-
Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter in Schiebeschalter in
Steckbauweise Steckbauweise, in dessen Gehäuse der mit einer Handhabe und mit bewegbaren
Kontakten versehene Schieber sowie feste Kontakte von der Seite her einschiebbar
sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen .Schiebeschalter dieser Art
so zu gestalten, daß er bei möglichst einfachem Aufbau leicht und ohne Werkzeuge
zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann.
-
Schiebeschalter in Steckbauweise sind bekannt. Es ist beispielsweise
ein Schiebeschalter mit einem trogförmigen Gehäuse aus Isolierstoff vorgeschlagen
worden, in welches die festen Kontakte einzeln eingeschoben werden können. Jeder
Kontakt ist mit einem Anschlußbolzen an dem Gehäuse befestigt. Die offene Seite
des trogförmigen Gehäuses wird durch eine Blechplatte abgedeckt, die eine CSffnung
zur Führung des mit den bewegbaren Kontakten versehenen Schiebers hat. Diese Blechplatte
wird durch Umbiegen von Lappen fest mit dem Gehäuse verbunden.
-
Dieser bekannte Schiebeschalter in Steckbauweise läßt sich nicht ohne
Anwendung eines Werkzeuges zusammenbauen und auseinandernehmen. Dieses Werkzeug
ist zum Biegen der die abdeckende Blechplatte an dem Gehäuse haltenden Lappen erforderlich.
Auch beim Auswechseln der festen Kontakte ist ein Werkzeug zum Lösen von den Anschlußbolzen
notwendig. Außerdem bietet dieser Schalter kaum eine Möglichkeit zur Variation seiner
Schaltfunktionen durch Veränderung von Zahl und Anordnung der festen Kontakte.
-
Bei einem anderen bekannten Schiebeschalter, der allerdings nicht
in Steckbauweise ausgeführt ist, besteht das Gehäuse aus einem U-förmigen Blech,
in dessen mit einem Schlitz versehenen Grundfläche der die bewegbaren Kontakte tragende
.Schieber geführt ist. Eine die festen Kontakte tragende Platte aus Isolierstoff
ist zwischen den Schenkelenden des U-förmigen Blechgehäuses eingeklemmt und wird
von aus diesem Blechgehäuse ausgeschnittenen und umgebogenen Lappen in ihrer Lage
gehalten.
-
Auch dieser Schalter kann nur unter Anwendung eines die Lappen biegenden
Werkzeuges zusammengesetzt und auseinandergenommen werden. Die Herstellung dieses
Schalters ist verhältnismäßig umständlich. Auch ist die Verwendung eines Blechgehäuses
aus Isolationsgründen unzweckmäßig. Schließlich besteht die Gefahr, daß der in dem
U-förmigen Blechgehäuse geführte Schieber verkantet oder klemmt.
-
Diese Nachteile der geschilderten bekannten Schiebeschalter weist
der erfindungsgemäße .Schiebeschalter nicht auf. Ein Schiebeschalter in Steckbauweise
wird gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß das aus Kunststoff gespritzte oder
auf ähnliche Weise hergestellte Gehäuse nur aus zwei einander parallelen, etwa rechteckigen
Seitenwänden und aus einer die beiden Seitenwände an ihrem einen Ende miteinander
verbindenden Querwand besteht und auf den Innenflächen der Seitenwände nahe der
unteren Längskante Führungsrillen zum Einschieben einer die festen Kontakte tragenden
Bodenplatte zwischen die Seitenwände sowie nahe deren oberen Längskanten Führungsrillen
zur verschiebbaren Lagerung des mit den bewegbaren Kontakten und der Handhabe versehenen
Schiebers vorgesehen sind, während eine auf das Gehäuse aufsteckbare, durch an sich
bekannte Arretierungsmittel gehaltene und die beiden Seitenwände an ihren freien
Enden umgreifende, vorzugsweise aus Metall bestehende Klammer die Bodenplatte sichert
und einen Anschlag für den Schieber bildet.
-
Der erfindungsgemäße Schiebeschalter hat in erster Linie den Vorzug,
daß er ohne Werkzeug zusammengesetzt und ohne Verformung von Teilen auseinandergenommen
werden kann. Das ist vor allem dann von Bedeutung, wenn bei einer Reparatur die
festen Kontakte gesäubert oder justiert werden müssen. Aber auch wenn eine Veränderung
der Schaltfunktion des Schalters gewünscht wird, kann die die festen Kontakte tragende
Bodenplatte schnell herausgenommen und gegen eine andere Bodenplatte mit veränderter
Anordnung und/oder Zahl der festen Kontakte ausgetauscht werden.
