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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Haushaltsofen,
der in eine Nische eingebaut werden kann.
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Sie
betrifft im Allgemeinen alle elektrischen Öfen, die säulenartig oder unter einer
Arbeitsfläche eingebaut
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf pyrolytische,
elektrische Haushaltsöfen,
bei denen es notwendig ist, ein ausreichendes Abkühlen des
Ofens und seiner Umgebung zu gewährleisten,
um den guten Betrieb des Ofens sicherzustellen. Die
GB 2 349 457 A zeigt einen
Ofen dieses Typs.
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Um
dieses Abkühlen
zu gewährleisten,
wird im Allgemeinen ein Zwangskonvektionssystem verwendet, das es
ermöglicht,
gleichzeitig den Ofen und die Umgebung des Produkts und insbesondere
das Einbaumöbel
zu schützen.
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Wie
in 1A veranschaulicht ist, weist ein bekannter elektrischer
Haushaltsofen einen Garraum 1 auf, der in einem Ofengehäuse 2 aufgenommen
ist, welches um den Garraum einen Luftzirkulationsbereich 3 definiert.
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Die
Luftdurchmischung in diesem Bereich 3 kann von einem Ventilator
wie etwa einem Tangentialmotor 4 realisiert werden.
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Ein
derartiger Ofen ist in eine Nische 5 eingebaut, die von
einem Einbaumöbel 6 definiert
ist.
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Wie
in 1B veranschaulicht, weist das Gehäuse 2 des
Ofens ein unteres Blech 2a auf, das dazu geeignet ist,
mit einer unteren Ebene 6a der Einbaunische einen Luftzirkulationsdurchgang 7 unter
dem Garraum 1 zu definieren.
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Dieser
Luftzirkulationsdurchgang 7 ermöglicht es, das Abziehen der
Luft von dem vorderen zu dem hinteren Teil des Ofens zu gewährleisten.
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Dieses
ebene, untere Blech 2a des Gehäuses schlägt gegen ein rückseitiges
Blech 2b dieses Gehäuses
an, welches den Luftzirkulationsbereich 3 im hinteren Teil
des Garraums 1 begrenzt.
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In
dem hinteren Ende des unteren Blechs 2a sind Öffnungen 8 vorgesehen,
so dass die Luft aus dem Luftzirkulationsdurchgang 7 in
den Luftzirkulationsbereich 3 eingebracht werden kann.
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In
dem rückseitigen
Blech 2b des Gehäuses sind
auch Öffnungen 9 vorgesehen,
so dass die Luft im hinteren Teil des Ofens in den Luftzirkulationsbereich 3 eindringen
kann.
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Das
integrierte Zwangskonvektionssystem ist jedoch für einen vorbestimmten Typ der
Einbaukonfiguration vorgesehen.
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Die
Einbaunische 5 kann wie hier durch ein sogenanntes „geschlossenes" Möbel 6 realisiert
sein, bei dem die Rückseite
der Nische 5 verschlossen ist.
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Bei
einem derartigen Einbau ist der Lufteintritt des Zwangskonvektionssystems
vorzugsweise durch den vorderen Teil des Einbaumöbels 6 in dem Luftzirkulationsdurchgang 7 realisiert.
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Im
Gegensatz dazu kann der Einbau in einer Nische realisiert sein,
die durch ein sogenanntes „offenes" Möbel gebildet
ist, in dem die Rückseite
der Nische nicht verschlossen ist.
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In
diesem Fall erfolgt die Luftaufnahme in dem Zwangskonvektionssystem
vorzugsweise über den
hinteren Teil des Ofens auf Kosten der an der Vorderseite des Ofens
verfügbaren
Frischluft.
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Derzeitige
Kühlsysteme
haben somit den Nachteil, von dem Einbautyp abhängig zu sein und bei der Montage
des elektrischen Ofens in die Einbaunische Anforderungen zu verursachen.
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Wird
jedoch der für
den Ofen empfohlene Einbautyp nicht beachtet, wird das Abkühlen dieses Ofens
und seiner Umgebung insbesondere während der pyrolytischen Betriebsphase
nicht oder schlecht gewährleistet.
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Um
sich vom Einfluss des Einbautyps freizuhalten, besteht eine bereits
vorgeschlagene Lösung darin,
dem Zwangskonvektionssystem eine Doppelwand des Ofens um das Ofengehäuse zuzuordnen, wodurch
die Luftzirkulation in und um das Ofengehäuse gewährleistet werden kann.
