DE1603968C - Nagelzufuhreinrichtung an einem Nag ler zum Zufuhren von Kopfnageln - Google Patents
Nagelzufuhreinrichtung an einem Nag ler zum Zufuhren von KopfnagelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nagelzuführeinrichtung an einem Nagler zum Zuführen von Kopfnägeln, die
durch mindestens einen elastischen Haltestreifen zu einem Nagelstreifen verbunden sind, bei der die Nägel
in einer Zuführschiene geführt sind, ferner mit einer in Abhängigkeit vom Eintreibhub des Naglers
steuerbaren Vorschubeinrichtung, die eine am Nagelschaft angreifende, in Vorschubrichtung längsverschiebbare
und für die Einklinkbewegung unter Federvorspannung stehende Vorschubklinke aufweist,
die in ihrer vorgeschobenen Stellung in den Ausstoßkanal hineinragt, sowie mit mindestens einem
das Bewegen der Nägel entgegen der Vorschubrichtung verhindernden Sperrglied.
Bei einer bekannten Nagelzuführeinrichtung dieser Art (französische Patentschrift 1 328 158) besteht die
Vorschubklinke aus einem nur in Vorschubrichtung hin und her längsverschiebbaren Hebel. Dieser greift
hinter den vordersten Kopfnagel des Nagelstreifens und hält ihn unter Wirkung der Federvorspannung im
Ausstoßkanal fest. Da der Hebel dabei notwendig in den Ausstoßkanal hineinragen muß, ist es erforderlich,
ihn in Abhängigkeit vom Eintreibhub des Naglers so rechtzeitig wieder aus dem Ausstoßkanal zurückzuziehen,
daß der Nagelvorgang nicht behindert und der Hebel beim Eintreibhub dem Kolbenstößel
des Naglers oder dem Nagelkopf nicht im Wege ist, was eine Zerstörung oder rasche Abnutzung der Einzelteile
oder fehlerhafte Nagelvorgänge" zur Folge haben könnte. Deshalb ist der Hebel mit einem zusätzlichen
Schwenkhebel verbunden, der durch einen zum Kolbenstößel für das Eintreiben der Nägel parallel
niederfahrenden Stößel betätigt wird und den Hebel zurückzieht. Wird die Steuerung so ausgelegt, daß der
Hebel dennoch den einzutreibenden Nagel· zumindest für einen Teil des Eintreibvorganges im Ausstoßkanal in der gewünschten Lage unter dem Kolbenstößel
hält, so besteht das schon erläuterte Risiko der Teilebeschädigung. Der Hebel wird insbesondere einem
Nagelkopf nicht mehr ausweichen können. Die Steuerung muß deshalb so ausgelegt werden, daß der Hebel
rechtzeitig zurückgezogen wird. Damit ist aber der im Ausstoßkanal liegende vorderste Nagel des
Nagelstreifens nur noch unbefriedigend fixiert. Weshalb ein Sperrglied in der Form zweier am Nagelstreifen
anliegender Federn vorgesehen wird, das ein Be-
wegen der Nägel entgegen der Vorschubrichtung verhindern soll. Da die Federn jedoch außerhalb des
Ausstoßkanals am Nagelstreifen angreifen müssen und damit nicht den im Ausstoßkanal befindlichen
Nagel halten, sondern beispielsweise den übernächsten Nagel im Nagelstreifen, ist damit nur eine sehr
ungenügende Fixierung der Stellung des im Ausstoßkanal befindlichen vordersten Nagels erzielt. Das gilt
vor allem bei der Verwendung von Kopfnägeln und elastischen Haltestreifen, die selbst nur eine geringe
Steifigkeit aufweisen und auch durch die nur mit den Köpfen aneinander anliegenden Nägel kaum eine zusätzliche
Steifigkeit erhalten. Für eine präzise Halterung der einzutreibenden Nägel ist deshalb nicht gesorgt.
