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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasbrennereinrichtung zum Beheizen des Garraumes eines Gargerätes. Die Gasbrennereinrichtung umfasst wenigstens ein Brennerrohr mit einem wenigstens teilweise abgerundeten Querschnitt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gargerät mit wenigstens einem Garraum, das mit einer solchen Gasbrennereinrichtung ausgerüstet ist.
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Zum Beheizen des Garraumes werden einem Benutzer verschiedene Heizquellen zur Verfügung gestellt. Unter anderem kann der Garraum auch mit einem Gasbrenner beheizt werden, der typischerweise unter einer Abdeckung im unteren Bereich des Garraumes angeordnet ist. Solche Gasbrenner umfassen oft ein Rohr, an dem Flammdüsen vorgesehen sind, durch die das zu verbrennende Gas austritt und zu einer Flamme entzündet wird.
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Nachteilig bei bekannten Gasbrennern ist jedoch, dass das Flammenbild oft sehr ungleichmäßig entlang des Gasbrenners ausgebildet wird, da das aus den Flammdüsen austretende Gas unter Umständen an manchen Flammdüsen nicht entzündet wird oder die bereits entzündete Flamme an einer oder mehreren Flammdüsen durch ungünstige Luftbewegungen im Garraum wieder erlischt.
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Es hat deshalb Versuche gegeben, einen Gasbrenner mit einer Stützgasflamme zu versehen, um eine homogenere Wärmeverteilung zu erzielen. Ein solcher bekannter Gasbrenner wird aus einem Hutprofil gebildet, das mit einer flachen Platte abgedeckt wird, die zwei Lochreihen aufweist. Eine untere Lochreihe bildet Stützflammen aus, welche für das ständige Brennen der Brennerflammen an der oberen Lochreihe sorgt. Obwohl diese Konstruktion für eine homogenere Wärmeverteilung sorgen sollte, hat sich gezeigt, dass das Garergebnis nicht den gewünschten Anforderungen entspricht und sogar schlechter als zuvor sein kann.
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Insgesamt wirken sich ein ungleichmäßiges Flammenbild und eine inhomogene Wärmeverteilung negativ auf die Beheizung des Garraumes und damit auch negativ auf das Garergebnis aus.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gasbrenneinrichtung und ein Gargerät mit einer Gasbrennereinrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels welcher ein besonders gleichmäßiges Beheizen eines Garraumes und ein zufriedenstellendes Garergebnis reproduzierbar verwirklicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Gasbrennereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel.
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Die erfindungsgemäße Gasbrennereinrichtung eignet sich zum Beheizen wenigstens eines Garraumes wenigstens eines Gargerätes. Dabei weist die Gasbrennereinrichtung wenigstens ein Brennerrohr mit einem wenigstens teilweise abgerundeten Querschnitt auf. An dem Brennerrohr sind wenigstens zwei wenigstens teilweise übereinander angeordnete Reihen mit Löchern zum Gasaustritt angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Gasbrennereinrichtung bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die Anordnung der Löcher in zwei übereinanderliegenden Reihen ein wesentlich stabileres Flammenbild erreicht werden kann, welches eine wesentlich gleichmäßigere Beheizung des Garraumes ermöglicht. Die Ausgestaltung des Brennerrohres mit zwei Lochreihen führt dazu, dass die eine Lochreihe für die Brennerflamme und die andere Lochreihe für eine Stützflamme vorgesehen sein kann.
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Die Stützflammen an den Löchern der unteren Lochreihe unterstützen die Ausbildung der Brennerflammen an der oberen Lochreihe, welche für die Beheizung des Garraumes notwendig ist. Ohne das Vorhandensein einer solchen Stützflamme kann es vorkommen, dass nicht in jedem Loch in der Reihe für die Brennerflammen eine Brennerflamme ausgebildet wird. Kommt es entlang des Brennerrohres nicht zu einer gleichmäßigen Ausprägung von Brennerflammen, wird auch der Garraum nicht gleichmäßig beheizt. Eine solche ungleichmäßige Beheizung des Garraumes, die einen erheblichen Einfluss auf das Garergebnis haben kann, kann mit einer Gasbrennereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besser vermieden werden.
