DE2006622C2

DE2006622C2 - Gargerät mit Umluftgebläse, z.B. Back- und Bratrohr

Info

Publication number: DE2006622C2
Application number: DE19702006622
Authority: DE
Inventors: Josef Ackermann; Bruno 8225 Traunreut Schmalzgruber
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1968-06-21
Filing date: 1970-02-13
Publication date: 1982-11-18
Also published as: DE2006622A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Gargerät mit Umluftgebläse gemäß dem Oberbegriff des Patenten-Spruches 1.

Bei derartigen Gargeräten bildet die Anordnung und Ausbildung des Heißluftgebläses ein besonderes Problem, da seitens der Verbraucher die Forderung nach elnbaufthlgen Geräten besteht, wobei z. B. das Back- und Bratrohr mit Ausnahme der Frontseite nach allen übrigen Selten hin vom Küchenmöbel umgeben Ist, da das Gargerät auch für extrem hohe Temperaturen etwa über 500° C für pyrolytlschen Selbstreinigungsbetrieb konzipiert sein soll und da nicht zuletzt durch das Heiß* iuftgebläse die nutzbare Tiefe des Back; Und Bratrohres nicht beeinträchtigt Werden soll- Ein besonderes Problem stellt hierbei die nur relativ geringe thermische Belastbarkelt des elektrischen Antriebsmotors für das Gebläse dar, denn zum einen steht der Antriebsmotor bzw, die Lagerelemente für die Antriebswelle mit der im Betrieb heißen Garraumwand In mechanischer Verbindung und zum anderen kann die erhitzte Luft hinter der Garraumwand Im allgemeinen nur schlecht abfließen. Schließlich soll die Bautiefe des Heißluftgebläses aber so gering sein, daß bei einer vorgegebenen Gesamt-Einbautiefe des Back- und Bratrohres die Raumtiefe desselben durch das Helßluftgebläse nicht über Gebühr vermindert wird.

Bei einem bekannten Gargerät (US-PS 32 61 343) Ist ein Antriebsmotor an Abstandsstücken befestigt, jedoch sind diese Abstandsstücke unmittelbar an der Bac^v.ofenwand befestigt, wobei hier ein unmittelbarer Wärmefluß vom Back- und Bratrohr aus In keiner Welse behindert wird, so daß der Antriebsmotor starker Erwärmung ausgesetzt Ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein GargerSr der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so auszugestalten, daß einerseits eine möglichst weltgehende thermische Entkopplung der Antriebseinheit sowie der Lagerstellen vom Back- und Bratrohr stattfindet, daß andererseits aber der hinter der Backrohr-Rückwand für die Unterbringung des Gebläseantriebes und der Lagerstellen benötigte Einbauraum möglichst gering gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale.

Bei der Erfindung hat der Schild die Funktion eines die Wärmestrahlung und Wärmeströmung aus dem Backofen heraus verhindernden Hitzeschildes, wobei die der Lagerung der Antriebswelle dienenden Abstandsstücke nicht an der Backofenwand selbst, sondern vielmehr am Hitzeschild befestigt sind derart, daß die Lagerelemente mit freiem Abstand zum vorgenannten Schild angeordnet sind. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, für das Schild ein besonders schlecht wärmeleitendes Material zu verwenden bzw. dessen Oberfläche stark wärmereflektlerend auszugestalten. Ferner besteht durch das Vorhandensein eines Schildes, der als Träger für praktisch sämtliche Teile des Gebläses dient, die Möglichkeit, das Gebläse als kompakte, handelsübliche Einheit herzusteilcn und mit dem Backofen zu verbinden, ohne daß zusä'zllch noch besondere Dichtungsmaßnahmen erforderlich wären.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der FIg. erläutert.

An der Rückwand 11 einer ausschnittsweise dargestellten Muffe 1 ist ein Kanalstück 2 über eine Dichtung 31 so befestigt, daß eine Ansaugöffnung 21 in dem Kanalstütk 2 und eine Ansaugöffnung 111 In der Rückwand 11 einander gegenüberliegen. Der untere Bereich 26 des Kanalstückes 2 mündet an einer anderen, nicht dargestellten Stelle wieder In die Muffel 1 ein.