-
Das mit den seitlichen Führungsrillen für die Bodenplatte und den
Schieber versehene Gehäuse
läßt sich leicht und billig in einem
einzigen Arbeitsgang aus Kunststoff spritzen. Die Führungsrillen haben den Vorteil,
daß die Steckmontage besonders bequem vor sich geht und der Schieber eine sichere
und zuverlässige Führung hat.
-
Bei dem Zusammenbau des erfindungsgemäßen Schiebeschalters brauchen
nur der Schieber und die Bodenplatte mit den-@esten Kontakten in die jeweiligen
Führungsrillen "des.. Gehäuses eingeschoben zu werden, worauf die-,die- beiden Seitenwände
des Gehäuses umgreifende Klammer aus Metall aufgesetzt wird. Diese Klammer, die
sich durch ihre eigene Federkraft und/oder an sich bekannte Arretierungsmittel auf
den Seitenwänden des Gehäuses festhält, sichert die Bödenplatte in ihrer Lage und
verhindert ein Herausschieben des Schiebers aus dem Gehäuse.
-
Um den in deff Ftihrungsrillen des Gehäuses an sich leicht verschiebbaren
Schieber in den einzelnen Stellungen des Schalters festzuhalten, ist- es zweckmäßig,
eine geeignete Rastvorrichtung vorzusehen. Eine solche Rastvorrichtung läßt sich
bei dem erfindungsgemäßen Schalter in vorteilhafter Weise so ausführen, daß die
Klammer einen sich zwischen die beiden Seitenwände erstreckenden Ansatz mit einem
Durchbruch hat, in dem eine Kugel , geführt ist, die durch eine einschiebbare Blattfeder
gegen die Unterseite des Schiebers gedrückt wird und in den einzelnen Schalterstellungen
entsprechende Vertiefungen des Schiebers einrastet.
-
Jeder Schalterstellung entspricht eine Vertiefung auf der Unterseite
des Schiebers, so daß die Zahl der Vertiefungen gleich der Zahl der Schalterstellungen
ist. Um auch die Zahl der Schalterstellungen variieren zu: können, kann es zweckmäßig
sein, die Vertiefungen auf einer auswechselbar in den Schieber einzusteckenden Leiste
vorzusehen. Wenn die Zahl der Schalterstellungen geändert werden soll, kann dann
diese Leiste ausgewechselt werden.
-
Es ist bekannt, elektrische Geräte wahlweise aus einer eingebauten
Batterie oder aus dem Netz zu betreiben und an dem elektrischen Gerät einen Schalter
für die Umschaltung von Batterie- auf Netzbetrieb vorzusehen, der gleichzeitig dafür
sorgt, da.ß bei Batteriebetrieb der für den Netzbetrieb vorgesehene Steckanschluß
am Gerät abgedeckt wird.
-
Diesem Verwendungszweck kann der erfindungsgemäße Schiebeschalter
in einfacher Weise zugänglich gemacht werden. Hierzu läßt sich der erfindungsgemäße
Schalter so weitergestalten, daß das Gehäuse des Schalters an der Außenfläche der
die beiden Seitenwände verbindenden Querwand eine mit dem Gehäuse einstückige Halterung
zur lösbaren Aufnahme des Steckanschlusses besitzt. Diese Gestaltung ist vorteilhaft,
weil der Schiebeschalter zusammen mit dem Steckanschluß eine einzige Baueinheit
bildet und der Schieber oder dessen Handhabe in der Stellung für Batteriebetrieb
den Steckanschluß unmittelbar abdecken kann.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schiebeschalters mit drei Schalterstellungen
dargestellt ist. Der dargestellte Schiebeschalter ist für Einbau in ein elektrisches
Gerät und für Umschaltung von Batterie- auf Netzbetrieb geeignet. Die dritte Stellung
kann zum Laden der eingebauten Batterie aus dem Netz ausgenutzt werden-, Es, zeigt
F i g. 1 in etwa natürlichem Maßstab und in perspektivischer Ansicht die einzelnen
Teile des .Schiebeschalters im auseinandergezogenen Zustand, F i g. 2 in vergrößertem
Maßstab einen Längsschnitt durch die senkrechte Mittelebene des zusammengebauten
Schalters in seiner linken Schalterstellung -und .
