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Die
Erfindung betrifft einen Backofen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Backofen der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass Teiglinge möglichst
unabhängig von ihrer genauen Position im Backraum gleichmäßig
ausgebacken werden.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
einen Backofen mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass dann, wenn die Umluft-Fördereinrichtung als
Unterdruckquelle ausgebildet ist, eine sehr gleichmäßige Temperierung
des Backraums durch die Umluft resultiert. Der gesamte Backraum
erhält dann eine einheitliche Temperatur, ohne dass, wie
dies bei mit Überdruck betriebenen Umluft-Backräumen,
in die die Umluft hineingeblasen wird, bekannt ist, Zonen mit hoher
und Zonen mit niedriger Temperatur vorliegen. Im Vergleich zu den
bekannten Umluftbacköfen sind die Temperaturschwankungen
im Backraum auf ein Minimum reduziert.
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Ein
Luftdruck nach Anspruch 2 im Backraum ermöglicht, dass
die Umluft gleichmäßig von außen her
in den Backraum einströmen kann. Dies führt zur Möglichkeit
einer sehr gleichmäßigen Temperierung des Backraums.
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Durchtrittsöffnungen
nach Anspruch 3 bieten die Möglichkeit, über deren
Anzahl, Weite und Anordnung den Backraum-Luftdruck bei gegebener
Leistung der Umluft-Fördereinrichtung vorzugeben. Hierdurch
kann die Temperierung des Backraums fein vorgegeben werden.
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Ein
Sauggebläse nach Anspruch 4 ist eine konstruktiv unaufwändige
Variante der Umluft-Fördereinrichtung.
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Mehrere
Sauggebläse nach Anspruch 5 erlauben eine weitere Vergleichmäßigung
der Backraumtemperierung.
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Dies
gilt besonders bei einer gruppenweisen Anordnung der Sauggebläse
nach Anspruch 6.
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Eine
Anordnung der Umluft-Fördereinrichtung nach Anspruch 7
ergibt eine effiziente Unterdruck-Einstellung im Backraum.
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Ein
Wärmetauscher nach Anspruch 8 vergleichmäßigt
die Temperaturverhältnisse im Backofen.
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Ein
Backraum nach Anspruch 9 führt zu einer vereinfachten Handhabung
der Teiglinge.
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Eine
Beschwadungseinrichtung nach Anspruch 10 erlaubt eine Kontrolle
der Luftfeuchtigkeit im Backraum während des Backens.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Backofens in Form eines Stikkenofens,
wobei frontseitige Komponenten weggelassen sind, damit eine Darstellung
innerer Details des Backofens möglich ist;
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2 eine
türseitige Ansicht einer weiteren Ausführung eines
als Stikkenofen ausgeführten Backofens;
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3 eine
teilweise innere Details preisgebende Ansicht gemäß Blickrichtung
III in 2;
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4 eine
teilweise innere Details preisgebende Ansicht gemäß Blickrichtung
IV in 2; und
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5 bis 7 zu
den 2 bis 4 ähnliche Ansichten
einer weiteren Ausführung eines als Stikkenofen ausgeführten
Backofens.
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Ein
als Stikkenofen ausgeführter Backofen 1 hat ein
in etwa quaderförmiges Ofen-Gehäuse 2 mit einem
Backraum 3. In den Backraum 3 kann ein Etagen-Backwagen 4 eingefahren
werden. Der Backraum 3 hat zwei einander gegenüberliegende,
vertikal verlaufende Backraum-Begrenzungswände 5, 6. Diese
sind parallel zueinander angeordnet und nehmen zwischen sich den
Backwagen 4 auf. Der Backwagen 4 hat eine Mehrzahl
von übereinander etagenweise angeordneten Zwischenböden 4a zur
Aufnahme von Teiglingen 4b.
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Der
Backwagen 4 steht während des Backvorgangs unbeweglich
im Backraum 3. Der Backraum 3 wird in der 1 nach
hinten durch eine Rückwand, in der 1 nach oben
durch eine Deckwand 7, in der 1 nach unten
durch einen Boden 8 und in der 1 zum Betrachter
hin durch eine nicht dargestellte Tür begrenzt.
