DE1272506B

DE1272506B - Elektrischer Herd mit Herdplatte und zumindest einer Back- und Bratroehre

Info

Publication number: DE1272506B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Ernest Warren
Original assignee: WILLIAM GREEN AND CO ECCLESFIELD Ltd
Current assignee: WILLIAM GREEN AND CO ECCLESFIELD Ltd
Priority date: 1961-05-18
Filing date: 1962-04-13
Publication date: 1968-07-11
Also published as: US3142748A; GB960161A; FR1322536A

Description

Elektrischer Herd mit Herdplatte und zumindest einer Back- und Bratröhre Die Erfindung betrifft einen elektrischen Herd mit Herdplatte und zumindest einer Back- und Bratröhre, insbesondere für Großküchen, mit mittelbarer Beheizung durch einen im geschlossenen Kreislauf mittels Gebläses innerhalb des Gerätes durch Kanäle geführten gasförmigen Wärmeträger, bei welchem die fortlaufende Aufheizung des Wärmeträgers durch eine elektrische Wärmequelle erfolgt, bei welchem ferner die Herdplatte an ihrer Unterseite unmittelbar von dem Wärmeträger bestrichen ist und bei welchem sich die Wärmequelle in diesem Bereich unterhalb der Herdplatte befindet.
Bei den Herden dieser Art sind die zur Rufheizung dienenden Heizelemente gitterartig im wesentlichen in einer vertikalen Ebene mit ganz geringer Breite quer im Heizkanal unterhalb der Herdplatte angeordnet. Darüber hinaus sind zum Ankochen oder um Wasser zum Kochen zu bringen in der Herdplatte selbst Ausnehmungen vorgesehen, in welche die Kessel mit ihrem unteren Teil einsetzbar sind, so daß sie in direkte Berührung mit der aufgeheizten Luft treten können. Hier wird also zum Ankochen gleichsam der Wärmekontakt des Wärmeträgers zum Ankochgefäß verbessert, was jedoch notwendigerweise die jedenfalls störenden Öffnungen in der Herdplatte erfordert. Ein weiterer Mangel der genannten Herde besteht darin, daß auf der gesamten Herdplattenfläche im wesentlichen die gleiche Temperatur herrscht, so daß das bekannte schonende und wirtschaftliche Ankoch-Fortkoch-Warmhalte-Prinzip auf derartigen Herdplatten nicht oder nur unvollkommen durchführbar ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehenden Mängel der elektrischen Herde der eingangs genannten Art zu beseitigen und diese demgemäß in einfacher Weise so zu gestalten, daß einerseits trotz geschlossener Herdplatte das Ankochen in kürzester Zeit durchführbar ist, andererseits das Gut auf der Herdplatte je nach Wahl abgekocht, fortgekocht oder warmgehalten werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Wärmequelle entlang einem begrenzten Teil der Herdplatte flächig ausgebreitet ist und sich in derart geringem Abstand parallel zu dieser erstreckt, daß dieser Teil der Herdplatte durch Wärmestrahlung derart aufheizbar ist, daß er als Ankochteil verwendbar ist.
Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung lassen sich bei Ausstattung des Herdes in an sich bekannter Weise mit zwei Back- und Bratröhren besondere Vorteile verwirklichen, und zwar dadurch, daß zwischen den beiden Back- und Bratröhren das Gebläse angeordnet ist und sich über dem Gebläse der Ankochteil der Herdplatte befindet.
Nach einer anderen Ausführungsform ist zwischen dem Gebläse und dem Ankochteil der Herdplatte ein Verteiler für den Wärmeträger vorgesehen, der aus einer das direkte Auftreffen des Wärmeträgers von unten auf den Ankochteil der Herdplatte verhindernden Platte und aus mindestens einer gelochten Platte besteht, durch welche der Wärmeträger über die Wärmequelle geleitet wird.
Um unabhängig vom Betrieb des Ankochteils und der übrigen Herdplatte darüber hinaus noch eine unterschiedliche Betriebsweise der Back- und Bratröhren zu ermöglichen, schlägt die Erfindung weiter vor, in einem den Wärmeträger führenden Heizkanal der Back- und Bratröhre zusätzliche Heizelemente anzuordnen. Für jedes zusätzliche Heizelement kann im übrigen eine thermostatische Steuerung vorgesehen sein.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist, wie bereits erwähnt, vor allem darin zu sehen, daß durch die direkte Beheizung der Herdplatte im Ankochteil über der Wärmequelle das Ankochen in kürzester Zeit zu bewerkstelligen ist sowie durch Verschieben der Kochgeschirre je nach ihrer Entfernung zum Ankochteil ein Weiterkochen oder nur ein Warmhalten möglich ist. Ohne die Zufuhr von Wärme zu steigern, läßt sich somit auf einfache Weise ein schnelles Ankochen und Weiterkochen je nach der Stellung der Kochgeschirre auf der Herdplatte selbst herbeiführen, ohne daß in die Funktionsweise des elektrischen Herdes eingegriffen werden muß. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht des Herdes im Teilschnitt, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie II-II, F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Herd mit vollständig abgenommener Deckplatte.
Der erfindungsgemäße Herd weist zwei aus Metallblechen zusammengesetzte Back- und Bratröhren 1, 2 und ein Mittelteil 3 für ein motorgetriebenes Gebläse 4 auf. Ferner sind obere Heizkanäle 5, seitliche Heizkanäle 6 und untere Heizkanäle 7 für die Back- und Bratröhren, außerdem eine Kammer 8, die sich an der Rückseite des Ofens über dessen ganze Länge erstreckt, und Seitenkammern 9 und 10 und zwischen den Back- und Bratröhren 1 und 2 und der Gebläsekammer 3 senkrechte Isolierabteilungen 11 vorgesehen. Zwischen den seitlichen Heizkanälen 5 und den Seitenkammern 9,10 sind gleichartige Isolierabteilungen 12 und zwischen den unteren Heizkanälen 7 und einem Luftraum 14, der die Hauptanlage vom Boden trennt, eine Isolierkammer 13 angeordnet. Die Back-und Bratröhren besitzen isolierte Türen 15 und für den Zugang zur Gebläsekammer 3 eine abnehmbare isolierte Frontplatte 16. Die Herdplatte 11 besitzt eine glatte Oberfläche und besteht aus zwei Seitenplatten, die jeweils über jeder Back- und Bratröhre angeordnet sind, und einem Ankochteil 18 mit Versteifungsrippen 19 (F i g. 2).
Durch eine Öffnung 20 (F i g. 2) wird durch die hintere Kammer 8 Luft in die Gebläsekammer 3 gesaugt und durch ein Gebläse 21 dicht über den Motor 22 geführt, der von einem Gehäuse 23 umschlossen ist, welches an der Vorderseite des Herdes in der Frontplatte 16 eine Öffnung 24 aufweist. Die Öffnung 20 in der Kammer 8 ist vollständig mit Isoliermaterial 25 umgeben, und die Kammer 8 weist ebenfalls nicht dargestelltes Isoliermaterial auf, welches sich über die Rückseite einer jeden Back-und Bratröhre 1, 2 erstreckt.
Ein Ansaugstutzen 26, der zu den Gebläseflügeln 27 des Gebläses 4 führt, nimmt Luft von einem Kanal 28 unter der Gebläsekammer 3 auf. Dieser Kanal 28 erhält Luft von den unteren Heizkanälen 7 über Öffnungen 29, die sich nur über die vordere Hälfte der Kanäle 7 erstrecken, so daß die Luft zum vorderen unteren Teil der Röhren gesaugt wird. Der Motor 22 wird durch eine Isolierplatte 30, auf der die Lagerung 31 für das Gebläse angeordnet ist, vor Temperatureinflüssen geschützt, die im Kanal 28 durch den Heizluftstrom von den unteren Heizkanälen 7 aus auftreten.
Das Gebläse 4 preßt die Luft durch eine Leitung 32, welche durch eine von Isolierblöcken 34 umgebene Isolierplatte 33 hindurchführt, in einen Raum oberhalb der Gebläsekammer 3 und gelangt in einen Verteiler 34, der aus zwei ein V bildenden gelochten Platten 36 besteht, wobei die Seitenwände dieses so entstandenen V-förmigen Daches durch Bleche 38 abgeschlossen sind. Durch die Löcher in den Platten 36 gelangt die Luft zu den entsprechenden oberen Heizkanälen 5 über den Back- und Bratröhren 1 und 2.
