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Hintergrund
der Erfindung Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
elektrische Hefter bzw. Klammergeräte und spezieller einen elektrischen
Hefter, in dem ein Umbiegeteil und ein Treiber voneinander getrennt
und in einer vertikalen Richtung angeordnet sind.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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4 zeigt
einen elektrischen Hefter, der ausgelegt ist, um hauptsächlich in
einer Kopiermaschine beinhaltet zu sein, wie dies beispielsweise
aus der US-A-5,806,750 bekannt ist. Eine Umbiegeeinheit 1 und
eine Treibereinheit 2 sind vertikal voneinander getrennt,
um ein Dokument bei seinem zentralen Abschnitt zu binden. Die Umbiegeeinheit 1 ist
an einer oberen Grundplatte 3 fixiert und die Treibereinheit 2 ist
an einer unteren Grundplatte 4 fixiert, die parallel zu
der oberen Grundplatte 3 angeordnet und von dieser beabstandet
ist.
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Eine Umbiegehülse 6 und ein Umbiegeteil 7 sind
in eine Umbiegeführung 5 eingeführt, die
in einer vertikalen Richtung in einem vorderen Teil (einer linken
Seite in der Zeichnung) der Umbiegeeinheit 1 ausgebildet
ist. Die Umbiegehülse 6 und
der Umbiegeteil 7 werden angetrieben, um sich nach oben
und unten zu bewegen, und zwar mit Hilfe eines Motors 8, eines Übersetzungsgetriebes 9,
Nockenhebeln 10 an der linken und rechten Seite (in einer
Richtung der Z-Achse in der Zeichnung) und eines zentralen Nockenhebels 11.
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Wird der Motor 8 angeregt,
so bewegen sich die Nockenhebel 10 an der linken und rechten
Seite, die in Eingriff stehen mit einer exzentrischen Rolle 12,
die an einem Endübersetzungsgetriebe 9a angebracht
ist, um einen als Schwenkachse wirkenden Schaft 13 nach
oben und unten. Die Umbiegehülse 6 und
der Umbiegeteil 7, die in länglichen Löchern in den vorderen Teilen
der Nockenhebel 10 in Eingriff stehen, führen einen
Zyklus einer Hin- und Herbewegung durch, in der sie sich nach oben
bewegen, um in die Wartestellung zurückzukehren, nachdem sie sich
aus einer Wartestellung nach unten bewegt haben. Nachdem die Umbiegehülse 6 mit
Papierbögen in
Kontakt getreten ist, und die nach unten gerichtete Bewegung nicht
mehr fortgeführt
wird, schiebt bei dieser Gelegenheit der zentrale Nockenhebel 11 den Umbiegeteil 7 weiter
nach unten und der Umbiegeteil 7 biegt Schenkel der in
die Umbiegehülse 6 gelangten
Klammer zu flacher Form.
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Die Treibereinheit 2 ist
derart ausgestaltet, daß sich
ihr vorderer Teil frei innerhalb eines vorbestimmten Bereichs nach
oben und unten um einen Schaft 14 in ihrem hinteren Teil
bewegt, welcher eine Schwenkachse bildet und wird mit Hilfe einer
Kompressionsfeder 15 in eine erhöhte Stellung gezwungen. In überlappender
Weise werden eine Treiberplatte 17 und eine Formgebungsplatte 18 in
eine Treiberführung 16 in
den vorderen Teil der Treibereinheit 2 eingeführt. Ein
unteres Ende der Treiberplatte 17 ist in Kontakt mit einem
an einem Rahmen des Hefters vorgesehenen Stopper 19. Bezugszeichen 20 bezeichnet
eine Klammerkassette. Ein Klammerbogen S, mit dem mehrere gerade
Klammern bzw. Krampen parallel verbunden sind, wird in die Klammerkassette 20 geladen.
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5 zeigt
den elektrischen Hefter im Betrieb.