Das notwendige Spiel der Nägel im Ausstoßkanal führt daher häufig zu Nagelungen unbefriedigender
Qualität. Auch kann es zu Verklemmungen der Nägel im Ausstoßkanal und sodann bei neuerlicher
Auslösung des Eintreibhubes zu Verstopfungen des Ausstoßkanals und damit zu schwer zu behebenden
Betriebsstörungen kommen. Auch verteuert die zusätzliche Ausrüstung für das Rückziehen der Vorschubklinke
die Vorrichtung. Ferner muß diese außenliegende Steuerung eigens abgedeckt werden,
da sie sonst zu Verletzungen der Bedienungsperson Anlaß sein kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nagelzuführeinrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die den in den Ausstoßkanal eingeführten Kopfnagel bis zu dem Augenblick festhalten
kann, in dem der Kolbenstößel des Naglers auf dem Nagelkopf auftrifft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Vorschubrichtung bewegbare Vorschubklinke
zu einem angrenzenden, gleichfalls in Vorschubrichtung beweglichen Kupplungsteil der
Vorschubeinrichtung bedingt kraftschlüssig kuppelbar und dadurch um die Längsachse der Vorschubrichtung
schwenkbar sowie selbsttätig in die Ausgangsstellung rückführbar ist, damit die Vorschubklinke
beim Eintreibhub dem Nagelkopf ausweichen kann. Dies hat den Vorteil, daß die Vorschubklinke
beim Eintreibhub den einzutreibenden Nagel bis zum Auftreffen des Kolbenstößels in der optimalen Lage
hält und danach selbsttätig dem Nagelkopf ausweichen kann. Eine besondere Steuervorrichtung für das
Rückholen der Vorschubklinke ist dafür nicht erforderlich. Das verbilligt das Gerät und macht zusätzliche
Sicherheitsvorkehrungen zur Abdeckung einer solchen Steuerung unnötig. Qualität und Gleichmäßigkeit
des Nagelvorganges sind durch die bessere Fixierung des einzutreibenden Nagels, der jeweils selbst
im Ausstoßkanal festgehalten wird, garantiert. Beschädigungen der Einzelteile, sowie Verklemmungen
oder Verstopfungen im Ausstoßkanal ist entgegengewirkt. Man erhält bei Verwendung der Nagelzuführeinrichtung
einen Nagler mit vereinfachtem Aufbau und überlegener Funktion. Besondere Steuervorrichtungen,
wie Ventile, druckempfindliche Membranen od. dgl. sind zur automatischen Betätigung der Nagelzuführeinrichtung
nicht erforderlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Druckluftnagler
mit einer Nagelzuführeinrichtung,
F i g. 2 eine perspektiv dargestellte Explosionszeichnung mit wesentlichen Teilen der Nagelzuführeinrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig.l,
F i g. 3 a in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit, geschnitten bei Linie 3 a-3 α von F i g. 3,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 1 (Ruhestellung der Nagelzuführeinrichtung),
F i g. 5 einen Schnitt ähnlich der F i g. 4, der die Vorschubklinke in ihrer aus dem Bereich des Nagelkopfs
geschwenkten Stellung zeigt,
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich der F i g. 4 (Vorschubklinke bei ihrer Rückhubbewegung) und
F i g. 7 einen Schnitt ähnlich der F i g. 4 (Vorschubklinke am Ende ihrer Rückhubbewegung).
In den F i g. 1 und 2 zeigen das Bezugszeichen 10 eine Nagelzuführeinrichtung und das Bezugszeichen
11 einen zugehörigen Nagler. Der Nagler 11 hat ein Gehäuse 12, an dem ein oberer und ein unterer, nach
innen abgekanteter Flansch 14 bzw. 16 vorgesehen sind und in das eine Einheit 18, die einen Eintreibzylinder
20 sowie einen in diesem axial hin- und herbeweglichen Eintreibkolben 22 aufweist, im Preßsitz
eingepaßt oder in dem eine solche Einheit in anderer Weise befestigt ist.