Das Kanalstück 2 weist auf der Außenseite eine Öffnung 22 auf. die gerade so groß Ist, daß ein als Radialrad ausgebildetes Schaufel- oder Lüfterrad 4 von außen In das Kanalstück 2 einsetzbar Ist Zur Abdeckung dieser Öffnung dient ein Schild 24, der an einer Dichtstelle 8 von einer das Schaufelrad 4 tragenden Welle durchsetzt Ist. An diesem Schild 24 Ist mit Hilfe von drei gegeneinander um 120° versetzten Abstandsstücken 65. von dem nur eines In der Zeichnung sichtbar ist. ein Träger 64 so befestigt, daß dessen Neigung gegenüber dem Schild mit Hilfe von in den Träger 64 eingeschraubten Und sich an dem Schild 24 abstützenden Stellschrauben 641 einstellbar 1st; an diesem Träger Ist Über drei ebenfalls um 120° gegeneinander versetzte Abstandsstücke, von denen zwei, nämlich 631 und 632 In der Figur sichtbar sind, ein Lagergehäuse 6 mit zwei axial gegeneinander versetzt angeordneten Kugellagern 61 und 62 gehaltert. Die Abstandsstücke 65 und 631, 632 dienen der thermischen

Entkopplung und sind vorzugsweise aus Wärme schlecht leitendem Material gefertigt. Auf der Welle 5 sind In dem Bereich zwischen der Dichtstelle 8 und dem Lager 61 eine ähnlich wie ein Axlalrad ausgebildete Wärmesenke 9 für die Kühlung der Welle und des Lagers und außen, auf der anderen Seite des Lagergehäuses 6, ein Antriebsrad 7 für einen Seiltrieb drehfest befestigt. Das Antriebsrad 7 kann ebenfalls, ähnlich wie ein Axlalrad, für eine zusätzliche Belüftung des Lagers ausgebildet sein und wird beispielsweise über einen Seiltrieb mit einem Motor gekucpelt, dessen Welle beispielsweise ein weiteres Gebläse trägt.

Die Lagerstelle 8 besteht vorzugsweise aus hohe Temperaturen aushaltendem, verschleißfestem Material, beispielsweise aus Graphitfaser,

Zur Lagerung der Welle S eignen sich selbstverständlich auch andere Lager, wie z. B. Nadellager oder Gleitlager.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gargerät mit Umluftgebläse, z. B. Back- und Bratrohr, mit einer durch eine Öffnung In der Garraumwand hindurchgeführten und Im Garraum ein Lüfterrad tragenden Antriebswelle, deren Lagerelemente außerhalb des Garraumes angeordnet sind, sowie mit Mitteln zum Verhindern des Wärmeaustritts aus dem Garraum, gekennzeichnet durch einen Schild (24), der auf die Öffnung (22) in der Garraumwand aufsetzbar Ist und an dem mehrere versetzt gegeneinander angeordnete Abstandsstücke (65; 631, 632) befestigt sind, die ihrerseits mit freiem Abstand zum Schild die Lagerelemente (61, 62) tragen.

2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerelement (61, 62) und dem Schild (24) eine Wärmesenke (9) mit der Antriebswelle i«l drehfest und thermisch gut leitend verbunden Ist.

3. Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke (9) In einem Kühlluftstrom angeordnet Ist.

4. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke schaufelradähnllch ausgebildet ist.

5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schild (24) abgedeckte Öffnung In der Garraumwand zum Einführen des Lüfterrades (4) vorgesehen 1st.

6. Gargerät nach elnum dt, vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (24) eine Dichtstelle (8) trägt.

7. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke (631, 632) zum Tragen der Lagerelemente mit einem Träger (64) verbunden sind, der seinerseits über Abstandsstücke (65) an dem Schild (24) befestigt Ist. to

8. Gargerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Trägers (64) gegenüber dem Schild (24) durch Stellschrauben (641) veränderbar ist.

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