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Die
Erfindung betrifft ein Kochgerät,
welches zur Erzeugung von Wärme
durch Verbrennung von gasförmigen
und/oder flüssigen
Brennstoffen ausgebildet ist.
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Bei
Kochgeräten
mit offener Flamme, wie zum Beispiel Gas- oder Flüssigbrennstoff-Kochgeräten, ist
aufgrund von Wärmeverlusten
der erreichbare Wirkungsgrad begrenzt. Ein Teil dieser Wirkungsgradverluste
entsteht dadurch, dass erhitztes Rauchgas aus der Flamme seitlich
am Zubereitungsbehälter,
beispielsweise einem Kochtopf, vorbeiströmt und in das Abgas übergeht.
Dabei findet lediglich ein teilweiser Wärmeaustausch mit dem Zubereitungsbehälter statt.
Bei Gas- und Flüssigbrennstoff-Kochgeräten mit
offenen Flammen befindet sich normalerweise jedes Zubereitungsbehältnis über einem
eigenen Brenner.
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Aus
der
DE 296 12 277
U1 ist ein Holzherd mit variabler Beheizung einer Herdplatte
und/oder einem Backrohr bekannt. Der Holzherd ist derart ausgebildet,
dass in einem Feuerraum des Holzherdes Holz verbrannt wird und die
dadurch erzeugte Wärme an
eine erste Zubereitungsstelle geführt wird. Darüber hinaus
werden die zum Kaminanschluss strömenden Rauchgase durch einen
Rauchgaskanal geleitet, welcher derart angeordnet ist, dass eine
zweite Zubereitungsstelle, beispielsweise eine zweite Herdplatte
und/oder das Backrohr aufgeheizt werden. Bei dem bekannten Holzherd
ist jedoch auch nur ein relativ begrenzter Wirkungsgrad erreichbar.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochgerät zu schaffen,
welches einen erhöhten
Wirkungsgrad aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kochgerät, welches
die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Kochgerät ist zur
Erzeugung von Wärme
durch Verbrennung von gasförmigen
und/oder flüssigen
Brennstoffen ausgebildet. Das Kochgerät umfasst eine erste Zubereitungsstelle und
zumindest eine zweite Zubereitungsstelle. Darüber hinaus weist das Kochgerät auch zumindest
einen Brenner auf, welcher zur Verbrennung der gasförmigen und/oder
flüssigen
Brennstoffe ausgebildet ist. Der Brenner ist zumindest teilweise
unter der ersten Zubereitungsstelle angeordnet und die bei der Verbrennung
erzeugte Flammenwärme
ist zumindest einer der Zubereitungsstellen zuführbar. Darüber hinaus weist das Kochgerät einen
Rauchgaskanal auf, welcher sich zumindest zwischen der ersten Zubereitungsstelle
und der zweiten Zubereitungsstelle erstreckt und darüber hinaus
derart angeordnet ist, dass die bei der Verbrennung erzeugten Rauchgase an
die zweite Zubereitungsstelle leitbar sind. Dadurch kann ein Kochgerät geschaffen
werden, welches einen erhöhten
Wirkungsgrad aufweist, da die Wärmeverluste
reduziert werden können.
Mit einem Brenner kann somit die bei der Verbrennung erzeugte Wärme mehreren
Zubereitungsstellen zugeführt werden.
Insbesondere das bei der Verbrennung erzeugte Rauchgas und die in
dem Rauchgas enthaltene Energie können dadurch für die Erhitzung
eines auf der zweiten Zubereitungsstelle befindlichen Zubereitungsbehälters genützt werden.
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In
vorteilhafter Weise sind die beiden Zubereitungsstellen in vertikaler
Richtung auf unterschiedlichen Höhenniveaus
angeordnet. Bevorzugt ist dabei die zweite Zubereitungsstelle vom
Höhenniveau höher als
die erste Zubereitungsstelle angeordnet. Dadurch kann erreicht werden,
dass die Rauchgasführung
vereinfacht werden kann, da ohnehin ein Aufsteigen des Gases und
der Wärme
bei einem Verbrennungsvorgang einhergeht.
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In
vorteilhafter Weise ist der Brenner in einem Gehäuse angeordnet. Dadurch kann
die bei der Verbrennung erzeugte Wärme in großen Teilen in einem begrenzten
Raum gehalten und geführt
werden. Der Wärmeverlust
kann dadurch ebenfalls reduziert werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die erste Zubereitungsstelle an dem Gehäuse angeordnet,
insbesondere in das Gehäuse
integriert. Dadurch kann in besonders günstiger Weise der Wärmeverlust
bei der Verbrennung reduziert werden und ein größtmöglicher Wärmeanteil an die Zubereitungsstelle
und die gegebenenfalls darauf positionierten Zubereitungsbehälter übertragen
werden.
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Der
Rauchgaskanal mündet
in bevorzugter Weise mit einem ersten Ende in das Gehäuse. Es kann
auch vorgesehen sein, dass der Rauchgaskanal vollständig in
dem Gehäuse
angeordnet ist. Im Hinblick auf die Positionierung und die Ausgestaltung ergeben
sich dadurch eine Vielzahl an Realisierungsmöglichkeiten.
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In
vorteilhafter Weise ist das Gehäuse
wärmeisoliert
ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann der Wärmeverlust
nochmals reduziert werden und dadurch der Wirkungsgrad nochmals verbessert
werden.
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In
vorteilhafter Weise ist ein zweites Ende des Rauchgaskanals derart
angeordnet, dass das Rauchgas an eine Bodenfläche und/oder eine Seitenfläche der
zweiten Zubereitungsstelle leitbar ist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass das zweite Ende des Rauchgaskanals an eine Bodenfläche und/oder
eine Seitenfläche
eines Zubereitungsbehälters
mündet,
welcher auf der zweiten Zubereitungsstelle positioniert ist. Die
Zuleitung des Rauchgases an die zweite Zubereitungsstelle kann dadurch
in vielfältiger
und variabler Weise gestaltet werden. Besonders effektiv ist dabei
das Zuleiten des Rauchgases an eine Bodenfläche der zweiten Zubereitungsstelle
und/oder an eine Bodenfläche
eines Zubereitungsbehälters,
welcher auf dieser zweiten Zubereitungsstelle angeordnet ist. Der
Energieübertrag
von der in dem Rauchgas enthaltenen Wärme auf den Zubereitungsbehälter kann
dadurch maximiert werden.
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Auf
die Zubereitungsstellen kann jeweils ein separater Zubereitungsbehälter zur
Aufnahme von Kochgut abgestellt sein. Es kann dabei vorgesehen sein,
dass zumindest einer der beiden Zubereitungsbehälter an der jeweiligen Zubereitungsstelle
befestigt ist. Diese Befestigung kann lösbar oder aber auch unlösbar ausgebildet
sein. In bevorzugter Weise ist zwischen der Zubereitungsstelle und
dem Zubereitungsbehälter
eine Dichtung ausgebildet.
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Die
Zubereitungsstelle kann derart ausgestaltet sein, dass ein Zubereitungsbehälter passgenau
in diese Zubereitungsstelle eingesetzt werden kann. Durch die oben
genannten Ausgestaltungen kann ein sehr hoher Wärmeübertrag auf den Zubereitungsbehälter und
das darin befindliche Kochgut erreicht werden. Ein Verschwenden
von Wärme
durch seitliches Abströmen
kann dadurch sehr gut verhindert werden.
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Der
Rauchgaskanal kann längenveränderlich
ausgebildet und/oder drehbar angeordnet sein. Dadurch kann erreicht
werden, dass bei einem Kochgerät
mit mehr als zwei Zubereitungsstellen das von der ersten Zubereitungsstelle
abgewandte zweite Ende des Rauchgaskanals an verschiedene weitere Zubereitungsstellen
anführbar
ist. Der Rauchgaskanal kann im Hinblick auf die Längenveränderlichkeit aus
mehreren Segmenten ausgebildet sein, wodurch ein teleskopartiger
Arm ausgebildet werden kann.
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In
vorteilhafter Weise ist der Rauchgaskanal rohrförmig ausgebildet. Dabei kann
vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Rauchgaskanals in Längserstreckung
variiert. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchgaskanal zumindest
teilweise eine andere Formgebung aufweist, beispielsweise im Querschnitt
ein offenes Profil aufweist.
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In
vorteilhafter Weise verjüngt
sich der Querschnitt des Rauchgaskanals ausgehend von seinem ersten
Ende bis hin zu seinem zweiten Ende. Besonders bevorzugt ist diese
Verjüngung
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
stetig ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchgaskanal
als Venturi-Rohr ausgebildet ist. Durch diese vielfältigen Möglichkeiten
der Ausgestaltung kann eine Optimierung der Rauchgasführung situationsabhängig ausgestaltet
werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass der Querschnitt des Rauchgaskanals
an zumindest einer Stelle in Längserstreckung
des Rauchgaskanals veränderbar,
insbesondere vollständig
absperrbar, ist. Dadurch kann ohne Veränderung des Aufbaus des Kochgeräts die Rauchgaszuführung zur
zweiten Zubereitungsstelle gesteuert werden.
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Der
Rauchgaskanal kann an zumindest einem Ende trichterförmig ausgebildet
sein. Dadurch kann eine optimale Formgebung im Hinblick auf die Anbindung
an die Zubereitungsstellen ermöglicht werden.
Dies ermöglicht
bauliche und konstruktive Vereinfachungen des gesamten Kochgeräts.
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In
vorteilhafter Weise kann der Rauchgaskanal auch mehrkanalig ausgebildet
sein. Neben einem Hauptkanal kann dabei eine Bypass-Leitung ausgebildet
sein. Ein derartig mehrfach verzweigter Rauchgaskanal kann eine
Rauchgasführung
an mehrere weitere Zubereitungsstellen gleichzeitig ermöglichen. Es
kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Kanäle eines
derartigen mehrkanaligen Rauchgaskanals relativ zueinander bewegbar
sind.
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In
vorteilhafter Weise ist der Brenner zur Verbrennung von Flüssiggas
und/oder Erdgas und/oder pflanzlichen Ölen und/oder Fetten, wie pflanzlichen Fetten,
ausgebildet. Des Weiteren können
als Brennstoffe beispielsweise auch Petroleum, Benzin, Diesel oder
Alkohol vorgesehen sein. Prinzipiell ist das vorliegende Wirkprinzip
einer Erwärmung
einer zweiten Zubereitungsstelle über einen Kanal auch bei einer Realisierung
möglich,
bei der die Erzeugung der Wärme
durch Elektrizität
erfolgt. Ebenfalls ist es möglich,
das Prinzip bei Kochgeräten
zu realisieren, welche mehrere Möglichkeiten
einer Wärmeerzeugung
aufweisen. Beispielsweise bei Kochgeräten, welche neben einer Wärmeerzeugung
durch flüssige und/oder
gasförmige
Brennstoffe auch eine Wärmeerzeugung
durch Elektrizität
und/oder festen Brennstoffen, wie Holz, Kohle, Brikett, Pellets
und dergleichen ermöglichen.
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Eine
Zubereitungsstelle kann als Kochplatte oder als Gasmulde oder als
Backrohr ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung von Teilelementen eines erfindungsgemäßen Kochgeräts gemäß einer
ersten Ausführung;
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2 eine
Draufsichtdarstellung auf ein erfindungsgemäßes Kochgerät; und
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3 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Kochgeräts gemäß einer weiteren
Ausführung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 sind
in einer schematischen Darstellung die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen
Elemente eines Kochgeräts 1 gezeigt. Das
Kochgerät 1 ist
im Ausführungsbeispiel
zur Erzeugung von Wärme
durch Verbrennung von pflanzlichen Ölen oder Fetten ausgebildet.
