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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Rücklaufsperre, die in einem Klammermagazin angeordnet ist,
welches sich in einem Heftapparat befindet und langgestreckte
Klammerrohlinge enthält, welche an ihren Längsseiten lösbar
miteinander verbunden sind und dabei eine langgestreckte Bahn
bilden, wobei die lösbare Verbindung in den Mittelbereichen
der Klammerrohlinge angeordnet ist, und wobei sich die
Außenbereiche jedes Klammerrohlings im Verhältnis zu den
Außenbereichen der angrenzenden Klammerrohlinge und zu ihrem
genannten Mittelbereich in einer quer zur Längsrichtung der
Bandbahn in begrenztem Ausmaß bewegen können, wobei die
Klammerrohlinge mit Hilfe einer Vorschubvorrichtung
schrittweise einzeln entlang einer Ausgabebahn aus dem Magazin
durch eine Ausgabeöffnung ausgeschoben werden, wobei die
genannte Ausgabebahn mindestens einen ersten und einen zweiten
Bahnteil umfasst, auf welchen Bahnteilen die langgestreckte,
aus Klammerrohlingen bestehende Bandbahn vorgeschoben wird und
wo der erste und zweite Bahnteil so angeordnet sind, dass sie
jeweils einen Außenbereich der genannten Bandbahn abstützen,
sowie einen dritten Bahnteil, welcher entlang dem
Mittelbereich der Bandbahn annähernd an diesen Mittelbereich
auf derjenigen Seite der Bandbahn grenzt, die sich gegenüber
der Seite befindet, die vom ersten beziehungsweise zweiten
Bahnteil abgestützt wird.
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Klammermagazine der oben beschriebenen Art sind bereits früher
bekannt. Da es vorkommt, dass Kräfte auftreten, die auf die
Bandbahn in einer der Ausschubrichtung entgegengesetzten
Richtung wirken, ist es notwendig geworden, das Magazin mit
einer Rücklaufsperre zu versehen, welche diesen
entgegengesetzt wirkenden Kräften entgegenwirkt. Derartige
Rücklaufsperren sind vorzugsweise als ein Werkstoffteil
ausgeführt gewesen, welches eine scharfe Kante aufweist, die
federnd gegen die Bandbahn anliegt und in die Vertiefungen
zwischen den miteinander verbundenen Klammerrohlingen
eingreift. Diese Anordnungen sind jedoch mit dem Nachteil
behaftet gewesen, dass ihre vorschriftsmäßige Montage
Schwierigkeiten bereitet hat, was mit sich geführt hat, dass
ihre vorgesehene Funktion nicht erhalten worden ist.
Desweiteren ist durch den Umstand, dass das Werkstoffteil
meistens aus Metall hergestellt war, während das Magazin aus
Kunststoff hergestellt war, eine Rückgewinnung des Magazins
nach dessen Entleeren schwieriger geworden, da es notwendig
war, das Werkstoffteil zuerst vom Magazin zu trennen, bevor
eine Rückgewinnung stattfinden konnte, was meistens mit
Schwierigkeiten verbunden gewesen ist und in mehreren Fällen
mit sich geführt hat, dass eine Rückgewinnung nicht
stattgefunden hat.
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Die nun vorgeschlagene Erfindung beseitigt diese genannten
Nachteile durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste und der
zweite Bahnteil auf gleichem Abstand von der Ausgabeöffnung
jeweils eine integrierte Sperrnase aufweisen, welche beim
Vorschub des Klammerbands die Außenenden eines vorgeschobenen
Klammerrohlings zwingt, sich bei der Bewegung an den
Sperrnasen vorbei federnd relativ zu seinem Mittelbereich
aufwärts zu bewegen, um dann nach der Bewegung an den
Sperrnasen vorbei erneut ihre ursprüngliche Höhenlage
einzunehmen, wodurch der vorgeschobene Klammerrohling durch
die Sperrnasen daran gehindert wird, sich in der zur
Ausschubrichtung entgegengesetzten Richtung zu bewegen.
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Außerdem ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Sperrnase auf der Oberseite des jeweiligen
Bahnteils um einen Abstand vorsteht, der mindestens gleich der
Hälfte der Höhe eines Klammerrohlings ist.
