DE1478934B - Magazin für ein Heft- oder Nagelgerät - Google Patents
Magazin für ein Heft- oder NagelgerätInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Magazin für ein Heft- mem bestimmte, durch Preßluft betriebene Handoder
Nadelgerät mit einem Ausstoßkanal, dessen gerät hat einen als Griffstück ausgebildeten Ge-Rückwand
am vorderen Ende einer entgegen einem häusekörperl, der durch einen rückwärtigen Stutzen 2
federnden Haltemittel beweglichen Bodenplatte des an eine Preßluftquelle anschließbar ist. In dem VorMagazins
angeordnet ist, auf der eine die Befesti- 5 derteil3 des Gerätkörpers ist ein nicht gezeichneter
gungsmittel und deren Vorschuborgan tragende Kolben beweglich geführt, der mittels Preßluft einen
Schiene angebracht ist. in dem Ausstoßkanal 4 beweglichen Stößel nach
Bei einem aus der deutschen Patentschrift unten drückt.
1171356 bekannten Magazin bildet die verschieb- Die Preßluftzufuhr zu dem Kolben wird in üblicher
bare Bodenplatte den Abschluß des von unten zu io Weise mittels des von einem Fingerhebel 5 betätigten
ladenden Magazins. In manchen Fällen, beispiels- Ventils gesteuert. Der untere Teil des Geräts ist von
weise bei größerer Länge des Magazins ist jedoch einem Klammermagazin 6 gebildet, dessen beide Sei-
das Einsetzen der Klammerstäbe von unten umstand- tenwände 7 an dem vorderen Gerätteil 3 sowie einem
lieh, da das Gerät zu diesem Zweck auf den Kopf hinteren stegartigen Ansatz 8 des Gerätkörpers 1
gestellt werden muß, um die Klammerstäbe in das 15 befestigt sind.
Magazin einsetzen zu können. Der Ausstoßkanal 4 ist an der Vorderseite des
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Geräts durch eine an dessen Gehäuseteil 3 mittels
Magazin der eingangs erwähnten Art so auszubilden, Schrauben 9 befestigte Stirnwand 10 abgeschlossen,
das es von oben geladen werden kann. Als Oberlader die mittels Schrauben 11 mit den beiden Seitenwänausgebildete
Magazine sind zwar an sich bekannt 20 den 7 des Magazins 6 verbunden ist. Die Rückwand
(Re 23 756 zur USA.-Patentschrift 2 585 942), jedoch 12 des Ausstoßkanals 4 besteht mit der Bodenplatte
ist hierbei der Boden fest ausgebildet, so daß Störun- 13 des Magazins 6 aus einem Stück, die in Längsgen
im Ausstoßkanal nicht wie bei dem bekannten nuten 14 an der Innenseite der beiden Magazin-Unterlademagazin
durch eine bewegliche Bodenplatte wände 7 (Fig. 3) verschiebbar geführt ist. Auf der
behoben werden können. 25 ganzen Länge der Bodenplatte 13 ist eine U-förmige
Gemäß der Erfindung ist das Magazin durch Schiene 15 befestigt, die einen nicht gezeichneten
einen verschiebbaren Deckel abgeschlossen, und Klammerstab sowie einen Klammerschieber 16 trägt,
seine Bodenplatte ist unabhängig von dem Deckel an dem eine über eine vordere Rolle 17 geführte
beweglich, wobei ihr Bewegungsbereich durch einen Zugfeder 18 angreift. Das hintere Ende dieser Vor-Abstandsbolzen
zweier Magazinseitenwände begrenzt 30 schubfeder 18 ist an einem Bolzen 19 verankert, der
ist, der einen Anschlag für die Rückwand des Aus- an dem hinteren Teil der Bodenplatte 13 befestigt
stoßkanals bildet. Die bekannte entgegen einem ist. Der Klammerschieber 16 ist mit einem über das
federnden Haltemittel bewegliche Bodenplatte ist Magazin ragenden Stift 20 versehen, der durch einen
hierbei nicht als Träger für die Führungsschiene der Längsschlitz 21 des das Magazin oben abschließen-Klammern
ausgebildet, und an die Stelle eines 35 den Deckels 22 ragt. Dieser ist in den beiden an der
Magazinrahmens ist ein mit Abstandsbolzen ver- Innenseite der Magazinwände 7 angebrachten Längssehener
Rahmen gewählt worden, wobei einer dieser nuten 23 verschiebbar und kann zum Einsetzen eines
beiden Abstandsbolzen als Anschlag für die Rück- neuen Klammerstabes mittels eines an seinem hinwand
des Ausstoßkanals ausgebildet ist. Es bedurfte teren Ende angebrachten Handgriffs 24 nach hinten
also verschiedener Schritte, um vom bekannten Stand 40 gezogen werden, wodurch der Laderaum des Magader
Technik zu der besonderen Ausgestaltung des zins 6 zum Einsetzen eines neuen Klammerstreifens
erfindungsgemäßen Magazins zu gelangen. freigelegt wird. Hierbei wird der Klammerschieber
Zweckmäßig ist an der Unterseite der Bodenplatte 16 durch seinen in den Längsschlitz 21 des Deckels 22
ein an sich bekannter keilförmiger Ansatz angeord- ragenden Stift 20 mit nach hinten gezogen. Der
net, der mit einem unter Wirkung einer Feder stehen- 45 Schieber legt sich dann gegen den auf die Schiene
den, zwischen beiden Seiten wänden des Magazins 15 gesteckten Klammerstreifen und drückt diesen
schwenkbar gelagerten Riegel zusammenwirkt. Dieser nach vorn in Richtung zum Ausstoßkanal 4, während
Riegel hält die Bodenplatte mit der Rückwand des der Deckel 21 unbehindert durch den Stift 20 bis in