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Das
Kochgerät 1 umfasst
eine erste Zubereitungsstelle 2 und zumindest eine zweite
Zubereitungsstelle 3. Des Weiteren weist das Kochgerät 1 einen
Brenner 4 auf. Der Brenner 4 ist im Ausführungsbeispiel
zur Verbrennung der pflanzlichen Öle oder Fette ausgebildet.
Dazu weist der Brenner 4 eine Zuleitung 41 auf,
welche mit einem nicht dargestellten Brennstoffreservoir verbunden
ist. Über
diese Zuleitung 41 wird der flüssige Brennstoff an den Brenner 4 geleitet
und dort verbrannt, so dass eine Flamme 42 entsteht. Wie
aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist der Brenner 4 im
Ausführungsbeispiel
unterhalb der ersten Zubereitungsstelle 2 angeordnet. Um
den Brenner 4 ist ein Gehäuse 5 angeordnet.
Wie zu erkennen ist, weist das Gehäuse 5 eine untere Öffnung 51 auf,
in der der Brenner 4 eingeführt ist. Darüber hinaus
weist das wärmeisoliert
ausgebildete Gehäuse 5 eine
obere Öffnung 52 auf,
an dessen Rändern
Halteelemente 53 angebracht sind. Auf diese Halteelemente 53 ist
ein erster Zubereitungsbehälter 6 abgestellt.
Dieser Zubereitungsbehälter 6 kann
beispielsweise ein Kochtopf zum Aufnehmen von Kochgut sein. Im Ausführungsbeispiel
ist der Zubereitungsbehälter 6 passgenau
in den Halteelementen 53 positioniert. Darüber hinaus
ist eine Dichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche zwischen
den Halteelementen 53 und dem Zubereitungsbehälter 6 angeordnet
ist.
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Ebenso
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Zubereitungsbehälter 6 in
das Gehäuse 5, insbesondere
im Bereich der oberen Öffnung 52,
integriert ist. Beispielsweise kann hierbei eine einstückige Ausbildung
vorgesehen sein.
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Ebenso
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Zubereitungsbehälter 6 lösbar mit
dem Gehäuse
verbunden ist und derart in die Halteelemente 53 bzw. Stege
eingesetzt ist, dass ein Spiel zwischen den seitlichen Rändern (vertikale
Bereiche) der Halteelemente 53 und den vertikalen Seitenwänden des Zubereitungsbehälters 6 ausgebildet
ist.
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Wie
in 1 weiterhin gezeigt ist, befinden sich die beiden
Zubereitungsstellen 2 und 3 in vertikaler Richtung
betrachtet auf verschiedenen Höhenniveaus.
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Zwischen
der ersten Zubereitungsstelle 2 und der zweiten Zubereitungsstelle 3 ist
ein rohrförmiger
Rauchgaskanal 7 ausgebildet. Der Rauchgaskanal 7 ist
im Ausführungsbeispiel
einstückig
ausgebildet und erstreckt sich vom Gehäuse 5 bis unter die zweite
Zubereitungsstelle 3. Im Ausführungsbeispiel mündet ein
erstes Ende 71 des Rauchgaskanals 7 im oberen
Bereich in das Gehäuse 5.
Ein zweites Ende 72 des Rauchgaskanals 7 mündet in
die zweite Zubereitungsstelle 3 derart, dass ein bei der
Verbrennung erzeugtes Rauchgas aus dem Gehäuse 5 über den Rauchgaskanal 7 an
eine Bodenfläche 81 eines zweiten
Zubereitungsbehälters 8 leitbar
ist. Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen
ist, ist der zweite Zubereitungsbehälter 8, welcher ebenfalls
ein Kochtopf sein kann, in Halteelemente 31 der zweiten Zubereitungsstelle 3 eingesetzt.
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Die
Anordnung des zweiten Zubereitungsbehälters 8 in der zweiten
Zubereitungsstelle 3 kann analog zur möglichen Ausgestaltung (integrale
Ausbildung, passgenaues Einsetzen oder Einsetzen mit Spiel) angeordnet
sein.
