DE2653389B1 - Kochmulde - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochmulde mit einer mehrere im Abstand voneinander angeordnete Kochstellen aufweisenden Tragplatte, die durch den Kochstellen individuell zugeordnete Schaltorgane ein- und ausschaltbar sind.

Bei derartigen bekannten Kochmulden, bei denen auf einer Tragplatte ζ. Β. vier Kochplatten runder Grundform aufgesetzt sind bzw. bei denen unterhalb einer Stabilglasplatte separate Kochstellen bildende Heizwicklungen angeordnet sind, ist der üblicherweise kreisrunde Kochbereich klar begrenzt. Für unterschiedliehe Topfgrößen sind Kochstellen mit unterschiedlicher Fläche, z. B. unterschiedlichem Kreisdurchmesser vorgesehen. Bei speziellen Kochtöpfen, wie z. B. bei Fischoder Geflügeltöpfen mit länglicher oder ovaler Grundform ergeben sich jedoch beträchtliche Schwierigkeiten, ^⁵ da einzelne Kochstellen meist zu klein sind und zwei benachbarte runde Kochstellen einen zu großen Abstand voneinander haben.

Bei einer bekannten elektrisch beheizten Herdmulde (Deutsche Patentschrift 23 55 412) sind aus Kaltleitermaterial mit Sprungcharakteristik bestehende Heizwiderstände über die Fläche der Herdmulde verteilt in Zonen verschiedener Energiedichte und/oder verschiedener Sprungtemperatur der Kaltleiter unterteilt. Die unterschiedlichen, verschiedene Leistungsstufe bildende Zonen können einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Bei dieser bekannten Ausführung soll erreicht werden, daß die Herdmulde zumindest weitgehend über ihre Gesamtfläche beheizbar ist.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kochmulde der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß in konventioneller Weise mehrere separate Einzelkochstellen für die Beheizung von normalen Kochtöpfen vorgesehen sind, daß aber diese Kochstellen bei Bedarf zu größeren Kochflächen erweiterbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Umgebung der Kochstellen, vorzugsweise im Plattenbereich zwischen den Kochstellen, weitere an die Grundform der genannten Kochstellen angepaßte Zusatzkochstellen vorgesehen sind, die zusammen mit den erstgenannten Kochstellen größere Kochflächen ergeben. Auf diese Weise besteht jederzeit die Möglichkeit, aus einer normalen z.B. runden Kochstelle und einer formmäßig an die angepaßte Zusatzkochstelle oder aber aus zwei normalen Kochstellen und einer dazwischen angeordneten Zusatzkochstelle eine relativ große Kochfläche zu schaffen, die für die Erwärmung von größeren, z. B. ovalen Spezialtöpfen geeignet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei möglich, für die Kochstellen und/oder Zusatzkochstellen normale, auf eine Tragplatte aufgesetzte Kochplatten zu verwenden, oder aber unterhalb der Tragplatte vorzugsweise der Stabilglasplatte entsprechend geformte Heizwiderstände oder Induktionsspulen für die induktive Beheizung der auf der Tragplatte aufgestellten Kochtöpfe vorzusehen.

Erfindungsgemäß besteht auch die Möglichkeit, daß die Kochstellen von ring- oder ringabschnittsförmigen Zusatzkochstellen umgeben sind. Auf diese Weise kann eine Kochstelle mit runder Grundform an Kochtöpfe unterschiedlichen Durchmessers bedarfsweise angepaßt werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zu den den einzelnen Kochstellen schaltungsmäßig individuell zugeordneten Schlatorganen ein den Kochstellen und den ihnen zugeordneten Zusatzkochstellen gemeinsam zugeordnetes Schaltorgan vorgesehen, durch welches die aus Kochstellen und Zusatzkochstellen gebildete Kochfläche ein- und ausschaltbar ist. Bei Betätigung des gemeinsamen Schlatorganes werden die den einzelnen Kochstellen zugeordneten Schaltelemente überbrückt. Für das Ein- und Ausschalten der aus zwei oder mehr Kochstellen und Zusatzkochstellen bestehenden Kochfläche ist hierbei nur ein Handgriff erforderlich.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

