DE308335C - - Google Patents

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DE308335C
DE308335C DENDAT308335D DE308335DC DE308335C DE 308335 C DE308335 C DE 308335C DE NDAT308335 D DENDAT308335 D DE NDAT308335D DE 308335D C DE308335D C DE 308335DC DE 308335 C DE308335 C DE 308335C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung von Quecksilberderivaten von Phthaleinen und ähnlich konstituierten Verbindungen, wie Succineinen und Sacchareinen. Die Produkte haben einerseits Farbstoffeigenschaften, andererseits können sie infolge ihres Quecksilbergehaltes zu medizinischen Zwecken, insbesondere als Antiluetika, Anwendung finden.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Salzen merkurierter Fluoresceine bekannt. Nach diesem Verfahren werden Fluoresceine in Gegenwart von Alkalien mit Merkurisalzen behandelt und durch Eindampfen die Alkalisalze gewonnen. Wenn man aus den bei dieser Arbeitsweise erhaltenen Produkten die freien mercurierten Fluoresceine durch Fällen mit Salzsäure.in der Kälte isolieren will, so sind die Produkte außerordentlich schwer filtrierbar und können infolge ihrer kolloidalen Beschaffenheit von anhaftenden oder absorbierten .Quecksilbersalzen nur sehr schwer gereinigt werden. Beim Fällen mit Salzsäure in der Hitze erhält man quecksilberchloridhaltige Produkte, da ein Teil des komplex gebundenen Quecksilbers abgespalten wird. Auch gegen Sodalösung sind die komplexen Quecksilberverbindungen unbeständig und spalten auch in der Kälte langsam Quecksilber als grauen Niederschlag ab. Zudem sind die nach dem älteren Verfahren erhältlichen komplexen Quecksilberverbindungen durch andere Produkte verunreinigt, in denen das Quecksilber weniger fest gebunden ist und die daher mit Schwefelammonium schon in der Kälte Niederschläge geben. Extrahiert man die Produkte mit Alkohol oder Aceton, so gelingt es zwar, das "anhaftende Quecksilber und überschüssige Fluorescein zu entfernen; trotzdem zeigen aber die Produkte im Tierversuch Unregelmäßigkeiten, die darauf schließen lassen, daß sie immer noch nicht einheitlich und rein sind. Wahrscheinlich enthalten sie neben den komplexen Quecksilberderivaten noch die als Zwischenprodukte auftretenden sogenannten halbkomplexen Derivate, bei denen das Quecksilber in die Hydroxylgruppe eingetreten ist und die wegen ihrer leichteren Spaltbarkeit eine große Giftigkeit aufweisen.
Während diese Nachteile für die Verwendung, der Produkte als Farbstoffe keine erhebliche Bedeutung haben, schließen sie natürlich die medizinische Verwendung aus.
Gemäß vorliegender Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden. ,
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß, wenn man die Herstellung der Quecksilberverbindungen in absolut neutraler Lösung vornimmt, einheitliche reine Produkte in leicht isolierbarer Form erhalten werden.
Man erzielt dies dadurch, daß man die Phthaleine usw. in Gegenwart eines großen Überschusses von Merkurisalz, insbesondere Quecksilberchlorid, erhitzt. Etwa ausfallendes Quecksilberpxyd löst sich dabei in der überschüssigen Quecksilberchloridlösung und kann ohne weiteren Zusatz von Säure durch bloßes Waschen mit Wasser entfernt werden. Man erhält auf
diese Weise ausschließlich bimercurierte Verbindungen in Form feinkörniger leicht und schnell filtrierbärer Niederschläge. Die Produkte können durch mehrmaliges Waschen mit heißem
. 5 Wasser völlig frei von Quecksilberchlorid erhalten werden und zeigen gegen Schwefelammonium auch in der Wärme eine große Beständigkeit. Zur Entfernung anhaftenden Fluoresceins extrahiert man die Produkte mit Alkohol oder Aceton.
ίο Das Verfahren bietet noch den weiteren Vorteil, daß sich damit Derivate herstellen lassen, die nach dem älteren Verfahren überhaupt nicht erhältlich sind. Während nämlich Fluoresceine , und deren Chlorderiväte zwar nach dem älteren Verfahren merkuriert werden können, trifft dies für die bromierten und jodierten Produkte nicht zu. Beispielsweise tritt beiTetrabromfluorescein selbst bei stundenlangem Kochen mit Quecksilberchlorid und Sodalösung keine oder doch nur eine ganz schwache Reaktion ein. Dagegen gelingt nach dem vorliegenden Verfahren auch die Merkurierung derartiger Produkte äußerst leicht.
Beispiele: .
' i. Fluoresceinderivat. 1Z20 Mol. Fluorescein (16,6 g) werden in 200 ecm Wasser und 5,3 g trockner Soda (1Z20 Mol.) Unter Kochen gelöst, langsam in eine siedende Lösung von 81 g Quecksilberchlorid (3/10 Mol.) in x/41 Wasser gegeben und eine Stunde lang gekocht. Der sofort ausfallende orangefarbige Niederschlag wird noch heiß abgesaugt; er läßt sich sehr leicht filtrieren und auswaschen. Nach dem Abpressen wird der Niederschlag nochmals in 1J2 1 Wasser aufgeschwemmt, zum Sieden erhitzt, wieder abgesaugt lUnd gewaschen, bis das Waschwasser mit Ämmoniumsulnd keine Trübung oder Dunkelfärbung mehr gibt. Der Niederschlag wird im Trockenschrank bei etwa 80 ° getrocknet. Die Ausbeute beträgt 40 g, ist also quantitativ. Zur Entfernung der letzten Spuren von Queck-.silberchlorid wird zwei Stunden mit Aceton extrahiert, bis dieses farblos abläuft, und alsdann noch 21Z2 Stunden mit . Äthylalkohol extrahiert. '
Das Produkt ist in Benzin, Aceton, Alkohol, Äther,. Chloroform, .Essigäther, Eisessig, Benzol unlöslich oder sehr wenig löslich.
Soda, Natronlauge, Ammoniak löst es mit tief roter Farbe, in verdünnten Lösungen tritt starke, gelbgrüne Eluoreseenz auf, Salzsäure
. fällt den Körper aus diesen Lösungen als gelben Niederschlag wieder aus. Beim Auswaschen mit heißem Wasser geht jedoch die gelbe Farbe wieder in rotgelbe Töne über. Gibt man Schwefelammonium zur ammoniakalischen Lösung,, so fällt in der Kälte kein Niederschlag; erst beim Kochen tritt Schwärzung ein. Die Substanz
6ib färbt Seide und gebeizte Baumwolle kräftig gelb. '.' 2. Methylfluoresceinderivat. 4Z100MoI.
Kresorcinphthalein (14,4g), dargestellt nach. Fischer,- A. 183, 63 (vgl. auch Meyer, Ber. 28, 2959) durch zweistündiges Erhitzen von 3 Tei-. len Phthalsäureanhydrid, 5 Teilen Kresorcin und 5 Teilen konzentrierter Schwefelsäure auf 140 bis 150 °, werden in der theoretisch notwendigen Menge Natronlauge (80 ecm —Natronlauge) gelöst, die heiße Lösung zu einer siedenden Lösung von 110 g Quecksilberchlorid (dem Fünffachen der theoretischen Menge) in 400 ecm Wasser langsam zugegeben, dann noch, 20 Minuten gekocht. Die sofort ausfallende merkurierte Verbindung wird wie in Beispiel 1 abgesaugt, gut ausgewaschen, in x/21 heißen Wassers wieder aufgeschwemmt, aufgekocht, abgesaugt, gründlich gewaschen, bis im Filtrat kein Quecksilberchlorid mehr nachweisbar ist, gut abgepreßt und bei mäßiger Wärme getrocknet. Die Ausbeute beträgt 30 g. Der Niederschlag wird. 2 Stunden mit Alkohol extrahiert.
Das merkurierte Produkt ist ein hellbraunes Pulver, etwas dunkler als das nicht merkurierte. Es ist in Soda und Alkalien mit roter Farbe löslieh;-in der Verdünnung tritt starke Fluorescenz auf. Die Lösung in Ammoniak ist nicht so kräftig gefärbt, die Fluorescenz tritt stärker hervor.
In der ammoniakalischen Lösung ruft Ammoniumsulfid erst in der Hitze eine Abscheidung des Quecksilbers hervor. In den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln ist das Produkt schwer oder nicht löslich.
Die Substanz färbt Seide kräftig orangegelb.
3. Dibrorrifluoresceinderivat. Das Dibromfluoreseein wurde dargestellt durch Zugeben der berechneten Menge Brom zu einer eiskalten alkoholischen Lösung von Fluorescein. Es hatte den Schmelzpunkt 261 bis 262 °.
4/100 Mol. Dibromfluorescein (19,6 g) werden
in 80 ecm —-Natronlauge und 100 ecm Wasser
gelöst, die warme Lösung in eine siedende Lösung, von 80 g Quecksilberchlorid in 1Z41 Wasser gegeben und einige Minuten gekocht. Es fällt sofort ein hellroter Niederschlag, der sich leicht! .absetzt und gut filtrieren und auswaschen läßt. Wenn die Waschwasser kein Sublimat mehr enthalten, wird der Niederschlag getrocknet.. Die Ausbeute beträgt 26 g. Das Produkt wurde dann 41Y2 Stunden mit Alkohol und Aceton extrahiert. ·■ "■■ ' ■ ' .- :
Das Produkt ist ein leuchtend rotes Pulver, in Soda- oder Ätzalkalilösung mit .roter. Farbe löslich; in der Verdünnung sowie in der ammoniakalischen Lösung tritt, grüne. Fluorescenz auf. Schwefelammonium bewirkt in der am- , moniakalischen Lösung erst beim Erhitzen Abscheidung von Schwefelquecksilber.. In den gewohnlichen organischen Lösungsmitteln ist der Körper so gut wie unlöslich, ausgenommen in-Eisessig, der das Produkt merklieh löst. Die
Substanz zeigt auf Seide rosenrote Ausfärbungen.
4. Tetrabromfluoresceinderivat. 3/100
Mol. Eosin (19,4 g) werden in 60 ecm—-Kalilauge gelöst und in eine siedende Lösung von 81 g Quecksilberchlorid in 200 ecm Wasser langsam eingetropft. Dann wird etwa 3/4 Stunden gekocht/ der Niederschlag abgesaugt, gründlich gewaschen, getrocknet. Die Ausbeute beträgt 23 g. Das Produkt wird dann 2 Stunden mit Alkohol und darauf 2 Stunden mit Aceton extrahiert.
Das etwas dunkler rot als Eosin gefärbte PuI-ver löst sich in Soda- und Alkalilösung mit roter Farbe, in verdünnter Lösung unter schwächerer Fluorescenz. Durch Salzsäure wird ein helleres Produkt ausgefällt. . Durch Schwefelammoniumlösung wird die Substanz wesentlich leichter zersetzt als das entsprechende nicht bromierte Fluoresceinderivat.
In den üblichen organischen Lösungsmitteln ist das Produkt schwer oder nicht löslich, merklich löslich dagegen in Eisessig.
5. Tetrajodfluoresceinderivat. 18 g käufliches Erythrosin ■ (2/100 Mol. Tetrajodfluoresceinkalium) werden in 125 ecm Wasser gelöst und in eine siedende Lösung von 64 g Quecksilberchlorid in 200 ecm Wasser langsam hineingegeben. Dann wird noch x/4 Stünde gekocht. Der ausgefallene rote Niederschlag ist sehr leicht abfiltrierbar. Um anhaftendes Quecksilberchlorid zu entfernen, muß er nach gutem Abpressen wieder in x/2 bis 2/31 Wasser aufgeschwemmt und gekocht werden. Er wird abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 12,5 g. Das Produkt wird dann noch einige Stunden mit Alkohol extrahiert. Das merkurierte Produkt bildet ein rotes Pulver von der Farbe des Ausgangsmaterials. Es ist in Alkalien mit dunkelroter Farbe löslich, in verdünnter sowie ammoniakalischer Lösung tritt Fluorescenz auf. Beim Kochen mit Schwefelammon tritt langsam Schwärzung ein.