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Zum
Heizen von durch den Backraum 3 längs eines Umluft-Förderweges
geführter Umluft dient eine Umluft-Heizeinrichtung 9.
Diese hat ein Gehäuse 10, in dem ein Brenner 11 und
eine Wärmetauschereinheit mit einer Mehrzahl von Wärmetauscherrohren 12 angeordnet
sind.
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Die
Umluft-Heizeinrichtung 9 ist oberhalb der Deckwand 7 des
Backraums 3 angeordnet. Ebenfalls oberhalb der Deckwand 7 des
Backraums 3 angeordnet ist eine Umluft-Fördereinrichtung 13 in
Form eines Radialgebläses. Auch ein Axialgebläse
kann hier zum Einsatz kommen. Die Umluft-Fördereinrichtung 13 ist
im Förderweg der Umluft vor der Umluft-Heizeinrichtung 9 angeordnet.
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In
der Backraum-Begrenzungswand 5 sind Durchtrittsöffnungen 14 für
die Umluft ausgebildet. Weitere Umluft-Durchtrittsöffnungen 15 sind
in der gegenüberliegenden Backraum-Begrenzungswand 6 angeordnet.
Im Umluft-Förderweg nach der Backraum-Begrenzungswand 5 sowie
vor der Backraum-Begrenzungswand 6 sind weitere Wärmetauscherrohre 16, 17 angeordnet,
die mit den Wärmetauscherrohren 12 in Fluidverbindung
stehen, durch die also ebenfalls Wärmetauschermedium fließt,
welches vom Brenner 11 erwärmt wurde.
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Im
Backofen, beispielsweise unterhalb des Bodens 8, ist ferner
eine nicht dargestellte Beschwadungseinrichtung angeordnet, die
mit dem Backraum 3 kommuniziert.
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Die
Umluft-Fördereinrichtung 13 arbeitet als Unterdruckquelle,
nämlich als Sauggebläse. Hierdurch wird ein Umluftkreislauf
erzeugt, bei dem die Umluft zunächst durch die Umluft-Heizeinrichtung 9 strömt,
anschließend (vgl. Richtungspfeil 18) in den Raum
zwischen der Backraum-Begrenzungswand 6 und dem Gehäuse 2,
anschließend (vgl. Richtungspfeile 19) durch die
Durchtrittsöffnungen 15 der Backraum-Begrenzungswand 6 in
den Backraum 3, anschließend (vgl. Richtungspfeile 20)
vom Backraum 3 durch die Durchtrittsöffnungen 14 in
der Backraum-Begrenzungswand 5 in den Raum zwischen dieser
und dem Gehäuse 2, woraufhin die Luft (vgl. Richtungspfeil 21)
vom Sauggebläse 13 wieder angesaugt wird. Bei
diesem Umluftkreislauf herrscht im Backraum 3 ein Luftdruck,
der geringer ist als der Luftdruck in den dem Backraum vorgeordneten
Abschnitt des Umluft-Förderweges, also im Raum zwischen
der Backraum-Begrenzungswand 6 und dem Gehäuse 2.
Gleichzeitig ist der Luftdruck im Backraum größer
als der Luftdruck im dem Backraum 3 nachgeordneten Abschnitt
des Umluft-Förderweges, also im Raum zwischen der Backraum-Begrenzungswand 5 und
dem Gehäuse 2. Insbesondere herrscht im Backraum 3 ein
Druck, der geringer ist als der Atmosphärendruck. Die Umluft
wird also durch den Backraum nicht mit Überdruck hindurchgedrückt, sondern
sie wird durch den Backraum 3 durch einen Unterdruck, der
vom Sauggebläse 13 erzeugt wird, hindurchgesaugt.
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Die
Druckdifferenzen zwischen dem Backraum 3 und dem im Umluft-Förderweg
vorgeordneten Abschnitt einerseits und dem im Umluft-Förderweg nachgeordneten
Abschnitt andererseits, die den Umluft-Volumenstrom durch den Backraum 3 beeinflussen,
können über die Anzahl, die Weite sowie die Anordnung
der Durchtrittsöffnungen 14, 15 in der
Backraum-Begrenzungswand 5 einerseits und in der Backraum-Begrenzungswand 6 andererseits
vorgegeben werden. Hierdurch kann der Umluft-Volumenstrom durch
den Backraum 3 bei gegebener Leistung der Umluft-Fördereinrichtung 13 vorgegeben
werden.
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Anhand
der 2 bis 4 wird nachfolgend eine weitere
Ausführung eines Backofens 1 erläutert.
Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme
auf die 1 bereits erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Beim
Backofen 1 nach den 2 bis 4 ist
der Backraum 3 zur Aufnahme zweier nebeneinander angeordneten
Etagen-Backwagen 4 geeignet. Die Umluft-Heizeinrichtung 9 ist
oberhalb der Deckwand 7 des Backraums 3 angeordnet.
Die Umluft-Fördereinrichtung 13 hat insgesamt
sechs Sauggebläse 22, die direkt hinter einer
als Gitterwand ausgeführten Seitenwand 23 jenseits
des Backraums 3 angeordnet und an der Seitenwand 23 montiert
sind. Die Sauggebläse 22 sind als Axialgebläse
ausgeführt. Die Umluft-Fördereinrichtung 13 der
Ausführung nach den 2 bis 4 hat
zwei Gruppen zu je drei übereinander angeordneten Sauggebläsen 22.
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Bei
in den Backraum 3 der Ausführung nach den 2 bis 4 eingefahrenen
Backwagen 4 ist jeweils eine der Gruppe aus drei übereinander
angeordneten Sauggebläsen 22 einem der beiden
Backwagen 4 zugeordnet. Die drei Sauggebläse 22 jeweils
einer der Gruppen sind dabei über die Höhe des
Backwagens 4 gleich verteilt angeordnet.
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Der
Umluft-Förderweg geht ausgehend von den Sauggebläsen 2 über
einen Förderwegabschnitt zwischen einer Zwischenwand 24,
die parallel beabstandet zur Seitenwand 23 angeordnet ist,
und dem Gehäuse 2 hin zu einem Förderwegabschnitt über der
Deckwand 7, in dem die Umluft durch die Umluft-Heizeinrichtung 9 erwärmt
wird. Von dort geht der Förderweg weiter in den Backraum 3.
Durchtrittsöffnungen zum Durchtritt der Umluft vom Förderwegabschnitt
oberhalb der Deckwand 7 hin zum Backraum 3 können
in der Deckwand 7 und/oder in einer der Seitenwand 23 gegenüberliegenden
Seitenwand des Backraums 3 sowie in der Rückwand
sowie in Vorderwandabschnitten benachbart zur Backofentür 25 angeordnet
sein, so dass ein gleichmäßiger Umluftzutritt
in den Backraum 3 gewährleistet ist.
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Anhand
der 5 bis 7 wird nachfolgend ein weiterer
Backofen 1 mit einer als Sauggebläse arbeitenden
Umluft-Fördereinrichtung erläutert. Komponenten,
die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf
die Ausführungen nach den 1 bis 4 bereits
erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und
werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
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Die
Ausführung nach den 5 bis 7 entspricht
derjenigen nach den 2 bis 4 mit dem
Unterschied, dass der Backraum 3 bei der Ausführung
nach den 5 bis 7 zur Aufnahme
lediglich eines Etagen-Backwagens 4 und nicht zweier nebeneinander
angeordneter Etagen-Backwagen 4 ausgelegt ist. Entsprechend
hat der Backofen 1 nach den 5 bis 7 lediglich
eine Gruppe von drei übereinander angeordneten Sauggebläsen 22.
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Die
Beschwadungseinrichtung kann gesteuert zugeschaltet werden, so dass
die Luftfeuchtigkeit im Backraum 3 gezielt erhöht
werden kann. Dies verhindert ein Austrocknen der Teiglinge 4b während des
Backvorgangs.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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