DE631043C

DE631043C - Elektrisch beheizte Kochstelle

Info

Publication number: DE631043C
Application number: DEST51731D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-12-30
Filing date: 1934-01-20
Publication date: 1936-06-11

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch, beheizte Kochstelle für Kochtöpfe oder sonstige hauswirtschaftliche Kochgefäße, die innen glatte Wandungen und außen Wandrippen besitzen, die in Hohlräume des Herdkörpers eingreifen.

Kochstellen, bei denen dafür Vorsorge getroffen ist, daß äußere Rippen des Kochgefäßes, z. B. WeUungen, in entsprechende Höhlungen einer beheizten Kochplatte eingreifen, sind sowohl für Gas- und Kohlenbeheizung des Herdes als auch für elektrische Beheizung schon vorgeschlagen worden und können für Gas- und Kohlenbeheizung, die zum größten Teil auf Wärmeabgabe durch Berührung und Leitung beruhen, von einem gewissen Nutzen sein. Für elektrisch beheizte Kochstellen, bei welchen die Wärmeübertragung von den Heizkörpern her im wesentlichen durch Wärmestrahlung bewirkt wird, wird jedoch eine praktisch bedeutsame Erhöhung der Wärmeleistung erst durch die Erfindung ermöglicht, gemäß welcher die elektrischen Heizkörper des Herdes längs der Außenseiten der Wandungen der die Rippen aufnehmenden Taschen angeordnet sind. Einerseits können nur bei einer solchen Anordnung der Heizwiderstände die Gesamtoberflächen der Rippen des Kochgefäßes von den Wärmestrahlen der Heizkörper getroffen werden. Andererseits kann nur auf diese Art das mittels elektrischer Heizkörper erreichbare Maximum an Wärme erzeugt und abgegeben werden mit Rücksicht darauf, daß die elektrischen Heizkörper eine Temperaturerhöhung über ein bestimmtes Maß hinaus nicht ertragen. Infolgedessen kann eine höhere Wärmeleistung nur durch Vergrößerung der wärmeausstrahlenden Flächen der Heizkörper erzielt werden, und dieser großten Ausdehnung der wärmeausstrahlenden Flächen der Heizkörper müssen die die Wärme der Heizkörper .aufnehmenden und sie an die ebenso ausgedehnten Flächen der Kochgefäßrippen abgebenden Wandflächen der Taschen entsprechen. '

Weil die Wärmeübertragung bei der Anordnung nach der Erfindung in der Hauptsache durch Strahlung stattfindet, werden zweckmäßig zwischen den Wandungen der Tasche und den Rippen Luftspielräume vorgesehen, durch die ein Scheuern zwischen den Rippen und den Taschenwandungen vermieden wird. Man kann infolgedessen oxydierte oder dunkel gefärbte Oberflächen an den Kochgefäßrippen, insbesondere bei Aluminiumgefäßen, verwenden, die erheblich günstigere Strahlungseigenschaften besitzen als blanke Flächen, ohne daß die Gefahr der Abnutzung der Oberflächenschicht durch Reibung besteht.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen in Seitenansicht (teilweise im Längsschnitt) und in einem horizontalen Schnitt einen elektrischen Kochherd mit einem Kochkessel, der am Boden konzentrische Rippen aufweist.

Fig. 3 und 4 zeigen entsprechend eine An-

Ordnung für ein Kochgefäß mit radialen Bodenrippen.

Fig. 5 und 6 zeigen einen elektrischen Kochherd mit einem Kochkessel, der sowohl am Boden, als auch am unteren Teil der S tenwand mit Rippen versehen ist. \j

Fig. 7 und 8 zeigen eine elektrische Kochvorrichtung für ein Kochgefäß, das am Boden senkrechte und an zwei gegenüberliegenden Seitenwandungen waagerechte Heizrippen aufweist.

Bei der Ausführungsart nach Fig. ι und 2 besitzt der elektrische Herd .ringförmige, oben offene Hohlraumes, in welche die Rippen4 des Kochgefäßes 5 mit Luftspielraum hineinragen. Die Hohlräume 3 werden von den Wandungen aus durch elektrische Heizkörper 2 erhitzt, die die Wandungen und von diesen aus die Rippenflächen in ihrer ganzen Ausdehnung durch Wärmebestrahlung erhitzen. Zugleich wird auch die Decke der Heizkörperringe, auf welche der Boden des Kochgefäßes 5 aufsitzt, beheizt. Der Herd ist mit einem isolierenden Mantel 6 und einem isolierenden Boden 7 versehen. Am Boden der Vertiefungen sind Lüftungs öffnungen 12 vorgesehen.

