DE242574C - - Google Patents

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DE242574C
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bismuth
resorcinol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 242574-KLASSE 12 #. GRUPPE
PAUL STOEPEL in ELBERFELD.
des Resorcins.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1910 ab.
Es ist durch die Patentschrift 207544 der Kl. 12 q bekannt geworden, Bromsubstitutionsprodukte der drei Dioxybenzole in Wismutsalze umzuwandeln. In jener Patentschrift ist dann ein Verfahren beschrieben, solche Salze der Bromsubstitutionsprodukte des Brenzkatechins darzustellen. Versucht man nach den in den Beispielen der erwähnten Patentschrift angegebenen Vorschriften die entsprechenden Salze von Bromsubstitutionsprodukten des Resorcins herzustellen, so ergibt sich, daß dies nicht möglich ist. Während die bekannten Wismutsalze der brpmierten Brenzkatechine ohne weiteres haltbar sind, zersetzen sich die nach den üblichen Methoden hergestellten Wismutsalze der bromierten Resorcine sofort unter reichlicher Bromabspaltung. Es wurde nun gefunden, daß man beständige Produkte nur dann erhalten kann, wenn man als Lösungsmittel für die Bromsubstitutionsprodukte des Resorcins alkoholisches Kali und für die zur Anwendung gelangenden anorganischen Wismutsalze Glycerin verwendet. Es entsteht hierbei ein dunkel gefärbter Niederschlag, der nach dem Trocknen braun wird, während bei Verwendung von wässeriger Alkalilauge und Lösungen der Wismutsalze in Wasser ein weißer, wie gesagt, leicht zersetzlicher Niederschlag entsteht.
Nach dem vorliegenden Verfahren läßt sich insbesondere das entsprechende Wismutsalz des Tribromresorcins darstellen; es können 40
aber auch in ähnlicher Weise die entsprechenden Wismutsalze anderer, höher oder niedriger bromierter Resorcin verbindungen gewonnen werden.
Beispiel.
Darstellung von Tribromresorcinwismut.
Es werden 1250 g Resorcin in 5 1 destilliertem Wasser, andererseits 2727 g Brom in 15 1 Wasser gelöst. Die beiden Lösungen werden gemischt, wobei das in der Literatur bereits beschriebene Tribromresorcin (vgl. Ber. 11 [1878], S. 2168/69; Amer. Chem. Journ. 18 [1896], S. 123 bis 129, und Beilstein, 3. Aufl., Bd. II S. 921) ausfällt. Diese Fällung wird ausgewaschen und mit einer alkoholischen Kalilösung behandelt, die 1275 g Kaliumhydroxyd enthält.
Weiter werden 1100 g neutrales salpetersaures Wismut in 2500 g Glycerin gelöst.
Durch Mischen der alkoholischen Lösung des Tribromresorcinkaliums mit der Lösung des Wismutnitrats in Glycerin entsteht ein brauner Niederschlag, der gesammelt, mit warmem, ammoniakhaltigem Wasser ausge-' waschen und bei. gelinder Wärme getrocknet wird. Er nimmt dann eine schokoladenbraune Farbe an und ist vollständig haltbar.
Das so gewonnene Salz, das amorph ist und im Mittel 65 Prozent Wismut enthält, verhält sich indifferent gegen Wasser, Alkohol
und Äther und ist in diesen Lösungsmitteln unlöslich. Von Eisessig, der dunkelbraun gefärbt wird, wird es zersetzt. Verdünnte Mineralsäuren zersetzen es unter Entwickelung von Kohlensäure vollständig.
Doppeltnormale Natronlauge spaltet es in Wismuthydroxyd und das Dinatriumsalz des Tribromresorcins. Wird das Filtrat der Natronlaugenbehandlung mit verdünnter Schwefelsäure übersättigt, so entsteht ein hellbrauner Niederschlag, dessen Schmelzpunkt etwa bei 1040 C. liegt. Es liegt also ein durch geringe Zersetzung (Bromabspaltung) verunreinigtes Tribromresorcin vor.
Der Rückstand von der Natronlaugenbehandlung wird in konzentrierter Salpetersäure gelöst und die Lösung wie folgt weiter behandelt :
1. Versetzt mit Schwefelammonium liefert sie einen schwarzbraunen Niederschlag von Wismuttrisulfid.
2. Neutralisiert mit Ammoniak, mit Chlorammonium versetzt und mit viel Wasser behandelt gibt sie eine weiße Fällung von Wismutoxychlorid. .
Die Schmelze des Salzes mit der zehnfachen Menge Soda ist gelb gefärbt; und gibt, mit kochendem Wasser ausgezogen, filtriert und mit Silbernitrat versetzt, einen gelblich weißen, in- Ammoniak schwer löslichen Niederschlag.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Wismutsalze sollen infolge ihrer antiseptischen Eigenschaften, vorzugsweise in der Dermatologie, therapeutische Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Wismutsalzen der Bromsubstitutionsprodukte des Resorcins, dadurch gekennzeichnet, daß man Mono-, Di- oder Polybromsubstitutionsprodukte des Resorcins in alkoholischem Kali löst und mit einer Lösung eines anorganischen Wismutsalzes in GIycerin behandelt.
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