DE3629275C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere auf einen Amboß, der am vorderen Ende der Basis der Heftmaschine angeordnet ist.

Aus der DE-AS 25 34 178 ist eine solche Heftmaschine mit einer Basis, einem schwenkbar am hinteren Ende der Basis angebrachten Rahmen und einer schwenkbaren am hinteren Ende des Rahmens angebrachten Handhabe bekannt. Die Erfinder haben verschiedene Typen derartiger Heftmaschinen vorgeschlagen. Unter diesen ist eine Heftmaschine hinsichtlich der Herstellung und der Wirtschaftlichkeit von besonderem Vorteil, bei der alle Teile aus Kunststoffmaterial bestehen, mit Ausnahme des Betätigungsteils und des Ambosses zum Aufnehmen und Verformen der ausgetriebenen Klammern, die aus Stahl bestehen. Bei einer solchen Heftmaschine besteht der Amboß aus einem elastischen Metallblech und wird in eine Ausnehmung eingesetzt, die am vorderen Ende der Basis ausgebildet ist. Der Amboß wird in diese Ausnehmung durch einen Reibungseingriff seiner Seitenflächen mit den Seitenwänden der Ausnehmung gehalten. Solch ein Amboßaufbau sollte hinsichtlich der Steifigkeit und der Lebensdauer verbessert werden.

Ferner ist aus US-19 28 304 eine Heftmaschine bekannt, bei der der Amboß an den Seiten hinterschnitten ist, um Anschläge vorzusehen, damit beim Einsetzen desselben in einen am Ende der Basis durchlaufend vorgesehenen Querschnitt dieser nicht hindurchfällt. Die Anschläge sitzen in Ausnehmungen, die vorgearbeitet im Bereich des Schlitzes in der Basis vorgesehen sind. Bei diesem Aufbau ist jedoch die Halterung des Ambosses hinsichtlich Steifigkeit und Lebensdauer nicht ausreichend.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Heftmaschine des vorgenannten Typs zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine bessere Halterung des Ambosses in der Basis gewährleistet ist, insbesondere im Hinblick auf eine erhöhte Steifigkeit und eine verlängerte Lebensdauer.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Heftmaschine, die eine Ausführungsform eines Amboßelementes beinhaltet, das nach der Erfindung aufgebaut ist,

Fig. 2 eine perspektivische und vergrößerte Ansicht des Amboßelementes der Fig. 1,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Heftmaschine in einem Schnitt, der durch das Amboßelement verläuft.

Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Der konstruktive Aufbau der dargestellten Heftmaschine ist gleich einer Heftmaschine des Kassettentyps, die ebenfalls von den Erfindern vorgeschlagen worden ist. Es ist jedoch für den Fachmann aus der Beschreibung ohne weiteres erkennbar, daß die vorliegende Erfindung auch auf andere Arten von Heftmaschinen Anwendung finden kann.

Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. In dieser Fig. 1 ist eine Heftmaschine dargestellt, die eine Basis (1), einen Rahmen (2), der auf eine noch zu beschreibende Weise schwenkbar an der Basis (1) angebracht ist und eine Handhabe (3) umfaßt, die auf eine noch zu beschreibende Weise schwenkbar am Rahmen (2) angebracht ist. All diese Teile bestehen aus Kunststoffmaterial.

Die Basis (1) hat die Form eines länglichen Kastens, der mit inneren Verstärkungstrennwänden und einer Ausnehmung (6) versehen ist. Die Ausnehmung (6) ist an der Basis (1) an einer Stelle ausgebildet, die ein wenig von der Mitte nach hinten versetzt angeordnet ist. Der Zweck dieser Ausnehmung (7) wird aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich.

Der Rahmen (2) wird ebenso als Kassettenhalter verwendet, der aus der nachfolgenden Beschreibung verständlich wird. Der Rahmen umfaßt einen vorderen Abschnitt (2A) in Form einer länglichen Platte und einen hinteren Abschnitt (2B), der integral mit dem vorderen Abschnitt (2A) verbunden ist und ein nach unten verlaufendes kastenförmiges Teil (18) umfaßt. Eine Blattfeder (9) verläuft von der Oberseite des Rahmens (2) nach vorne und nach oben. Die Blattfeder (9) wirkt mit der Handhabe (3) auf die weiter unten beschriebene Weise zusammen. Das kastenförmige Teil (18) des hinteren Abschnittes (2B) umfaßt eine elastische Zunge (5), die vom kastenförmigen Teil (18) an dessen vorderem Ende nach unten verläuft. Beim Montieren wird die elastische Zunge (5) in die Ausnehmung (6) der Basis (1) eingesetzt, so daß der Rahmen (2) um die elastische Zunge (5) verschwenkt werden kann. Das kastenförmige Teil (18) des Rahmens (2) umfaßt ebenso eine Öffnung (5A) rechtwinkligen Querschnitts, die durch den Rahmen in Längsrichtung verläuft. Die Öffnung (5A) kann eine Kassette (10) aufnehmen, in der Klammern untergebracht sind.