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Bei den bekannten Gasbrennern mit zwei untereinander liegenden Lochreihen zum Gasaustritt kann zwar auch ein gleichmäßiges Flammenbild erzeugt werden. Allerdings ist das Garergebnis nicht immer zufriedenstellend. Versuche dazu legen nah, dass bei bekannten Gasbrennern die spezielle eckige Geometrie aus Hutschiene und Abschlussblech dazu führen kann, dass sich Luft und Wärme an den Ecken und Kanten des Gasbrenners stauen, wodurch ein ungünstiger Luftstrom um den Brenner entstehen kann. Dadurch kann es zu einer ungleichmäßigeren Erwärmung des Garraumes kommen.
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Mit der erfindungsgemäßen Gasbrennereinrichtung können hingegen ein homogenes Flammenbild und auch ein reproduzierbares Garergebnis erzielt werden.
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Bevorzugt ist dem Brennerrohr wenigstens ein Einleitungsrohr zugeordnet. Das Einleitungsrohr ist dazu geeignet und ausgebildet, das zu verbrennende Gas mit Luft anzureichern und dem Brennerrohr zuzuleiten. Dadurch wird es möglich, in dem Einleitungsrohr ein optimales Gasgemisch herzustellen, das in das Brennerrohr eingeleitet werden kann, um dort verbrannt zu werden. Das Gas-Luftgemisch kann je nach Begebenheit und Garraum an das verwendete Brennerrohr angepasst werden, um ein möglichst homogenes Flammenbild zu erreichen.
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Das Gas-Luftgemisch kann in anderen zweckmäßigen Ausführungen auch an einer anderen Stelle zusammengemischt werden und anschließend über das Einleitungsrohr in das Brennerrohr eingeleitet werden.
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Besonders bevorzugt ist eine zentrale Gaszufuhr vorgesehen. Dies stellt eine einfache und kostengünstige Gaszufuhr zur Verfügung, die das Brennerrohr mit zu verbrennendem Gas versorgt. Je nach Geometrie des Brennerrohres kann es jedoch auch vorteilhaft und zweckmäßig sein, dass mehr als eine Gaszufuhr vorgesehen ist.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen weist das Brennerrohr über wenigstens einen Längenabschnitt einen abgerundeten oder runden oder elliptischen oder ovalen Querschnitt auf. So wird es möglich, das Brennerrohr aus herkömmlichen Rohren herzustellen, die in eine gewünschte Geometrie gebogen werden. Möglich ist auch, einen bevorzugten Querschnitt aus zum Beispiel zwei Halbrohren zu erhalten.
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In vorteilhaften Weiterbildungen sind die Löcher in das Brennerrohr gestanzt oder gebohrt oder gelasert. Es können aber auch andere Methoden benutzt werden, um die Löcher in das Brennerrohr einzubringen. Je nachdem, ob die Löcher gestanzt oder gebohrt oder gelasert werden, kann es vorteilhaft oder zweckmäßig sein, in das Brennerrohr eine Schutzvorrichtung einzubringen, die verhindert, dass Wandungen des Rohres während des Einbringens der Löcher beschädigt werden.
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Die Wand des Brennerrohres weist bevorzugt eine Stärke von 0,2 mm bis 3,0 mm auf. Insbesondere sind auch Wandstärken zwischen 0,5 mm und 1,5 mm bevorzugt. Je nach Brennerrohr können auch andere Wandstärken vorteilhaft sein, die eine größere oder geringere Stärke aufweisen.
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In besonders bevorzugten Ausgestaltungen bildet das Brennerrohr einen vorzugsweise geschlossenen, vorzugsweise im Wesentlichen rechteckigen Ring. So kann das Brennerrohr in einer vorteilhaften Geometrie im unteren Bereich des Garraumes angeordnet werden. Dadurch wird erreicht, dass eine möglichst homogene Beheizung des Garraumes erfolgen kann. Auch andere Geometrien des Brennrohres können vorteilhaft sein. Zum Beispiel könnte das Brennerrohr im Wesentlichen entlang der Wandung des Garraumes geführt werden, wobei in bestimmten Abständen schlaufenförmige Verläufe des Brennerrohres in Richtung der Garraummitte vorgesehen sind.
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In anderen zweckmäßigen Weiterbildungen können die Löcher in drei oder mehr Reihen an dem Brennerrohr angeordnet sein. Dadurch wird es möglich, dass beispielsweise mehrere Stützflammen und/oder mehrere Brennerflammen übereinander vorgesehen sind.
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Besonders bevorzugt haben die Löcher wenigstens einer Reihe vordefinierte und vorzugsweise im Wesentlichen gleiche Abmessungen. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Löcher wenigstens einer Reihe einen im Wesentlichen gleichen Abstand zueinander aufweisen. Durch die im Wesentlichen gleichen Abmessungen der Löcher kann ein sehr gleichmäßiges Flammenbild entlang des Brennerrohres zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Beheizung des Garraumes erreicht. Insbesondere der gleiche Abstand der Löcher zueinander kann ein noch homogeneres Flammenbild erreichen, was zu einer besonders gleichmäßigen Beheizung des Garraumes beiträgt.
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Wenigstens ein Teil der Löcher ist in besonders bevorzugten Ausgestaltungen kreisförmig ausgeführt. Dabei weisen diese Löcher insbesondere jeweils einen definierten Durchmesser auf. Die kreisförmige Ausgestaltung der Löcher in dem Brennerrohr bietet eine optimale Geometrie für eine besonders stabile Flammenausbildung.
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Bevorzugt weist wenigstens ein Loch einer unteren Reihe einen kleineren Durchmesser auf als wenigstens ein Loch einer oberen Reihe, welches insbesondere benachbart zu dem Loch der unteren Reihe angeordnet ist.
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Dadurch wird es möglich, dass in zweckmäßigen Weiterbildungen die Löcher einer oberen Reihe mit einem größeren Durchmesser für die Ausbildung einer Brennerflamme vorgesehen sind. In einer solchen Ausgestaltung können die Löcher einer unteren Reihe mit einem kleineren Durchmesser dann eine für Stützflamme vorgesehen sein. Bei einer solchen Ausgestaltung mit einer unterhalb einer Reihe von Brennerflammen liegenden Reihe von Stützflammen kann eine gleichmäßige Ausprägung insbesondere der Brennerflammen sichergestellt werden.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist wenigstens ein Teil der Löcher übereinander liegender Reihen zueinander versetzt angeordnet. Dadurch kann insbesondere auch erreicht werden, dass eine Brennerflamme durch zwei Stützflammen unterstützt und stabilisiert wird.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass an wenigstens zwei Seiten insbesondere in umfänglich im Wesentlichen gegenüberliegenden Bereichen des Brennerrohres wenigstens zwei wenigstens teilweise übereinander angeordnete Reihen mit Löchern zum Austritt von Gas an dem Brennerrohr vorgesehen sind. So kann mit einem Brennerrohr eine größere Heizleistung erzielt werden.
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Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst wenigstens einen Garraum, in dem Speisen zubereitet werden können. Dazu ist wenigstens eine Gasbrennereinrichtung vorgesehen, die gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungen ausgebildet sein kann, um den wenigstens einen Garraum zu beheizen.
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An dem Gargerät können jedoch auch weitere Heizquellen vorgesehen sein, um Speisen mit anderen Heizmethoden zuzubereiten.
