DE2354740C3 - Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von Befestfgungsmitteln - Google Patents
Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von BefestfgungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf e.n Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, wie
Klammern, Nägel od. dgl., über einen im Querschnitt annähernd rechteckigen Ausstoßkanal mit Hilfe eines
darin verschiebbaren Stößels, bei dem quer zur Eintreibrichtung ein Magazin für die Befestigungsmittel
angeordnet ist und die Mündung des Ausstoßkanals von mindestens einem beweglichen Wandteil begrenzt
wird, das um eine quer zur Eintreibrichtung und in Vorschubrichtung
liegende Schwenkachse schwenkbar ist.
Bei den überwiegend mit Druckluft betriebenen industriellen Heft- oder Nagelgeräten treten Betriebsstörungen
dadurch auf, daß sich die Befestigungsmittel im Ausstoßkanal während des Eintreibvorgangs mit Hilfe
eines druckluftbetriebenen Stößels festsetzen oder verklemmen. Die Ursache hierfür liegt zumeist in bereits
deformierten Klammern, die vom Ausstoßkanal nicht 740
richtig geführt werden können oder in einer unbefriedigenden Führung der Klammern. Aus diesem Grunde
wird nach Vorkehrungen gesucht, mit denen derartige Arbeitsstörungen schnell und leicht zu beseitigen sind.
Es ist ein Eintreibgeräi der zuerst beschriebenen Art
bekanntgeworden, bei dem der Schußkanal von zwei Teilen gebildet ist, die in den aneinanderstoßenden Flächen
jeweils im Querschnitt rechteckförmige Nuten aufweisen, die zusammen den Mündungs-Ausstoßkanal
begrenzen (DT-PS 18 04 057). Die genannten Teile sind um eine Achse, welche senkrecht zur Eintreibrichtung
und in Vorschubrichtuiig des Klaminernmagazins liegt,
schwenkbar gelagert. Mit einer derartigen Ausbildung des Mundstücks für ein Eintreibgerät soll die Aufgabe
gelöst werden, einer Klammer auch im bereits aufgespreizten Werkzeug (Ausstoßkanal) eine noch ausreichende
Führung zu geben. Dies kann jedoch nur bedingt der Fall sein, und zwar in dem Bereich, wo sich
die Klammer noch nicht vollständig im gespreizten Mundstück befindet. Durch den Spreizvorgang am
Mundstück kann der Klammer die seitliche Führung genommen werden, so daß die Gefahr des Aufspreizens
der Klammer besteht. Ein weiterer Nachteil beim bekannten Gerät besteht darin, daß der Ausstoßkanai
kraftschlüssig geschlossen ist. Dadurch können während des Eintreibvorgangs im Schußkanal auftretende
Keilkräfte — die durch Hemmungen der Klammer im Schußkanal entstehen — das Mundstück selbsttätig öffnen.
Dann kann die Klammerführung völlig in Frage gestellt sein. Diese genannten Nachteile werden kaum
dadurch aufgehoben, daß beim bekannten Gerät das Beseitigen einer Klammernhemmung in verhältnismäßig
einfacher Weise vonstattengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heftoder Nagelgerät der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das auch bei hohen Eintreibkräften eine präzise und störungsarme Führung der Befestigungsmittel
im Ausstoßkanal gewährleistet und zugleich eine schnelle Beseitigung verklemmter Befestigungsmittel
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein die dem Magazin gegenüberliegende
Seite des Ausstoßkanals begrenzender Wandteil schwenkbar gelagert ist. Dadurch können auftretende
Keilkräfte, die bei einem Verklemmen des Befestigungsmittels auftreten, nicht wie beim bekannten
Gerät auf den beweglichen Wandteil so übertragen werden, daß er verschwenkt und in Öffnungsstellung
gebracht wird. Dennoch wird bei dem erfindungsgemäßen Eintreibgerät eine schnelle Hemmungsbeseitigung
durch entsprechende Verschiebung des Wandteils sichergestellt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch Federmittel, die das bewegliche Wandteil in der
Begrenzungsstellung halten. Da der bewegliche Wandteil nicht durch Kräfte im Ausstoßkanal in Öffnungsrichtung beaufschlagt werden kann, wird das Federmittel
auch nicht im Sinne eines oben beschriebenen »Arbeitens« des Ausstoßkanals beansprucht, sondern ist
manuell betätigbar.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwei annähernd koplanare Wandteile vorgesehen
sind, die in der Freigabestellung einen Spalt zwischen sich bilden, über den der Ausstoßkanal zugänglich ist.
