DE2850316A1 - Klammerhefter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klammerhefter und insbesondere einen zum Zusammenheften von Papierblättern geeigneten Hefter.

Klammerhefter zum Zusammenheften von Blättern sind bekannt und zur Verwendung von Heftklammern mit ursprünglich U-förmiger Gestalt ausgebildet, wobei die freien Enden der beiden Seitensehenkel des TJ deformiert werden, wenn der Klammerhefter betätigt wird, und die Schenkel gleichzeitig eine Vielzahl von Papierblättern durchdringen, um die Papierblätter miteinander zu verbinden.

Derartige bekannte Klammerhefter weisen gewöhnlich eine Basis mit einem darauf angebrachten Schuh auf, der mit einer Nut oder Nuten ausgestattet ist, deren Zweck nachstehend erläutert wird. Es ist eine über der Basis angebrachte Hebeleinheit vorgesehen, die eine einen Streifen von U-förmigen Heftklammern enthaltende Führungseinrichtung aufweist, wobei an einem Ende der Führungseinrichtung ein Auswurf schlitz ausgebildet ist. Innerhalb des Hebels ist eine Ausstoßklinge angeordnet, die zum Eingriff mit einer über dem Auswurfschlitζ angeordneten Heftklammer ausgebildet ist· Zur Vorspannung des Streifens von Heftklammern in Richtung zum Auswurfschlitζ sind Federeinrichtungen vorgesehen und beim Betrieb der Vorrichtung, während die Heftklammern nacheinander durch die Ausstoßklinge aus dem Auswurfschlitz herausgedrückt werden, drückt die Federeinrichtung, den Streifen von Heftklammern in Richtung zum Auswurfschlitz, so daß die nächste Heftklammer in ihre Bereitschaftsstellung zum Ausstoßen bewegt wird. Wenn die Heftklammern durch den Auswurf schlitz ausgestoßen werden, treten die freien Schenkel der Heftklammern durch ein oder mehrere Papierblätter unter dem Auswurfschlitζ hindurch und die Schenkel der Heftklammern werden durch Eingriff mit den in dem Schuh der Basis geformten Nuten oder Ausnehmungen deformiert.

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Diese Ausgestaltung mit einer Federeinrichtung zur Vor-■spannung der Heftklammern in Richtung zum Schlitz ist verhältnismäßig teuer und aufwendig und führt häufig zu Schwierigkeiten "beim Einsetzen der Heftklammern in einen derartig mit einer Federanordnung versehenen Klammerhefter. Überdies weist eine derartige Federanordnung eine verhältnismäßig große Anzahl von bewegten Teilen auf, wobei anzumerken ist, daß die Zuverlässigkeit eines Geräts allgemein gesprochen eine inverse Funktion der Anzahl von bewegten Teilen ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, die Nachteile der vorstehend beschriebenen Klammerhefter zu beseitigen oder zu vermindern. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Klammerhefter mit Führungseinrichtungen zur Aufnahme eines Streifens von Heftklammern, einem Auswurfschlitζ an einem Ende und Einrichtungen zum Ausstoßen von Heftklammern durch den Auswurfschlitz dadurch gelöst, daß magnetische Einrichtungen zur Vorspannung eines innerhalb der Führungseinrichtung aufgenommenen Streifens von Heftklammern in Richtung zum Auswurfschlitζ vorgesehen sind.

Bevorzugt weist der Klammerhefter ein Fußteil oder eine Basis auf, an der ein Ausstoßmechanismus schwenkbar befestigt ist. Vorteilhafterweise umfaßt der Ausstoßmechanismus ein eine Führung zur Aufnahme eines Streifens von Heftklammern begrenzendes Glied auf, welches überdies einen Auswurfschlitz für Heftklammern angrenzend an einem Ende der Führung begrenzt. Vorzugsweise ist das Glied mit einem Magnet ausgestattet, der an einem Ende der Führung angeordnet ist, um einen innerhalb der Führung aufgenommenen Streifen von Heftklammern magnetisch anzuziehen. Vorteilhafterweise umfaßt der Ausstoßmechanismus ein zweites Glied, welches mit einer Ausstoßklinge versehen ist, die zur Ausstoßung einer Heftklammer durch den Auswurfschlitζ ausgebildet ist.

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Es kann auch bevorzugt sein, daß die magnetische Einrichtung an dem Ausstoßglied angeordnet ist, obwohl sie an jeder anderen geeigneten Stelle angebracht werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Klammerhefters gemäß der Erfindung, wobei verschiedene Teile zum besseren Verständnis der Abbildung geöffnet sind,

Fig« 2 eine Seitenansicht des Klammerhefters der Fig. 1 im Teilschnitt, und

Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht des Klammerhefters der Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Heftmaschine 1 ist einer herkömmlichen Heftmaschine ähnlich, bei der die Heftklammern mittels einer Feder in ihre Position vorgespannt sind, mit der Ausnahme, daß die Feder weggelassen ist und an einem Ende des einen Kanal zur Aufnahme der Heftklammern begrenzenden Gliedes ein Magnet vorgesehen ist.

