren Teil der Bodenplatte 13 befestigt ist. Der Klammerschieber 16 ist mit einem über das Magazin ragenden Stift 20 versehen, der durch einen Längsschlitz 21 des das Magazin oben abschließenden Deckels 22 ragt. Dieser ist in den beiden an der Innenseite der Magazinwände 7 angebrachten Längsnuten 23 verschiebbar und kann zum Einsetzen eines neuen Klammerstabes mittels eines an seinem hinteren Ende angebrachten Handgriffs 24 nach hinten gezogen werden, wodurch der Laderaum des Maga-, zins 6 zum Einsetzen eines neuen Klammerstreifens freigelegt wird. Hierbei wird der Klammerschieber 16 durch seinen in den Längsschlitz 21 des Deckels 11 ragenden Stift 20 mit nach hinten gezogen. Der Schieber legt sich dann gegen den auf die Schiene 15 gesteckten Klammerstreifen und drückt diesen nach vorn in Richtung zum Ausstoßkanal 4, während der Deckel 21 unbehindert durch den Stift 20 bis in seine Ausgangslage nach vorn geschoben werden kann, um das Magazin 6 nach oben abzuschließen und ein Herausfallen der Klammern zu verhindern.
Die beiden Seitenwände 7 des Magazins 6 sind
durch dicht über ihrer Unterkante angebrachte Bolzen 25 und auf diese gesteckte Hülsen 26 in den erforderlichen Abstand voneinander gehalten. Zwischen den beiden Seitenwänden 7 ist ein weiterer Bolzen 27 angebracht, der als Schwenkachse für einen hakenförmigen Riegel 28 dient. Dieser wirkt mit einem an der Unterseite der Bodenplatte 13 angebrachten keilförmigen Ansatz 29 zusammen und steht unter der Wirkung einer an seinem vorderen Ende angeordneten Druckfeder 30.
Beim Betrieb des Geräts liegt die Rückwand 12 des Ausstoßkanals 4 dicht an seiner Stirnwand 10 an.
Tritt in der Zuführung der Klammern 8 eine Störung auf, so wird beim Niedergang des Stößels in dem Ausstoßkanal 4 auf dessen Rückwand 12 ein seitlicher, nach hinten gerichteter Druck ausgeübt, unter
dessen Einfluß die Bodenplatte 13 nach hinten verschoben wird, da ihr keilförmiger Ansatz 29 den hakenförmigen Riegel 28 anhebt, der dadurch die Bodenplatte 13 freigibt. Die Bodenplatte 13 kann dann so weit nach hinten gezogen werden, bis die Rückwand 12 des Ausstoßkanals 4 zur Anlage an der vorderen Distanzhülse 25 gelangt und der Ausstoßkanal 4 zur Behebung der Störungen frei zugänglich wird. Nach Behebung der Störungen wird die Bodenplatte 13 wieder in ihre Betriebslage geschoben, in der sie durch den über ihren keilförmigen Ansatz 29 greifenden hakenförmigen Riegel 28 gehalten und der Ausstoßkanal 4 durch die Rückwand 12 nach hinten abgeschlossen ist.
Das gemäß der Erfindung ausgestaltete Zuführmagazin ermöglicht sowohl eine leichte Behebung von Störungen im Ausstoßkanal 4 durch Zurückschieben seiner Rückwand 12 mittels der fest mit ihm verbundenen Bodenplatte 13 als auch das Einsetzen eines neuen Klammerstreifens von oben nach Zurückziehen des Deckels 22 mittels des Handgriffs 24. Dabei hat das Gerät keine über die Stirnwand des vorderen Gehäuseteils 3 ragende Teile.
Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für durch Preßluft betriebene Geräte zum Eintreiben von Befestigungsmitteln und ermöglicht trotz der beweglichen Ausbildung der Rückwand des Ausstoßkanals das Einsetzen neuer Befestigungsmittelstreifen in das Zuführmagazin von oben, so daß der Ladevorgang keine Umkehrung des Geräts erfordert und daher kurzzeitig durchgeführt werden kann, was wesentlich zur Erzielung einer hohen Leistungsfähigkeit derartiger Geräte beiträgt. Dabei können etwa auftretende Betriebsstörungen durch Verklemmungen im Ausstoßkanal leicht behoben werden, so daß keine längeren Betriebsunterbrechungen hiermit verbunden sind.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Magazin für ein Heft- oder Nagelgerät mit einem Ausstoßkanal, dessen Rückwand am vorderen Ende einer entgegen einem federnden Haltemittel beweglichen Bodenplatte des Magazins angeordnet ist, auf der eine die Befestigungsmittel und deren Vorschuborgan tragende Schiene angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) durch einen verschiebbaren Deckel (22) abgeschlossen und seine Bodenplatte (13) unabhängig von dem Deckel (22) beweglich ist, wobei ihr Bewegungsbereich durch einen Abstandsbolzen (25) zweier Magazinseitenwände (7) begrenzt ist, der einen Anschlag für die Rückwand (12) des Ausstoßkanals (4) bildet.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Bodenplatte (13) ein an sich bekannter keilförmiger Ansatz (29) angeordnet ist, der mit einem unter Wirkung einer Feder (30) stehenden, zwischen beiden Seitenwänden (7) des Magazins (6) schwenkbar gelagerten Riegel (28) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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