DE1007017B

DE1007017B - Elektroerhitzer fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE1007017B
Application number: DES46664A
Authority: DE
Inventors: Phil Nat Habil Johannes Pae Dr; Hans Dohlus
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1955-12-10
Filing date: 1955-12-10
Publication date: 1957-04-25

Description

Elektroerhitzer für zahnärztliche Zwecke Zur Durchführung za;hnärztlicher Wärmearbeiten, wie das Erhitzen und Abflammetl in Alkohol getauchter Instrumente, das Erweichen von Wachs und Guttapercha und anderes mehr, besitzt ein Elektroerhitzer Vorteile gegenüber dem früher üblichen Gasbrenner. Ein derartiger bekannter Elektroerhitzer weist Heizkörper in Form einer freitragenden, horizontal liegenden Glühspirale auf, die mit einem Strom niedriger Spannung gespeist wird. Dieser Heizkörper ist von zwei konzentrischen Töpfen oder Ringen um geben, die verhindern sollen, daß sich das Gehäuse des Erhitzers unzulässig stark erwärmt. Dadurch hat der bekannte Elektroerhitzer einen aufwendigen und sperrigen Aufbau. Die Anordnung der Heizspirale ermöglicht nur die Ausnutzung eines geringen Teils der abgestrahlten Wärme. Ein weiterer Nachteil ist dadurch bedingt daß das Innere des Erhitzers durch Tropfen des zu erwärmenden Wachses rasch verschmutzt und zu seiner Säuberung der ganze Elektroerhitzer auseinandergenommen werden muß.
Zur Vermeidung dieser Nachteile bei einem Elektroerhitzer für zahnärztliche Zwecke ist erfinduugsgemäß eine ohne Werkzeuge heiausnehmbare, unterhalb der Glühspirale angeordnete reflektierende Schar vorgesehen. Diese Schale, die zweckmäßig die Glühspirale auch seitlich mit Abstand umgibt, bewirkt durch ihre Form und Oherfläche oberhalb der Glühspirale eine Fokussierung. Sie verhindert so außerdem eine Wärmestrahlung zum Gehäuse. Die Schale dient gleichzeitig zum Auffangen von Wachs od. dgl. und kann zur Reinigung von herabgetropftem Material leicht aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Infolge ihrer glatten Oberfläche gestaltet sich die Reinigung sehr einfach.
Es ist zwar bei elektrisch beheizten Strahlöfen bekannt, unterhalb bzw. seitlich des Heizwiderstandes einen schalenförmigen Reflektor anzubringen, um in einer bestimmten Richtung eine besonders kräftige Wärmewirkung zu erhalten. Bei diesen Anordnungen ist es aber nicht vorgesehen die Reflektorschale zur leichten Reinigung aus dem Gerätegehäuse ohne Zuhilfenahme von Werkzeug herauszunehmen.
An Hand der Zeichnung, in der ein Elektroerhitzer nach der Erfindung, teilweise im Schnitt, dargestellt ist, sollen die Vorteile und weitere Einzelheiten der Erfindung nachfolgend beschrieben werden.
Eine Heizspirale 1 ist auf einen zylindrischen Keramikkörper 2 aufgeschoben, der in zwei Blechen 3, 4 mit einwärts gebördelten Kanten 5, 6 gehaltert ist.
Die beiden Haltehleche 3, 4 sind durch einen Steg 7 verbunden und vermittels dieses Steges 7 an einem Halter 8 befestigt, der zur nicht näher erläuterten Montage des Erhitzers an eine Dentaleinheit, zweckmäßig an deren Iiistrumentenplatte. dient. Eine Hülse 9 verkleidet die 5 tromzuführungsleitungen 10, 11.
Die Kanten 5, 6 der halbelliptisch geformten Bleche 3, 4 dienen zur Aufnahme eines entsprechend gebogenen Bleches 12, das zur Reinigung von Verunreinigungen, wie herabgetröpfeltem Wachs od. dgl., leicht durch Anheben und Drehen aus dem Erhitzer herausgenommen werden kann.
Durch die halhelliptische Formgebung und gut reflektierende Oberfläche des Bleches 12 und die Anordnung der Glühspirale in der zugeordneten Brennlinie der halbelliptischen Fläche wird eine Fokussierung der nach unten gerichteten Wärmestrahlung über der schraubenförmigen Heizspirale erreicht und so eine Zone maximaler Wärmekonzentration von stabförmiger Ausdehnung erzielt, die der Form der meisten zu erhitzenden Arbeitsgeräte angepaßt ist.
Der obere Rand des topfförmigen Gehäuses 13 ist in Höhe der Zone maximaler Wärmekonzentration angeordnet und ermöglicht es dem Zahnarzt, durch Auflage des zu erwärmenden Instrumentes auf den Rand diese Zone beim Erwärmen einzuhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem Gehäuse mit darin horizontalliegend angeordneter Glühspirale bestehender Elektroerhitzer für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse unterhalb der Glühspirale angeordnete, ohne Werkzeuge herausnehmbare reflektierende Schale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühspirale in der Brennlinie eines halbelliptisch gebogenen Bleches angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Topfrand eine in der Fokus sierungszone liegende Auflagefläche für die zu erwärmenden Arbeitsinstrumente aufweist.

In Betracht gezogene Drucksohriften: Deutsche Patentschriften Nr. 382 099, 584 476.