DE19957721A1 - Backofen - Google Patents

Abstract

Backofen mit einem unsymmetrisch zur Höhe des Garraumes (2) nach unten versetzt angeordneten Lüfterrad (8) und mindestens einem sich U- oder C-förmig über den oberen Bereich des Lüfterrades herum erstreckenden Heizkörper (20-1, 20-2). Damit haben auch niedrige Backöfen eine große Heißluftleistung.

Description

Die Erfindung betrifft einen Backofen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Demgemäß betrifft die Erfindung einen Backofen enthaltend einen Garraum zum Backen, Braten und/oder Grillen, ein Heißluftgebläse mit einem Lüfterrad, dessen Rotationsachse sich quer zu einer Garraumwand erstreckt, und mindestens einen elektrischen Heizkörper, der radial außerhalb des Umfanges des Lüfterrades ange­ ordnet ist, wobei das Lüfterrad Luft aus dem Garraum axial ansaugen und dann ra­ dial über den Heizkörper und danach wieder in den Garraum zurückfördern kann.

Ein Backofen dieser Art ist aus der DE 36 36 622 A1 bekannt. An einer Rückwand einer Ofenmuffel ist auf halber Garraumhöhe die Drehachse eines Lüfterrades ei­ nes Heißluftgebläses angeordnet. Zwischen dem Lüfterrad und dem eigentlichen Garraum der Ofenmuffel befindet sich eine Zwischenwand mit einer zentrisch zur Lüfterraddrehachse angeordneten Ansaugöffnung, welche die Form eines Öff­ nungsgitters hat. Das Lüfterrad ist von einem radial außerhalb von ihm ringförmig angeordneten Rohrheizkörper über ungefähr 360° umgeben. Das Lüfterrad saugt aus dem Garraum Luft an und fördert diese radial über den Rohrheizkörper. Da­ nach strömt die erhitzte Luft zwischen der Ofenmuffelrückwand und der Zwischen­ wand nach beiden Seiten quer weg und tritt dann über Abstandsspalt zwischen der Zwischenwand und Ofenmuffelseitenwänden nach vorne in den Garraum ein. Der Heizkörper und vom ihm erhitzte Teile können mit einem Katalysator zur Geruchs­ beseitigung der Wrasen versehen sein, die beim Garen entstehen.

Ein ähnlicher Backofen ist auch aus der DE 31 18 463 A1 bekannt. Eine Antriebs­ welle für das Lüfterrad besteht aus keramischem Material und ist über eine Kupp­ lung mit einem Elektromotor verbunden.

Der Backofen kann auch eine Mikrowellen-Einrichtung enthalten. Er kann als Ein­ baugerät oder als selbständiges Gerät ausgebildet sein.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auch bei Backöfen mit geringer Bauhöhe einen guten Heißluftbetrieb zum Garen von Speisen zu erzielen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das Lüfterrad unsymmetrisch zur Gar­ raumhöhe nach unten versetzt angeordnet ist und daß der mindestens eine Heiz­ körper sich oben herum um den höchsten Punkt des Lüfterradumfanges, jedoch nicht unten herum um den tiefsten Punkt des Lüfterradumfanges erstreckt. Dadurch können Lüfterräder mit gleichem Durchmesser wie bei größeren Backöfen verwendet werden. Ferner können elektrische Heizkörper verwendet werden, wel­ che ungefähr die gleiche Heizleistung haben und ebenfalls vom vollen Luftstrom des Lüfterrades umströmt werden wie beim Stand der Technik.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Heizkörper U- oder C-förmig ausgebildet und er erstreckt sich um das Lüfterrad oben herum, wo­ bei die Umfangsunterbrechung der U- oder C-Form unten ist.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer be­ vorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine Stirnansicht eines Heißluftgebläses unsymmetrisch zur Garraumhöhe nach unten versetzt, längs der Ebene I-I von Fig. 2 gesehen,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt längs der Ebene II-II von Fig. 1 gesehen.

Der in den Zeichnungen teilweise dargestellte Backofen enthält einen Garraum 2 zum Backen, Braten und/oder Grillen, und ein Heißluftgebläse 4 zum Garen oder zur Unterstützung des Garvorganges im Garraum 2 durch Heißluft 6-2.

Das Heißluftgebläse 4 hat ein Lüfterrad 8, dessen Welle 10 und damit auch dessen Rotationsachse 12 sich horizontal erstreckt und unsymmetrisch zur Gar­ raumhöhe 14 nach unten versetzt angeordnet ist, so daß sie unterhalb der hal­ ben Garraumhöhe 16 liegt.