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Auch das erfindungsgemäße Gargerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die Verwendung eines Brennerrohres mit zwei übereinanderliegenden Lochreihen ein besonders homogenes Flammenbild erreicht werden kann, wodurch der Garraum besonders effektiv und gleichmäßig beheizt werden kann. Dies resultiert insbesondere daraus, dass die eine Lochreihe für Stützflammen verwendet werden kann, die die Brennerflammen an der anderen Lochreihe unterstützen und stabilisieren.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
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In den Figuren zeigen:
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1: eine stark schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätes in einer leicht perspektivischen Ansicht;
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2: eine stark schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gasbrennereinrichtung;
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3: eine stark schematische Schnittansicht durch das Brennerohr einer erfindungsgemäßen Gasbrennereinrichtung; und
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4: eine stark schematische Schnittansicht durch das Brennerrohr eines anderen Ausführungsbeispiels.
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In 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Gargerät 50 stark schematisch dargestellt, welches hier als Herd 100 ausgeführt ist. Der Herd 100 weist ein Gehäuse 31 auf, an dem im oberen Bereich ein Kochfeld 21 vorgesehen ist, das vier separate gasbetriebene Kochzonen 22 aufweist. Unterhalb des Kochfeldes 21 ist ein Garraum 2 angeordnet, der mit einer Tür 23 verschlossen werden kann.
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Zwischen dem Kochfeld 21 und dem Garraum 2 ist eine Bedienblende 24 vorgesehen, an der Bedienelemente 25 vorgesehen sind, mit denen die verschiedenen Funktionen des Gargerätes 50 eingestellt werden können. Die Bedienblende 24 kann auch weitere Bedienelemente 25 sowie eine Anzeigeeinrichtung 32 wie z.B. ein Display umfassen.
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Die hier gasbetriebenen Kochzonen 22 können in anderen Ausgestaltungen beliebig durch andere Kochzonen ersetzt werden, wie z.B. elektrisch betriebenen Strahlungskochzonen oder Induktionskochzonen.
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Im unteren Bereich 26 des Garraumes 2 ist eine Gasbrennereinrichtung 1 angeordnet, die hier allerdings nicht sichtbar ist, da sie von einer Abdeckeinrichtung 27 verdeckt wird.
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Eine solche Gasbrennereinrichtung 1 ist in 2 stark schematisch dargestellt. Die Gasbrennereinrichtung 1 umfasst in dem hier gezeigten Beispiel ein Brennerrohr 3 und ein Einleitungsrohr 7. In das Einleitungsrohr 7 wird Gas 8 eingebracht, das auf dem Weg zum Brennerrohr 3 mit Luft 9 zu einem vorteilhaften Gas-Luftgemisch angereichert wird. Das so hergestellte Gas-Luftgemisch 28 gelangt über die in diesem Beispiel einzige Gaszufuhr 29 in das Brennerrohr 3, in dem das Gas-Luftgemisch 28 verbrannt wird.
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Das Gas-Luftgemisch kann auch schon vor dem Einleiten in das Einleitungsrohr 7 aus Gas und Luft zusammengemischt werden. Dann würde das Gas-Luftgemisch anschließend durch das Einleitungsrohr 7 in das Brennerrohr eingeleitet.
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In anderen Ausgestaltungen können auch mehrere Gaszufuhren 29 vorgesehen sein, die je nach Geometrie des Brennerrohres 3 das Gas-Luftgemisch 28 an verschiedenen Stellen in das Brennerrohr 3 einleiten. Dies kann bei komplexen Geometrien des Brennerrohres 3 vorteilhaft sein, um eine gleichmäßige Verteilung des Gas-Luftgemisches 28 in dem Brennerrohr 3 zu gewährleisten. Dabei können beispielsweise mehrere Abzweigungen von einem Einleitungsrohr 7 zum Brennerrohr 3 oder auch mehrere separate Einleitungsrohre 7 vorgesehen sein.
