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Backrohr für Elektroherd mit an seinen Begrenzungsflächen angeordneten, elektrischen Grillheizkörpern
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Backrohr für einen Elektroherd mit an seinen Begrenzungsflächen angeordneten elektrischen Grillheizkörpem.
Zum Übergrillen, Gratinieren u. dgl. reicht die normale Back-und Bratheizung eines Elektro-Backrohres nicht aus. Es ist notwendig, eine zusätzliche Heizung vorzusehen, welche in einem bestimmten Bereich eine Konzentration und gleichmässige Verteilung der auf das Grillgut auszustrahlenden Hitze gewährleisten muss, um eine gleichmässige Wirkung am Grillgut zu erreichen. Dabei soll das Backrohr bis auf einen einstellbaren Dunstabzug dicht sein und sollen die Heizleiter bzw. elektrischen Anschlüsse vor den sich entwickelten Dämpfen geschützt werden.
Bisher wurden für diese Zwecke keramische oder stahlrohrummantelte Grillstäbe verwendet, die innerhalb des Backrohres in geringem Abstand unter der Backrohrdecke mittels geeigneter Steckervorrichtungen oder starr befestigt wurden. Derartige Einrichtungen verursachen jedoch eine erhebliche Verkleinerung des Nutzraumes im Backrohr und erschweren die Reinigung desselben von anhaftenden Dunst- und Fettniederschlägen wegen'der schlecht zugänglichen Winkel und Ecken. Bei einsteckbaren Grillvorrichtungen besteht ausserdem Kurzschlussgefahr durch Verschmutzen an den Steckbuchsen. Schliesslich lassen die frei im oberen Backrohrraum verlegten stabförmigen Heizelemente keine gleichn. ässig verteilte Grillwirkung
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Derartige Anordnungen sind beispielsweise durch die Schweizer Patentschrift Nr. 154117, gemäss welcher im Bratofen auswechselbare Heizplatten angeordnet sind, oder durch die Schweizer Patentschrift Nr. 154469, gemäss. welcher ein Teil des flachen, im Heizraum befindlichen Heizkörpers als Grillelement ausgebildet ist, oder durch die deutsche Patentschrift Nr. 619204, gemäss welcher in einer Nische des Backraumes, durch ein Gitter geschützt, Grillstäbe angeordnet sind, bekannt.
Alle diese Nachteile der bisher verwendeten Grillvorrichtungen lassen sich bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung dadurch in einfacher Weise vermeiden, dass die Strahlflächen der Grillheizkörper aus einem mit der Backrohrmuffel eine Einheit bildenden, hitzebeständigen oder durch geeignete Oberflächenbehandlung hitzebeständig gemachten Blech bestehen, an dessen Aussenseite gegebenenfalls durch einem der Backrohrmuffel zugeordneten Thermostat regelbare elektrische Heizkörper angeordnet sind, die vorzugsweise in eingepressten, rinnenartigen Vertiefungen dieses Teiles liegen.
In beiliegender Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Backrohres für Elektroherde ein Eckteil des Backrohres im Schnitt dargestellt.
In der Zeichnung bedeutet 1 die Seitenwand und 2 die Decke der BackrohrmuffeL In üblicher Weise wird für alle diese festen Wandteile emailliertes Blech verwendet. In der Decke 2 ; welche die Heizkörper 4 für die Erzeugung der Überhitze trägt, ist eine Öffnung ausgespart,'in die das aus hitzebeständigem Stahlblech bestehende Grillblech 3 passend eingesetzt ist. Die sich berührenden Ränder 5 und 6 der Blechteile 2 und 3 sind auswärts gebördelt und durch Punktschweissung starr miteinander verbunden. Allenfalls kann auch eine andere unlösbare oder lösbare Verbindungsart der Bleche gewählt werden. Zur Verbindung und Versteifung der Blechränder können z. B. diese auch eine eingepresste Absetzung erhalten.
Die an derAussenfläche desGrillbleches 3 vorgesehenen Grillheizkörper 7 sitzen vorzugsweise in eingepressten rinnenartigenvertiefungen 8 des Bleches und können so wie die Heizkörper 4 für die. Oberhitze beispielsweise aus einer mitSteatitperlen isolierten Heizspirale bestehen. Nach aussen sind die Grillheizkörper 7 durch eine aufgelegte Platte 9 aus wärmedämmendem Material, vorzugsweise Asbest, thermisch
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isoliert. Eine gemeinsame Abdeckplatte 10 überdeckt das Grillblech 3 mit den Grillheizkörpern 7 sowie auch die Heizkörper 4 für die Oberhitze. Zur Halterung dieser letzteren sind im Deckenblech 2 und in der Abdeckplatte 10 übereinstimmende rinnenartige Vertiefungen 8 ausgebildet.
Die Gesamtisolvtion der Backrohrmuffel nach aussen besteht in üblicher und bevorzugter Weise aus einer oder zwei Lagen von Aluminiumfolien 11.
Zur selbsttätigen Regelung der Heizleistung der Grillheizkörper 7 kann ein für den Betrieb des Backrohres bereits vorgesehener Thermostat 12 verwendet werden, der an der Aussenseite einer von den Wänden 1 und 2 gebildeten Ecke in einer rinnenartigen Vertiefung sitzt.
Die von den Grillheizkörpern 7 abgegebene Wärme wird vom Grillblech 3 gleichmässig verteilt, grösstenteils durch Strahlung an den Innenraum des Backrohres abgegeben. Durch die gleichmässige Flächenstrahlung wird auf dem Grillgut eine ebenso gleichmässige Grillung erzielt. Ein Teil der Wärme des Grillbleches 3 gelangt über das Deckenblech 2 auch zum Thermostaten 12 und beeinflusst dadurch dessen Schaltstellung. Hiedurch kann auch die Oberflächenbelastung der Heizspiralen dem jeweiligen Leistungserfordernis angepasst werden, so dass eine Überbelastung der Einrichtung vermieden und deren Haltbarkeit vergrössert wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässengrijleinrichtung besteht darin, dass der nutzbare Innenraum des Backrohres durch diese in keiner Weise verkleinert wird und die freien Backrohrinnenwandflächen bequem und grtindlich gereinigt werden können.
Die neue Grilleinrichtung gestattet verschiedene bauliche Abänderungen. So z. B. besteht die Möglichkeit, die Heizkörper 4 für die Erzeugung der Oberhitze gleichfalls in den Bereich der Grilleinrichtung zu legen, d. h., an der Aussenfläche des Grillbleches 3 anzuordnen. Wenn die Form und Lage des Grillgutes im Backrohr dies zweckmässig erscheinen lässt, könnte die Grilleinrichtung auch an die Seitenwände verlegt werden.