Die Heftvorrichtung weist ein Fußteil 2 auf, an dessen einem Ende ein drehbarer Schuh 5 angebracht ist» Der drehbare Schuh ist mit Ausnehmungen 4· ausgestattet, die so ausgebildet sind, daß beim Ausschieben von Heftklammern 5 durch den Klammer-Auswurf schlitz 6 (der nachstehend beschrieben wird), die freien Enden der Arme der Klammern durch die Nuten deformiert oder abgelenkt werden. Der Schuh kann zur Auswahl der gewünschten Art der Deformation, d. h. Auswärtsspreizung oder Einwärtsdeformierung, gedreht werden_o

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Am anderen Ende des IPußteils ist eine Schwenklagerstütze

7 angebracht, die ein einen Führungskanal begrenzendes Glied 8 und ein Betätigungsglied 9 abstützt. Diese Glieder sind beide um die gleiche Schwenkachse 10 schwenkbar angebracht. Das den Führungskanal begrenzende Glied 8 weist ein im wesentlichen U-förmiges Glied auf, in dessen Innenraum zwei innere Flansche angebracht sind, wobei die Kombination der inneren Flansche und der Seitenwände des im Querschnitt U-förmigen Gliedes einen Führungskanal begrenzt, der die Seitenarme eines Streifens von zueinander ausgerichteten Heftklammern 5 aufnimmt, von denen jede U-förmig ausgebildet ist. An dem vom Punkt der Schwenkverbindung mit der Basis 2 entfernten Ende de,s Führungsgliedes

8 ist ein Auswurfschlitz 6 angeordnet, dessen Weite der Dicke einer Klammer entspricht. Angrenzend an den Auswurfschlitz ist ein Magnet 11 angebracht, der in seiner Lage durch einen U-förmigen Bügel 12 gehalten wird, welcher den Magnet und einen Teil des den Führungskanal begrenzenden Gliedes umgibt. Der Magnet 11 zieht die innerhalb des Führungsgliedes aufgenommenen Klammern in Richtung auf den Auswurfschlitz 6 hin an.

Der Betätigungshebel 9 weist eine Auswurf klinge 13 auf, die zur sukzessiven Herausschiebung von Klammern durch den Auswurfschlitz 6 ausgebildet ist. Innerhalb des Betätigungshebels ist ein Federvorspannglied 14- vorgesehen, um die Auswurfklinge 13 nach der Betätigung der Vorrichtung von den Klammern weg vorzuspannen₉ damit der Streifen von Klammern 5 entlang der Führung unter der Einwirkung des Magneten 11 bewegt werden kann₉ um die nächstenHeftklammern in die Be= reitschaftspositioxx zum Auswurf zu bringen_o

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e e r s e i t e

Claims (6)

1. MÜLLER-BORÜl · DEUFEL · SCEÖN · HERTEL

   PATEKTAIiWlLIE

   28^0316

   DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALT VOM 1927 - 1975) DR. PAUL DEUFEL, DIPL-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DlPL-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS.

   Hl/w - 0 1070

   20. NOV. 1978

   Ofrex Group Limited
   Ofrex House, Stephen Street London W1A 1EA
   Großbritannien

   Klammerhefter

   Patentansprüche

   Klammerhefter mit Führungseinrichtungen zur Aufnahme eines Heftklammerstreifens, einem Auswurfschlitz an einem Ende und Einrichtungen zum Ausstoßen von Klammern durch den Auswurfschlitz, dadurch gekennzeichnet , daß zur Vorspannung eines innerhalb der Führungseinrichtung (8) aufgenommenen Streifens von Heftklammern (5) in Richtung zum Auswurfschlitz (6) Magneteinrichtungen (11) vorgesehen sind.

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   R ΜΟΚΟΠΕΝ SB · SIEBEHTSTH. 4 · POSTFACH 8C0720 · KABEL: MUEBOPAT · TEL. (089) 4=74005 · TELEX 5-34235
2. 2. Klammerhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Klammerhefter ein Fußteil oder eine Basis (2) und einen schwenkbar mit dem Fußteil oder der Basis verbundenen Ausstoßmechanismus (8, 9) aufweist.
3. 3. Klammerhefter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausstoßmechanismus (8, 9) ein eine Führung (8) begrenzendes Glied zur Aufnahme eines Streifens von Heftklammern aufweist, und daß dieses Glied an einem Ende der Führung zudem einen Auswurf— schlitz (6) für Heftklammern (5) begrenzt.
4. 4. Klammerhefter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsteil (8) mit einem die magnetischen Einrichtungen darstellenden, Magnet (11) versehen ist, und daß der Magnet angrenzend an ein Ende der Führung angebracht ist, um den innerhalb der Führung aufgenommenen Streifen von Heftklammern (5) magnetisch anzuziehen.
5. 5· Klammerhefter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Ausstoßmechanismus (8, 9) ein zweites Glied (9) aufweist, welches ein Ausstoßglied mit einer Ausstoßklinge (13) ist, die zum Ausstoßen einer Heftklammer durch den Auswurfschlitζ (6) ausgebildet ist.
6. 6. Klammerhefter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die magnetische Einrichtung (11) an dem Ausstoßglied (9) angeordnet ist.

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