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Diese
Lösung
ist jedoch teuer und erhöht
die Außenmaße des Ofens.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorgenannten
Nachteile zu beseitigen und einen elektrischen Haushaltsofen vorzuschlagen, dessen
Gehäusegeometrie
es ermöglicht,
die Luftzirkulation um den Garraum unabhängig von dem gewählten Einbautyp
zu gewährleisten.
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Dazu
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein elektrischer Haushaltsofen,
der in eine Nische eingebaut werden kann und einen Garraum aufweist, welcher
in einem Ofengehäuse
aufgenommen ist, das mit dem Garraum einen Luftzirkulationsbereich begrenzt,
wobei das Gehäuse
ein unteres Blech aufweist, das dazu geeignet ist, mit einer unteren
Ebene der Nische einen Luftzirkulationsdurchgang unter dem Garraum
zu begrenzen.
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Erfindungsgemäß weist
das untere Blech zwischen dem Luftzirkulationsdurchgang und dem Luftzirkulationsbereich
eine Verschlusswand auf, die mindestens eine Öffnung aufweist, deren Achse
parallel ist zur Richtung der Luftzirkulation in dem Zirkulationsdurchgang.
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Somit
mündet
der Luftzirkulationsdurchgang, der unter dem Garraum zwischen dem
unteren Blech des Ofengehäuses
und der unteren Ebene der Nische gebildet ist, in den Luftzirkulationsbereich
um den Garraum und ermöglicht
es, aufgrund einer oder mehrerer Öffnungen in der Verlängerung
der Richtung des Luftstroms aus dem vorderen Teil des Ofens einen
bevorzugten Lufteintritt über
den vorderen Teil des Ofens zu gewährleisten.
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Unabhängig von
dem Einbautyp und unabhängig
davon, ob die Nische im hinteren Teil des Ofengehäuses verschlossen
ist oder nicht, erfolgt somit der Luftabzug im Luftzirkulationsbereich
vorzugsweise über
den vorderen Teil des Ofens.
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Das
lufttechnische Gleichgewicht in dem Luftzirkulationsbereich, das
für ein
gutes Abkühlen des
Garraums erforderlich ist, ist somit unabhängig von dem Einbautyp um den
Ofen stets gewährleistet, da
dieser die von dem Ofenhersteller definierten Bedingungen für dieses
lufttechnische Gleichgewicht nicht verändert.
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Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Verschlusswand durch einen
Absatz des unteren Blechs ausgebildet.
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Somit
wird das Verschließen
des Luftzirkulationsdurchgangs leicht durch Falten des unteren Blechs
realisiert.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Verschlusswand
dazu geeignet, den Luftzirkulationsdurchgang vor dem rückseitigen
Blech des Gehäuses
zu verschließen,
wobei das Ofengehäuse
ein rückseitiges
Blech aufweist, das mit der Rückseite
des Garraums einen Teil des Luftzirkulationsbereichs begrenzt.
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Die
in den Luftzirkulationsdurchgang angesaugte Luft wird somit vor
dem rückseitigen
Blech in den Luftzirkulationsbereich eingebracht.
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Diese
Luftansaugung über
den vorderen Teil des Ofens wird folglich nicht von der geringen
Luftmenge gestört,
die über
den hinteren Teil des Ofens insbesondere an den Verbindungsstellen
der Platten des Ofengehäuses
angesaugt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Verschlusswand
dazu geeignet, den Luftzirkulationsdurchgang im Wesentlichen gegenüber der
Rückseite
des Garraums zu verschließen.
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Die über den
vorderen Teil des Ofens angesaugte Luft wird somit direkt hinter
dem Garraum in den Luftzirkulationsbereich eingebracht.
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Die
angesaugte Luft ermöglicht
ein optimales Abkühlen
des Garraums und insbesondere der Klemmbretter oder der anderen
elektrischen Elemente, die an der Rückseite dieses Garraums befestigt sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich weiterhin aus der
nachfolgenden Beschreibung.
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In
den beigefügten
Zeichnungen, die beispielhaft und nicht einschränkend gegeben sind, zeigen:
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1A eine
Querschnittansicht eines zuvor beschriebenen elektrischen Ofens
aus dem Stand der Technik;
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1B eine
perspektivische Ansicht eines unteren Blechs des elektrischen Ofens
aus 1A;
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2A eine
Querschnittansicht eines elektrischen Ofens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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2B eine
perspektivische Ansicht eines unteren Blechs des elektrischen Ofens
aus 2A.
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Wie
in 2A veranschaulicht, ist der erfindungsgemäße Backofen
ein elektrischer Haushaltsofen, der dazu vorgesehen ist, in eine
Einbaunische 5 eingebaut zu werden, die durch ein parallelflaches Einbaumöbel 6 gebildet
ist.
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Dieser
Ofen weist einen Garraum 11 auf, der eine parallelflache
Form besitzt und durch Wände 12 begrenzt
ist.
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In
dem Garraum sind Heizelemente 13 wie etwa elektrische Widerstände angeordnet,
wobei sie im Allgemeinen im oberen Teil dieses Raum sichtbar und
im unteren Teil dieses Raums, der durch den Boden 14 des
Ofens verdeckt ist, angeordnet sind.
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Dieser
Garraum 11 ist herkömmlicherweise an
der Vorderseite des Ofens durch eine Tür 15 verschlossen,
die unter einer Steuerleiste 16 angeordnet ist.
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In
dem Garraum 11 kann ferner ein Ventilator 17 vorgesehen
sein, um die Garluft zu pulsieren und die Temperatur im Garraum 11 zu
homogenisieren.
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Die
Kochdünste
können
durch eine Öffnung 18 austreten,
die sich im oberen Teil des Garraums befindet.
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Dieser
Garraum 11 ist im Ofengehäuse 20 so aufgenommen,
dass ein Luftzirkulationsbereich 21 zwischen diesem Ofengehäuse 20 und
dem Garraum 11 ausgebildet ist.
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Herkömmlicherweise
sind die Außenwände des
Garraums 11 mit einem thermischen Isolator 22 bedeckt,
der zum Beispiel durch eine Schicht Glaswolle gebildet ist.
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Um
die Luftzirkulation im Zirkulationsbereich 21 zu gewährleisten,
ist in diesem Bereich in der Nähe
einer Öffnung 24 des
Garraums 11 ein Tangentialventilator 23 angeordnet.
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Diese Öffnung 24 ermöglicht es,
die Verbindung zwischen dem Garraum 11 und dem Luftzirkulationsbereich 21 zu
gewährleisten.
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Der
Tangentialventilator 12 drückt insbesondere während der
Phase zur pyrolytischen Behandlung der Wände des Garraums 11 die
Luftzirkulation in den Garraum 11 und in den Zirkulationsbereich 21.
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Durch
den Tangentialventilator 12 ist es möglich, die Luftzirkulation
im Luftzirkulationsbereich 21 um den Garraum 11 zu
gewährleisten,
um diesen Garraum, das Ofengehäuse 20 und
die Umgebung dieses Ofens abzukühlen.
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Dieser
Luftzirkulationsbereich 21 weist einen ersten Teil 21a auf,
der zwischen der Rückseite
des Garraums 11 und einem rückseitigen Blech 20a des Ofengehäuses 20 begrenzt
ist.
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Ein
zweiter Teil 21b dieses Luftzirkulationsbereichs liegt
in dem oberen Teil des Ofens zwischen der oberen Wand des Garraums 11 und
dem oberen Blech 20b des Ofengehäuses 20.
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Obwohl
sie in 2A nicht veranschaulicht sind,
sind entlang den Seitenflächen
des Garraums 11 ebenfalls Luftzirkulationsbereiche ausgebildet.
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Das
Ofengehäuse 20 weist
auch ein unteres Blech 25 auf, das dazu geeignet ist, mit
einer unteren Ebene 6a der Einbaunische 5 einen
Luftzirkulationsdurchgang 26 unter dem Garraum 11 zu
begrenzen.
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Diese
untere Ebene 6a ist hier durch die untere Wand des Einbaumöbels 6 begrenzt.
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Selbstverständlich kann
bei einem Einbau unter einer Arbeitsfläche die untere Ebene der Einbaunische
direkt dem Boden entsprechen.
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Das
untere Blech 25 ist in 2B separat gezeigt.
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Dieses
untere Blech 25 weist einen mittleren Abschnitt 27 mit
einem Querschnitt in umgekehrter U-Form auf.
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Der
Luftzirkulationsdurchgang 26 ist somit zwischen diesem
mittleren Abschnitt 27 und der unteren Ebene 6a der
Einbaunische begrenzt.
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Dieser
Luftzirkulationsdurchgang 26 ist in der Tiefe des Ofens
von dem vorderen zu dem rückseitigen
Teil des Backofens realisiert.
