DE331257C

DE331257C - Gaskochherd mit Beheizung mehrerer hintereinander geschalteter und durch regelbare Kanaele miteinander verbundener Kochloecher durch einen Brenner

Info

Publication number: DE331257C
Application number: DE1919331257D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HOFFSCHULTE
Current assignee: HEINRICH HOFFSCHULTE
Priority date: 1919-03-02
Filing date: 1919-03-02
Publication date: 1921-01-04

Description

Bei den bisher bekannten Kochherden für Gasheizung wird die von der Flamme ausstrahlende Wärme nicht völlig ausgenutzt, außerdem läßt sich die Wärmezufuhr nur ungenügend regeln. Diese Mangel beseitigt die vorliegende Erfindung, indem die ausstrahlende Wärme der Flamme gleichzeitig Boden und Seitenwände eines in das Kochloch eingesetzten Behälters umströmt. Die Hitze kann aus

ίο dem Herde nicht entweichen und wird durch Kanäle zu den hintereinander geschalteten Herdlöchern geführt, um dann wieder durch einen Ableitungskanal zur Flamme zurückzukehren. Infolge dieser Anordnung können zu gleicher Zeit mehrere Behälter erwärmt werden, wodurch eine bessere Ausnutzung der Hitze erzielt wird und die Gasersparnis gegen-' über den bekannten Gasherden eine ganz bedeutende ist. Die durch die Kanäle strömende Wärme ist durch Schieber, Klappen o. dgl. regelbar, d. h. es können je nach Bedarf die Kanäle zu den Kochlöchern geschlossen und geöffnet werden. Ein Kanal führt die Hitze zu einem Wasserschiff. Das Einsetzen der Gefäße erfolgt vermittels der bekannten Herdringe.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise mehrere Äusführüngsformeh der Erfindung, und es zeigt ·

Fig. ι einen Gaskocher im Längsschnitt mit einem Gasbrenner im ersten Herdloch, Fig. 2 einen Gaskochherd im Längsschnitt, wobei der Gasbrenner in das mittlere Herdloch ragt,

Fig. 3 einen Gaskochherd nur für aufzustellende Gefäße.

Gemäß der Erfindung besitzt der Gaskochherd eine beliebige Anzahl von Kochlöchern a, welche durch Kanäle δ in bekannter Weise miteinander verbunden sind. In einem dieser Kochlöcher befindet sich der Brenner c. Der

' Herd kann mit einem Wasserschiff versehen werden. Das Wasserschiff wird in gleicher Weise wie die eingesetzten Gefäße am Boden und an den Seitenwandungen von der Wärme umströmt, wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich

ι ist. Von dem äußersten beheizten Kochloch

I oder vom Wasserschiff aus führt ein Ableitungskansl k, k¹, A² bis zum Brenner c. Der die Kochlöcher miteinander verbindende Heizungskanal b, b¹, ö²ist durch Stichkanäle k³, q — die durch Klappen, Ventile usw. zu öffnen und zu schließen sind — mit dem Rückführkanal k, k² verbunden, um die Wärme aus

. den benutzten Kochlöchern in den Abzugskanal k, k^z leiten zu können. Zweckmäßig werden die Wandungen der Kochlöcher, des Wasserschiffes und der Kanäle mit einer die ,Wärmeausstrahlung verhindernden Isolierung versehen.

Die Brennerhitze umspült den Boden und auch gleichzeitig die Seitenwandung eines eingehängten Topfes. Durch die mehrfache Vergrößerung der der vollenBeheizung ausgesetzten Topffläche findet eine schnellere Erhitzung des Topfinhaltes statt als wie bei den bekannten Gaskochern. Die von der Flamme c erzeugte Hitze strömt durch die Kanäle h, b¹, Ψ

und erwärmt die in die Herdlöcher eingehängten oder auf sie aufgestellten Gefäße. Von der äußersten Kochstelle gelangt die Wänre" in den Raum zwischen Wasserschiff g und Wandung f, erwärmt das Wasserschiff und gelangt dann durch den Abzugskanal k, k¹, A² zum Brenner zurück, wo ihr neue Wärmemengen zugeführt werden.

Infolge dieser Anordnung geht keine Wärme

ίο verloren. Je nach Stellung der Klappen I kann der Kreislauf der Wärme geregelt werden. Bei Schließung des zweiten Kanals I (Fig. i) gelangt die Wärme nur bis in das zweite Kochloch; es werden demgemäß nur zwei Töpfe erhitzt. Die Wärme zieht nach Um- _ spülung des Topfes im zweiten Kochloch durch den Stichkanal k³ vermittels der Klappe I¹ in den Abzugskanal k (die Klappe I¹ schließt gleichzeitig den Abzugskanal k in der Richtung nach dem Wasserschiff) zum Brenner zurück. Der Kreislauf ist ein kleiner. Die Abgase

sind noch verhältnismäßig heiß und bedürfen zu ihrer Erwärmung auf Kochtemperatur einer verhältnismäßig geringen Wärmezufuhr, was durch eine kleine Gasflamme erreicht wird. 25 Die Gasersparnis ist auch in diesem Falle eine große.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Gaskochherd mit Beheizung mehrerer hintereinander geschalteter und durch regelbare Kanäle miteinander, verbundener Kochlöcher durch einen Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß vom äußersten beheizten Kochloch oder Wasserschiff aus ein Kanal (k, k¹, k²) zum Brenner (c) führt, der einen Teil der Abgase zurückleitet.

2. Gaskochherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kochstellen verbindende Heizkanal (δ, δ²) durch Stichkanäle (k^z, q) mit dem Rückfübrkanal (k, k²} verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.