DE3629275A1 - Heftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heftmaschine und insbesondere auf einen Amboss, der am vorderen Ende der Basis der Heftmaschine angeordnet ist.

Es ist eine Heftmaschine mit einer Basis, einem schwenkbar am hinteren Ende der Basis angebrachten Rahmen und einer schwenkbar am hinteren Ende des Rahmens angebrachten Handhabe bekannt. Die Erfinder haben verschiedene Typen derartiger Heftmaschinen vorgeschlagen. Unter diesen ist eine Heftmaschine hinsichtlich der Herstellung und der Wirtschaftlichkeit von besonderem Vorteil, bei der alle Teile aus Kunststoffmaterial bestehen, mit Ausnahme des Betätigungsteils und des Ambosses zum Aufnehmen und Verformen der ausgetriebenen Klammern, die aus Stahl bestehen. Bei einer solchen Heftmaschine besteht der Amboss aus einem elastischen Metallblech und wird in eine Ausnehmung gedrückt, die am vorderen Ende der Basis ausgebildet ist. Der Amboss wird in diese Ausnehmung durch einen Reibungseingriff seiner Seitenflächen mit den Seitenwänden der Ausnehmung gehalten. Solch ein Ambossaufbau sollte hinsichtlich der Steifigkeit und der Lebensdauer verbessert werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Heftmaschine des vorgenannten Typs zu schaffen, bei der ein metallischer Amboss in eine Ausnehmung gedrückt wird, die am vorderen Ende der aus Kunststoff bestehenden Basis ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Amboss zumindest einen spitzen Vorsprung aufweist, der von der Seitenfläche des Ambosses nach aussen verläuft. Wenn der Amboss in der Basis angebracht, d. h. in die genannte Ausnehmung eingedrückt wird, so schneidet sich der spitze Vorsprung oder es schneiden sich die spitzen Vorsprünge des Ambosses an der entsprechenden Seitenwand in das Material der Basis, so dass der Amboss besser und dauerhafter als bisher in der Ausnehmung der Basis gehalten wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Heftmaschine, die eine Ausführungsform eines Ambosselementes beinhaltet, das nach der Erfindung aufgebaut ist,

Fig. 2 eine perspektivische und vergrösserte Ansicht des Ambosselementes der Fig. 1,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Heftmaschine in einem Schnitt, der durch das Ambosselement verläuft.

Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Der konstruktive Aufbau der dargestellten Heftmaschine ist gleich einer Heftmaschine des Kassettentyps, die ebenfalls von den Erfindern vorgeschlagen worden ist. Es ist jedoch für den Fachmann aus der Beschreibung ohne weiteres erkennbar, dass die vorliegende Erfindung auch auf andere Arten von Heftmaschinen Anwendung finden kann.

Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. In dieser Fig. 1 ist eine Heftmaschine dargestellt, die eine Basis (1), einen Rahmen (2), der auf eine noch zu beschreibende Weise schwenkbar an der Basis (1) angebracht ist und eine Handhabe (3) umfasst, die auf eine noch zu beschreibende Weise schwenkbar am Rahmen (2) angebracht ist. All diese Teile bestehen aus Kunststoffmaterial.

Die Basis (1) hat die Form eines länglichen Kastens, der mit inneren Verstärkungstrennwänden und einer Ausnehmung (6) versehen ist. Die Ausnehmung (6) ist an der Basis (1) an einer Stelle ausgebildet, die ein wenig von der Mitte nach hinten versetzt angeordnet ist. Der Zweck dieser Ausnehmung (7) wird aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich.

Der Rahmen (2) wird ebenso als Kassettenhalter verwendet, der aus der nachfolgenden Beschreibung verständlich wird. Der Rahmen umfasst einen vorderen Abschnitt (2 A) in Form einer länglichen Platte und einen hinteren Abschnitt (2 B), der integral mit dem vorderen Abschnitt (2 A) verbunden ist und ein nach unten verlaufendes kastenförmiges Teil (18) umfasst. Eine Blattfeder (9) verläuft von der Oberseite des Rahmens (2) nach vorne und nach oben. Die Blattfeder (9) wirkt mit der Handhabe (3) auf die weiter unten beschriebene Weise zusammen. Das kastenförmige Teil (18) des hinteren Abschnittes (2 B) umfasst eine elastische Zunge (5), die vom kastenförmigen Teil (18) an dessen vorderen Ende nach unten verläuft. Beim Montieren wird die elastische Zunge (5) in die Ausnehmung (6) der Basis (1) eingesetzt, so dass der Rahmen (2) um die elastische Zunge (5) verschwenkt werden kann. Das kastenförmige Teil (18) des Rahmens (2) umfasst ebenso eine Öffnung (5 A) rechtwinkligen Querschnitts, die durch den Rahmen in Längsrichtung verläuft. Die Öffnung (5 A) kann eine Kassette (10) aufnehmen, in der Klammern untergebracht sind.

Die Handhabe (3) hat die Form eines länglichen Kastens ähnlich der Basis (1) und umfasst ein Betätigungsteil (13), das sich innerhalb des Körpers der Handhabe an dessen vorderen Ende befindet. Das Betätigungsteil (13) wird durch eine am vorderen Ende ausgebildete Öffnung (2 C) des Rahmens (2) und eine vordere Endöffnung (10 A) der Kassette (10) bewegt, wenn die Handhabe (3) so verschwenkt wird, dass ihr vorderes Ende in Richtung auf den Rahmen (2) und die Basis (1) sich bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird die vorderste Klammer in der Kassette (10) nach unten in Richtung auf einen metallischen Amboss (7) getrieben, der sich an der Basis (1) befindet. Auf dem Amboss wird die ausgetriebene Klammer deformiert, um Gegenstände, wie Papierblätter, zusammenzuheften.

Die Handhabe (3) umfasst ebenso einen Spalt (11), der an deren hinteren Ende ausgebildet ist und eine elastische Zunge (12) aufnehmen kann, die von der Oberseite des Rahmens (2) an dessen hinterem Ende nach oben verläuft. So kann die Handhabe (3) elastisch um die Zunge (12) in Richtung auf den Rahmen (2) und somit auf die Basis (1) verschwenkt werden.

In Übereinstimmung mit der Erfindung umfasst die Basis (1) eine flache Ausnehmung (8), die auf der Fläche ausgebildet ist, die auf den Rahmen (2) und somit auf die Handhabe (3) am vorderen Ende der Basis (1) gerichtet ist. Der Amboss (7) wird in diese Ausnehmung (8) gedrückt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Amboss (7) zwei spitze Vorsprünge (7 A), die von der vorderen Seitenwand des Ambosses nach vorne verlaufen, und einen spitzen Vorsprung (7 B), der von der rückseitigen Wand des Ambosses (7) nach hinten verläuft. Wenn der metallische Amboss (7) in die Ausnehmung (8) gedrückt wird, schneiden die spitzen Vorsprünge (7 A, 7 B) in das Material der Basis (1) und zwar an den entsprechenden Seitenwänden derselben. So kann der Amboss (7) fest innerhalb der Ausnehmung (8) gehalten werden. Es ist bevorzugt, dass der Amboss (7) aus Metallblech besteht, das eine relativ grosse Dicke hat, um das Einschneiden der spitzen Vorsprünge (7 A, 7 B) in das Material der Basis (1) zu verstärken. Auf solch eine Weise können die Steifigkeit und die Lebensdauer des Ambosses (7) erhöht werden, um fest eine Klammer aufzunehmen, die durch das Betätigungsteil (13) aus dem Magazin ausgetrieben wird.

Die Anzahl der spitzen Vorsprünge am Amboss (7) kann den entsprechenden Verhältnissen innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung ausgewählt werden, d. h. es liegt keine Beschränkung bei der Anzahl der zuvor beschriebenen Vorsprünge vor.

Claims (3)

1. Heftmaschine mit einer Basis, einem schwenkbar am vorderen Ende der Basis angeordneten Rahmen, einer schwenkbar am hinteren Ende des Rahmens angeordneten Handhabe, wobei zumindest die Handhabe aus Kunststoffmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) an ihrer auf den Rahmen (2) zugewandten Fläche und am vorderen Ende eine Ausnehmung (8) aufweist, dass ein metallisches Ambosselement (7) in die in der Basis (1) befindliche Ausnehmung (8) hineingedrückt ist, dass das Ambosselement (7) zumindest einen spitzen Vorsprung (7 A, 7 B) aufweist, der von der Seitenwand des Ambosselementes nach aussen verläuft, und dass der spitze Vorsprung an der entsprechenden Seitenwand der Ausnehmung in das Material der Basis einschneidet, um das Ambosselement innerhalb der Ausnehmung zu halten.

2. Heftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ambosselement (7) eine relativ grosse Dicke hat.

3. Heftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ambosselement (7) zwei spitze Vorsprünge (7 A) aufweist, die von der vorderen Seitenwand des Ambosselementes nach vorne verlaufen, und dass das Ambosselement einen Spitzenvorsprung (7 B) aufweist, der von der hinteren Seitenwand des Ambosselementes nach hinten verläuft.