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Das Brennerrohr 3 ist in dem hier gezeigten Beispiel ringförmig im unteren Bereich des Garraumes 2 angeordnet und ist im Wesentlichen rechteckig ausgeführt. Auch andere Geometrien können je nach Größe, Form und Art des Garraumes vorteilhaft sein. Beispielsweise könnte das Brennerrohr 3 ausgehend von der in 2 gezeigten im Wesentlichen rechteckigen Geometrie wenigstens abschnittsweise zum Beispiel schlaufenförmig in den zentralen Bereich des Garraumes 2 in Richtung des Einleitungsrohres 7 geführt werden. Insbesondere bei sehr großen Garräumen 2 kann so eine gleichmäßige Erwärmung des Garraumes 2 über die gesamte Bodenfläche erreicht werden. Es können aber auch mehrere Brennerrohre 3 vorgesehen sein, wobei dann ein zweites Brennerrohr z.B. in dem von dem ersten Brennerrohr 3 eingegrenzten Bereich im Wesentlichen parallel zu dem ersten Brennerrohr 3 angeordnet sein könnte.
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Entlang des Brennerrohres 3 sind in dem hier gezeigten Beispiel zwei übereinander angeordnete Reihen 5 mit Löchern 6 zum Austritt von Gas 8 angeordnet. Die Anordnung und Ausprägung der Löcher 6 sowie die Anordnung der Reihen 5 zueinander wird mit Bezug auf die folgenden 3 und 4 näher erläutert.
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In 3 sieht man in einer stark schematischen Darstellung eine Schnittansicht durch ein Brennerrohr 3, wobei es sich hier um eine Schnittansicht durch die in 2 gezeigte Linie A-A handelt. Das Brennerrohr 3 weist einen abgerundeten Querschnitt 4 auf, der hier insbesondere als runder Querschnitt 11 ausgeführt ist. Auch elliptische oder ovale Formen können zweckmäßig für eine erfindungsgemäße Gasbrennereinrichtung 1 verwendet werden.
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Die Stärke 13 der Wand 12 des Brennerrohres 3 hat in dem hier gezeigten Beispiel eine Stärke von 1,5 mm. Natürlich können auch Rohre mit einer wesentlich größeren oder geringeren Wandstärke 13 verwendet werden.
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Das Brennerrohr 3 ist, wie in 2 schon gezeigt, ringförmig in dem Garraum angeordnet. In 3 sind in dem nach außen zeigenden seitlichen Bereich des Brennerrohres 3 zwei Reihen 5 mit Löchern 6 angeordnet. Dabei weist die obere Reihe 16 Löcher 6 mit einem größeren Durchmesser 18 auf als die untere Reihe 15, deren Löcher 6 einen kleineren Durchmesser 17 haben.
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Eine Frontalansicht auf die Lochreihen 5 ist im rechten Bereich der 3 dargestellt. Hier sieht man gut die untere Reihe 15 und die obere Reihe 16. In dieser Darstellung ist auch gut zu erkennen, dass die Löcher 6 der oberen Reihe 16 einen größeren Durchmesser 18 aufweisen als die Löcher 6 der unteren Reihe 15. Diese weisen im Vergleich zu den Löchern 6 der oberen Reihe 16 einen kleineren Durchmesser 17 auf.
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Weiterhin ist zu sehen, dass die Löcher 6 der oberen Reihe 16 und die Löcher 6 der unteren Reihe 15 versetzt zueinander angeordnet sind.
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An den Löchern 6 der unteren Reihe 15 entstehen im Betrieb Stützflammen 20. An den Löchern 6 der oberen Reihe 16, welche einen größeren Durchmesser 18 als die Löcher 6 der unteren Reihe 15 aufweisen, entstehen die Brennerflammen 19, welche eine effektive Beheizung des Garraumes 2 ermöglichen.
