DE3049491A1 - "kochherd" - Google Patents
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Description
Dkfm. Pierre Nibelle in Wien (Österreich)
und
Franz Lindmayr in Wien (Österreich)
Franz Lindmayr in Wien (Österreich)
Kochherd
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kochherd, dessen Oberfläche zumindest teilweise von einer einheitlichen wärmeübertragenden
Platte, insbesondere einer Glaskeramikplatte gebildet ist, unter welcher wenigstens ein vorzugsweise von einer perforierten
Keramikplatte, an deren Oberfläche ein von unten zugeführtes Gasluftgemisch verbrennt, gebildeter Gasstrahlungsbrenner angeordnet
ist, durch welchen ein Gaskochfeld der wärmeübertragenden Platte beheizbar ist, wobei für die Führung der Abgase ein Abgaskanal
vorgesehen ist, welcher oben durch einen ein Fortkoch- odor Warmhaltefeld bildenden Teil der wärmeübertragenden Platte begrenzt
ist. Solche mit einer Glaskeramikplatte abgedeckte Gasstrahlungsbrenner sind an sich vorteilhaft, weil in dem Fortkochoder
Warmhaltefeld die Wärme der durch den Abgaskanal strömenden Abgase ausgenützt werden kann. In der Anheizperiode jedoch ergeben
solche Gasstrahlungsbrenner einen schlechteren Wirkungsgrad als offene Gasflammen und die Vorteile bzw. der bessere Wirkungsgrad
solcher durch eine Gaskeramikplatte abgedeckter Gasstrahlungsbrenner
ergeben sich erst nach einer gewissen Brenndauer. Bei kurzen Kochaufgaben können daher diese Vorteile nicht ausgenützt werden
und bei solchen kurzen Kochzeiten sind somit durch mit Gaskeramikplatten abgedeckte Gasstrahlungsbrenner ungünstiger als offene
Gasbrenner und abgedeckte elektrisch beheizte Strahlbrenner. Bei solchen mit einer Glaskeramikplatte abgedeckten Gasstrahlungsbrennern
ist die Temperatur des Fortkoch- und Warmhaltefeldes durch die Maximaltemperatur der Abgase begrenzt und kann daher nur zum
Fortkochen ausgenützt werden, nicht aber zur wesentlichen Temperaturerhöhung des Kochgutes, was letztlich gegebenenfalls erwünscht
wäre. Es ist auch bekannt, die gesamte Herdplatte oder einen we-
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- 4 - ' " 30A9A91
sentlichen Teil derselben durch eine einheitliche Glaskeramikplatte
abzudecken, unter welcher mehrere Gasstrahlungsbrenner angeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Herd zu schaffen, welcher auch für kurzzeitige Kochaufgaben geeignet ist, wobei gegebenenfalls
auch der auf Kochtemperatu.r zu bringende Bereich vergrößert wird. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin,
daß unterhalb der wärmeübertragenden Platte und außerhalb des Gaskochfeldes neben und/oder im Fortkoch- oder Warmhaltefeld wenigstens
ein elektrischer Strahlheizkörper angeordnet ist. Wenn ein solcher elektrischer Strahlheizkörper neben dem Fortkoch- oder
Warmhaltefeld angeordnet ist, wird dadurch ein Kochfeld geschaffen,
welches auch für kurzzeitige Kochaufgaben mit gutem Wirkungsgrad geeignet ist, und zwar in ungefähr gleicher Weise wie eine Gasmulde
mit offener Flamme. Es werden daher die Vorteile eines mit einer einheitlichen Gaskeramikplatte abgedeckten Herdes in bezug
auf das formschöne Aussehen mit den Vorteilen vereinigt, welche ein durch eine Glaskcramikplatte abgedeckter Casstrahlungsbrenner
mit nachgeschaltetem Fortkoch- oder Warmhaltefeld für langzeitige Kochaufgaben und eine Elektroheizplatte bzw. ein offener Gasbrenner
für kurze Kochaufgaben bietet. Wenn der elektrische Strahlungsheizkörper im Fortkoch- oder Warmhaltefeld angeordnet ist, kann
dadurch der gleiche Vorteil erreicht werden, jedoch überdies auch der Vorteil, daß die Temperatur im Fortkoch- oder Warmhaltefeld
erhöht wird, so daß auch dieses Feld noch für Kochaufgaben ausgenützt werden kann. In diesem Falle wird dann die Heizleistung des
elektrischen Strahlheizkörpers mit der Heizleistung der Abgase addiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei Anordnung von zwei Gasstrahlbrennern nebeneinander unterhalb
der wärmeübertragenden Platte der neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld angeordnete elektrische Strahlheizkörper zwischen den
diesen beiden Gasstrahlbrennern zugeordneten Fortkoch- oder Warmhaltefeldern angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders
günstige Anordnung der verschiedenen Kochfelder und der Fortkoch- oder Warmhaltefelder.