Dadurch, daß zwei Wandteile vorgesehen sind, braucht jedes nur um einen verhältnismäßig geringen Betrag
verschoben zu werden, um einen ausreichend breiten Spalt in der Freigabestellung und damit einen leichten
Zugang zum Ausstoßkanal bereitzustellen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schwenkachse im oberen Bereich der Wandteile
liegt. Zum öffnen des Ausstoßkanals ist lediglich erforderlich, die freien Enden der Wandteile um einen
gewissen Betrag auseinanderzuspreizen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß unterhalb der Schwenkachse angeordnete Führungsmittel
vorgesehen sind, die die Wandteile zwangsweise führen. Diese können gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß jeder Wandteil einen in Schwenkrichtung verlaufenden
Schlitz unterhalb der Schwenkachse aufweist, durch den ein fest angebrachter Stift hindurchgeführt
ist, und daß der Stift einen die Breite des Schlitzes überdeckenden Kopf hat, der mit seiner Unterseite
eine Führung für die Außenseite des zugehörigen Wandteiles bildet. Die Führungsmittel sorgen für eine
präzise Lage der verschwenkbaren Wandteile und verhindern z. B. ein Verkanten um die Schwenkachse.
Ein Ausführungsbeispiel der Ernndung soll nachfolgend
an Hand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt die Ansicht eines schematisch dargestellten Druckluftnaglers mit einem Magazin;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 4 entlang der Linie 2-2;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 4 entlang der Linie 3-3;
F i g. 4 zeigt die Vorderansicht auf den Ausstoßkanalbereich des Druckluftnaglers nach F i g. 1;
F i g. 5 zeigt die gleiche Ansicht wie F 1 g. 4, wobei jedoch der Ausstoßkanal freiliegt.
Der in F i g. 1 dargestellte Druckluftnagler besieht aus dem Gehäuse 1 und einem Magazin 2 zur Aufnahme
und Zuführung von Befestigungsmitteln, im vorliegenden Fall U-förmigen Klammern, die mit Hilfe eines
Vorschiebers 5 einem Ausstoßkanal 4 zugeführt werden. Der Vorschieber steht unter dem Einfluß einer
nicht dargestellten Zugfeder. Der Ausstoßkanal wird gebildet von einer Rechtecknut 8, die in einer Rückwandplatte
6 eingelassen ist, und zwei vorderen plattenförmigen Wandteilen 7a und 7b, die an parallelen
Führungsflächen 14, 15 der Rückwandplatte 6 anliegen. Am Kopfteil 10 des Gehäues 1 ist das Magazin 2 mittels
Schrauben 9 festgeschraubt. Schraubenstifte 11 befestigen
die Wandt-eile Ta, 7b und die Rückwandplatte 6
ebenfalls am Kopfteil 10 (F i g. 2, 4 und 5). Die Schraubenstifte 11 bilden außerdem Schwenkzapfen für die
Wandteile 7a, 76, wie aus F: g. 5 zu erkennen ist.
In den Wandteilen 7a, 7b sind ferner unterhalb der
Schraubenstifte 11 Schlitze 16, 17 vorgesehen, durch die Schraubenstifte 12 hindurchgeführt sind, die ebenfalls
in den Kopfteil 10 eingeschraubt sind (F i g. 2). Die Köpfte der Schraubenstifte V2 bilden mit ihrer Unterseite
eine Führung für die Wandteile 7a, 7b, was zu einer entsprechenden Vergrößerung des Ausstoßkanals
4 führen und eine präzise Führung der Befestigungsmittel beeinträchtigen würde. Die Wandteile 7a, 7b sind
über die Schraubenstifte 11 nach oben verlängert und weisen durch gestrichelte Linien angedeutete Bohrungen
18 auf, in denen eine Druckfeder 13 einsitzt, um die Wandteile 7a, 7b in der in F i g. 4 dargestellten Schließstellung
zu halten. Eine im oberen Bereich auf die Wandteile 7a, 7b in Richtung der Pfeile 19 wirkende
Kraft führt zu einem Verschwenken in eine Freigabestellung gemäß F i g. 5, so daß ein möglicherweise verklemmtes
Befestigungsmittel aus dem Ausstoßkanal 4 bequem entfernt werden kann. Anschlagflächen 20 an
den Wandteilen 7a, 7b begrenzen das Verschwenken in der Freigabestellung.