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Wenn die Umbiegehülse 6 und der Umbiegeteil 7 sich
nach unten bewegen, um den vorderen Teil der Treibereinheit 2 nach
unten zu drücken,
so drehen sich andere Teile als die Treiberplatte 17 und
die Formgebungsplatte 18, die in Kontakt mit dem Stopper 19 sind,
nach unten. Mit dieser Drehung tritt die Treiberplatte 17 aus
der Treibereinheit 2 nach unten hervor. Eine Klammer in
einer vordersten Reihe im Inneren der Treiberführung 16 wird nach
oben gedrückt
und mit Hilfe der Umbiegehülse 6 und
des Umbiegeteils 7 geklemmt bzw. geklammert, um durch das
Dokument (nicht gezeigt) zu gelangen und sowohl der linke wie auch
der rechte Schenkel der Klammer werden mit Hilfe des Umbiegeteils 7 nach innen
gebogen. Gleichzeitig wird eine Klammer in der nächsten Reihe der ausgestoßenen Klammern
durch die Formgebungsplatte 18 zu gebogener Form ähnlich eines
Tores, ausgeformt.
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Wie oben beschrieben, hat der herkömmliche
elektrische Hefter einen derartigen Aufbau, daß die Umbiegehülse 6 geradlinig
nach unten gleitet, um die Treibereinheit 2 zu schieben
und die Treibereinheit 2 dreht sich um den die Schwenkachse
darstellenden Schaft 14 nach unten. Ist das Dokument zwischen
der Umbiegehülse 6 und
der Treibereinheit 2 eingeklemmt, so kann sich dementsprechend
ein Winkel der Treiberplatte 17 und ein Ausstoßwinkel der
Klammer entsprechend der Dicke des Dokuments ändern. Aus diesem Grunde muß die Umbiegehülse 6 genau
ausgerichtet sein zu der Treiberplatte 17, um einer Änderung
des Winkels der Treiberplatte 17 zu folgen. Selbst ein
geringer Fehler in der Ausrichtung kann zur Deformation oder zum
Festsetzen der Klammern führen
und es bestand das Problem einer erforderlichen hohen Genauigkeit
in Bezug auf die Präzision
der Komponenten und der Arbeit beim Zusammenbau, wobei die Einstellung
beim Zusammenbau ebenfalls schwierig ist.
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Daher ist ein zu lösendes technisches
Problem beim Stabilisieren des Klammerns entstanden, insofern, als
der Umbiegeteil und die Treiberplatte derart angeordnet werden müssen, daß sie ungeachtet
der Dicke des zu bindenden Dokumentes unter einem konstanten Winkel
aufeinander zuweisen müssen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das oben beschriebene
Problem zu lösen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde zum
Erreichen des oben beschriebenen Zieles getätigt und ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung liefert einen elektrischen Hefter zum
Binden eines zwischen einer Treibereinheit und einer Umbiege- bzw. Staucheinheit
eingeführten
Dokumentes, wobei der elektrische Hefter die Treibereinheit umfaßt, die
eine Treiberplatte beinhaltet zum Ausstoßen von Klammern, sowie eine
Klammerkassette und die Umbiegeeinheit einen Umbiegeteil beinhaltet,
der ausgelegt ist, um Schenkel jeder ausgestoßenen Klammer zu biegen, sowie
einen Antriebsmechanismus für
den Umbiegeteil, wobei die Treibereinheit und die Umbiegeeinheit
voneinander getrennt und in einer vertikalen Richtung angeordnet
sind. Die Treibereinheit besteht aus einem Kassettenhalter, der
an einem Gestell des elektrischen Hefters befestigt ist, wobei die Klammerkassette
derart an dem Kassettenhalter montiert ist, daß sie frei nach oben und nach
unten gleiten kann, einer Feder, um die Klammerkassette in Richtung
der Umbiegeeinheit – entgegengesetzt dazu – zu zwingen
und die Treiberplatte, die in dem Kassettenhalter eingebaut ist,
wobei der Umbiegeteil der Umbiegeeinheit so aufgebaut ist, daß er die Klammerkassette
gleitend verschiebt, wobei die Klammern in der Klammerkassette mit
Hilfe eines Treibers in dem Kassettenhalter ausgestoßen werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht im Längsschnitt
eines elektrischen Hefters in einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine erläuternde
Ansicht im Längsschnitt
eines Zuführklauenmechanismus
in einer Treibereinheit, gezeigt in 1.
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht im Längsschnitt
des elektrischen Hefters im Betrieb.
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht im Längsschnitt
eines elektrischen Hefters bei dem herkömmlichen Beispiel.
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht im Längsschnitt
des elektrischen Hefters im Betrieb bei einem herkömmlichen
Beispiel.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird
detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt einen elektrischen
Hefter bzw. eine elektrische Klammermaschine, in dem eine Umbiegeeinheit 1 und
eine Treibereinheit 21 vertikal voneinander getrennt sind.