Der Eintreibzylinder 20 weist eine innere, in einem geringen Neigungswinkel konisch oder kegelstumpfförmig
ausgebildete Arbeitsoberfläche 24 auf, während der Eintreibkolben 22 eine Aussparung 26 hat,
so daß er in Verbindung mit der konischen Arbeitsoberfläche 24 eine Lufttasche 28 bestimmt, die zusammen
mit dem Kolben verschiebbar ist. Wird dem erweiterten Teil des Zylinders Druckluft zugeführt,
um den Kolben nach unten zu treiben, so wird ein Teil dieser Luft durch einen kleinen Kanal 30 über
ein Rückschlagventil 32 abgezapft und strömt in die Lufttasche 28 ein, wobei er in diese eingeschlossen
wird. Strömt dann die Luft aus dem oberen, erweiterten Teil des Zylinders aus, so gleitet der Kolben unter
der Einwirkung der in der Lufttasche 28 eingeschlossenen Luft in seine Höchststellung zurück, weil die
dem oberen Totpunkt zugewandte Kolbenfläche größer ist als die dem unteren Totpunkt zugewandte.
Der Eintreibkolben 22 ist mittels eines Kolbenstößels 40 geführt, dessen oberes Ende an dem Kolben
befestigt ist und der mit seinem unteren Ende durch eine Bohrung 42 im Boden 44 des Eintreibzylinders
20, in dem eine Auslaßöffnung 45 vorgesehen ist, nach außen aus dem Zylinder herausragt. Der Boden
44 bildet einen Teil eines Gußstückes 46, zu dem auch ein Mundstück 48 gehört, das einen Ausstoßkanal
50 aufweist. Der Ausstoßkanal 50 fluchtet mit der im Boden 44 des Eintreibzylinders 20 vorgesehenen,
der Stößelführung dienenden Bohrung 42. Der Kolbenstößel 40 treibt die Nägel N, die aus einem Magazin
52 austreten, über den Ausstoßkanal 50 in das Werkstück ein.
Es sei zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen. Die zuzuführenden Nägel N sind in einem biegsamen Nagelstreifen
128 im Abstand voneinander gehalten. Dabei trägt der Nagelstreifen 128 die Nägel im
Schaftbereich. Eingelegt wird der Nagelstreifen in einem nicht dargestellten Behälter. Von diesem werden
die Nägel dann einer Zuführschiene 132 des Magazins 52 zugeführt. In der Zeichnung ist nur ein Teil
des Magazins 52 in der Nähe des Mundstücks 48 dargestellt, wobei dieser Teil eine waagerecht angeord-
nete Auskehlung 120 (F i g. 2) zur Führung der Schaftteile 122 der Nägel N entlang ihrer Bewegungsbahn zum Ausstoßkanal 50 aufweist. Die Nägel N haben
seitlich ausladende Köpfe 124, die in einer Führungsnut 126 (F i g. 2 und 3) der Zuführschiene geführt
sind.
Das Mundstück 48 ist einstückig mit dem Boden 44 des Eintreibzylinders 20 (F i g. 2). Quer zum
Mundstück 48 schließt sich die Zuführschiene 132 an, die seitlich U-förmig offen ist und eine Auskehlung
134 bildet (F i g. 3). Diese Auskehlung 134 ist an ihrer offenen Längsseite von einer Blattfeder 136 abgedeckt.
Ein rechtwinklig abgekantetes Ende 138 der Blattfeder 136 ist in zwei an den Seitenwandungen
der Auskehlung 134 ausgebildeten Halterungsnuten 139 aufgenommen. Stifte 140, die sich durch die in
zwei vorspringenden Teilen 142 der Auskehlungswandungen vorgesehenen Bohrungen 141 hindurcherstrecken,
bilden ein Widerlager für die Blattfeder. Befindet sich die Blattfeder 136 in dieser Anordnung
vor der Auskehlung 134, so ist eine Führung mit rechteckigem Querschnitt geschaffen, in dem eine aus
drei Teilen zusammengesetzte, zur Nagelzuführung dienende Vorschubeinrichtung 134 geführt ist
(Fig. 2). Diese besteht aus einem· Vorschubkolben 167, einer in diesem querschwenkbar gelagerten Vorschubklinke
170, einem Kupplungsteil 146 und einer Vorschubfeder 148, die am abgewinkelten Ende der
Blattfeder abgestützt ist. Der Vorschubkolben 167 ist in einem Vorschubzylinder 150 am Mundstück 48 geführt.
