DE584476C

DE584476C - Elektrisch beheizter Strahlofen

Info

Publication number: DE584476C
Application number: DE1930584476D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-05-28
Filing date: 1930-05-28
Publication date: 1933-09-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
20. SEPTEMBER 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHR

JVi 584476 KLASSE 21h GRUPPE 9

Die bisher bekannten elektrischen Strahlöfen bestehen aus einem Blechgehäuse, in dem 'ein elektrisches Heizelement angeordnet ist. Vielfach sieht man auch einen Reflektor S vor, um in einer bestimmten Richtung eine besonders kräftige Wärmewirkung zu erhalten.

Die Erfindung befaßt sich nun damit, den Ofen derart auszubilden, daß er zur Massenfabrication geeignet ist und der Reflektor mit dem Heizelement leicht ausgewechselt werden kann.

Das Kennzeichen der Erfindung besteht namentlich darin, daß das' Heizelement, der Reflektor, der Anschlußstecker und die Leitungsverbindungen eine auswechselbare Einheit bilden, die in einem zylindrischen Gehäuse mit vorzugsweise kreisförmiger Grundfläche angeordnet ist. Um ein besonderes

ao Gestell für diese Teile entbehrlich zu machen, werden das Heizelement, der Anschlußstecker und die Verbindungsleitungen unmittelbar an dem Reflektor befestigt, der also der eigentliche Träger der genannten Teile ist. Der Reflektor besteht aus elastischem Material. Er ist zwischen den Leisten des Gehäuses öerart eingespannt, daß er durch die eigene Federkraft festgehalten wird und gewissermaßen wie ein Schlitten in das Gehäuse hineingeschoben oder aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. In ähnlicher Weise iat man zwar bei stationären, nicht leuchtenlen Öfen bereits Blenden, die die Aufgabe" laben, für eine möglichst gleichmäßige Vereilung der Wärme innerhalb des Ofens zu sorgen, mit dem Heizelement und den Zubehörteilen verbunden.' Bei diesen Zimmeröfen kommen jedoch andere Gesichtspunkte in. Frage wie bei kleinen tragbaren Strahlöfen, die für Massenfabrikation geeignet sein sollen, ganz abgesehen davon, daß bei der bekannten Bauart nicht Reflektoren, sondern Blenden sowie ein besonderes Traggestell, an dem die einzelnen Teile befestigt werden, zur Anwendung kommen. Auch die Vereinigung eines Reflektors mit den Heizelementen zu einer auswechselbaren Einheit ist bei Strahlöfen, die in die zwei Zimmer trennende Wand derart eingebaut sind, daß je nach. Bedarf der eine oder andere ,anschließende Raum beheizt werden kann, bekannt. Die Anschlußschnur und den Anschlußstecker hat man jedoch in diese Einheit nicht miteinbezogen. Da ferner ein Gehäuse im Sinne der Erfindung nicht vorhanden ist, bietet die Auswechslung des Reflektors und des Heizelementes bei, der bekannten Bauart ohnedies keine Schwierigkeit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den neuen Strahlofen in Parallelperspektive mit abgenommenem Deckel und teilweise herausgezogenem Deckel,

Abb. 2 einen Querschnitt des Ofens nach der Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 eine Vorder- und Seitenansicht des zylindrischen Gehäuses,

' Abb. 4 den Reflektor mit Heizelement, Stecker und Leitungsverbindungen in Grund- und Aufriß.

Der Ofen nach den Abb. ι und 2 besteht aus dem zylindrischen Gehäuse 1, das eine kreisförmige Grundfläche besitzt, aber auch eine beliebige andere Grundflächenform erhalten kann. In dem Gehäuse ist das Heizelement 3 mit dem Reflektor 2 untergebracht. Zur Befestigung des Reflektors dienen die Leisten 4, die es ermöglichen, ihn nach. Art eines Schlittens hineinzuschieben bzw. herauszuziehen. Der Gehäusemantel 1 wird zu beiden Seiten durch Deckel 5 abgeschlossen, von denen in Abb. 1 nur der linke Deckel dargestellt ist. Zwischen der Rückseite des Reflektors und dem Gehäusemantel befindet sich ein verhältnismäßig großer Luftzwischenraum, der als Wärmeisolationsschicht dient. Der Ofen ruht auf in den Füßen 6 gelagerten Rollen 7 und wird durch den Steg 8, der durch die Schlitze 9 geführt ist, in der gewünschten Lage gehalten.