Ausstoßkanals in der Betriebslage, in der der Aus- seine Ausgangslage nach vorn geschoben werden
stoßkanal geschlossen ist. Sobald eine Betriebsstö- 50 lcann, um das Magazin 6 nach oben abzuschließen
rung durch Verklemmen einer Klammer im Aus- und ein Herausfallen der Klammern zu verhindern,
stoßkanal auftritt, wird beim Niedergang des Ein- Die beiden Seitenwände 7 des Magazins 6 sind
treibstößels auf die Rückwand des Ausstoßkanals ein durch dicht über ihrer Unterkante angebrachte
seitlicher Druck ausgeübt, unter dessen Wirkung der Bolzen 25 und auf diese gesteckte Hülsen 26 in
Riegel über die Keilfläche des Ansatzes gleitet und 55 den erforderlichen Abstand voneinander gehalten,
die Bodenplatte freigibt, so daß die Rückwand des Zwischen den beiden Seitenwänden 7 ist ein
Ausstoßkanals zum Entfernen der verklemmten weiterer Bolzen 27 angebracht, der als Schwenkachse
Klammer genügend weit verschoben werden kann. für einen hakenförmigen Riegel 28 dient. Dieser
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- wirkt mit einem an der Unterseite der Bodenplatte
des ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt 60 13 angebrachten keilförmigen Ansatz 29 zusammen
F i g. 1 die Ansicht bzw. den teilweisen Schnitt des und steht unter der Wirkung einer an seinem vorMagazins
an einem Heftgerät bei zurückgezogener deren Ende angeordneten Druckfeder 30.
hinterer Abschlußwand des Ausstoßkanals, Beim Betrieb des Geräts liegt die Rückwand 12
hinterer Abschlußwand des Ausstoßkanals, Beim Betrieb des Geräts liegt die Rückwand 12
F i g. 2 den Längsschnitt eines Teils des Magazins, des Ausstoßkanals 4 dicht an seiner Stirnwand 10 an.
F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene IV-IV der 65 Tritt in der Zuführung der Klammern 8 eine Störung
F i g. 2 und auf, so wird beim Niedergang des Stößels in dem
F i g. 4 einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 2. Ausstoßkanal 4 auf dessen Rückwand 12 ein seit-
Das z. B. zum Eintreiben von U-förmigen Klam- licher, nach hinten gerichteter Druck ausgeübt, unter
dessen Einfluß die Bodenplatte 13 nach hinten verschoben wird, da ihr keilförmiger Ansatz 29 den
hakenförmigen Riegel 28 anhebt, der dadurch die Bodenplatte 13 freigibt. Die Bodenplatte 13 kann
dann so weit nach hinten gezogen werden, bis die Rückwand 12 des Ausstoßkanals 4 zur Anlage an der
vorderen Distanzhülse 25 gelangt und der Ausstoßkanal 4 zur Behebung der Störungen frei zugänglich
wird. Nach Behebung der Störungen wird die Bodenplatte 13 wieder in ihre Betriebslage geschoben, in
der sie durch den über ihren keilförmigen Ansatz 29 greifenden hakenförmigen Riegel 28 gehalten und der
Ausstoßkanal 4 durch die Rückwand 12 nach hinten abgeschlossen ist.
Das gemäß der Erfindung ausgestaltete Zuführmagazin ermöglicht sowohl eine leichte Behebung
von Störungen im Ausstoßkanal 4 durch Zurückschieben seiner Rückwand 12 mittels der fest mit
ihm verbundenen Bodenplatte 13 als auch das Einsetzen eines neuen Klammerstreifens von oben nach
Zurückziehen des Deckels 22 mittels des Handgriffs 24. Dabei hat das Gerät keine über die Stirnwand
des vorderen Gehäuseteils 3 ragende Teile.
Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für durch Preßluft betriebene Geräte zum Eintreiben
von Befestigungsmitteln und ermöglicht trotz der beweglichen Ausbildung der Rückwand des Ausstoßkanals
das Einsetzen neuer Befestigungsmittelstreifen in das Zuführmagazin von oben, so daß der Ladevorgang
keine Umkehrung des Geräts erfordert und daher kurzzeitig durchgeführt werden kann, was
wesentlich zur Erzielung einer hohen Leistungsfähigkeit derartiger Geräte beiträgt. Dabei können
etwa auftretende Betriebsstörungen durch Verklemmungen im Ausstoßkanal leicht behoben werden, so
daß keine längeren Betriebsunterbrechungen hiermit verbunden sind.
Claims (2)
1. Magazin für ein Heft- oder Nagelgerät mit einem Ausstoßkanal, dessen Rückwand am vorderen
Ende einer entgegen einem federnden Haltemittel beweglichen Bodenplatte des Magazins
angeordnet ist, auf der eine die Befestigungsmittel und deren Vorschuborgan tragende Schiene
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) durch einen verschiebbaren
Deckel (22) abgeschlossen und seine Bodenplatte (13) unabhängig von dem Deckel (22)
beweglich ist, wobei ihr Bewegungsbereich durch einen Abstandsbolzen (25) zweier Magazinseitenwände
(7) begrenzt ist, der einen Anschlag für die Rückwand (12) des Ausstoßkanals (4) bildet.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Bodenplatte
(13) ein an sich bekannter keilförmiger Ansatz (29) angeordnet ist, der mit einem unter Wirkung
einer Feder (30) stehenden, zwischen beiden Seitenwänden (7) des Magazins (6) schwenkbar gelagerten
Riegel (28) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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