Die Umbiegeeinheit 1 ist an einer oberen Grundplatte 3 befestigt
und die Treibereinheit 2 ist an einer unteren Grundplatte 4 befestigt.
Da die Umbiegeeinheit 1 den gleichen Aufbau hat wie bei
dem in 4 gezeigten herkömmlichen
elektrischen Hefter, wird die Umbiegeeinheit 1 nicht weiter
beschrieben, sondern hier lediglich die Treibereinheit 21 beschrieben.
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Die Treibereinheit 21 umfaßt einen
Kassettenhalter 22, der an einem Rahmen (nicht gezeigt) des
elektrischen Hefters fixiert ist, sowie eine Klammerkassette 23,
die an dem Kassettenhalter 22 montiert ist. Die Klammerkassette 23 steht
in Eingriff mit Führungsnuten 24,
die in vertikaler Richtung an einer inneren Wandfläche des
Kassettenhalters 22, und zwar an dessen linker und rechter
Seite (in einer Richtung der Z-Achse
in der Zeichnung) ausgebildet sind. Die Klammerkassette 23 wird
derart von dem Kassettenhalter 22 gehalten, daß sie nach
oben und unten gleiten kann.
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Die Klammerkassette 23 ist
mit einer Treiberführung 25 in
einer vertikalen Richtung in einem vorderen Teil von ihr (einer
linken Seite in der Zeichnung) versehen. In die Treiberführung 25 sind
eine Treiberplatte 26 und eine Formgebungsplatte 27 eingeführt.
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Ein unteres Ende der Treiberplatte 26 ist L-förmig gebogen.
Eine Kompressionsfeder 29, die eingeführt ist zwischen dem L-förmig gebogenen Abschnitt und
einer Klammerführung 28 in
einem oberen Teil, zwingt die Klammerkassette 23 nach oben. Eine
Druckplatte 31 ist an einem Boden im Inneren der Klammerkassette 23 vorgesehen,
wobei eine Kompressionsfeder 30 dazwischen angeordnet ist und
ein Klammerbogen S, der auf der Druckplatte 31 aufgestapelt
ist, wird gegen eine Deckenfläche
der Klammerführung 28 gedrückt.
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An der Klammerführung 28 ist eine
Zuführklaueneinheit 32 vorgesehen,
derart, daß sie
frei rückwärts und
vorwärts
gleiten kann. 2 zeigt
die Zuführklaueneinheit 32,
die beinhaltet: eine Gleitplatte 33, eine Zuführklaue 34,
die an einer unteren Fläche
der Gleitplatte 33 vorgesehen und diagonal in Vorwärtsrichtung
nach unten gerichtet ist, sowie einen Schaft 35, der in
einem hinteren Teil der Gleitplatte 33 vorgesehen und mit
einer Kompressionsfeder belastet ist, so daß die Zuführklaueneinheit 32 in der
Klammerkassette 23 vorwärts
gezwungen wird.
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Sowohl an der linken wie auch der
rechten Seite eines vorderen Teils der Gleitplatte 33 sind
Nocken 37 ausgebildet, die nach unten gerichtet sind. Die
Nocken 37 stehen jeweils in Eingriff mit rückwärts geneigten
Führungsnuten 38,
die an linken und rechten inneren Wandflächen des Kassettenhalters 22 ausgebildet
sind. Wenn die Klammerkassette 23 sich in Bezug auf den
festen Kassettenhalter 22 nach unten bewegt hat, zieht
sich demgemäß die Zuführklaueneinheit 32 entlang
geneigter Oberflächen
der Führungsnuten 38 zurück und die
Zuführklaue 34 gleitet entlang
einer Oberfläche
des Klammerbogens S. Wenn sich die Klammerkassette 23 nach
oben bewegt hat, so wird im Gegensatz dazu die Zuführklaueneinheit 32 mit
Hilfe der Kompressionsfeder 36 mit Druck beaufschlagt und
bewegt sich vorwärts.
Bei dieser Gelegenheit wird die Zuführklaue 34 in Eingriff gebracht
mit einer Nut zwischen den Klammern bzw. Krampen des Klammerbogens
S, um den Klammerbogen S in Vorwärtsrichtung
zuzuführen.
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Da im Unterschied zu der herkömmlichen Treibereinheit
kein Schaft zum Tragen der Treibereinheit im hinteren Teil der Klammerkassette
(rechte Seite in der Zeichnung) vorgesehen ist, ist es zudem vorteilhaft,
daß der
Klammerbogen S in die Klammerkassette von hinten geladen werden
kann und die Bedienbarkeit wird verbessert.
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Dann wird der Betrieb des elektrischen
Hefters beschrieben. Wurde ein Dokument D in einem wie in 1 gezeigten Warte- bzw.
Standby-Zustand zwischen die Umbiegeeinheit 1 und die Treibereinheit 21 geführt, so
wird der Motor 8 der Umbiegeeinheit 1 durch ein
Dokumenterfassungssignal von einem Sensor, der nicht gezeigt ist,
angeregt. Wie bei dem herkömmlichen
Beispiel beschrieben bewegen sich dann die Umbiegehülse 6 und
der Umbiegeteil 7 integral nach unten und drücken das
Dokument D auf eine obere Fläche
der Klammerkassette 23, um das Dokument D und die Klammerkassette 23 nach
unten zu drücken.
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Zu diesem Zeitpunkt werden sich die
Treiberplatte 26 und die Formgebungsplatte 27 nicht
nach unten bewegen, da sie in Kontakt stehen mit der unteren Fläche des
Kassettenhalters 22 an ihren unteren Enden, jedoch wird
sich die Klammerkassette 23 nach unten bewegen, wie dies
in 3 gezeigt ist. Demgemäß tritt
die Treiberplatte 26 von der Treiberführung 25 nach oben
hervor. Mit dieser Bewegung wird die Klammer in der Klammerführung 28 durch die
Treiberplatte 26 ausgestoßen und die Schenkel der Klammer,
welche durch das Dokument D gelangt sind, werden in die Umbiegehülse 6 gedrückt.
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Obgleich dies in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist, hat eine Öffnung
der Umbiegehülse 6 an deren
unteren Ende von einer Vorderfläche
aus gesehen im Querschnitt divergierende Trapezform, wodurch die
Schenkel der Klammer, die in die Öffnung der Umbiegehülse 6 gedrückt wurden,
nach innen gebogen werden können.
Dann drückt
der zentrale Nockenhebel 11 der Umbiegeeinheit 1 den
Umbiegeteil 7 weiter nach unten, um dabei die Schenkel
der Klammer, die in die Umbiegehülse 6 geschoben
wurden, zu einer flachen Form zu biegen.
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Gleichzeitig mit der oben beschriebenen Klammerbewegung
wird die vorderste Klammer in der Treiberführung der Treibereinheit 21 sowohl
an ihrer linken wie auch an ihrer rechten Seite unter rechtem Winkel
mit Hilfe der Formgebungsplatte 27 gebogen, um zu einer
Form wie ein Tor geformt zu werden.
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Danach bewegen sich die Umbiegehülse 6 und
der Umbiegeteil 7 vorwärts
in einem Aufwärtshub und
werden in die Wartestellung zurückgeführt, wie dies
in 1 gezeigt ist. Die
Treibereinheit 21, die von dem Druck entlastet ist, wird
ebenfalls in die Wartestellung aufsteigen, während die Treiberplatte 26 und
die Formgebungsplatte 27 relativ abwärts bewegt werden und die vorderste
Klammer wird mit Hilfe der Zuführklaue 34 in
die Treiberführung 25 zugeführt.
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Es ist offensichtlich, daß die Erfindung
nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist,
sondern es können
verschiedene Modifikationen innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche getätigt werden.
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Wie hier oben beschrieben wurde,
hat der elektrische Hefter bzw. das elektrische Klammergerät gemäß der Erfindung
einen derartigen Aufbau, daß die
Klammerkassette der Treibereinheit sich nach oben und unten, parallel
bzgl. der Warte- bzw. Standby-Stellung, bewegt, um die Klammer mit
Hilfe der Treiberplatte in dem Kassettenhalter auszustoßen. Im
Unterschied zu der herkömmlichen
Treibereinheit, die ausgelegt ist, um sich um den als Schwenkachse anzusehenden
Schaft nach oben und nach unten zu drehen, wird sich daher der relative
Winkel des Umbiegeteils zu der Treiberplatte nicht ändern. Dadurch wird
das Klammern stabilisiert und die Gefahr eines Zwischenfalls wie
beispielsweise einer Deformation oder einer Festsetzens bzw. Verhakens
der Klammern kann vermieden werden.