Bei der Ausführungsart nach Fig. 3 und 4

verlaufen die zur Aufnahme der Rippen 8 des Kochgefäßes dienenden Vertiefungen der Heizplatte in radialer Richtung, ebenso wie die Rippen des Kochgefäßes, desgleichen die elektrischen Heizkörper 10. Der Umfang der Heizplatte ist mit einem Wärmeschutzmantel 11 versehen.

Die Heiz- und Kochvorrichtung gemäß Fig. s und 6 ist geeignet zur Verwendung von Kochgefäßen, deren radiale Bodenrippen 13 sich längs des unteren Teiles der Seitenwandung fortsetzen. Der Koch- oder Heizapparat umfaßt den mit Rippen ausgestatteten Teil des Koehgefäßes und ist mit Vertiefungen 14 versehen, die in waagerechter Richtung unter dem Boden des Koehgefäßes und in senkrechter Richtung am Umfang des Koehgefäßes die Rippen 13 aufnehmen. Die wärmeerzeugenden Widerstände 15 o. dgl. sind in diesem Falle längs der Wandungen dieser Vertiefungen angeordnet, also sowohl unter halb als auch seitlich des Koehgefäßes.

In Fig. 7 und 8 ist ein elektrischer Kochherd dargestellt in Verbindung mit einem Kochgefäß, etwa quadratischen. Grundrisses, das am Boden senkrechte Rippen 18 und an zwei gegenüberliegenden Wandungen 17 waagerechte Rippen 18 zur Wärmeaufnahme aufweist. Entsprechend dieser Anordnung der Rippen besitzt der Heizapparat unter dem Boden des Gefäßes senkrechte Hohlrinnen und seitlich der Wandungen 17 waagerechte Hohlrinnen 19. Die Heizwiderstände oder .•sonstigen wärmeerzeugenden Vorrichtungen 20 j-'sidd zwischen den Hohlrinnen untergebracht. •Eier Kochkessel kann in diesem Falle in ' Richtung von vorn nach hinten in den Heizapparat eingeschoben werden.

Es können Vorrichtungen angebracht werden, nach Belieben einzelne Teile der Heizkörper einzuschalten oder auszuschalten.

Die Lüftungsöffnungen 12 bringen den Vorteil mit sich, daß eine Überhitzung der Heizwandungen vermieden wird, wenn man das Kochgefäß ohne Abstellung der Heizung abnimmt. Sie dienen außerdem zum Ablaufen etwa in die Vertiefungen eingedrungener Flüssigkeit und zu Reinigungszwecken.

Claims

Patentansprüche:

ι. Elektrisch beheizte Kochstelle für Kochtöpfe oder sonstige hauswirtschaftliehe Kochgefäße, die innen glatte Wandungen und außen weit herausragende volle Wandrippen besitzen, die in Hohlräume des Herdkörpers eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Heizkörper des Herdes längs der Außenseiten der Wandungen der die Rippen aufnehmenden Taschen angeordnet sind und zwischen den Wandungen der Taschen und den Rippen Luftspielräume vorgesehen sind.
2. Elektrisch beheizte Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen aufnehmenden Metalltaschen unten mit Lüftungsöffnungen versehen sind.
3. Elektrisch beheizte Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer senkrechten, zur Aufnahme von Bodenrippen des Koehgefäßes dienenden Metalltaschen an einem einen Teil der Höhe des Koehgefäßes umfassenden Aufbau auch seitliche beheizte Taschen zur Aufnahme von Seitenrippen des Koehgefäßes vorgesehen sind.
4. Elektrisch beheizte Kochstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen und die Bodentaschen miteinander verbunden sind.
5. Elektrisch beheizte Kochstelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen aufnehmenden Metalltaschen aus konzentrischen Ringen (3) bestehen und die Ringräume (1) zwischen je zwei zylindrischen Taschenwandungen mit elektrisehen Widerständen durchsetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen