DE3100703C2 - Sicherheitsvorrichtung für einen pneumatisch oder elektrisch betriebenen Nagler - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für einen pneumatisch oder elektrisch betriebenen NaglerInfo
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Abstract
Sicherheitsvorrichtung für kraftgetriebene Nagler zum Verhindern des geschoßartigen Ausstoßens von Klammern oder Nägeln. Eine federnde Sperre ragt in Ruhestellung in den Ausstoßkanal hinein und wird von einem das Mundstück des Naglers überragenden, verschiebbaren Betätigungselement vom Werkstück betätigt. Die Sperre hat eine axial feste, axial wirkende Anschlagfläche, die in Ruhestellung unmittelbar unter dem unteren Ende des Eintreibstößels in den Ausstoßkanal hineinsteht, wenn der Stößel in oberer Ruhestellung ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für einen pneumatisch oder elektrisch betriebenen
Nagler zum Verhindern des geschoßartigen Ausstoßens von Klammern oder Nägeln, die quer zum
Ausstoßkanal aus einem Magazin zuführbar sind, mit einem Eintreibstößel, einem den Ausstoßknnal enthaltenden
und auf das Werkstück aufsetzbaren Mundstück, einer auf der dem Magazin abgewandten Seite des
AusstoßkanaLs angeordneten federnden Sperre, die in Ruhestellung in den Ausstoßkanal hineinragt, und einem
das Mundstück in Werkstückrichtung überragenden, entgegengesetzt zur Aufsetzrichtung des Naglers
verschiebbaren Betätigungselement, das beim Aufsetzen auf das Werkstück die federnde Sperre so betätigt,
daß sie den Aussttßkanal freigibt.
Es sind sogenannte Auslöseeinrichtungen für Druckluftnagler bekanntgeworden, bei denen am Naglermundstück
ein Auslösefühler vorgesehen ist, der über ein Verbindungsgestänge mechanisch mit einem Auslöseventilhebel
oder einem zusätzlichen Ventil in Verbindung steht. Der Auslösefühler überragt das Mundstück
des Naglers und wird beim Aufsetzen auf das Werkstück nach oben bewegt. Dadurch ermöglicht der Auslösefühler
die Auslösung des Naglers, solange er eingedrückt wird (US-PS 31 94 324 oder US-PS 32 78 106).
Mit der bekannten Auslösesicherung sol! verhindert werden, daß ein Schuß ausgeTis» wird, bevor der
Druckluftnagler mit dem Werkstück zusammengebracht wird. Gleichwohl kann die Auslösesicherung
nicht verhindern, daß ein Schuß ausgelöst wird, wenn der Auslösefühler gegen einen beliebigen anderen
Gegenstand stößt. Dieser kann zum Beispiel auch die zweite Hand der Bedienungsperson sein. Häufig wird im
Betrieb ein derartiger Aufsetz-Auslösefühler als eigentliches Auslöseorgan benutzt, während der Betätigungshebel
dauernd betätigt bleibt. Schließlich beeinträchtigt das Schaltgestänge und der Auslösefühler die Handlichkeit
des Gerätes.
Bei einem anderen bekannten Druckluftnagler wird ein besonderer Auslösefühler und das die Handhabbarkeit
beeinträchtigende Schaltgestänge dadurch vermieden, daß das Gehäuse des Druckluftnagler axial
verschiebbar gelagert ist (DE-PS 20 09 455). Das Auslöseventil wird erst dann wirksam, wenn der Nagler
auf das Werkstück aufsetzt und dadurch das Gehäuse axial entgegen der Rückstellkraft einer Feder verschoben
wird. Eine derartige Konstruktion erreicht zwar einen verhältnismäßig hohen Sicherheitsgrad bei
gleichzeitig eleganter konstruktiver Ausführung, gleichwohl besteht die Möglichkeit, daß die Bedienungsperson
in der Lage ist, das Gehäuse ohne Aufsetzen auf einen Gegenstand zu verschieben.
Es ist ferner bekannt, ein zusätzliches Sicherungsventil im Druckluftweg eines Naglers anzuordnen, das
handbetätigbar ist und im unbetätigten Zustand eine
Auslösung verhindert (DE-PS 28 11 339). Mit Hilfe
dieser Vor richtung kann jedoch nicht verhindert werden, daß ein Schuß auch dann ausgelöst wird, wenn
der Aufsetzauslösefühler nicht auf das Werkstück, sondern auf einen anderen Gegenstand, zum Beispiel
auf eine menschliche Hand, aufsetzt - i
Schließlich ist eine Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art ohne störendes Gestänge zum
Auslöseventil bekannt, bei der eine auf der dem Magazin abgewandten Seite des Ausstoßkanals am
Nagler eine Sperre befestigt ist, die in der Ruhestellung des Naglers im Bereich der ihm zugeführten Befestigungsmittel
in den Ausstoßkanal hineinragt und die Befestigungsmittel entgegen der Vorschubkraft der
Vorschubfeder aus dem Ausstoßkanal drängt (DE-PS 19 11341). Die Sperre besteht aus einer gekröpf ten
Blattfeder, deren Abkröpfung in den Ausstoßkanal hineinragt. Eine rampenartige Fläche der Abkröpfung
wirkt mit einer Ablenkfläche eines Mundstücktejls zusammen, das dadurch in der Ruhestellung das übrige
Mundstück in Werkstückrichtung überragt Das verschiebbar angeordnete bewegliche Mundstfickteil wird
durch Aufsetzen auf das Werkstück nach oben verschoben, wodurch die Abkröpfung der Blattfeder aus
dem Ausstoßkanal herausbewegt wird, so daß ein Befestigungsmittel aus dem Magazin in den Ausstoßkänal
gelangen kann, um vom Eintreibstößel eingetrieben zu werden. Wird der Auslöser ohne Betätigung des
beweglichen Mundstückteils betätigt, führt der Eintrejbstößei einen Freischuß durch, indem er einfach die
Abkröpfung zur Seite lenkt jo
Trotz einfachen konstruktiven Aufbaus hat die zuletzt erwähnte Sicherheitsvorrichtung einige Nachteile. Das
freiliegende Mundstück kann gewollt oder ungewollt von der Bedienungsperson sehr leicht betätigt werden.
Bei einem Freischuß kann es trotz der Sperre j·,
vorkommen, daß eine Klammer teilweise in den Ausstoßkanal hineinsteht und dadurch von Eintreibstößel
mitgenommen wird. Dabei kommt es dann entweder zu einem f sschoßartigen Austreten einer Klammer aus
dem Ausstoßkanal oder einem Verklemmen innerhalb des Ausstoßkanais. Beide Erscheinungen sind gleichermaßen
unerwünscht. Auch wird bei der bekannten Vorrichtung nicht verhindert, daß eine sich bereits im
Ausstoßkanal befindliche Klammer bei einem Freischuß ausgetrieben wird. -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein^.i
gattungsgemäßen Nagler dahingehend zu verbessern, daß trotz betätigtem Auslösehebel ein unbeabsichtigtes
Ausstoßen der Befestigungselement wirksam verhindert wird. ">ii
Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Sicherheitsvorrichtung dadurch gelöst, daß die Sperre
eine axial feste, axial wirkende Anschlagfläche aufweist, die in Ruhestellung unmittelbar unter dem unteren Ende
des Eintreibstößels in seiner oberen Ruhestellung in den π
Ausstoßkanal hineinsteht
Während bei der eingangs beschriebenen Sicherheitsvorrichtung der Eintreibstößel trotz tier Sperre einen
Leerschuß durchführt, wird dies bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hingegen verhindert. Die Anschlag- (>o
fläche der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung befindet sich unterhalb und nahe dem unteren Ende des
Fintreibstößels in dessen oberer Ruhestellung. Wird nun
der Auslöser betätigt, drückt der Eintreibstößel von oben gegen die Anschlagfläche. Dieser und die e.5
Lagerung der Sperre i"sgesamt sind so ausgebildet, daß die Sperre dabei nicht ausgelenkt wird, sondern ihre
Position beibehält. Der Eintreibstößel wird daher trotz Druckbeaufschlagung des mit ihm verbundenen Kolbens
in der oberen Stellung gehalten. Gleichzeitig üb-* er
einen verhältnismäßig großen Druck auf die Sperre aus, die auf diese Weise dann nicht mehr über das
Betätigungselement beim Aufsetzen auf das Werkstück betätigt werden kann. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
verhindert mithin eine umgekehrte Betätigungsfolge von Auslöser und Betätigungselement
im Mundstück. Daher kann ein Nagler mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung nicht in der
oben beschriebenen Weise eingesetzt werden, daß der Auslöser von Hand ständig betätigt wird und das
eigentliche Auslösesignal durch den Werkstückfühler erzeugt wird.
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielten Vorteile liegen daher insbesondere darin, daß mit
Sicherheit erreicht wird, daß kein Befestigungsmittel bei unbeabsichtigter Betätigung des Auslöseventils abgeschlossen
werden kann, solange der Nagler nicht auf das Werkstück wirksam aufgesetzt ist.
Wenn in der vorangegangenen Beschreibung und auch im Anschluß häufig auf Druckluftnagler Bezug
genommen wird, so ist die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung naturgemäß nicht hierauf beschränkt,
sonde.Ti auch auf andere kraftgetriebene Nagler
anwendbar, insbesondere auf Elektronagler.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Anschlagflächen an einem von einer Feder beaufschlagten, starren, verschwenkbar gelagerten
Sperrelement geformt ist, das mit einem axialen Anschlag des Mundstücks zusammenwirkt. Dadurch ist
das Sperrslement so ausgelegt und angeordnet, daß es dem statischen Druck des Eintreibstößels während der
Auslösung einen wirksamen Widerstand entgegenzusetzen vermag.
Das Sperrelement ist zwischen der Ruhestellung und der Freigabestellung schwenkbar gelagert. In diesem
Zusammenhang sieht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Sperrelement
mittels einer Kugel schwenkbar innerhalb eines den Ausstoßkanal begrenzenden Mundstückteils gelagert
ist.
Während bei der eingangs genannten Sicherheitsvorrichtung ein Mundstückteil selbst zur Betätigung der
Sperre herangezogen wird, sieht hingegen eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Betätigungselement
ein Schieberelement ist, das in einem Führungskanal des Mundstücks verschiebbar gelagert
ist. Dadurch ist das Betätigungselement im wesentlichen verdeckt innerhalb des Mundstücks untergebracht und
kann dadurch von der Bedienungsperson nicht mit einfachen Mitteln absichtlich unwirksam gemacht
weiden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schieberelement einen Totgang auf, derart,
daß es bei einer Verstellung entgegengesetzt der Aufsetzrichtung des Naglers gegen den Druck einer
Feder einen vorgegebenen Weg zurücklegt, bis es mit dem Sperrelement zusammenwirkt. Die Betätigung der
Sperre erfolgt dadurch zweistufig, indem das Betätigungselement zunächst gegen leichteren Federdruck
entgegengesetzt der Aufsetzrichtung verschoben wird und dabei bis zum »Druckpunkt« gelangt derart, daß
erst ein weiteres Verschieben des Betätigungselements zu einer Betätigung der Sperre führt. Auf diese Weise ist
das Betätigungselement nahezu völlig innerhalb des Mundstücks verschwunden und ragt nur noch um eine
kleine Strecke aus dein Mundstück heraus. Um den
letzten Weg des Betätigungselementes zu überwinden, ist dabei zweckmäßigerweise die zu überwindende
Federkraft erheblich großer, so daß die Bedienungsperson den Nagler mit einem deutlichen Druck gegen das
Werkstück aufsetzen muß, um die Sperre zu entriegeln. Ein unbeabsichtigtes Entriegeln dadurch, daß die
Bedienungsperson das Betätigungselement mehr oder weniger stark berührt oder mit dem Nagler einen
anderen Gegenstand berührt, ist dadurch ausgeschlossen.
Das den Ausstoßkanal enthaltende Mundstück ist normalerweise aus zwei plattcnartigen Mundstückteilen
gebildet, von denen zumeist eines fest mit dem Gehäuse bzw. dem Magazin verbunden ist. während das andere
lösbar mit der ersten Platte verbindbar ist. beispielsweise durch Verschraubung Hierfür sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor. daß Sperrelement und Betätigungselement verdeckt in dem zweiten Mundstuckteii
angeordnet sind. Diese Teile können uädürch
von außen nicht betätigt werden.
Eine besonders einfache und wirksame Konstruktion ergibt sich bei einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Mundstückteile eine den Ausstoßkanal begrenzende
Führungsplatte aufweist, in der auf der dem Ausstoßkanal entgegengesetzten Seite ein Führungskanal für das
längliche Betätigungselement geformt ist, das seinerseits im oberen Bereich gabelförmig ausgebildet ist. das
Sperrelement innerhalb der Gabelschenkel angeordnet ist, eine mit der Führungsplatte verbindbare Abdeckplatte
den Führungskanal und das Betätigungselement abdeckt und die Abdeckplatte im oberen Bereich eine
Ausnehmung zur Aufnahme eines Teils des Sperrelements in dessen Freigabestellung aufweist. Ein derartig
ausgebildetes Mundstück baut nur unmerklich größer als herkömmliche Mundstücke und stellt daher keine
Sichtbchinderiing beirr; Einsatz des Naglers dar.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bilden Führungsplatte und Abdeckplatte mit den
aufgenommenen Teilen eine am Naglergehäuse bzw. Magazin lösbar befestigbare Vorsatzeinheit. Die Vorsaizeinheit
kann so gestaltet werden, daß sie auch an bereits hergestellten und im Einsatz befindlichen
Naglern im Austauschwege angebracht werden kann. Normalerweise wird die auf der gegenüberliegenden
Seite des Magazins angeordnete Mundstückplatte mit Hilfe von Schrauben befestigt. Die Vorsatzeinheit kann
nun mit Schraubenlöchern versehen sein, welche mit denen am Gehäuse bzw. der gegenüberliegenden
Mundstückplatte ausgerichtet sind, um die Vorsatzeinheit anzubringen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Nagler mit einer Sicherheitsvorrichtung
nach der Erfindung.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch das Mundstück des Naglers nach F i g. 1 mit der Sicherheitsvorrichtung
nach der Erfindung.
F i g. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie F i g. 2, jedoch bei Betätigung der Sicherheitsvorrichtung.
F i g. 4 zeigt in einer Explosionsdarstellung das Mundstück des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Naglers
mit der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Nagler besitzt ein Gehäuse 1.
ein Magazin 2, einen Arbeitszylinder 3. in dem ein Arbeitskolben 4 mit daran befestigtem Eintreibstößel 5
auf- und abbewegbar ist, einen Puffer 6 am unteren Ende des Zylinders 3 und ein Auslöseventil, das durch einen
Hebel 22 betätigbar ist, wodurch Druckluft vom Reservoir 23 im Gehäuse 1 über den Druckluftkanal 24
den Arbehskolben 4 beaufschlagen kann.
Das Mundstück des Druckluftnagler ist allgemein mit 9 bezeichnet und enthält einen Ausstoßkanal 8 für
den Eintreibstößel S. Der Ausstoßkanal 8 ist als Nut in einem plattenförmigen MundstUckteil 30 geformt, das
to einstückig mit dem Gehäuse geformt ist. Das andere Mundstückteil ist allgemein mit 3t bezeichnet. Es ist als
sogenannte Vorsatzeinheit ausgebildet. Der Aufbau der Vorsatzeinheit geht aus der Explosionsdarstellung nach
Fig.4 deutlich hervor. Sie enthält eine Führungsplatte
10, welche, wie in den Fig. 1 bis 3 zu erkennen, den
Ausstoßkanal 8 zur einen Seite begrenzt und eine Führung für den Eintreibstößel 5 bzw. die von ihm
eingetriebene Klammer darstellt. Auf der dem Ausstoßkana!
8 abgc-Aandtcr. Seite der Führungsplatte !0 ist in
Form einer rechteckigen Nut ein Führungskanal 11 eingeformt. Die Führungsplatte 10 ist am oberen Ende
des Führungskanals 11 mit einem rechteckigen Einschnitt 32 versehen, der eine axiale Anschlagfläche 33
bildet. Im Führungskanal U ist passend ein Schieber 12 aufgenommen, der im oberen Bereich zwei parallel
beabstandete Schenkelabschnitte 25 aufweist. Darunter ist der Schieber 12 mit einem Langloch 34 versehen. Am
unter -..τ Ende weist er eine Anschrägung 35 auf. Der
Führungskanal mit aufgenommenem Schieber 12 wird
jo durch eine Abdeckplatte 18 verdeckt, die mit Hilfe von
nicht gezeigten Schrauben, welche durch Löcher 19 hindurchgeführt sind, mit doi Führungsplatte verschraubt
werden kann. Die Führungsplatte weist hierfür entsprechend ausgerichtete Schraubenlöcher 36 auf.
J5 Wie man aus den F i g. 2 und 3 erkennt, ist ein
Sperrelement 13 zwischen den Schenkelabschnitten 25 des Schiebers 12 angeordnet. Das Sperrelement 13
besitzt auf der der Abdeckplatte 31 zugekehrten Seite eine kugelige Mulde 44, in der teilweise eine Kugel 17
aufgenommen ist, die von einer entsprechenden Kugelmulde 37 in der zugekehrten Seite der Abdeckplatte
18 gelagert ist. Das Sperrelement 13 ist so angeordnet, daß eine Nase 21 im oberen Bereich in die
Ausnehmung 32 der Führungsplatte 10 hineinragt und mit der Unterseite 38 der Nase 21. welche eine
Anschlagfläche bildet, mehr oder weniger an der Anschlagfläche 33 anliegt, wenn sich das Sperrelement
13 in der in F i g. 2 dargestellten Position befindet, in der es durch eine Feder 14, welche in einer Öffnung der
Abdeckplatte 18 versenkt angeordnet ist, in die Ruhestellung gedrückt ist. Die dem AusstoB,.anal 8
zugekehrte ebene Seite 39 des Sperrelements 13 liegt dabei gegen den flachen Grund des Führungskanals 11
in der Führungsplatte 10 an. Das Sperrelement 13 ist am unteren Ende, wie bei 40 dargestellt, abgeschrägt, so daß
es bei einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 3 sich in eine Ausnehmung 41 in der Abdeckplatte
18 teilweise hineinbewegen kann. Dadurch wird eine Anschlagfläche 42 an der Oberseite der Nase 21 und
damit diese selbst aus dem Bereich des Ausstoßkanals 8 entfernt, wie in F i g. 3 dargestellt ist.
Im Langloch 34 des Schiebers 12 ist eine Schraubenfeder
15 angeordnet. Ferner erstreckt sich durch eine Durchgangsbohrung in der Abdeckplatte 18 ein Stift 16,
fi5 der in das Langloch 34 hineingeführt ist Der Stift 16
begrenzt die Abwärtsbewegung des Schiebers IZ wenn die Feder 15 versucht den Schieber 12 aus dem
Führungskanal 11 herauszubewegen. Wie aus Fig.2
erkennbar, ragt nur der abgeschrägte Teil 35 aus dem
Führungskanal 11 heraus und steht um diesen Betrag somit über däJ Mundstück 9 vor.
Wie man aus F i g. 4 erkennt, ist das Sperrelement 13 beidseitig der Nase 21 mit rampenartigen Schrägflächen
26 versehen. In den Fig.2 und 3 sind sie gestrichelt
eingezeichnet. In Fig. 2 ist auch zu erkennen, daß die
Schinkelabschnitte 25, welche am freien Ende etwas abgerundet sind, von den Schrägflächen 26 in der
Ruhestellung einen gewissen Abstand h.'iben.
Führungsplatte 10 und Abdeckplatte 18 sind mit übereinstimmenden Befestigungsöffnungen 20 versehen,
über welche die durch sie gebildete Vorsatzeinheit 31 am Magazin befestigt werden kann. Eine entsprechende
Befestigungsschraube 43 ist in den Fig. 1 bis 3 zu sehen.
Die Funktion der gezeigten Vorrichtung ist wie folgt. In d?r P.uhcstiuun" befindet sich, der ScHiCbC 1? unter
einer Klammer 27 im Magazin 2 verhindert.
Die auf diese Weise wirkende Freischußsicherung wird außer Betrieb gesetzt, indem das Mundstück 9 auf
ein Werkstück aufgesetzt wird, wie in F i g. 3 gezeigt. Dabei wird das über das Mundstück 9 herausragende
Ende 35 des Schiebers 12 entgegen der Rückstellkraft der Druckfeder 15 hochgedrückt. Dadurch werden die
Schenkelabschnitte 25 nach oben in Richtung der Schrägflächen 26 bewegt. Eine weitere Aufwärtsbewegung
des Schiebers 12 führt zu einem Verschwenken des Sperrelements 13 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn,
wie in Fig.3 dargestellt, so daß die Nase 21 bzw. die
axial wirkende Anschlagfläche 42 aus dem Stoßkanal 8 entfernt wird, wodurch der Weg für den Eintreibstößel
frei ist. Bei dieser Schwenkbewegung des Sperrelements 13 macht es eine Bewegung um die Kugel 17. Nach
Beendigung des Arbeitsvorgangs, d. h. nach Abheben
dem Einfluß der Druckfeder 15 in der ausgefahrenen Position. Die Nase 21 des Sperrelements 13 ragt unter
dem Einfluß der Druckfeder 14 in den Stoßkanal 8 des Mundstücks 9. Wird der Auslösehebel 22 betätigt, tritt
Druckluft aus dem Reservoir 23 in den Kanal 24 und anschließend in den Zylinder, wo sie auf die Stirnseite
des Kolbens 4 wirkt und auf diesen eine nach unten gerichtete Kraft erzeugt. Die dadurch hervorgerufene
Abwärtsbewegung des Eintreibstößels 5 wird verhindert dadurch, daß das untere Ende des Eintreibstößels 5
welches in der in Fig.2 dargestellten Ruhestellung e'was oberhalb der Anschlagfläche 42 endet, auf die
Anschlagfläche 21 aufsetzt und dadurch den Abschuß ment 12 unter dem Druck der Feder 15 erneut in die
Ruhestellung (Fig.2) vorgeschoben, so daß die Schenkelabschnitte 25 die Schrägflächen 26 der Sperre
freigeben und diese wieder unter dem Einfluß der Druckfeder 14 in die Ruhestellung zurückverschwenkt
wird.