-
F i g. 3 eine Ansicht des Schalters von der in F i g. 2 linken Seite.
-
Entsprechend der F i g. 1 sind in einem aus zwei Seitenwänden 2 und
3 sowie einer Querwand 4 bestehenden Kunststoffgehäuse 1 nahe den oberen Längskanten
der Seitenwände zwei Führungsrillen 5 und nahe den unteren Längskanten zwei Führungsrillen
6 vorgesehen. In die -oberen Rillen 5 können von links her in Schieber 7 mittels
zweier an dessen Längskante angebrachter Vorsprünge 8 und in die unteren Rillen
6 eine Bodenplatte 9 eingeschoben werden.-In ähnlicher Weise kann eine Leiste 10
in zwei an einem oberen Abschnitt des .Schiebers 7 vorhandene Rillen 11 eingesetzt
werden, von denen nur die hintere in der F i g. 1 zu erkennen ist. Die obere Fläche
der Leiste 10 weist in ihrem rechten Abschnitt eine Erhebung 12 auf, die nach vollständigem
Einsetzen der Leiste 10 in den Schieber 7 hinter einem Absatz 13 des Schiebers einrastet,
wodurch die Leiste fest in dem Schieber sitzt und nur unter Herunterdrücken ihres
rechten Abschnittes wieder nach links aus dem Schieber herausgebracht werden kann.
-
Nach Einschieben des Schiebers 7 mit der eingesetzten Leiste 10 und
der Bodenplatte 9 in das Gehäuse 1- wird von links eine vorzugsweise aus Metall
bestehende Klammer 14 auf die Seitenwände 2, 3 aufgesteckt. Diese umgreift
mit zwei seit lichen Schenkeln 15 die beiden Seitenwände 2 und 3, deren auf ihren
Außenflächen vorgesehene Vertiefungen 16 die Schenkel 15 aufnehmen. Die Klammer
14 sitzt infolge. der Federkraft ihrer Schenkel bzw. infolge besonderer, nicht gezeichneter
Arretierungsmittel fest auf dem Gehäuse und sichert mittels eines nach unten gerichteten
Fortsatzes 17 die Lage der in das Gehäuse 1. eingeschobenen Bodenplatte 9.
-
Ein Steckanschluß 19, -dessen zwei Steckerstifte 20 auf einer Isolierplatte
18 aus wärmebeständigem Isolierstoff aufgenietet sind, kann von rechts in das Gehäuse
1 eingeschoben werden. Zu diesem Zweck haben die beiden Seitenwände 2 und 3 des
Gehäuses 1 in ihren unteren Abschnitten zwei Verlängerungen 42, deren innere Flächen
Führungsrillen 21 für die Isolierplatte 18 aufweisen. Der Steckanschluß 19 kann
nach Einbau des Schiebeschalters in das Gerät seinen Platz nicht verlassen, weil
eine Seitenwand des Gerätegehäuses 22 rechts neben dem Gehäuse liegt, wie es in
F i g. 2 angedeutet ist.
-
Der Schieber 7 ist mittels einer Handhabe 23 in den Führungsrillen
5 des Gehäuses 1 leicht hin- und herbewegbar; .er wird jedoch durch eine Kugelrasterung
in jeweils einer der Schalterstellungen festgehalten. Zu diesem Zweck sind auf der
Unterseite der in dem Schieber 7 festsitzenden Leiste 10 drei Vertiefungen 24 vorgesehen.
In jeweils eine dieser Vertiefungen wird entsprechend der jeweiligen Schalterstellung
eine Kugel 25 von unten her mittels einer Blattfeder 28 gedrückt. Die Kugel 25 ist
in einem Loch 27 frei beweglich, das in einem bandförmigen Ansatz 26 der Klammer
14 eingebracht ist. Die Blattfeder 28 selbst ist an der Unterseite des
Ansatzes
26 lösbar befestigt, indem sie von links her durch einen Durchbruch 29 der Klammer
14 und durch die lichte öffnung eines nach unten gerichteten Haltebügels 30, der
aus dem Material des Ansatzes herausgearbeitet ist, durchgesteckt ist.
-
Die Blattfeder 28 kann sich nach dem Einbau des Schiebeschalters in
das Gerätegehäuse nicht nennenswert aus der gezeichneten Lage nach links bewegen,
weil sie mit ihrem linken Anschluß gegen eine nicht gezeichnete Seitenwand des Gerätegehäuses
stößt. Andererseits kann sie sich nicht weiter nach rechts bewegen, weil eine an
ihrem linken Abschluß vorhandene, nach oben gerichtete Abbiegung 31 an einem Rand
des Durchbruches 29 der Klammer 14 anliegt.
-
Der Schieber 7, der in seinem unteren Abschnitt einen in Richtung
der Bewegbarkeit des .Schiebers verlaufenden und den Ansatz 26 der Klammer
14
sowie die Blattfeder 28 aufnehmenden Durchbruch 32 aufweist, besitzt an
seiner untersten Fläche drei Gruben mit rechteckigem Querschnitt, von denen die
mittlere Grube 33 in F i g. 2 im Schnitt zu sehen ist. In jede der drei Gruben ist
von unten her lose ein mit dem Schieber gemeinsam bewegbarer Kontakt 34 eingelegt,
der zwei unterhalb des Schiebers verbleibende seitliche Ausleger 35 und zwei in
die Grube 33 hineinragende, nach oben gerichtete Führungslappen 36 aufweist. Diese
Führungslappen lassen nur eine zum Schieber senkrecht verlaufende Bewegung der Kontakte
34 zu.
-
Durch eine sich auf dem Grund der Grube abstützende Schraubenfeder
37 wird jeder bewegbare Kontakt 34 für sich federnd nach unten gedrückt und hat
durch seine beiden Ausleger 35 kontaktgebende Berührung mit jeweils zwei der auf
der Bodenplatte 9 angeordneten festen Kontakte 38, die vor dem Zusammenbau des Schiebeschalters
von oben in je zwei parallele Schlitze 39 der Bodenplatte gesteckt sind und sich
dort wegen ihrer in F i g. 2 dargestellten Form festklemmen.
-
In F i g. 2 ist die linke, für Netzbetrieb vorgesehene Schalterstellung
wiedergegeben, während mit den gestrichelten Linien die Lage des Schiebers 7 für
die rechte Schalterstellung dargestellt ist. Außerdem gibt es eine mittlere Schalterstellung
zum Laden der Batterie.
-
Man erkennt, daß bei der rechten, für Batteriebetrieb bestimmten Schalterstellung
ein Netzstecker 40 nicht durch einen Ausschnitt 41 der Gehäusewand 22 auf die Steckerstifte
20 des Steckanschlusses 19 aufgesteckt werden kann, weil der den gestrichelten Linien
entsprechende rechte Abschnitt des Schiebers 7 den Weg versperrt.
-
Das in den Zeichnungen wiedergegebene Ausführungsbeispiel des Schiebeschalters
hat noch eine mittlere, für das Laden der in das elektrische Gerät eingebauten Batterie
bestimmte Stellung. Dementsprechend hat die Leiste 10 drei Vertiefungen 24 und die
Bodenplatte 9 vier von links nach rechts fortschreitende Reihen von festen Kontakten
38, wobei jede Reihe aus drei nebeneinander angeordneten festen Kontakten besteht,
wie deutlich in F i g. 1 zu erkennen. Bei der linken Schalterstellung sind jeweils
die Kontakte der ersten und zweiten Reihe, bei der mittleren Schalterstellung die
der zweiten und dritten Reihe und bei der rechten Schalterstellung die der dritten
und vierten Reihe von den festen Kontakten 38 kurzgeschlossen.
-
Wünscht man einen Schiebeschalter mit vier Schalterstellungen zu haben,
so nimmt man eine Leiste 10 mit vier Vertiefungen 24 und eine Bodenplatte 9 mit
fünf Reihen von festen Kontakten, von denen jeweils die Kontakte von zwei benachbarten
Reihen kurzgeschlossen werden.
-
Andererseits muß für die Herstellung eines Schiebeschalters mit nur
zwei Schalterstellungen eine Leiste 10 mit nur zwei Vertiefungen 24 und dazu eine
Bodenplatte 9 mit nur drei Reihen von festen Kontakten verwendet werden.