Die Handhabe (3) hat die Form eines länglichen Kastens ähnlich der Basis (1) und umfaßt ein Betätigungsteil (13), das sich innerhalb des Körpers der Handhabe an dessen vorderem Ende befindet. Das Betätigungsteil (13) wird durch eine am vorderen Ende ausgebildete Öffnung (2C) des Rahmens (2) und eine vordere Endöffnung (10A) der Kassette (10) bewegt, wenn die Handhabe (3) so verschwenkt wird, daß ihr vorderes Ende in Richtung auf den Rahmen (2) und die Basis (1) sich bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird die vorderste Klammer in der Kassette (10) nach unten in Richtung auf einen metallischen Amboß (7) getrieben, der sich an der Basis (1) befindet. Auf dem Amboß wird die ausgetriebene Klammer deformiert, um Gegenstände, wie Papierblätter, zusammenzuheften.

Die Handhabe (3) umfaßt ebenso einen Spalt (11), der an deren hinterem Ende ausgebildet ist und eine elastische Zunge (12) aufnehmen kann, die von der Oberseite des Rahmens (2) an dessen hinterem Ende nach oben verläuft. So kann die Handhabe (3) elastisch um die Zunge (12) in Richtung auf den Rahmen (2) und somit auf die Basis (1) verschwenkt werden.

In Übereinstimmung mit der Erfindung umfaßt die Basis (1) eine flache Ausnehmung (8), die auf der Fläche ausgebildet ist, die auf den Rahmen (2) und somit auf die Handhabe (3) am vorderen Ende der Basis (1) gerichtet ist. Der Amboß (7) wird in diese Ausnehmung (8) gedrückt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Amboß (7) zwei spitze Vorsprünge (7A), die von der vorderen Seitenwand des Ambosses nach vorne verlaufen, und einen spitzen Vorsprung (7B), der von der rückseitigen Wand des Ambosses (7) nach hinten verläuft. Wenn der metallische Amboß (7) in die Ausnehmung (8) gedrückt wird, schneiden die spitzen Vorsprünge (7A, 7B) in das Material der Basis (1) und zwar an den entsprechenden Seitenwänden derselben. So kann der Amboß (7) fest innerhalb der Ausnehmung (8) gehalten werden. Es ist bevorzugt, daß der Amboß (7) aus Metallblech besteht, das eine relativ große Dicke hat, um das Einschneiden der spitzen Vorsprünge (7A, 7B) in das Material der Basis (1) zu verstärken. Auf solch eine Weise können die Steifigkeit und die Lebensdauer des Ambosses (7) erhöht werden, um fest eine Klammer aufzunehmen, die durch das Betätigungsteil (13) aus dem Magazin ausgetrieben wird.

Die Anzahl der spitzen Vorsprünge am Amboß (7) kann den entsprechenden Verhältnissen innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung ausgewählt werden, d. h. es liegt keine Beschränkung bei der Anzahl der zuvor beschriebenen Vorsprünge vor.

Claims (3)

1. Heftmaschine mit einer Basis, einem schwenkbar am vorderen Ende der Basis angeordneten Rahmen, einer schwenkbar am hinteren Ende des Rahmens angeordneten Handhabe, wobei zumindest die Handhabe aus Kunststoffmaterial besteht, die Basis an ihrer auf den Rahmen zugewandten Fläche und am vorderen Ende eine Ausnehmung aufweist, und ein metallisches Amboßelement in die in der Basis befindliche Ausnehmung hineingedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Amboßelement (7) zumindest einen spitzen Vorsprung (7A, 7B) aufweist, der von der Seitenwand des Amboßelementes nach außen verläuft, und daß das Amboßelement (7) derart in die Ausnehmung (8) hineingedrückt ist, daß der spitze Vorsprung an der entsprechenden Seitenwand der Ausnehmung in das Material der Basis einschneidet.

2. Heftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Amboßelement (7) eine relativ große Dicke hat.

3. Heftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Amboßelement (7) zwei spitze Vorsprünge (7A) aufweist, die von der vorderen Seitenwand des Amboßelementes nach vorne verlaufen, und daß das Amboßelement einen Spitzenvorsprung (7B) aufweist, der von der hinteren Seitenwand des Amboßelementes nach hinten verläuft.