Eine Kolbendichtung 168 dichtet den Vorschubzylinderraum 150' ab.
Das Mundstück 48 weist weiterhin einen in der Vorschubrichtung liegenden Steg 152 auf, in welchem
Bohrungen 154 vorgesehen sind, die sich mit entsprechenden Bolzenlöchern 156 in dem Magazin
52 decken, damit das Magazin mittels von Befestigungsbolzen und Muttern 158 abnehmbar an dem
Mundstück 48 befestigt werden kann. Wie am besten aus den F i g. 2, 3 a und 3 ersichtlich ist, liegen zwei
in einem senkrechten Abstand voneinander angeordnete, in die in dem Steg 152 ausgeformten Aussparungen
162 eingreifende Sperrfinger 160 auf sattelförmige Teile 164 auf und werden in ihrer Stellung in
den Aussparungen nachgiebig durch eine Blattfeder 165 festgehalten, die an der flachen Außenseite des
Stegs 152 durch die oben angeführten Bolzen und Muttern 158 befestigt ist. Die Sperrfinger 160 (Sperrglied)
ragen in die Bewegungsbahn der Schaftteile 122 der Nägel N hinein. Die Sperrfinger 160 sind zu
Wippbewegungen auf dem sattelförmigen Teil 164 betätigbar, wobei den Nagelschäften erlaubt wird,
dieses in der Zuführrichtung der Nägel zu passieren, während indessen eine gegenläufige Bewegung der
Nagelschäfte ausgeschlossen wird.
Den mittleren Teil des Vorschubkolbens 167 durchdringt eine Längsnut 169, in der die Vorschubklinke
170 an einem Stift 171 verschwenkbar gelagert ist. Das freie Ende der Blattfeder 136 ist bestrebt,tdie
Vorschubklinke in ihre Eingriffstellung zwischen die Nagelschäfte zu drücken. Der Vorschubkolben ist
zwischen einer Einschubstellung (F i g. 4) — in welcher ein erster Klinkenfinger 172 der Vorschubklinke
170 an dem Ausstoßkanal 50 am nächsten stehenden Nagel einer Reihe von Nägeln N angreift und diesen
im Ausstoßkanal 50 festhält und einer Rückhubstellung (F i g. 7) — in der ein zweiter Klinkenfinger 174
der Vorschubklinke 170 an dem vorletzten Nagel in der Reihe angreift, um diesen durch die Kraft der
Vorschubfeder 148 weiterzutransportieren, bewegbar. Der Vorschubkolben 167 ist jedoch nicht nur in axialer
Richtung hin- und herbeweglich, sondern auch begrenzt um seine Längsachse verschiebbar. Das dem
Zylinder abgewandte Ende 176 des Vorschubkolbens 167 ist dachförmig als Kupplungsteil ausgebildet
(F i g. 2 und 4) und in einer entsprechend geformten, V-förmigen Einkerbung des Kupplungsteiles 146 eingepaßt.
Der Kukplungsteil 146 hat einen rechteckigen Querschnitt, so daß er in der ihn aufnehmenden
U-förmigen Auskehlung 134 keine Drehbewegung ausführen kann. An dem dem Vorschubkolben abgewandten
Ende hat das Kupplungsteil eine Bohrung 180, in der die Vorschubfeder 148 geführt ist.