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Gemäß der Erfindung steht vorzugsweise der neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld angeordnete elektrische Strahlheizkörper
mit der wärmeübertragenden Platte in Kontakt, wobei er zweckmäßig gegen die wärmeübertragende Platte federnd gedrückt sein kann.
Dieser elektrische Strahlheizkörper kann hiebei von einer üblichen elektrischen Kontaktheizplatte gebildet sein. Vorzugsweise jedoch
ist der neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld angeordnete elektrische
Strahlheizkörper von einem Heizkörper gebildet, in welchem in einem Grundkörper aus wärmebeständigem Material die elektrische
Heizwendel od.dgl. in oben offene Kanäle eingebettet ist. In diesem
Falle steht der Grundkörper in Kontakt, mit der wärmeübertragenden
Platte, so daß diese oben offenen Kanäle unmittelbar von
der wärmeübertragenden Platte abgedeckt sind. Der im Fortkochoder Warmhaltefeld angeordnete elektrische Strahlungsheizkörper
ist gemäß der Erfindung zweckmäßig im Abgaskanal in Abstand von der wärmeübertragenden Platte angeordnet, so daß er unmittelbar
die Temperatur der wärmeübertragenden Platte im Fortkoch- oder Warmhaltefeld erhöht und trotzdem einen Durchströmquerschnitt für
die Abgase freiläßt, wobei diese Abgase die wärmeübertragende Platte unmittelbar bestreichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elektrische Strahlungsbrenner in den
Boden des Abgaskanals eingelassen, und zwar vorzugsweise so, daß die Oberfläche des elektrischen Strahlungsbrenners bündig mit
dem Boden des Abgaskanals abschließt. Dies hat den Vorteil, daß die Strömung der Abgase im Abgaskanal nicht beeinträchtigt oder
gestört wird.
Bei Herden mit elektrisch beheiztem Backrohr ist gemäß der Erfindung zweckmäßig eine elektrische Verriegelung zur Verhinderung
eines gleichzeitigen Einschalten? der unter der wärmeübertragenden
Platte angeordneten elektrischen Strahlungsbrenner und des Backrohres vorgesehen, so daß eine Überlastung der oft
knappen Anschlußkapazität vermieden wird. Gemäß der Erfindung kann auch eine solche elektrische Verriegelung zur Verhinderung eines
gleichzeitigen Einschaltens des oder der in dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld angeordneten elektrischen Strahlungsbrenner(s) und
des oder der neben diesem angeordneten elektrischen Strahlungsbrenner (s) vorgesehen sein.
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Gemäß der Erfindung ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die wärmeübcrtragende Platte eine Markierung des
Kochfeldes aufweist, deren Zentrum gegenüber dem Zentrum des Gasstrahlungsbrenners
in Richtung zum Abgaskanal verschoben ist. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß durch den im Fortkoch-
oder Warmhaltefeld angeordneten elektrischen Strahlungsheizkörper die Temperatur in diesem Feld erhöht wird und daß dadurch
auch dieses Feld noch teilweise als Kochfeld ausgenützt werden kann. Durch die Verschiebung der Markierung wird die Bedienungsperson
angeregt, das Kochgeschirr weiter nach rückwärts zu ver- · schieben und die höhere Temperatur im Gaskochfeld in Richtung
Abgasabführung auszunützen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Herd nach Linie I-I
der Fig. 2. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht bei abgenommener wärmeübertragender Platte. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III
der Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die wärmeübertragende Platte.
Die Oberfläche des Herdes 1 ist zur Gänze mit einer einheitlichen wärmeübertragenden Platte 2 aus Glaskeramik überdeckt.
Unterhalb dieser wärmeübertragenden Platte 2 sind Gasstrahlbrenner 3 angeordnet, welche in an sich bekannter Weise
aus einer perforierten Keramikplatte bestehen, welchen das Gas-Luft-Gemisch von unten zugeführt wird,das an der Oberfläche
dieser Platten, welche in Abstand von der wärmeübertragenden Platte 2 liegt, verbrennt. 4 sind die Abgaskanäle,
über welche die Abgase den Abgasschächten 5 zugeführt werden, welche an der Rückseite 6 des Herdes angeordnet sind. 7 ist
die Vorderseite des Herdes 1. Die beiden Gasstrahlbrenner 3 sind nebeneinander an der Vorderseite 7 des Herdes angeordnet.
Es entstehen somit zwei Kochfelder a oberhalb der beiden Gasstrahlbrenner 3 und zwei Fortkoch- oder Warmhaltefelder
b oberhalb der Abgaskanäle 4, welche durch die Abgase beheizt werden. Auf der wärmeübertragenden Platte sind die
Kochfelder markiert. Der Mittelpunkt des Gasstrahlbrenners 3 ist in Fig. 1 mit 8 angedeutet. Der Mittelpunkt der Markierung
des Kochfeldes a auf der wärmeübertragenden Platte ist mit 9
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angedeutet. Der Mittelpunkt 9 der Markierung ist gegenüber dem Mittelpunkt 8 des Gasstrahlbrenners in Richtung zum Abgaskanal
verschoben, wodurch dem Umstand Rechnung getragen ist, daß sich das Zentrum der Wärmeentwicklung durch die Abgase in
Richtung zum Abgaskanal verschiebt. Durch diese Verschiebung der Markierung in Richtung zum Abgaskanal kann die Heizleistung
der Gasstrahlbrenncr 3 besser ausgenützt werden.
Zwischen den beiden Abgaskanälen 4 ist ein
elektrischer Strahlheizkörper 10 angeordnet, welcher gleichfalls
durch die einheitliche wärmeübertragende Platte 2 abgedeckt ist. Durch eine Feder 11 wird dieser elektrische Strahlheizkörper
10 gegen die wärmeübertragende Platte 2 gedruckt. Der Strahlheizkörper 10 besteht aus einem Grundkörper aus wärmebeständigem
Material, an dessen Oberfläche Nuten geformt sind, in welchen die elektrische Glühwendel liegt. Dieser Grundkörper
wird durch die Feder 11 von unten her an die wärmeübertragende
Platte 2 angedrückt. Durch diesen elektrischen Strahlheizkörper 10 wird ein zusätzliches Kochfeld gebildet.
Innerhalb der Abgaskanäle 41iegen gleichfalls elektrische Strahlheizkörper 12, deren Oberfläche in Abstand von der wärmeübertragenden
Platte 2 liegt. Wie Fig. 3 zeigt, sind diese elektrischen Strahlheizkörper 12 im Boden 13 der Abgaskanäle
4 versenkt angeordnet, so daß sie den Durchgang der Abgase durch den Abgaskanal 4 nicht behindern. Durch diese elektrischen
Strahlheizkörper 12 wird das Fortkoch- oder Warmhaltefeld zusätzlich erwärmt.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die wärmeübertragende Platte 2, auf welcher die einzelnen Fe:lder markiert sind. 14 ist
die Markierung der den Gasstrahlunqsbrennern 3 zugeordneten Kochfelder a. Die Mittelpunkte 9 der Markierungen 14 sind gegenüber
den Mittelpunkten 8 der Gasstrahlungsbrenner 3 in Richtung zum Abgaskanal 4 verlagert. 15 sind die Markierungen der Fortkochfelder
b. 16 sind die Markierungen der durch die elektrischen
Strahlheizkörper 12 zusätzlich beheizten Felder. 17 ist die Markierung
des durch den elektrischen Strahlheizkörper 10 beheizten Feldes.
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Claims (11)
1.^Kochherd, dessen Oberfläche zumindest teilweise von einer einheitlichen wärmeübertragenden Platte, insbesondere
einer Glaskeramikplatte gebildet ist, unter welcher wenigstens ein vorzugsweise von einer perforierten Keramikplatte,
an deren Oberfläche ein von unten zugeführtes Gasluftgemisch verbrennt, gebildeter Gasstrahlungsbrenner angeordnet
ist, durch welchen ein Gaskochfeld der wärmeübertragenden Platte beheizbar ist, wobei für die Führung
der Abgase ein Abgaskanal vorgesehen ist, welcher oben durch einen ein Fortkoch- oder Warmhaltefeld bildenden Teil der
wärmeübertragenden Platte begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der wärmeübertragenden Platte (2)
und außerhalb des Gaskochfeldes (a) neben und/oder im Fort- «
koch- oder Warmhaltefeld (b) wenigstens ein elektrischer Strahlheizkörper (10,12) angeordnet ist.
2. Kodhherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von zwei Gasstrahlbrennern (3) nebeneinander unterhalb der wärmeübertragenden Platte (2) der
neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld (b) angeordnete elektrische Strahlheizkörper (10) zwischen den diesen
beiden Gasstrahlbrennern zugeordneten Fortkoch- oder Warmhaltefeldern (b) angeordnet ist.
3. Kochherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld (b)
angeordnete elektrische Strahlheizkörper (10) mit der wärmeübertragenden Platte (2) in Kontakt steht, vorzugsweise federnd
gegen diese gedrückt ist.
130049/0 50A ^ ^,_cra
4. Kochherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem Fortkoch- oder Warmhaltefeld (b) angeordnete
elektrische Strahlheizkörper (10) von einem Heizkörper gebildet ist, in welchem in einem Grundkörper aus wärmebeständigem
Material die elektrische Heizwendel od.dgl. in oben offene Kanäle
eingebettet ist.
5. Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Fortkoch- oder Warmhaltefeld (6) angeordnete elektrische Strahlheizkörper (12) im Abgaskanal (4) in
Abstand von der wärmeübertragenden Platte (2) angeordnet ist.
6. Kochherd nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strahlheizkörper (12) in den Boden (13) des Abgaskanals
(4) eingelassen ist.
7. Kochherd nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des elektrischen Strahlheizkörpers (12) bündig
mit dem Boden (13) des Abgaskanals (4) abschließt.
8. Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herden mit elektrisch beheiztem Backrohr
eine elektrische Verriegelung zur Verhinderung eines gleichzeitigen Einschaltens der unter der wärmeübertragenden Platte
angeordneten elektrischen Strahlheizkörper (12) und des Backrohres
vorgesehen ist.
9. Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische Verriegelung zur VerhindeVung eines gleichzeitigen Einschaltens des oder der in dem Fortkochoder
Warmhaltefeld (b) angeordneten elektrischen Strahlheizkörper (s) (12) und des oder der neben diesem angeordneten
elektrischen Strahlheizkörper(s) (10) vorgesehen ist.
10. Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmeübertragende Platte (2) eine Markierung (15) für das Fortkochfeld (b) aufweist, wobei zusätzlich
der Mittelpunkt des elektrischen Strahlheizkörpers (12) eingezeichnet ist.
11. Kochherd nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeübertragende Platte (2) eine
Markierung des Kochfeldes (a) aufweist, deren Zentrum gegenüber dem Zentrum des Gasstrahlungsbrenners (3) in Richtung
zum Abgaskanal (4) verschoben ist.
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