Zwei Heizkörper 20-1 und 20-2 erstrecken sich radial außerhalb des Rotations­ umfanges 24 des Lüfterrades 8 oben herum um den höchsten Punkt des Lüfter­ rad-Rotationsumfanges 24, jedoch nicht unten herum um den tiefsten Punkt des Lüfterrad-Rotationsumfanges 24.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen hat der mindestens eine Heizkörper 20-1 und/oder 20-2 eine U- oder C-Form um das Lüfterrad 8 herum in einer im wesentlichen zu diesem parallelen Ebene, wobei die Umfangsunterbrechung 26 der U- oder C-Form unten ist.

Der Rotationsumfang 24 des Lüfterrades 8 erstreckt sich vorzugsweise bis in die Umfangsunterbrechung 26 an der tiefsten Stelle der Heizkörper.

Die beiden elektrischen Heizkörper 20-1 und 20-2 können elektrisch parallel oder in Serie geschaltet sein. In Fig. 2 ist das eine Ende 30-1 des einen Heizkörpers mit dem einen Ende 30-2 des anderen Heizkörpers elektrisch verbunden, so daß die beiden Heizkörper in Serie miteinander geschaltet sind. Die anderen Enden der elektrischen Heizkörper sind in bekannter Weise mit einem elektrischen Stecker 32 versehen.

Das Lüfterrad 8 ist von einem Elektromotor 34 antreibbar, welcher hinter einer Ofenrückwand 36 angeordnet ist.

Zwischen der Ofenrückwand 36 und dem eigentlichen Garraum 2 befindet sich eine Zwischenwand 38. Sie ist vor dem Lüfterrad 8 mit einer Vielzahl von Öff­ nungen versehen, welche einen Lufteinlaß 40 zur vorderen Stirnseite des Lüf­ terrades 8 für Luft 6-1, gegebenenfalls vermischt mit Wrasen vom Gargut, aus dem Garraum 2 bilden, die vom Lüfterrad 8 abgesaugt und dann radial zum Lüfterrad über die Heizkörper 20-1 und 20-2 geblasen wird. Damit wird diese Luft 6-1 von den Heizkörpern erhitzt und sie strömt dann als Heißluft 6-2 nach links und nach rechts vom Lüfterrad 8 durch Querstromkanalabschnitte 46-1 und 46-2 und von diesen durch Abstandsspalte 48-1 und 48-2, die zwischen den seitlichen Enden der Zwischenwand und Ofenseitenwänden 50-1 und 50-2 gebildet sind, in den Garraum 2 zurück.

Die Ofenrückwand 36 und die Zwischenwand 38 bilden zwischen sich einen Quer­ stromkanal 46, in welchem das Lüfterrad 8 angeordnet ist und welcher links und rechts vom Lüfterrad 8 je einen der Querstromkanalabschnitte 46-1 und 46-2 bildet.

Der Garraum 2 hat am vorderen Ende eine Tür 52.

Claims (3)

1. Backofen enthaltend einen Garraum (2) zum Backen, Braten und/oder Grillen, ein Heißluftgebläse (4) mit einem Lüfterrad (8), dessen Rota­ tionsachse (12) sich quer zu einer Ofenwand (36) erstreckt, mindestens einen elektrischen Heizkörper (20-1, 20-2), der radial außerhalb des Rotationsumfanges (24) des Lüfterrades (8) angeordnet ist, wobei das Lüfterrad (8) Luft (6-1) aus dem Garraum (2) axial ansaugen und dann radial über den Heizkörper und danach wieder in den Garraum zurück­ fördern kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (8) unsym­ metrisch zur Garraumhöhe (14) nach unten versetzt angeordnet ist und daß der mindestens eine Heizkörper (20-1, 20-2) sich oben herum um den höchsten Punkt des Lüfterrad-Rotationsumfanges (24), jedoch nicht unten herum um den tiefsten Punkt des Lüfterrad-Rotationsumfanges (24) erstreckt.

2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der minde­ stens eine Heizkörper (20-1, 20-2) U- oder C-förmig sich um das Lüfter­ rad (8) oben herum erstreckt, wobei die Umfangsunterbrechung (26) der U- oder C-Form unten ist.

3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lüfterrad-Rotationsumfang (24) nach unten bis in die Nähe der Höhe des unteren Bereichsendes des mindestens einen Heizkörpers (20-1, 20-2) erstreckt.