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Durch die unterschiedlichen Durchmesser 17, 18 der Löcher 6 der oberen Reihe 16 und der unteren Reihe 15 entstehen an den Löchern 6 der jeweiligen Reihen 5 unterschiedliche Flammenbilder. Durch den größeren Durchmesser 18 der Löcher 6 der oberen Reihe 16 ist die Brennerflamme 19 größer als die Stützflamme 20, die an den Löchern 6 mit einem kleineren Durchmesser 17 in der unteren Reihe 15 entstehen.
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Durch die versetzte Anordnung der beiden Reihen zueinander wird eine Brennerflamme 19 an einem Loch 6 in der oberen Reihe 16 von jeweils zwei Stützflammen 20 in der unteren Reihe 15 unterstützt und stabilisiert. Dadurch kann ein wesentlich homogeneres und stabileres Flammenbild der Brennflamme 19 erzeugt werden, wodurch eine insgesamt bessere Beheizung des Garraumes ermöglicht wird.
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In 4 ist die gleiche Ansicht wie in 3 abgebildet. Im Unterschied zur 3 sind in 4 nicht nur im außenliegenden seitlichen Bereich des Brennrohres 3 Reihen 5 mit Löchern 6 vorgesehen, sondern auch im gegenüberliegenden seitlichen Bereich des Brennerrohres 3, welcher nach innen zeigt. Dadurch kann erreicht werden, dass an zwei Seiten des Brennerrohres 3 das erfindungsgemäße Flammenbild mit Stützflamme 20 und Brennerflamme 19 entsteht, wodurch der Garraum noch besser und unter Umständen auch schneller aufgeheizt werden kann.
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Im Vergleich zu dem in 3 gezeigten Beispiel weisen die Löcher 6 in der unteren Reihe 15 weiterhin keinen runden Querschnitt 11, sondern einen ovalen Querschnitt 30 auf. Dadurch können unter bestimmten Umständen zwei über einer Stützflamme 20 liegende Brennerflammen 19 besser von der Stützflamme 20 unterstützt werden, da ein breiteres Flammenbild an Loch 6 mit dem ovalen Querschnitt 30 in der unteren Reihe 15 entsteht. Sofern zum Erzeugen der Löcher ein Stanzverfahren angewandt wird, bieten ovale Lochquerschnitte zudem den Vorteil, dass die hierfür erforderlichen Stempelwerkzeuge stabiler sind als vergleichbare Stempelwerkzeuge zum Erzeugen runder Lochquerschnitte, wobei dies insbesondere für kleine Lochdurchmesser gilt, beispielsweise im Bereich von 1mm.
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In anderen Weiterbildungen der hier gezeigten Ausführungsbeispiele können auch mehr als zwei Reihen 5 mit Löchern 6 vorgesehen sein, die übereinander angeordnet sein können.
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Es liegt weiter im Rahmen des Könnens eines Fachmanns, die beschriebenen Ausführungsbeispiele in nicht dargestellter Weise abzuwandeln, um die beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gasbrennereinrichtung
- 2
- Garraum
- 3
- Brennerrohr
- 4
- abgerundeter Querschnitt
- 5
- Reihe
- 6
- Löcher
- 7
- Einleitungsrohr
- 8
- Gas
- 9
- Luft
- 10
- Längenabschnitt
- 11
- runder Querschnitt
- 12
- Wand
- 13
- Stärke
- 14
- Ring
- 15
- untere Reihe
- 16
- obere Reihe
- 17
- kleinerer Durchmesser
- 18
- größerer Durchmesser
- 19
- Brennerflamme
- 20
- Stützflamme
- 21
- Kochfeld
- 22
- Kochzone
- 23
- Tür
- 24
- Bedienblende
- 25
- Bedienelement
- 26
- unterer Bereich
- 27
- Abdeckeinrichtung
- 28
- Gas-Luftgemisch
- 29
- Zufuhr
- 30
- ovaler Querschnitt
- 31
- Gehäuse
- 32
- Anzeigeeinrichtung
- A-A
- Schnittebene
- 50
- Gargerät
- 100
- Herd