Das hintere Ende der Vorschubfeder 148 liegt gegen das seitlich abgekantete Ende 138 der Blattfeder
136 an und die Druckkraft der Feder ist daher über den Kupplungsteil 146 an den Vorschubkolben 167
angelegt und dient normalerweise dazu, den Kolben in seiner vorgeschobenen Normalstellung zu halten,
in der er sich mit seinem vorderen Ende ganz in den Ausstoßkanal 50 hineinerstreckt. Gleichzeitig sind
der wechselseitig ineinandergreifende V-förmige Kupplungsteil 176 und die V-förmige Ausnehmung
178 so angeordnet, daß die Längsnut 169 sich waagerecht über die Auskehlung 134 erstreckt und hierdurch
bewirkt wird, daß sich der Klinkenfinger 172 in die Bewegungsbahn der Nägel N erstreckt und den
vordersten Nagel so im Ausstoßkanal 50 festhält, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht.
Es ist zu beachten, daß der Klinkenfinger 172 in dieser vorderen Stellung des Vorschubkolbens 167
unmittelbar unter dem seitlich ausladenden Kopf 124 des Nagels N angeordnet ist und somit die Vorschubklinke
170 das Ausstoßen des Nagels aus dem Ausstoßkanal beim Niederführen des Kolbenstößels 40
verhindern würde, falls nicht Vorkehrungen getroffen
wären, um eine Drehbewegung des Kolbens zu gestatten. Da demgemäß der Vorschubkolben 167 so ausgebildet
ist, daß er zu einer begrenzten, hin- und zurückschwingenden Bewegung betätigbar ist, die in
dem Augenblick erfolgt, in dem der Kopf 124 des Nagels N beim Vorbeiführen am Klinkenfinger 172
angreift, so wird dieser durch den Nagelkopf so verschoben, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist, so daß eine
Verschwenkbewegung der gesamten, aus Kolben und Klinke bestehenden Vorschubeinheit 144 um die Kolbenachse
bewirkt wird, die hinreicht, um die Abwärtsbewegung des Nagelkopfes im Ausstoßkanal 50
zu gestatten.
Während dieser Verschwenkbewegung der Vorschubeinheit 144 wird der V-förmige Kupplungsteil
176 im Sinne einer ausrückenden Steuerkurvenwirkung in bezug auf die Wandung der V-förmigen Ausnehmung
178 betätigt, wodurch der Zubringer nach hinten oder in der Betrachtungsrichtung der F i g. 5
nach rechts gedrückt wird und dabei die Vorschubfeder 148 zusammendrückt, so daß nach dem Vorbeiführen
des Nagelkopfes an dem Klinkenfinger 172 die V-förmige Ausnehmung unter der Belastungskraft
der Feder im Sinne einer entgegengesetzt gerichteten, einrückenden Steuerkurvenwirkung in bezug auf den
V-förmigen Kupplungsteil betätigt und hierdurch der Vorschubkolben 167 in seine Normalstellung zurückgeführt
wird.
Die hin- und hergehende Bewegung der Vorschubeinheit 144 in der Auskehlung 134 erfolgt unter der
Steuerung durch Druckluft, die dem Vorschubzylinder 150 periodisch jedesmal dann zugeführt wird,
wenn der Auslösehebel 98 niedergedrückt wird, wie im nachfolgenden beschrieben werden soll. Wird dem
Zylinder also in dieser Weise Druckluft zugeführt, so wird der Kolben, wie in F i g. 6 gezeigt, in der Auskehlung
134 nach hinten geführt und eine an der verschwenkbaren Vorschubklinke 170 vorgesehene
Schrägkante 182 bewirkt, daß diese über den vordersten Nagel N in der Reihe von Nägeln hinweggreift
oder hinweggleitet und sich anschließend, wie in F i g. 7 gezeigt, in eine Stellung hinter diesem Nagel
bewegt, während gleichzeitig der zweite Klinkenfinger 174 in ähnlicher Weise in eine Stellung hinter
dem vorletzten Nagel der Reihe geführt wird. Nach dem Ausströmen der Druckluft aus dem Zylinder 150
wird der Vorschubkolben 167 durch die über den Kupplungsteil 146 angelegte Kraft der Vorschubfeder
148 in seine vorgeschobene Stellung zurückgeführt und während dieses Rückführhubes wird der Nagelstreifen
fortgeschaltet oder weitertransportiert, so daß der nunmehr vorderste Nagel N in den Ausstoßkanal
50 eingeführt wird und dort den zuvor durch den Kolbenstößel 40 ausgestoßenen Nagel ersetzt.