In den üblichen organischen Lösungsmitteln ist das Produkt schwer oder nicht löslich. Nur Eisessig löst es ziemlich leicht. Seide wird in rosa Tönen angefärbt.
6. Phenolphthaleinderivat. e/100 Mol.
Phenolphthalein (19 g) werden in 12,8 g Soda und 300 ecm Wasser gelöst und in eine siedende Lösung von 108 g Quecksilberchlorid gegeben. Der ausfallende Niederschlag ist zuerst fast weiß, wird dann hellbraun mit einem Stich ins Violette. Er. wird eine Viertelstunde gekocht, dann abgesaugt, gründlich gewaschen, bis das Filtrat frei von Quecksilberchlorid ist. Das trockene Produkt wiegt 32 g. Nach zweistündiger Extraktion mit Aceton erhält man ein schwach rosa-violettes Pulver.
Das Produkt ist in Alkalien mit tiefvioletter Farbe löslich, ebenso auch in Ammoniak. In Äthyl- und Methylalkohol, Aceton und Äther ist es mehr oder weniger löslich, leicht löslich in Eisessig, aus dem es in weißen Flocken ausfällt. Schwefelammon wirkt erst beim Kochen unter Abspaltung von Schwefelquecksilber ein.
Die Substanz erzeugt auf Seide eine violette Ausfärbung. Beim Waschen mit. verdünnter Salzsäure verschwindet die Färbung, durch Behandeln mit Soda wird sie wieder hervorgerufen. . ■
7. Tetrajodphenolphthaleinderivat. V100 Mol. Tetrajodphenolphthalein (i6>4 g) werden in 44 g Soda und 400 ecm Wasser gelöst und in eine siedende Lösung von 40 g Quecksilber>chlorid gegeben. Dann wird 1Z2 Stunde gekocht. Es fällt ein brauner Niederschlag, der abgesaugt, gründlich gewaschen und getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 14 g.
Das braune Pulver ist in Alkali mit blauer Farbe mit einem Stich ins Violette löslich. In Alkohol, Äther, Aceton ist es unlöslich, in Eisessig merklich löslich. Es ist ebenfalls gegen Schwefelammonium in der Kälte beständig. Der Körper färbt Seide hellblau.
8. Hydrochinonphthaleinderivat. Das Hydrochinonphthalein wurde durch 15 stündiges Erhitzen von 37g Phthalsäureanhydrid, 55 g Hydrochinon und 200 g Zinnchlorid dargestellt (vgl. Ber. 11. 713, Ber. 28. 2959, Beilstein, 3. Aufl., Bd. II, S. 2065). 6/ioo -Mol. Hydrochinonphthalein (19,8 g) werden in 120 ecm —Natronlauge
und 180 ecm Wasser gelöst, in eine siedende Lösung von. 150 g Quecksilberchlorid in 500 ecm Wasser gegeben und etwa 10 bis 20 Minuten gekocht. Ein dabei sich als zähe schmierige Masse ausscheidendes Produkt ist wahrscheinlich dasselbe Produkt, wie die als braunes Pulver ausfallende Hauptmenge des merkurierten Körpers. Es wird abgesaugt, gründlich gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 36 g.
9. Oxyhydrochinonphthaleinderivat. 4/100 Mol. Oxyhydrochinonphthalein (14,6 g) —
Ber. 34. 2299, 2617, 2637 ■—■, gelöst in 80 ecm — -
Kalilauge werden in eine siedende Lösung von 100 g Quecksilberchlorid gegeben und 10 Minuten gekocht. Der ausfallende bräunschwarze Niederschlag wird gründlich ausgewaschen und abgesaugt. Die Ausbeute beträgt 33 g.
Die Substanz löst sich in Alkalien mit rotvioletter Farbe. Mit Ammoniumsulfid wird das Quecksilber erst beim Kochen als Sulfid abgespalten. Der Körper färbt Seide rotviolett. Die Färbung verschwindet in salzsaurer Lösung und wird durch Zusatz von Soda wieder hervorgerufen. ·
10. Resorcinsuccineinderivat. 6/100Mol. Resorcinsuccinein (17g), dargestellt durch 6stündiges Erhitzen von 1 Mol. Bernsteinsäureanhy-

Claims (1)

  1. drid mit 2 Mol. Resorcin in Gegenwart von Ghlörzink, werden in 120 ecm.— Natronlauge: unter
    <' Erwärmen gelöst, in eine siedende Lösiing von 200 g Quecksilberchlorid in 1Y2I Wasser langsam eingetragen und x/4 Stunde gekocht. Der sofort ausfallende dunkelrostbraune Niederschlag wird abgesaugt und gründlich gewaschen,
    ' * was mit großer Leichtigkeit vor sich geht, gut abgepreßt, wieder in Wasser aufgeschwemmt, gekocht, abgesaugt, gewaschen und im Trokkenschrank getrocknet. Die Ausbeute beträgt 45 g. , ■ . . ,
    Das Produkt löst sich leicht in Soda, Alkalilauge und Ammoniak mit rotbrauner Farbe und grüner Fluorescenz. Die ammoniakalische Lösung gibt mit Schwefelammonium erst bei län gerem Erwärmen oder Kochen eine schwarze Fällung. Der Körper färbt Seide in rosa Tönen
    an., . .
    11. Kresorcinsuccineinderivat. Das Kresorcinsuccinein wurde dargestellt durch 4 stündiges Erhitzen von 1 Mol. Bernstein-
    > säureaiihydrid mit 2 Mol. Kresorcin auf 160 bis 205 ° in Gegenwart von Chlorzink.
    7/100 Mol. Suc'cinein (22 g) werden in etwas überschüssiger verdünnter Natronlauge (ungefähr 160 ecm —Natronlauge) gelöst und in eine
    siedende: konzentrierte Lösung von etwa 200 g Quecksilberchlorid langsam eingegossen und eine Viertelstunde gekocht. Der braune Niederschlag •wird abgesaugt, gewaschen, mit Wasser aufgeschwemmt, aufgekocht, abgesaugt, nochmals gut gewaschen, abgepreßt und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 50 g.
    ■■- Das braune Produkt ist in Soda und Alkalüaüge 'mit rotbrauner Farbe löslich,, ebenso in Ammoniak. Beim Kochen mit Schwefelammonium tritt Schwärzung ein. Der Körper färbt Seide lächsrot. . '. ■
    12. Resorcinsacchareinderiv.at. Die Darstellung des Sacchareins geschah nach der Vorschrift der Patentschrift 100779. ■ ·
    5J100 Mol. Saccharein (18,35 g) werden in
    100 ecm —Natronlauge gelöst und heiß in eine
    siedende konzentrierte Lösung von 150 g Quecksilberchlorid gegeben. Nach ^stündigem Kochen wird der braune Niederschlag abgesäugt, gründlich gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 35 g. Das Produkt wird dann mit Alkohol extrahiert. Das bräune Pulver ist in Soda und Ammoniak schwer löslich, leichter löslich dagegen in Alkalilauge. In Ligroin, Alkohol, Aceton, Benzol ist der Körper nicht löslich. Durch Schwefelammonium wird er erst in der Hitze zersetzt. .
    ■ Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Quecksilberderivaten aus Phthaleinen und analogen Verbindungen, wie Succineinen und Sacchareinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die neutralen Lösungen der Alkalisalze der Phthaleine usw. mit einem großen Überschuß eines Merkurisalzes, insbesondere Quecksilberchlorid, kocht.
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