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Zusätzlich ist die vorliegende Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass die jeweilige Sperrnase einen im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist, wobei eine der
Seiten des Dreiecks mit der Oberseite des Bahnteils
zusammenfällt und wobei die Seite, die sich auf kürzestem
Abstand von der Ausgabeöffnung des Magazins befindet, zu der
Seite, die mit der Oberseite des Bahnteils zusammenfällt,
einen Neigungswinkel aufweist, der höchstens 90 Grad beträgt.
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Desweiteren ist die vorliegende Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass der genannte Neigungswinkel zwischen 70
und 110 Grad betragen kann.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden Figuren beschrieben, wobei:
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Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Heftapparat zeigt;
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Fig. 2 eine aus Heftklammerrohlingen bestehende und zu einer
Rollenform aufgerollte Bandbahn zeigt;
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Fig. 3 in schematischer Darstellung ein Klammermagazin in
Vorderansicht zeigt;
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Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Schnittbild
entsprechend der Linie A-A in Fig. 3 zeigt;
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Fig. 5 ein Detail entsprechend der Linie B-B in Fig. 4 zeigt;
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Fig. 6 im Detail ein Schnittbild eines Heftklammerrohlings in
der Lage zeigt, wenn dieser sich an einer gemäß der Erfindung
vorhandenen Sperrnase vorbei bewegt hat;
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Fig. 7 die Ausgabeöffnung des Klammermagazins in Vorderansicht
und mit einem Klammerrohling in einer Stellung zeigt, bevor er
sich an den Sperrnasen vorbei bewegen soll;
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Fig. 8 in einer Fig. 7 entsprechenden Ansicht den
Klammerrohling zeigt, wenn dieser sich auf der Spitze der
Sperrnasen befindet;
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Fig. 9 in einer Fig. 7 und 8 entsprechenden Ansicht den
Klammerrohling in einer Stellung zeigt, nachdem er sich.an den
Sperrnasen vorbei bewegt hat.
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In Fig. 1 ist ein Heftapparat 1 dargestellt, der ein Bodenteil
2 umfasst, an welchem ein Amboss 3 angeordnet ist. Ein
Heftkopf 4 ist schwenkbar über eine Achse 5 im Bodenteil
gelagert. Im Heftkopf sind ein Klammermagazin 6 und eine
Vorschubvorrichtung 7 angeordnet, welche in der Figur nur
schematisch dargestellt sind. Die Vorschubvorrichtung 7 hat
folgende Arbeitsweise: Wenn der Heftkopf, der relativ dem
Bodenteil in der mit dem Doppelpfeil P gekennzeichneten
Richtung schwenkbar ist, bei einem Heftvorgang nach unten
gedrückt wird, trifft der Zapfen 8 auf eine Fläche 9 des
Bodenteils auf, wobei der Zapfen in die Vorschubvorrichtung 7
eingedrückt wird und das Vorschubblech 10 betätigt, welches
dann die im Klammermagazin vorhandenen Heftklammerrohlinge um
einen Schritt vorwärts bewegen, was zwar nicht aus der Figur
ersichtlich ist, aber aus der weiteren Beschreibung
hervorgehen wird.
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In Fig. 2 ist eine Anzahl langgestreckter Klammerrohlinge 11
dargestellt, welche in ihren Mittelbereichen 12 mit Hilfe
eines Verbindungsmittels 13, bei dem es sich um einen
Klebstoff, ein Klebeband oder ein anderes geeignetes Mittel
handeln kann, lösbar miteinander verbunden sind zu einer
langgestreckten Bandbahn 14 mit einer Oberseite 15 und einer
Unterseite 16, wobei diese Bandbahn als Klammerbandrolle 17
gestaltet ist. Dadurch, dass die Klammerrohlinge nur in ihrem
jeweiligen Mittelbereich miteinander verbunden sind, können
deren Außenbereiche 18 bzw. 19 sich in begrenztem Umfang
relativ den Mittelbereichen in Richtung des Doppelpfeils T
bewegen, welche Richtung quer zu der mit dem Pfeil L
gekennzeichneten Längsrichtung der Bandbahn 14 verläuft. Die
als Klammerbandrolle 17 gestaltete Bandbahn 14 ist, wie aus
Fig. 4 hervorgeht, im Klammermagazin 6 gelagert. Die Bandbahn
14 kann, wie für den Fachmann ohne weiteres einsichtig, auch
in einem aus einer Anzahl von Bandsegmenten bestehenden Stapel
angeordnet sein, wobei in einem solchen Fall, was einfach zu
verstehen ist, auch das Magazin die entsprechende
Konfiguration aufweisen muss.
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In Fig. 3 ist das Klammermagazin 6 in Vorderansicht
dargestellt, und zwar ist darin die Ausgabeöffnung 20 zu
erkennen. Ersichtlich ist auch die Ausgabebahn 21, welche
einen ersten Bahnteil 22 und einen zweiten Bahnteil 23 sowie
einen dritten Bahnteil 24 umfasst. In der Ausgabebahn ist ein
Klammerrohling 11 dargestellt, der, wie aus der Figur
hervorgeht, in seinen Außenbereichen von den Bahnteilen 22
bzw. 23 abgestützt ist, und gegen dessen Oberseite in dessen
Mittelbereich 12 der dritte Bahnteil 24 eng angrenzt. Darüber
hinaus ist in der Figur auch das Vorschubblech 10 dargestellt.
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In Fig. 4 ist die im Klammermagazin 6 gelagerte
Klammerbandrolle 17 dargestellt. Die eigentliche Lagerung ist
nicht in der Figur erläutert, sie kann jedoch um eine Achse
oder auf jede andere bekannte Weise ausgeführt sein. Die
Bandbahn 14, die sich von der Klammerbandrolle 17 bis zur
Ausgabeöffnung 20 erstreckt, wird in der dargestellten Ansicht
durch den ersten Bahnteil 22 abgestützt.
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In Fig. 5 ist die Ausgabebahn 22 erkennbar, deren Oberseite 25
die Bandbahn 14 auf deren Unterseite 16 abstützt. Auf dem
Abstand A von der Ausgabeöffnung 20 ist eine Sperrnase 26
angeordnet. Die Sperrnase, die in den Bahnteil integriert ist,
hat einen rechteckigen Querschnitt, wobei die eine Seite mit
der Oberseite 25 des Bahnteils zusammenfällt, was in Fig. 5
durch die gestrichelte Linie 27 dargestellt ist.
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In Fig. 6 ist ein Klammerrohling 11 dargestellt, der sich
soeben an der Sperrnase 26 vorbei bewegt hat. In dieser Figur
bezeichnen H die Höhe des Klammerrohlings und h die Höhe der
Sperrnase über der Oberseite 25 des Bahnteils 22. Um eine
zuverlässige Funktion der Erfindung zu erhalten, ist es
notwendig, dass die Höhe h mindestens die Hälfte der Höhe H
beträgt. Der Winkel α, der den Winkel zwischen der mit der
Oberseite 25 zusammenfallenden Seite 27 und der sich am
nächsten an der Ausgabeöffnung befindenden Sperrnasenseite 28
bezeichnet, ist in der Figur als rechter Winkel dargestellt,
und es hat sich auch gezeigt, dass die Erfindung am besten
funktioniert, wenn dieser Winkel im wesentlichen 90 Grad
beträgt. Allerdings wird eine zufriedenstellende Funktion der
Erfindung auch dann erzielt, wenn der genannte Winkel
irgendeinen Wert im Bereich zwischen 70 und 100 Grad hat. Der
Winkel β zwischen der dritten Seite 29 des Dreiecks, welche
als Rampenfläche funktioniert und deren Funktion aus der
nachstehenden Beschreibung hervorgehen wird, und der Seite 27
übersteigt nicht einen Wert von 30 Grad. Diese Seite ist in
der Figur in Form einer geraden Linie dargestellt, aber für
den Fachmann ist eindeutig verständlich, dass diese Seite eine
nach oben hin konkave Form haben kann. Aus der Figur geht auch
hervor, dass der dritte Bahnteil 24, welcher in der Figur mit
einer Strichpunktlinie angegeben ist, fast an die Oberseite
des Klammerrohlings angrenzt, und es ist deutlich erkennbar,
dass der lichte Abstand d zwischen der Oberseite 16 und dem
Bahnteil 24 verglichen mit der Höhe h von unbedeutendem Maß
ist.
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In der sich auf die Fig. 5 und 6 beziehenden, vorstehenden
Beschreibung wird auf die Magazinseite verwiesen, die den
ersten Bahnteil 22 enthält. Für den Fachmann ist jedoch
einsichtig, dass die Beschreibung auf entsprechende Weise auch
für die gegenüberliegende Seite des Magazins, die den zweiten
Bahnteil 23 enthält, gilt.
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In Fig. 7 ist, von der Ausgabeöffnung aus gesehen, ein
Heftklammerrohling in der Stellung abgebildet, die er hat,
bevor er sich an den Sperrnasen 26 vorbei bewegt. In Fig. 8
ist der Heftklammerrohling in der Stellung dargestellt, in der
er sich zuoberst auf den Sperrnasen befindet. In dieser
Stellung werden die Außenbereiche 18 bzw. 19 des
Klammerrohlings durch die Sperrnasen nach oben gedrückt,
während dessen Mittelbereich 12 durch den Bahnteil 24 an einer
Aufwärtsbewegung gehindert wird. Dadurch, dass die
Klammerrohlinge 11 nur entlang ihrer Mittelbereiche
miteinander verbunden sind und, wie vorstehend schon
beschrieben, an ihren Außenbereich in der Richtung des
Doppelpfeils T beweglich sind, sind diese Biegevorgänge
möglich. In Fig. 9 hat sich der Klammerrohling 11 an den
Sperrnasen 26 vorbei bewegt, und die Außenbereiche haben,
wieder die in Fig. 7 gezeigte Stellung eingenommen.
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Es folgt nun eine Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis 9. Die Klammerrohlinge 11, die sich im Magazin
6 befinden, werden mit Hilfe der Vorschubvorrichtung 7 aus dem
Magazin gefördert. Nachdem die Rohlinge das Magazin verlassen
haben, werden die Rohlinge in Klammern umgeformt und in
Werkstücke eingedrückt, welche auf dem Amboss 3 angeordnet
sind, aber da dieser Vorgang für das Verständnis der Erfindung
unwesentlich ist, erfolgt hier keine weitere Beschreibung
desselben. Wenn die Bandbahn 14 von der Vorschubvorrichtung 7in Richtung des Pfeils F in Fig. 5 vorwärts auf die Bahnteile
20, 21 gefördert wird, erreichen die Außenbereiche 18 und 19
der Klammerrohlinge mit zunehmendem Vorschub die Rampenfläche
29. Die Außenbereiche werden dann im Verhältnis zu ihrem
Mittelbereich 12, welcher durch den Bahnteil 24 daran
gehindert wird, angehoben zu werden, angehoben, siehe Fig. 8.
Wenn sich ein Klammerrohling an den Sperrnasen 26 vorbei
bewegt hat, kehren die Außenbereiche 18 und 19 in ihre
ursprüngliche Höhenlage zurück, was in Fig. 9 dargestellt ist.
In dieser Stellung befindet sich der Klammerrohling in der
Lage, die in Fig. 6 gezeigt ist, und infolge der starken
Steigung der Seite 28 kann sich der Klammerrohling nicht in
einer der Richtung F entgegengesetzten Richtung bewegen.
Bezugszeichen-Verzeichnis
1 Heftapparat
2 Bodenteil
3 Amboss
4 Heftkopf
5 Achse
6 Klammermagazin
7 Vorschubvorrichtung
8 Zapfen
9 Fläche
10 Vorschubblech
11 Klammerrohling
12 Mittelbereich
13 Verbindungsmittel
14 Bandbahn
15 Oberseite
16 Unterseite
17 Klammerbandrolle
18 Außenbereich
19 Außenbereich
20 Ausgabeöffnung
21 Ausgabebahn
22 Bahnteil
23 Bahnteil
24 Bahnteil
25 Bahnteil-Oberseite,
26 Sperrnase
27 Gestrichelte Linie
28 Sperrnasenseite
29 Sperrnasenseite