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Das
untere Blech 25 weist ferner zwei gefaltete Endflügel 28 auf,
die auf der einen und auf der andere Seite des mittleren Abschnitts 27 angeordnet sind.
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Diese
gefalteten Endflügel 28 begrenzen
mit dem mittleren Abschnitt 27 zwei U-förmige Kanäle 29.
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Diese
gefalteten Flügel 28 und
die Kanäle 29 befinden
sich jeweils auf jeder Seite des Backofens.
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Die
Luft wird ebenfalls über
den vorderen Teil des Ofens auf Ebene dieser beiden Kanäle 29 eingebracht.
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Erfindungsgemäß weist
das untere Blech 25 eine Verschlusswand 30 auf,
die das Verschließen des
Luftzirkulationsdurchgangs 26 ermöglicht.
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Wie
in 2A veranschaulicht, ist diese Verschlusswand 30 zwischen
dem Luftzirkulationsdurchgang 26 und dem Luftzirkulationsbereich 21 angeordnet.
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Diese
Verschlusswand 30 weist mindestens eine Öffnung 31 auf,
deren Achse parallel ist zur Richtung F der Luftzirkulation in dem
Durchgang 26.
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Diese
Verschlusswand 30 weist vorzugsweise eine Reihe von Öffnungen 31 auf,
die im U-förmigen
Querschnitt des Luftzirkulationsdurchgangs 26 verteilt
sind.
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Die Öffnungen 31 sind
hier in der Verschlusswand 20 entlang der Breite des Backofens
gleichmäßig verteilt.
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Selbstverständlich könnte diese
Reihe von Öffnungen
gegebenenfalls durch einen einzigen Spalt ersetzt werden.
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Diese Öffnungen 31,
die entlang der Achse der Luftzirkulation in dem Zirkulationsdurchgang 26 münden, begünstigen
den Abzug der Luft von dem vorderen zu dem rückseitigen Teil des Ofens.
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Diese
Verschlusswand 30 ist z.B. durch einen Absatz des unteren
Blechs 25 gebildet.
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Somit
ist das untere Blech 25 ein erstes Mal über eine Strecke, die der Höhe des Zirkulationsdurchgangs 26 entspricht,
so gefaltet, dass es die Verschlusswand 30 bildet, und
ein zweites Mal so gefaltet, dass es einen freien Flügel 32 bildet,
der sich von der Verschlusswand 30 bis zu dem rückseitigen Blech 20a des
Gehäuses 20 erstreckt.
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Dieser
freie Flügel 32 ruht
direkt auf der unteren Ebene 6a der Einbaunische.
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Wie
in 2A gut veranschaulicht ist, ist die Verschlusswand 30 dazu
geeignet, den Luftzirkulationsdurchgang 26 im Wesentlichen
gegenüber
der Rückseite
des Garraums 11 zu verschließen.
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Die
im Durchgang 26 zirkulierende Luft mündet somit direkt im hinteren
Teil des Garraums 11 in den Luftzirkulationsbereich 21.
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Diese
Verschlusswand 30 ist ferner dazu geeignet, den Luftzirkulationsdurchgang 26 vor
dem rückseitigen
Blech 20a des Gehäuses 20 zu
verschließen.
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Die
Verschlusswand 30 ist darüber hinaus im Wesentlichen
parallel zu dem rückseitigen
Blech 20a des Ofengehäuses 20.
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Das
Einbringen der Luft in das Zwangskonvektionssystem erfolgt vorzugsweise über die Öffnungen 31,
die in den ersten Teil 21a des Luftzirkulationsbereichs 21 münden.
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Folglich
stammt die von dem Tangentialventilator 23 angesaugte Luft
hauptsächlich
aus der Luft des Zirkulationsdurchgangs 26, und dies unabhängig davon,
ob die hintere Wand 6b der Einbaunische vorhanden ist oder
nicht.
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Als
Beispiel kann die im vorderen Teil des Ofens angesaugte Luft im
Zirkulationsdurchgang 26 75% des Lufteintritts in den Luftzirkulationsbereich 21 darstellen.
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Die
lufttechnischen Bedingungen zum Abkühlen des Ofens werden somit
von dem Einbautyp nicht verändert
und können
von dem Hersteller vorbestimmt werden.
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Man
erhält
somit insbesondere während
der Pyrolyse ein korrektes Abkühlen
des Ofens und seiner Umgebung.
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Selbstverständlich können zahlreiche Änderungen
an dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung, wie er durch
die Ansprüche
definiert ist, zu verlassen.