Ein Außerbetricbsetzen der Freischußsicherung bei bereits betätigtem Auslösehebel 22 wird dadurch
verhindert, daß der Eintreibstößel mit verhältnismäßig großem Druck auf die Anschlagfläche 42 wirkt und
dadurch ein Verschwenken des Sperrelements 13 JO verhindert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Sicherheitsvorrichtung für einen pneumatisch oder elektrisch betriebenen Nagler zum Verhindern
des geschoßartigen Ausstoßens von Klammern oder Nägeln, die quer zum Ausstoßkanal aus einem
Magazin zuführbar sind, mit einem Eintreibstößel, einem den Anstoßkanal enthaltenden und auf das
Werkstück aufsetzbaren Mundstück, eine auf der dem Magazin abgewandten Seite des Ausstoßkanals
angeordneten federnden Sperre, die in Ruhestellung in den Ausstoßkanal hineinragt, und einem das
Mundstück in Werkstücksrichtung überragenden, entgegengesetzt zur Aufsetzrichtung des Naglers
verschiebbaren Betätigungselement, das beim Auf- ir
setzen auf das Werkstück die federnde Sperre so betätigt, daß sie den Ausstoßkanal freigibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperre (13) ' eine axial feste, axial wirkende Anschlagfläche (42)
aufweist die in Ruhestellung unmittelbar unter dem unteren Ende des Eintreibstößels (5) in seiner oberen
Ruhestellung in den Ausstoßkanal (8) hineinsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche (42) an einem von einer Feder (14) beaufschlagten starren, verschwenkbar
gelagerten Sperrelement (13) geformt ist, das mit einem axiaien Anschlag (33) des
Mundstücks (9) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (13) mittels einer
Kugel (17) schwenkbar innerhalb eines den Ausstoßkanal (8) begrenzenden Mundstückteils gelagert ist.
4. Vorrichtung nach eine-.n der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein Schiebereiement (.2) ist, das in einem
Führungskanal (11) des Mundstücks verschiebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement
(12) mit einer Ablenkfläche (26) des Sperrelements
(13) zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (12) einen
Totgang aufweist derart, daß es bei einer Verstellung entgegengesetzt der Aufsetzrichtung des Naglers
gegen den Druck der Feder (15) einen vorgegebenen Weg zurücklegt, bis es mit dem Sperrelement (13)
zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2. bei der der Ausstoßkanal von einem magazinseitigen mit dem
Naglergehäuse verbundene ersten Mtindstückleil und von einem gegenüberliegenden zweiten, lösbar
befestigbaren Mundstückteil begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrelement (13) und Betätigungselement
(12) verdeckt im zweiten Mundstückteil (31) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mundstückteil eine den
Alisstoßkanal begrenzende Führungsplatte (10) aufweist, in der auf der dem Ausstoßkanal (8) ho
entgegengesetzten Seite ein Führungskanal (11) für das längliche Betätigungselement (12) geformt ist,
das seinerseits im oberen Bereich gabelförmig (25) ausgebildet ist. das Sperrelement (13) innerhalb der
Gabelschenkel (25) angeordnet ist, eine mit der b5 Führungsplatte (10) verbindbare Abcleckplatte (18)
den Führungskanal (11) und das Betätigungselement (12) abdeckt und die Abdeckplatte (18) im oberen
Bereich eine Ausnehmung (41) zur Aufnahme eines Teils des Sperrelements (13) in dessen Freigabestellung
aufweis L
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsplatte (10) und Abdeckplatte
(18) mit den aufgenommenen Teilen eine am Naglergehäuse bzw. Magazin lösbar befestigbare
Vorsatzeinheit (31) bilden.
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ID=6122473
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