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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Eintreibgerät (Tacker) zum Eintreiben von
Befestigungsmitteln in ein Objekt, wobei das Eintreibgerät wahlweise
entweder zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Form von im Wesentlichen
U-förmigen
Klammern oder zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Form von
Nägeln
verwendet werden kann, das Eintreibgerät einen Treiber hat, der angepasst
ist, um in einer Ausstoßbewegung
ein Befestigungsmittel, das in eine Ausstoßposition in dem Eintreibgerät geführt ist,
auszustoßen
und das Befestigungsmittel in das Objekt zu treiben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Eintreibgerät
dieser Bauart kann zum Eintreiben von Klammern und zum Eintreiben
von Nägeln
in ein Objekt verwendet werden. Im ersten Fall enthält das Magazin
der Klammer eine Reihe von Klammern, und im zweiten Fall enthält das Magazin eine
Reihe von Nägeln.
Das Anwendungsgebiet der Klammer wird geändert durch Ersetzen der Reihe von
Klammern gegen eine Reihe von Nägeln
und umgekehrt.
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Ein
bekanntes Eintreibgerät
der oben beschriebenen Bauart wird nun anhand von 1 beschrieben,
die sehr schematisch einen Teil dieses Eintreibgeräts beschreibt.
Das Eintreibgerät
hat ein Magazin 1, das im Wesentlichen U-förmige Klammem 2 enthält. Der
Stegteil oder Rücken
der Klammem 2 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 1a des
Magazins 1, während
sich ihre Schenkel längs der
jeweiligen Seitenwände 1a erstrecken.
Die Klammem 2 sind nebeneinander angeordnet und lösbar miteinander
verbunden. Die Klammem 2 werden in ihrer Querrichtung entlang
dem Magazin 1 zugeführt. Die
Klammer, die in der Zuführrichtung
die vorderste Klammer ist, und sich in der Ausstoßposition
befindet, liegt an einer vorderen Platte 3 an. Ein nicht
gezeigter Treiber in Form einer Platte, deren Dicke dieselbe wie
die Breite der Klammem 2 ist, d.h. ihre Größe in der
Zuführungsrichtung,
kann bei seiner Ausstoßbewegung
den Stegteil der vordersten Klammer 2 treffen, um diese
Klammer von den anderen zu lösen
und sie aus dem Eintreibgerät
auszustoßen.
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Wenn
das Eintreibgerät
zum Eintreiben von Nägeln
anstatt von Klammem 2 verwendet werden soll, wird die Reihe
von Klammem durch eine Reihe von Nägeln ersetzt, die aufeinander
folgend angeordnete Nägel 4 enthält, die
lösbar
miteinander verbunden sind. Die Reihe von Nägeln wird nahe einer Magazinwand 1a angeordnet.
Die Nägel 4 werden
in derselben Weise wie die Klammem 2 entlang dem Magazin 1 zugeführt.
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Zur
Erläuterung
zeigt 1 sowohl Klammem 2 als auch Nägel 4.
Es sei jedoch hervorgehoben, dass das Eintreibgerät entweder
Klammem 2 oder Nägel 4 enthält.
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Die
Nägel 4 haben
bei dem gezeigten Beispiel eine etwas größere Breite als die Klammem 2. Der
Nagel 4, der in der Zuführungsrichtung
der vorderste Nagel ist, und der sich in der Ausstoßposition befindet,
wird in eine Rille 5 in der vorderen Platte eingesetzt
und liegt am Grund der Rille an. In dieser Position befindet sich
der Rücken
des vordersten Nagels 4 auf einer Höhe mit der Höhe der Ebene
oder geringfügig
dahinter, in der sich der Rücken
der vordersten Klammer 2 befindet, wenn die Klammer an der
vorderen Platte 3 anliegt. In dieser Position ändert die
Rille 5 den Nagel 4 am seitlichen Kippen zur Mitte
des Magazins 1. Die Magazinwand 1 hindert das
seitliche Kippen in der entgegen gesetzten Richtung. Der Treiber
trifft bei seiner Ausstoßbewegung den
Kopf des vordersten Nagels 4, um diesen Nagel den anderen
lösen und
ihn aus dem Eintreibgerät auszustoßen.
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Ein
weiteres Eintreibgerät
von der in der Einleitung angegebenen Bauart wird nun anhand von 2 beschrieben,
die sehr schematisch einen Teil dieses Eintreibgeräts zeigt.
Gleichartige Teile in 1 und 2 sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Eintreibgerät gemäß 2 unterscheidet
sich von dem in 1 gezeigten Eintreibgerät einerseits
dadurch, dass es für
breitere Klammern 2 beabsichtigt ist, die in diesem Fall
die gleiche Breite wie die Nägel 4 haben,
und andererseits dadurch, dass die vordere Platte 3 die
Rille 5 nicht aufweist. Wenn das Eintreibgerät gemäß 2 eine
solche Rille hätte,
würde sich
der Rücken
des vordersten Nagels, der am Grund der Rille anliegt, und somit auch
das Vorderteil des nächsten
Nagels vor der Ebene befinden, in der der Rücken der vordersten Klammer 2 sich
befindet, wenn die Klammer an der vorderen Platte 3 anliegt.
Dies würde
bedeuten, dass auch der nächste
Nagel vom Treiber getroffen würde, dessen
Dicke hier dieselben ist wie die Breite der breiteren Klammer 2.
Dies würde
natürlich
einen Fehler im Eintreibgerät
verursachen. Ein Problem des in 2 gezeigten
Eintreibgeräts
besteht darin, dass der Nagel 4 in der Ausstoßposition,
insbesondere wenn er der letzte Nagel ist in der Reihe von Nägeln im
Magazin 1, seitlich zur Mitte des Magazins 1 kippt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ziel
der Erfindung ist die Schaffung eines Eintreibgeräts, bei
dem dieses Problem vermieden ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses gezielt mit einem Eintreibgerät erreicht,
der die kombinierten Merkmale von Patentanspruch 1 hat.
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Das
Eintreibgerät
hat vorzugsweise zwei im Wesentlichen identische gesonderte Anschläge, die in
der Ausstoßrichtung
des Treibers aufeinander folgend angeordnet sind.
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Die
erste Platte ist zweckmäßig ein
Teil aus Metallblech.
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Eine
zweite Platte ist vorzugsweise als vorderer Träger für das Befestigungselement angeordnet,
das sich in der Ausstoßposition
befindet, wobei die erste Platte die Seite der zweiten Platte berührt, die
vom Befestigungselement weggerichtet ist, und wobei sich Jeder Anschlag
in den Weg der Ausstoßbewegung
des Treibers über
ein Loch in der zweiten Platte erstreckt. Die zweite Platte ist
zweckmäßig ein Teil
aus Metallblech.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen im Einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht und einen Teil des oben beschriebenen ersten
Eintreibgeräts.
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2 eine
schematische Ansicht und einen Teil des oben beschriebenen zweiten
bekannten Eintreibgeräts.
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3 eine
schematische Ansicht und einen Teil eines Eintreibgeräts nach
der Erfindung.
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4 eine
Draufsicht eines ersten Teils aus Metallblech im Eintreibgerät gemäß 3.
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5 eine
Draufsicht eines zweiten Teils aus Metallblech im Eintreibgerät nach 3.
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6 eine
Draufsicht der zweie Teile aus Metallblech in montierter Position.
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7 das
erste Teil aus Metallblech in Schrägansicht.
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8 das
zweite Teil aus Metallblech in Schrägansicht.
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9 die
montierten Teile aus Metallblech in Schrägansicht.
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10-12 Schnitte
A-A in 3 des Eintreibgeräts in unterschiedlichen Positionen
bei dem Ausstoßen
und Eintreibens eines Nagels.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Das
in 3 gezeigte Eintreibgerät ist dargestellt in der gleichen
Weise wie die oben beschriebenen bekannten Eintreibgeräte kann
das Eintreibgerät
zum Eintreiben von im Wesentlichen U-förmigen Klammem verwendet werden.
Das Anwendungsgebiet des Eintreibgeräts wird in der gleichen Weise
wie bei diesen bekannten Eintreibgeräten geändert.
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Das
Eintreibgerät
hat ein Magazin 10, das eine Reihe von Nägeln 11 enthält, die
nebeneinander angeordnet und miteinander lösbar verbunden sind. Die Reihe
von Nägeln
ist nahe einer Seitenwand 10a des Magazins 10 angeordnet.
Die Nägel 11 werden
in der Weise des Standes der Technik in Richtung eines Pfeils P
in 3 zugeführt.
Der in der Zuführungsrichtung
gezeigte vorderste Nagel 11 berührt einen vorderen Träger 12 und
befindet sich in einer Ausstoßposition,
in der er gemäß 10-12 mit
Hilfe eines Treibers 13 aus dem Eintreibgerät ausgestoßen wird,
um in ein Objekt 14 eingetrieben zu werden. Das Eintreibgerät 13 besteht
aus einer im Wesentlichen rechteckigen Platte, deren Dicke gleich der
Breite der Nägel 11 ist.
Die Nägel 11 haben
ihrerseits die gleiche Breite wie die Klammem, für die das Eintreibgerät beabsichtigt
ist.
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Der
vordere Träger 12 besteht
aus einem Teil aus Metallblech mit einem im Wesentlichen rechteckigen
ebenen Teil 15 mit zwei im Wesentlichen rechteckigen Löchern 16,
die miteinander fluchten und in der Ausstoßrichtung des Treibers 13 aufeinander
folgend angeordnet sind. Der vordere Träger 12 hat auch einen
Flansch 17, der sich zu der Reihe von Nägeln erstreckt und parallel
zur Magazinwand 10a ist. Der Flansch 17 hat einen
senkrecht nach innen umgebogenen Abschnitt 17a, der sich
vom freien Ende des Flansches 17 zum ebenen Teil 15 erstreckt, jedoch
in einem Abstand hiervon endet. Dieser Abstand ist etwas größer als
die Breite der einzelnen Nägel
(siehe 3 und 10-12) und
gestattet somit dem Treiber 13 sich zwischen dem ebenen Teil 15 des
vorderen Trägers 13 und
dem nach innen umgebogenen Abschnitt 17a des Flansches 17 zu bewegen.
Dieser Teil 17a ist in seinem Vorderteil 17b zur
L-Form senkrecht umgebogen, was ein "Nageldach" bildet, das gewährleistet, dass der dem Nagel in
der Ausstoßposition
am nächsten
liegende Nagel an seinem Ort gehalten wird und z.B. den Treiber 13 bei
seiner Bewegung in der Richtung entgegengesetzt zur Ausstoßrichtung
nicht begleitet.
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4 zeigt
ein Teil 18 aus Metallblech mit den gleichen Abmessungen
wie das ebene Teil 15 des vorderen Trägers 12. Das Teil 18 aus
Metallblech hat zwei gestanzte Zungen 19, die zur L-Form
umgebogen sind und einen L-Schenkel 19a haben, der parallel
zum Teil 18 aus Metallblech ist und einen beträchtlich
kürzeren
L-Schenkel 19b hat, der sich senkrecht zum L-Schenkel 19a erstreckt.
Jede L-Schenkel 19b hat eine Rampenfläche 19c.
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Das
Teil 18 aus Metallblech berührt die Seite des vorderen
Trägers 12,
die von den Nägeln 11 weggerichtet
ist. Die L-Schenkel 19b der Zunge 19 erstrecken
sich jeweils durch ein Loch im ebenen Teil 15 des vorderen
Trägeres 12 und
ragen um eine Strecke vom ebenen Teil 15, um sich in die
Bahn der Ausstoßbewegung
des Treibers 13 zu erstrecken. Die Löcher 16 und die L-Schenkel 19b sind
derart angeordnet, dass die L-Schenkel sich in ihrer ersten Position,
die sich in die Bahn der Ausstoßbewegung
des Treibers 13 erstreckt, um eine kurze Strecke innerhalb
des Nagels 11 befinden, welcher der vorderste Nagel ist,
d.h. in der Ausstoßposition,
vgl. 3. Die L-Schenkel 19b bilden einen Anschlag,
der verhindert, dass der zur Ausstoßposition zugeführte Nagel 11,
insbesondere wenn dies der letzte Nagel in der Reihe von Nägeln ist,
in eine geneigte Position kippt, die von der Richtung des Ausstoßen bzw.
Eintreibens stark abweicht. Die L-Schenkel 19b sind gegen
die durch die jeweiligen L-Schenkel 19a gezeigte Federwirkung
bewegbar von der ersten Position in eine zweite Position, in der
sie von der Bahn der Ausstoßbewegung
des Treibers 13 weg bewegt werden.
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Wenn
der sich in der Ausstoßposition
befindende Nagel 11 aus dem Eintreibgerät ausgestoßen und in das Objekt 14 eingetrieben
werden soll (siehe 10-12), wird
dem Treiber 13 eine Ausstoßbewegung erteilt, wodurch
er den Kopf des Nagels 11 trifft und den Nagel in der in 10-12 gezeigten
Weise ausstößt. Wenn
der Treiber 13 den L-Schenkel der ersten Zunge 19 erreicht,
trifft er deren Rampenfläche 19c und
bewegt während
seiner fortgesetzten Ausstoßbewegung
diesen L-Schenkel 19b weg zu seiner zweiten Position. Wenn
der Treiber 13 den L-Schenkel 19b der zweiten
Zunge 19 erreicht, legt er diesen L-Schenkel in gleicher
Weise in seine zweite Position. Wenn der Treiber 13 in
seine Ausgangsposition zurückgeführt ist,
werden die L-Schenkel 19b durch die Federwirkung der L-Schenkel 19a zurück zu ihrer
ersten Position bewegt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die L-Schenkel 19b in der
gleichen Weise wegbewegt werden, wenn das Eintreibgerät verwendet
wird zum Eintreiben der im Wesentlichen U-förmigen Klammern. Sie werden
jedoch durch den Treiber 13 nicht unmittelbar wegbewegt,
sondern durch den Stegteil des gerade ausgestoßenen Eintreibgeräts. Es sei darauf
hingewiesen, dass die L-Schenkel 19b die als Anschlag für Nägel dienen,
keinerlei Funktion haben, wenn das Eintreibgerät zum Eintreiben von Klammem
verwendet wird. Da die L-Schenkel 19b in der oben beschriebenen
Weise leicht wegbewegt werden können,
bilden sie beim Eintreiben der Klammem kein Hindernis.