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Der
Rauchgaskanal 7 ist im Ausführungsbeispiel ausgehend von
der ersten Zubereitungsstelle 2 bis hin zur zweiten Zubereitungsstelle 3 stetig
ansteigend angeordnet. Darüber
hinaus ist zu erkennen, dass der Querschnitt des Rauchgaskanals 7 ausgehend
vom ersten Ende 71 bis zum zweiten Ende 72 stetig
kleiner wird. Der Rauchgaskanals ist somit stetig verjüngt ausgebildet.
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Sowohl
im Bereich der Öffnung 52 als
auch im Bereich der zweiten Zubereitungsstelle 3 sind in 1 nicht
dargestellte Öffnungen
vorgesehen, an denen das Rauchgas seitlich an den Zubereitungsbehältern 6 und 8 vorbeiströmend entweichen
kann.
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Des
Weiteren ist der Brenner 4 derart ausgestaltet, dass die
unter anderem für
die Verbrennung erforderliche Frischluft von unten angesaugt wird. Prinzipiell
ist die von unten in das Gehäuse 5 eintretende
Luft nicht nur für
die Verbrennung vorgesehen, sondern es gibt auch einen Luftüberschuss,
welcher seitlich am Brenner 4 vorbei streicht und somit
kein Rauchgas ist, dennoch erwärmte
Frischluft ist. Diese durch die Öffnung 51 in
das Gehäuse 5 eintretende Frischluft
wird somit ebenfalls durch den Brenner 4 erwärmt und
zusätzlich
zum Rauchgas in den Rauchgaskanal 7 eingeleitet und der
zweiten Zubereitungsstelle 3 zugeführt. Zwischen dem Rauchgas
und dem zweiten Zubereitungsbehälter 8 findet
ein Wärmeaustausch
statt, der diesen zweiten Zubereitungsbehälter 8 erwärmt. Die
an den zweiten Zubereitungsbehälter 8 übertragene
Wärme ist
ausreichend, eine bestimmte Menge an Kochgut zu erhitzen oder größere Mengen an Kochgut zu simmern. Es kann dabei ein
Energieübertrag
an den zweiten Zubereitungsbehälter 8 von
etwa 20% des Energieeintrags des ersten Zubereitungsbehälters 6 erreicht
werden. Der Gesamtwirkungsgrad des Systems kann deutlich erhöht werden.
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Der
erste Zubereitungsbehälter 6 wird
sowohl durch die Flammenwärme,
das Rauchgas als auch durch die erhitzte Frischluft erwärmt. Es
erfolgt somit eine Erwärmung
durch Strahlung und Konvektion des Brenners 4. Der zweite
Zubereitungsbehälter 8 wird
indirekt durch die Konvektion des Rauchgases sowie der zusätzlich angesaugten
und dann erwärmten
Frischluft erwärmt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das erste Ende 71 des Rauchgaskanals 7 an
einer anderen Stelle in das Gehäuse 5 mündet. Ebenso
kann vorgesehen sein, dass der Rauchgaskanal 7 zumindest
an einem der beiden Enden 71 oder 72 trichterförmig ausgebildet
ist. Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass das zweite
Ende 72 in die zweite Zubereitungsstelle 3 integriert
ist und das zweite Ende 72 einstückig mit den Halteelementen 31 verbunden
ist.
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Die
Halteelemente 53 bzw. 31 können als Winkelelemente ausgebildet
sein. Ebenso kann jedoch vorgesehen sein, dass diese als umlaufende Stege
ausgebildet sind. Die Öffnung 52 ist
bevorzugter Weise derart dimensioniert, dass im Wesentlichen die
ganze Bodenfläche 61 des
ersten Zubereitungsbehälters
6 dem Brenner 4 gegenübersteht.
Bevorzugt erstrecken sich somit die Halteelemente 53 in horizontaler
Richtung nur minimal in die Bodenfläche 61. In analoger
Weise gilt dies für
die Ausgestaltung der Halteelemente 31 der zweiten Zubereitungsstelle 3.
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Der
Rauchgaskanal 7 kann in vielfältiger Weise ausgestaltet werden.
Er kann aus einer Mehrzahl an relativ zueinander beweglichen Segmenten ausgebildet
sein und kann auch zumindest in Teilbereichen horizontal angeordnet
sein. Der Rauchgaskanal 7 selbst kann modulartig aufgebaut
sein ebenso, wie die in 1 gezeigte gesamte Konstruktion. Durch
eine derartige modulartige Ausgestaltung kann ein schnelles Zusammenbauen
oder Auseinanderbauen erreicht werden. Dadurch können Reinigungsvorgänge oder
das Einbauen von Ersatzteilen erleichtert werden.
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In 2 ist
eine Draufsichtdarstellung auf ein Kochgerät 1' gezeigt. Es ist dabei zu erkennen, dass
die Halteelemente 53' im
Ausführungsbeispiel aus
zwei Teilen bestehen, welche einerseits einen etwa halbkreisförmigen Teilbereich
aufweisen, welcher durch ein radial orientiertes stiftartiges zweites Element
ergänzt
wird. Es kann auch lediglich ein einziges derartiges Halteelement 53' vorgesehen
sein, welches beispielsweise teilringförmig ausgebildet ist und ein
260°-Segment
eines Kreises darstellt.
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Auf
diesen beiden Halteelementen 53' ist der nicht dargestellte erste
Zubereitungsbehälter 6 positioniert.
In den Zwischenräumen,
welche in Umfangsrichtung durch den Abstand zwischen diesen beiden Halteelementen 53' gebildet werden,
(oben und unten anschließend
an das radial orientierte Halteelement 53') kann das Rauchgas teilweise an
die Umgebung austreten. In 2 ist der
Rauchgaskanal 7' in gestrichelter
Weise eingezeichnet, welcher sich von der ersten Zubereitungsstelle 2' zur zweiten
Zubereitungsstelle 3' erstreckt.
Im Beispiel gemäß 2 sind
die Halteelemente 31' als
vier radial orientierte stiftartige Stege ausgebildet, auf denen
der nicht dargestellte zweite Zubereitungsbehälter 8 positioniert ist.
Die vier Halteelemente 31' sind
in der gezeigten Darstellung in einer 12-Uhr-Position, einer 3-Uhr-Position,
einer 6-Uhr-Position und einer 9-Uhr-Position angeordnet. Zwischen
diesen Halteelementen 31' sind
jeweils wiederum Öffnungsbereiche
bzw. Öffnungsschlitze
ausgebildet, durch dass das Rauchgas an die Umgebung abgeleitet
werden kann. Es kann auch eine andere Anordnung der vier Halteelemente 31' vorgesehen
sein. Ebenfalls kann die Anzahl der Halteelemente 31' von der gezeigten
Darstellung abweichen.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung eines
Kochgeräts 1' gezeigt. Die
skizzenhafte Schnittdarstellung zeigt ein Kochgerät 1', welches ein
relativ großes
Gehäuse 5' aufweist. In
dem Gehäuse 5' ist der gesamte
Rauchgaskanal 7' angeordnet.
Der Rauchgaskanal 7' erstreckt
sich dabei von dem Boden 11 des Kochgeräts 1' bis zur Oberseite 12 des
Kochgeräts 1'. Darüber hinaus
ist der Rauchgaskanal 7' an
seinem ersten Ende 71' derart
dimensioniert, dass der gesamte Brenner 4 in dem Rauchgaskanal 7' angeordnet
ist. Des Weiteren ist die Zubereitungsstelle 2' im Wesentlichen
im Rauchgaskanal 7' angeordnet.
Die nicht dargestellte Flamme des Brenners 4 brennt in dem
unten zylinderförmigen,
oben kegelförmigen
Bereich des Brenners 4.
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Das
Kochgerät
kann in vielfältiger
Weise ausgestaltet und verwendet werden. So kann es sowohl als Campingkocher
ausgebildet und somit relativ klein und mobil verwendbar (tragbar)
sein, als auch bis hin zu einem relativ großen Kochgerät, welches beispielsweise in
Großküchen eingesetzt
wird, realisiert sein.