Über und seitlich vom Verteiler 35 sind zwei Wärmequellen 39 auf Streben 40 angeordnet, die sich .aus der Platte 33 erheben, wobei diese Wärmequellen unter dem Ankochtei118 der Herdplatte liegen. Auf diese Weise wird die durch den Verteiler 35 hindurchgelangende Luft dazu gezwungen, an einigen der Heizelemente der Wärmequelle entlangzustreichen, so daß diese Elemente eine doppelte Aufgabe erfüllen, nämlich einmal die Ankochplatte 18 auf Kochtemperatur zu erhitzen und zweitens die Luft anzuwärmen, welche durch die Heizkanäle 5, 6 und 7 rund um jede Back- und Bratröhre herumgeführt wird. Der Heißluftstrom durch die Heizkanäle 5 dient auch dazu, die äußeren Teile der Herdplatte 17 auf einer Temperatur zu halten, welche gerade zum Fertigkochen bzw. Warmhalten der Speisen ausreicht.
Zusätzliche Heizelemente 41 befinden sich in jedem seitlichen Heizkanal 6, um die Erhitzung der Luft auf ihrem Wege zum Bodenkanal ? unter den Röhren 1, 2 zu unterstützen, falls dies erforderlich sein sollte. Da die heiße Luft, welche den Heizkanal ? verläßt, direkt durch die Gebläseflügel 27 des Gebläses 4 zu den Heizelementen der Wärmequelle 39 zurückgefördert wird, wird durch die zwangsweise Luftzirkulation eine wirksame Wärmeabgabe an die Back- und Bratröhren ermöglicht.
Falls gewünscht, können weitere Heizelemente unter den Heizplattenelementen 39 angeordnet sein, um eine erste Vorwärmung der Luftströme zu ermöglichen, so daß die Wärmequelle 39 lediglich ihre Hauptaufgabe zu erfüllen hat, nämlich die Ankochplatte 18 der Herdplatte 17 zu erhitzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrischer Herd mit Herdplatte und zumindest einer Back- und Bratröhre, insbesondere für Großküchen, mit mittelbarer Beheizung durch einen in geschlossenem Kreislauf mittels Gebläses innerhalb des Gerätes durch Kanäle geführten gasförmigen Wärmeträger, bei welchem die fortlaufende Aufheizung des Wärmeträgers durch eine elektrische Wärmequelle erfolgt, bei welchem ferner die Herdplatte an ihrer Unterseite unmittelbar von dem Wärmeträger bestrichen ist und bei welchem sich die Wärmequelle in diesem Bereich unterhalb der Herdplatte befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (39) entlang einem begrenzten Teil (18) der Herdplatte flächig ausgebreitet ist und sich in derart geringem Abstand parallel zu diesem erstreckt, daß dieser Teil der Herdplatte durch Wärmestrahlung derart aufgeheizt wird, daß er als Ankochteil verwendbar ist.
2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausstattung des Herdes mit zwei Back- und Bratröhren (1, 2) zwischen diesen das Gebläse (4) angeordnet ist und sich über dem Gebläse der Ankochteil (18) der Herdplatte (17) befindet.
3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gebläse (4) und An, kochteil (18) der Herdplatte (17) ein Verteiler für den Wärmeträger vorgesehen ist, bestehend aus einer das direkte Auftreffen des Wärmeträgers von unten auf den Ankochteil (18) der Herdplatte verhindernden Platte (37) und aus mindestens einer gelochten Platte (36), durch welche der Wärmeträger über die Wärmequelle (39) geleitet wird.
4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in dem den Wärmeträger führenden Heizkanal (6) der Back-und Bratröhre (1, 2) zusätzliche Heizelemente (41) angeordnet sind.
5. Herd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes zusätzliche Heizelement (41) eine thermostatische Steuerung (47) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 33 855; britische Patentschrift Nr. 550 920; USA.-Patentschrift Nr. 2164 265.