Die Vorschubklinke 170 ist in der Längsnut 169 auf Grund ihres Berührungskontakts mit dem freien
Ende der Blattfeder 136, die, wie in F i g. 4 und 7 gezeigt wird, gegen eine Kante der Klinke anliegt und
diese in die Bewegungsbahn der Nägel N eintreten läßt, nachgiebig in Richtung ihrer eingerückten Stellung
belastet. Während des vorbeschriebenen Übergreifens der Vorschubklinke wird diese jedoch, wie in
F i g. 6 gezeigt, um den Stift 171 verschwenkt und verschiebt das freie Ende der Blattfeder 136 bis zu dem
Zeitpunkt, in dem der Klinkenfinger 172 zur Gänze über den Nagel N hinweggeglitten ist.
Beim Betrieb des Naglers 11 ist die Nagelzuführeinrichtung 10 unter der Einwirkung der dem Vorschubzylinder
150 zugeführten Druckluft bei jedem Niederdrücken des Auslösehebels 98 normalerweise
automatisch zum Fortschalten des Nagelstreifens und zum Einführen eines Nagels N in den Ausstoßkanal
50 betätigbar. Eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung des Nagelstreifens in dem Augenblick, in dem
der Klinkenfinger 172 über den vordersten Nagel N hinweggleitet, wird durch die über die zwei Sperrfinger
160 angelegte Gegenhaltekraft verhindert, die zwar ein Fortschalten des Nagelstreifens in der Zuführrichtung
erlaubt, ein Fortschalten in der Gegenrichtung jedoch ausschließt.
Zum anfänglichen Zuführen der Nägel und zum Fortschalten des Nagelstreifens, wodurch die ersten
Nägel der Reihe an den Sperrfingern 160 vorbeigeführt werden sollen und der vorderste Nagel N in den
Ausstoßkanal 50 eingeführt werden soll, ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels derer die Nagelzuführeinrichtung
10 auch manuell fortgeschaltet werden kann.
Dazu ist nahe dem hinteren Ende des Vorschubkolbens 167 eine Umfangsnut 190 ausgebildet, sowie
ein gabelförmiges Schiebeglied 192 (F i g. 2 und 4), das locker in die Umfangsnut 190 eingreift und einen
Handgriff 194 aufweist, der durch einen in der Blattfeder 136 ausgebildeten Schlitz aus der Auskehlung
134 nach außen ragt. Der Handgriff 194 ermöglicht es somit, die gesamte aus Kolben und Klinke bestehende
Vorschubeinheit 144 nach Belieben zurückzuführen und dann wieder freizugeben, wobei die
gleiche Wirkung erzielt wird wie bei der hin- und hergehenden Bewegung des Vorschubkolbens 167,
die durch das Zuführen von Druckluft in den kleinen Vorschubzylinder 150 bzw. durch deren Ausströmen
au: diesem ausgelöst wird. Da das gabelförmige Glied 192 nur lockee in die Umfangsnut 190 eingreift, kann
es die Drehbewegung des Vorschubkolbens 167 während des Druckluftbetriebes der Nagelzuführvorrichtung,
wie sie weiter oben erläutert wurde, nicht behindern.
Die Nagelzuführeinrichtung 10 ist beim normalen Betrieb des Geräts unter der Einwirkung von Druckluft,
die dem Vorschubzylinder 150 bei jedem Niederdrücken des Auslösehebels 98 zugeführt wird,
automatisch betätigbar.
Dementsprechend ist eine enge Bohrung 200 (F i g. 1) im Kopf des Eintreibkolbens 22 ausgebildet.
Eine ähnliche Bohrung 202 erstreckt sich durch den Boden 44 des Eintreibzylinders 20 hindurch und
stellt eine Verbindung zwischen dem Innenraum dieses Zylinders und dem Vorschubzylinderraum 150'
her. Die lichte Weite der Bohrung 200 ist so gewählt, daß der Arbeitshub des Eintreibkolbens 22 nicht
merklich beeinträchtigt wird, so daß bei dem nach unten gerichteten Hub des Kolbens nur eine geringe
Luftmenge durch diese Bohrung entweichen kann. Im unteren Bereich des Zylinders ist bei dem nach unten
gerichteten Hub des Kolbens kein merklicher Druckanstieg zu verzeichnen, da dieser Bereich durch die
Auslaßöffnung 45 entlüftet bzw. mit der Außenluft verbunden ist. Sobald jedoch der Eintreibkolben 22
den unteren Totpunkt erreicht hat, gelangt eine von dem Kolben getragene rohrförmig ausgebildete, elastomere
Stoßmuffe 204 zur Anlage am Boden 44 des Eintreibzylinders 20, wie dies in Fig. 1 in durchbrochenen
Linien angedeutet ist, wodurch im Bereich des Kolbens momentan ein Steuerraum 206 in Form
einer inneren Druckkammer gebildet wird, wobei die Bohrung 202 unmittelbar in diese Druckkammer einmündet.
Während des kurzen Intervalls, in dem die federnde Stoßmuffe 204 in Anlage am Boden 44 verbleibt,
wird im Steuerraum 206 ein verhältnismäßig hoher Druck aufgebaut, der auf das geringe Fassungsvermögen
der Kammer zurückzuführen ist, was seinerseits dadurch bedingt ist, daß eine rohrförmige
Nabe 208 vorgesehen ist, die den Steuerraum 206 weitgehend ausfüllt, sowie ferner auch auf die heftige
und starke Kompression der elastischen Stoßmuffe unter der Aufprallwucht des Kolbens beim Anschlagen
am Boden 44 des Zylinders. Der durch die Bohrung 202 in den Vorschubzylinder 150 übertragene
Luftdruck ist daher ausreichend, um eine vollständig zu Ende geführte und wirkungsvolle Betätigung der
Nagelzuführeinrichtung 10 durch ein gänzliches Ausfahren des Vorschubkolbens 167 in seine voll zurückgeführte
Stellung in der Auskehlung 134 zu erzielen. Es ist zu bemerken, daß in der Normalstellung der
Vorschubklinke, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist, der Klinkenfinger 172 gegen den im Ausstoßkanal 50 befindlichen
Nagel N drückt und bewirkt, daß dieser Nagel so verschoben wird, daß er in bezug auf die anderen
Nägel in der Reihe in einem Winkel angeordnet ist (s. auch Fig. 1) und im Ausstoßkanal eine
Schrägstellung einnimmt, was auf das Anliegen des ausladenden Kopfes 124 des Nagels N gegen die
Wandungsfläche des Austoßkanals zurückzuführen ist. Nun ist es aber eine anerkannte Tatsache, daß ein
in dieser Weise im Ausstoßkanal liegender Nagel JV
mit besserem Wirkeffekt in das Werkstück eingetrieben werden kann als ein in Achsenfluchtung mit dem
Ausstoßkanal angeordneter Nagel. Im Fall von starr aneinanderhaftend miteinander verbundenen Nägeln
ist es bisher schon üblich gewesen, die Nägel dem Ausstoßkanal entlang einer leicht geneigten Bahn zuzuführen,
so daß der vorderste Nagel bei Erreichen seiner Stellung in der Nut eine solche Schrägstellung
in der Nut einnimmt. Hierzu war es erforderlich, die von dem Nagelmagazin ausgehende Führung gegen-
über der Horizontalen in einem leichten Neigungswinkel anzuordnen, so daß sämtliche Nägel beim Zuführen
gleichmäßig schräggestellt sind. Die erfindungsgemäße Nagelzuführeinrichtung ist so aufgebaut,
daß sämtliche Nägel beim Zuführen an jedem Punkt ihrer Bewegungsbahn zum Ausstoßkanal eine
genau senkrechte Stellung einnehmen können, wobei jeweils der vorderste Nagel N in der Reihe beim Eintritt
in den Ausstoßkanal 50 eine Verschiebung in eine geneigte Stellung erfährt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■<&■
Claims (9)
1. Nagelzuführeinrichtung an einem Nagler zum Zuführen von Kopfnägeln, die durch mindestens
einen elastischen Haltestreifen zu einem Nagelstreifen verbunden sind, bei der die Nägel in
einer Zufuhrschiene geführt sind, ferner mit einer in Abhängigkeit, vom Eintreibhub des Naglers
steuerbaren Vorschubeinrichtung, die eine am Nagelschaft angreifende, in Vorschubrichtung
längsverschiebbare und für die Einklinkbewegung unter Federvorspannung stehende Vorschubklinke
aufweist, die in ihrer vorgeschobenen Stellung in den Ausstoßkanal hineinragt, sowie mit
mindestens einem das Bewegen der Nägel entgegen der Vorschubrichtung "verhindernden Sperrglied,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Vorschubrichtung bewegbare Vorschubklinke
(170) zu einem angrenzenden, gleichfalls in Vorschubrichtung beweglichen Kupplungsteil (146)
der Vorschubeinrichtung bedingt kraftschlüssig kuppelbar und dadurch um die Längsachse der
Vorschubrichtung schwenkbar sowie selbsttätig in die Ausgangsstellung rückführbar ist, damit die
Vorschubklinke beim Eintreibhub dem Nagelkopf ausweichen kann.
2. Nagelzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung
einen einfach wirkenden Druckluftzylinder (150) mit einem Vorschubkolben (167) hat,
wobei die Rückführbewegung der Vorschubeinrichtung durch Druckluft und die Vorschubbewegung
durch eine Vorschubfeder (148) erfolgt.
3. Nagelzuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubfeder
(148) gleichzeitig eine Kupplungsfeder für die bedingt kraftschlüssig mit dem Kupplungsteil (146)
gekuppelte Vorschubklinke (170) ist.
4. Nagelzuführeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubkolben
(167) eine quer zur Vorschubrichtung schwenkbare Vorschubklinke (170) trägt und mit
einem vorschubkolbenfesten, dachförmigen Kupplungsteil (176) in eine V-förmige Ausnehmung
(178) des in Umfangsrichtung festen, längsverschiebbaren Kupplungsteiles (146) eingreift.
5. Nagelzuführeinrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nagler druckluftbetätigt und die Vorschubeinrichtung druckluftgesteuert ist.
6. Nagelzuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintreibkolben
(22) eine in Eintreibrichtung offene Becherform hat, die in der unteren Totpunkt-Stellung des Eintreibkolbens
am Boden (44) des Eintreibzylinders anliegt und mit diesem einen Steuerraum (206)
bildet, der. einerseits über eine Bohrung (200) im Eintreibkolben (22) mit dem Arbeitshubraum des
Naglers und andererseits über eine Bohrung (202) im Boden des Zylinders mit dem Vorschubzylinderraum
(150') yerbunden ist.
7. Nagelzuführeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß, vom Boden (44)
des Eintreibzylinders (20) ausgehend, eine Nabe (208) in den Steuerraum (206) hineinragt.:
8. Nagelzuführeinrichtung nach eftiem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubklinke (170) den im Ausstoßkanal (50)
befindlichen Kopfnagel (N) unter Vorspannung mit dessen Kopf und Spitze an die Wand des Ausstoßkanals
anlegt, um den Nagel schräg zur Eintreibrichtung zu halten.. .·. :
9. Nagelzoführeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Umfangsnut (190) des Vorschubkolbens
(167) ein Handgriff (194) drehbar gelagert ist und durch einen Längsschlitz (196) der Blattfeder
(136) radial zum Vorschubkolben ins Freie ragt.
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