DE2006622A1

DE2006622A1 - Haushaltsgerät, z B Back und Bratrohr, mit einem Geblase fur die Umwälzung von Heißluft

Info

Publication number: DE2006622A1
Application number: DE19702006622
Authority: DE
Inventors: Josef Schmalzgruber Bruno 8225 Traunreut F24c 15 12 Ackermann
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1968-06-21
Filing date: 1970-02-13
Publication date: 1971-08-19
Also published as: DE2006622C2

Description

Haushaltsgerät, z.B. Back- und Bratrohr, mit einem Gebläse fVr die Umwälzung von Heißluft.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltsgerät, z.B. ein Bac.-und Bratrohr, mit einem Gebläse für die Umwälzung von Heißluft.
Besondere Bedeutung kommt ihr in Verbindung mit solchen Back- und Bratrohren zu, bei denen zum Zwecke der Reinigung der Muffe des Back- und Bratrohres deren Wände bei geschlossener Tür und Wrasenöffnung mit Hilfe einer Kombination der für den normalen Betrieb vorhandenen Heizkörper auf ca. 500°C gebracht werden. Mit Hilfe des Gebläses wird dabei der gasförmige Inhalt der Muifel in einem geschlossenen, einen Nachverbrenner enthaltenden Umlauf umgewälzt, wobei sich eine gleichmäßige Temperaturverteilung und eine Vernichtung von Geruchsstoffen erzielen läßt. Ein Back- und Bratrohr dieser Art ist in dem Patent ... (Patentanmeldung P 1778958.7) beschrieben.
Die Erfindung ist aber auch von-Bedeutung, wenn innerhalb der Huffel eines üblichen Back- und Bratrohres tiefgefrorene Kost aufgetaut oder auf mehreren überinander angeordneten Blechen oder Pfannen gleichzeitig mit Hilfe von Heißluft gebacken oder gebraten werden soll.
Die vorliegende Erfindung hat eine den hohen Betriebstemperaturen standhaltende Lagerung des Schaufelrades des Gebläses zum Gegenstand.
Die Erfindung ist bei einem Haushaltsgerät der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die das Schaufelrad des Gebläses tragende, vorzugsweise aus Wärme schlecht leitendem Material bestehende Welle an einer Dichtstelle aus dem lIeißluStbereich herausgeführt und außerhalb dieses Heißluftbereiches gelagert ist, und daß eine Wärmesenke zwischen der Dichtstelle und dem Lager mit der Welle drehfest und thermisch gut leitend verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Wärmesenke zusätzlich in einen Kühlluftstrom angeordnet, der beispielsweise auch der Kühlung von außerhalb einer Muffel eines Back- und Bratrohres angeordneten Bau'-elementen, insbesondere von Reglerbauteilen dient. Der Lühlluftstrom kann dabei sowohl durch ein gesondertes Gebläse oder dadurch erzeugt werden, daß die Wärmesenke selbst sichau:Celradähnlich, beispielsweise wie ein Axialrad oder ein Radialrad ,ausgebildet ist.
In jedem Fall kann die Wärmesenke so ausgebildet sein, daß sie auch als Antriebsrad für die Ankupplung der Welle mit Hilfe eines Seil- oder Riementriebes an einen Motor dienen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert.
An der Rückwand 11 einer ausschnittsweise dargesteilten Muffel 1 ist ein Kanalstück 2 über eine Dichtung 31 so befestigt, daß eine Ansaugöffnung 21 in dem Kanalstück 2 und eine Ansaugöffnung 111 in der Rückwand 11 einander gegenüberliegen. Der untere Bereich 24 des Kanalstückes 2 mündet an einer anderen, nicht dargestellten Stelle wieder in die Muffel 1 ein.
Das Kanalstück 2 weist auf der Außenseite eine Oeffnung 22 auf, die gerade so groß ist, daß ein als Radialrad ausgebildetes Schaufelrad 4 von außen in das Kanalstück 2 einsetzbar ist. Zur Abdeckung dieser Öffnung dient ein Schild 24, der an einer Dichtstelle 8 von einer das Schaufelrad 4 tragenden Welle durchsetzt ist. An diesem Schild 24 ist mit Hilfe von drei gegeneinander um 1200 versetzten Abstandstücken 65, von dem nur eines in der Figur sichtbar ist, ein Träger 64 so befestigt, daß dessen Neigung gegenüber dem Schild mit Hille von Schrauben 641 einstellbar ist; an diesem Träger ist silber drei ebentalls um 1200 gegeneinander versetzte Abstandstücke, von denen zwei, nämlich 631 und 652 in der Figur sichtbar sind, ein Lagergehäuse 6 mit zwei axial gegeneinander versetzt angeordneten Kugellagern 61 und 62 gehaltert. Die Abstandstücke 65 und 631, 632 dienen der thermischen Entkopplung und sind vorzugsweise aus Wärme schlecht leitendem Material gefertigt. Auf der Welle 5 sind in dem Bereich zwischen der Dichtstelle 8 und dem Lager 61 eine1 ähnlich wie ein Axialrad ausgebildete Wärmesenke 9 für die Külilung der Welle und das Lagers und außen cin Antriebsrad 7 für einen Seiltrieb drehfest befestigt.
Das Antriebsradf 7 kann ebenfalls, ähnlich wie ein Axialrad, für eine zusätzliche Belüftung des Lagers ausgebildet sein und wird beispielsweise über einen Seiltrieb mit einem Motor gekuppelt, dessen Welle beispielsweise ein weiteres Gebläserad trägt.
Die Lagerstelle 8 besteht vorzugsweise aus hohe Temperaturen aushaltendem, verschleißfestem Material, beispielsweise aus Graphitfaser.
Zur Lagerung der Welle 5 eignet sich auch ein Nadellager; auch Gleitlager sind mit Vorteil anwendbar.
17 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche 1' Haushaltsgerät, z.B. Back- und Bratrohr, mit einem Gebläse für die Umwälzung von Heißluft, d a d u r c h g e k e n n T z e i c h n e t , daß die das Schaufelrad (4) des Gebläses tragende, vorzugswei,;e aus Warme schlecht leitendem Material bestehende Welle (5) an einer Dichtstelle (8) aus dem Heißluftbereich herausgeführt und außerhalb dieses Heißluftbereicheg gelagert ist, und daß eine Wärmesenke (9) zwischen der Dichtstelle und dein Lager (61) mit der Welle drehfest und thermisch gut leitend verbunden ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke (9) in einem Kühlluftstrom angeordnet ist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke als rotierende Scheibe ausgebildet ist.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke schaufeiradähnlich ausgebildet ist.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke wie ein Axialrad ausgebildet ist.
6. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke wie ein Radialrad ausgebildet ist.
7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmesenke als Antriebsrad für einen Riemen- oder Seiltrieb ausgebildet ist.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (6) über Abstandsstücke (631, 652; 65) aus Wärme schlecht leitendem Material an dem das Schaufelrad (4) umschließenden Kanalstück (2) befestigt ist.
9. Haushaltsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dab das Lagergehäuse (6) an einem Schild (24) befestigt ist, der an dem Kanalstück (2) lösbar befestigt ist und eine zum Einführen des Sciiaufolrads (4) dienende Öffnung in dem Kanalstück abdeckt.
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild eine Dichtstelle (8) trägt.
11. Haushaltsgerat nach SLnsruch 9 oder 10, dadurch geLennzeichnet, daß die Abstandsstücke (631, 632) mit einem Träger (64) verbunden sind, der seinerseits über Abstandsstücke (65) an dem Schild befestigt ist.
12. Haushaltsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenrlzeielmet, daß die Neigung des Trägers (4) gegenüber dem Schild (24) durch Stellschrauben (641) veränderbar ist.
13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Abstandsstücke um 1200 gegeneinander versetzt angeordnet sind.
14. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lagergehäuse (6) mindestens zwei Lager (61,62) im Abstand voneinander angeordnet sind.
15. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebsrad (7) auf der dem Schaufelrad (4) abgewandten Seite des Lagers (6,61, 62) auf der Welle (5) angeordnet ist.
16. Haushaltsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) als Lüfterrad ausgebildet ist.
17. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad vorzugsweise über einen Seil- oder Riementrieb an einen Motor angekuppelt ist, der ein weiteres Lüfterrad antreibt.

L e e r s e i t e