Im Betrieb werden die Befestigungsklammern 3 niit Hilfe des Vorschiebers 5 nacheinander durch eine Öffnung
21 in der Rückwandplatte 6 in den Ausstoßkanal 4 geschoben. Die Ausbildung und die Beweglichkeit der
Einzelteile ist nun so gewählt, daß die innerhalb des Ausstoßkanals 4 beim Eintreibvorgang auftretenden
Kräfte, wie sie durch die Pfeile A in F i g. 3 dargestellt sind, nicht im Sinne einer Verschiebung der Wandteile
7a, 7b wirken können und demzufolge eine Vergrößerung der Führungsbahn für das Befestigungsmittel 3
nicht möglich ist. Das Befestigungsmittel wird vielmehr präzise geführt, was an sich bereits bewirkt, daß ein
Verklemmen weitgehendst ausgeschaltet ist. Tritt trotzdem ein Verklemmen ein, weiden die Wandteile
7a, 7b, wie in F i g. 5 gezeigt, gespreizt in Richtung der Pfeile B in F i g. 3 nach außen, so daß der Ausstoßkanal
4 leicht zugänglich ist und die Hemmung beseitigt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, wie Klammern, Nägel od. dgl,
über einen im Querschnitt annähernd rechteckigen Ausstoßkanal mit Hilfe eines darin verschiebbaren
Stößels, bei dem quer zur Eintreibrichtung ein Magazin für die Befestigungsmittel angeordnet is: und
die Mündung des Ausstoßkanals von mindestens einem beweglichen Wandteil begrenzt wird, das um
eine quer zur Eintreibrichtung und in Vorschubrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
die dem Magazin (2) gegenüberliegende Seite des Ausstoßkanals (4) begrenzender Wandteil (7a, Tb)
schwenkbar gelagert ist
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federmittel (13), die das bewegliche Wandteil (7a,
7b)'m der Begrenzungsstellung halten.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei annähernd koplanare
Wandteile (7a, 7b) vorgesehen sind, die in der Freigabestellung einen Spalt zwischen sich bilden, über
den der Ausstoßkanal (4) zugänglich ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse im oberen Bereich der
Wandteile (7a, 7 b) liegt.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schwenkachse angeordnete
Führungsmittel (12) vorgesehen sind, die die Wandteile (7a, 7b) zwangsweise führen.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandteil (7a, 7b) emen in Schwenkrichtung
verlaufenden Schlitz (16, 17) unterhalb der Schwenkachse aufweist, durch den ein fest angebrachter
Stift (12) hindurchgeführt ist und daß der Stift (12) einen die Breite des Schlitzes (16,17) überdeckenden
Kopf hat, der mit seiner Unterseite eine Führung für die Außenseite des zugehörigen Wandteils
(7a, 7 b) bildet.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßkanal (4) im
Bereich der Mündung von einer im Querschnitt annähernd rechteckförmigen Nut gebildet ist, die
durch den schwenkbaren Wandteil (7a, 7b) zumindest teilweise abgedeckt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354740 DE2354740C3 (de) | 1973-11-02 | Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von Befestfgungsmitteln | |
US05/509,433 US3957192A (en) | 1973-11-02 | 1974-09-26 | Fastener-driving tool |
IT28275/74A IT1022757B (it) | 1973-11-02 | 1974-10-10 | Cucitrice per il conficcamento di punti metallici |
JP12701874A JPS56195B2 (de) | 1973-11-02 | 1974-11-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354740 DE2354740C3 (de) | 1973-11-02 | Heft- oder Nagelgerät zum Eintreiben von Befestfgungsmitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354740A1 DE2354740A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2354740B2 DE2354740B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2354740C3 true DE2354740C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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