Abb. 3 zeigt den zylindrischen Gehäusemantel ι mit aufgesetzten Deckeln 5 in Vorder- und Seitenansicht. Von den Deckeln muß mindestens einer abnehmbar sein. Der in der Abb. 3 links dargestellte Deckel besitzt eine Durchbrechung 13, durch die der an dem Reflektor befestigte Anschlußstecker herausragt. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, die Deckel gegen zu starke Erwärmung durch eine Wärmeisolationsschicht zu schützen. Der Zylindermantel 1 ist aus einem einzigen Stück Blech hergestellt und an der in Strahlungsrichtung liegenden Seite derart mit Durchbrechungen versehen, daß ein Gitter gebildet wird. Um die Biegefestigkeit der Rippen 12 des Gitters zu erhöhen, erhalten sie eine gewölbte Form (vgl. Abb. 2).

Abb. 4 veranschaulicht, in zwei Ansichten den Reflektor 2 mit dem Heizelement 3, dem Anschlußstecker ι ο und den Verbindungsleitungen- 11. Das Heizelement 3 ist mittels Klemmen 17 an dem Reflektor 2 befestigt. Der Anschlußstecker 10 ist an eine Lasche 18 angeschraubt, die mit dem Reflektor 2 durch Nieten verbunden ist. Die Kontakte des Steckers 10 sind mittels der Leitungen 11 an die an den beiden Enden des Heizelementes 3 angeordneten Klemmen iy auf der Rückseite des Reflektors angeschlossen. Für die Leitungen 11 wird vorzugsweise ein steifer Draht verwendet, um eine Berührung desselben mit dem Reflektor zu verhindern. Sicherheitshalber wird in der Mitte der einen Leitung 11 ein Isolierröllchen 19 angeordnet, das den gewünschten Abstand der Leitung von dem Reflektor gewährleistet. Auf der der Steckerseite gegenüberliegenden Seite ist ein Blechstück 20 angesetzt, das, nachdem der Gehäusedeckel aufgebracht ist, an diesen anstößt und eine Bewegung des Reflektors in seiner Längsrichtung bei geschlossenem Gehäuse verhindert.

, Das Heizelement 3, der Anschlußstecker ι ο und die Verbindungsleitung 11 sind, wie ersichtlich, unmittelbar an dem Reflektor 2 befestigt und bilden mit diesem eine leicht auswechselbare Einheit.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizter Strahlofen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (3), der Reflektor (2), der Anschlußstecker (ιό) und die Leitungsverbindungen (11) ■ eine auswechselbare Einheit bilden, die in einem zylindrischen Gehäuse mit vorzugsweise kreisförmiger Grundfläche angeordnet ist.

2. Strahlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das. Heizelement (3), der Anschlußstecker (10)· und. die Verbindüngsleitungen (11) an dem., als-.Träger derselben dienenden Reflektor (2) befestigt sind. '

3. Strahlofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) aus elastischem Material besteht und zwischen den Leisten (4) des Gehäuses (ι) derart eingespannt ist, daß er durch die eigene Federkraft festgehalten wird und wie ein Schlitten Tiineingesehöben oder herausgezogen werden kann..

4. Strahlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel -. (1) aus einem einzigen. Stück Blech besteht, das vor dem Reflektor (2) Aussparungen besitzt, so daß an dieser Stelle ein Gitter entsteht, das von gewölbten. Rippen (12) gebildet wird. '

5. Strahlofen nach Ansprüch.i bis 4,-dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Ge.häusedeckeln (5) der eine abnehmbar ist, während, der andere eine Durchbrechung (13) für den Anschlußstecker -_:. (10) besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen