DE857256C

DE857256C - Elektro-Heiz-Herd

Info

Publication number: DE857256C
Application number: DEK9369A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Koehncke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-18
Filing date: 1951-03-18
Publication date: 1952-11-27

Description

Bei denbekannten Elektroherden wird die Wärme nur an den Stellen verbraucht, an denen sie erzeugt Wird. Dabei geht viel von den Heizkörpern abgestrahlte Wärme ungenutzt verloren.
Durch den Elektro-Heiz-Herd nach der, Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß das Bratrohr mit allseitigem Abstand von der Herdwandung derart angeordnet ist daß sich zwischen beiden ein allseitig geschlossener, nicht unterteilter Raum befindet und daß in diesem die Heizkörper so angeordnet sind, daß die erhitzte Luft das Bratrohr umspült. Durch diese Bauart des Herdes, diese Anbringung der Heizwiderstände im Herd und die Ausbildung der Heizplatten wird eine dauernde, schnelle und gleichmäßige Luftzirkulation hervorgerufen, welche den ganzen Herd fast gleichmäßig erwärmt. Dieses macht den Elektro-Heiz-Herd zu einem großen Wärmespender, ähnlich einem Kohleherd. Da infolge des allseitigen Abschlusses des Herdes immer nur die gleiche, sehr stark vorerwärmte Luft den Heizkörper durchfließt, genügt ein, verhältnismäßig kleiner Heizwiderstand, um die Luft auf der zum Braten, Backen, Kochen und Heizen notwendigen Temperatur zu halten.
Deshalb ist der Gebrauch des Elektro-Heiz-Herdes so unvergleichlich sparsam gegenüber den bekannten Apparaten.
In den Abbildungen ist eine Ausführungsform des Elektro-Heiz-Herdes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. r eine Außenansicht des Herdes, Abb. 2 einen Schnitt durch den Herd und Abb. 3 eine der vorteilhaft in dem Herd zu verwendenden Kochplatten.
Wie die Abb. 2 erkennen läßt, ist das Backrohr e so im Innern des Herdes angeordnet, daß seine Wände allseitig einen gewissen Abstand von der Herdwandung haben. Der zwischen Herdwandung und Backofen entstehende Hohlraum ist nicht unterteilt, so daß die Luft in ihm ungehindert zirkulieren kann. Die Heizkörper b, c und d sind in diesem Hohlraum so angeordnet, daß die nicht unmittelbar an den zu erwärmenden Gegenstand (Kochtopf, Backform usw.) abgegebene Wärme in den Hohlraum zwischen Backrohr und Herdwand abgestrahlt wird. Wird nun einer der Heizkörper in Betrieb genommen, so wird die Luft zunächst um ihn herum örtlich erwärmt. Die erwärmte Luft breitet sich aus und beginnt in dem Hohlraum zu fließen. Sie bespült dabei die Wände des Backrohres, die Herdplatte und die Außenwände des Herdes. Zur Förderung der Luftumwälzung sind noch zwei in Serie geschaltete Heizkörper a vorgesehen. An sich genügt schon der Betrieb dieser Heizkörper a zum Backen, Heizen, Warmhalten und Aufwärmen von Speisen.
Soll gekocht werden, wird einer der Heizkörper b oder c eingeschaltet. Diese Platten werden jedoch nur zum Ankochen benutzt. Ist der Inhalt des Topfes zum Kochen gebracht, so wird der Heizkörper b oder c ausgeschaltet, und der Topf kocht dann auf der Herdplatte weiter. IN?ur wenn mehrere Töpfe gleichzeitig zum Kochen gebracht werden müssen; werden beide Heizkörper b und c eingeschaltet.
Der Heizkörper d wird nur eingeschaltet, wenn eine ungewöhnlich große Unterhitze in der Backröhre benötigt wird.
Es ist zu beachten, daß der Elektro-Heiz-Herd möglichst luftdicht gearbeitet werden muß, um nach Möglichkeit einen Wechsel der Luft vom Heizraum mit der Außenluft zu unterbinden.
Die Heizplatte besteht aus einem Rahmen mit mehreren Querstäben h je nach der Größe des einzubauenden Heizwiderstandes. Sie wird angefertigt aus nichtleitendem Material (Chamotte oder Speckstein). Der Luftraum zwischen den einzelnen Stäben ist möglichst groß zu halten, um der Luft einen möglichst ungehinderten Durchzug zu geben. In die Stäbe. werden Quernuten eingelassen zum Einbau des Heizwiderstandes f. Am Kopfstück der Platte befinden sich zwei Klemmschraul)en.g (Abt. 3) für den Anschluß der Leitungen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisch beheizter Herd mit Bratrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Bratrohr mit allseitigem Abstand von der Herdwandung derart angeordnet ist, daß sich zwischen beiden ein allseitig geschlossener, nicht unterteilter Raum befindet, und daß in diesem die Heizkörper so angeordnet sind, daß die erhitzte Luft das Bratrohr umspült.