In der Zeichnung ist in Draufsicht eine quadratische Kochmulde 1 dargestellt, auf deren ζ B. aus Stabilglas bestehender, mit 2 bezeichneter Tragplatte vier Kochstellen 3,4,5,6 bildende Kochplatten kreisrunder Grundform angeordnet sind. Die Kochstellen 3 und 6 haben einen kleinen Durchmesser von beispielsweise 154 mm, während die größerflächigen Kochstellen 4, 5

ζ. B. einen Durchmesser von 189 mm besitzen. Bei den Kochstellen 3 und 4 sind schematisch die mit 7 bzw. 8 bezeichneten Widerstandsheizdrähte dargestellt, die über elektrische Leitungen 9 bzw. 10 mit manuell betätigbaren Schaltorganen 11 bzw. 12 in Verbindung stehen und entsprechend an das Stromnetz anschaltbar und ausschaltbar sind. Entsprechende Schaltungselemente sind auch den Kochstellen 5,6 zugeordnet.

Im Plattenbereich zwischen den Kochstellen 3,4 und 5, 6 sind gestrichelt angedeutete Zusatzkochstellen 13, 14 angeordnet, deren Grundform an die Kreisform der beiden zugehörigen Kochstellen 3,4 bzw. 5,6 angepaßt ist. Diese Zusatzkochstellen besitzen entsprechend eingezogene, eingewölbte Seitenabschnitte 15 und ergänzen die beiden Kochstellen z. B. 3, 4 zu einer großflächigen, langgestreckten Kochfläche 3/4/13 bzw. 5/6/14. In der Zusatzkochstelle 13 ist wiederum schematisch ein Widerstandsheizdraht 16 eingezeichnet, der über eine Leitung 17 mit einem Schaltorgan 18 verbunden ist. Das Schaltorgan 18 steht über Leitungsabschnitte 19 auch mit den Leitungen 9, 10 der Kochstellen 3,4 in Verbindung dergestalt, daß im Falle des Betriebes der Gesamtkochfläche 3/4/13 lediglich das Schaltorgan 18 betätigt zu werden braucht, um gemeinsam die Heizelemente der Kochstellen 3, 4 und der Zusatzkochstelle 13 an das Stromnetz anzuschalten, beispielsweise über einen Temperaturregler üblicher Bauart.

Die Kochstelle 6 ist mit einer ringförmigen Zusatzkochstelle 20 versehen, durch welche bei Bedarf die Kochstelle 6 in der erläuterten Weise vergrößert

ίο werden kann.

Wie in der Zeichnung an der Zusatzkochstelle 14 verdeutlicht, sind Heizeinrichtungen 22 z. B. Heizwicklungen auf die beiden äußeren Begrenzungsflächen 21 zwischen den runden Kochstellen 5,6 konzentriert.

Im Rahmen der Erfindung besteht auch gemäß einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform die Möglichkeit, anstelle eines zusätzlichen gemeinsamen Schaltorganges 18 den vorhandenen Schaltorganen z. B. 11 eine Schaltstellung zuzuordnen, in welcher sämtliche Heizeinrichtungen einer größeren Kochfläche z. B. 3/4/13 eingeschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 Patentansprüche:

1. Kochmulde mit einer mehrere im Abstand voneinander angeordnete Kochstellen aufweisenden Tragplatte, die durch den Kochstellen individuell zugeordnete Schaltorgane ein- und ausschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung der Kochstellen (3,4,5,6) vorzugsweise im Plattenbereich zwischen den Kochstellen weitere, an die Grundform der genannten Kochstellen angepaßte Zusatzkochstellen (13, 14) vorgesehen sind, die zusammen mit den erstgenannten Kochstellen größere Kochflächen (z. B. 3/4/13) ergeben.

2. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei mit Abstand voneinander angeordneten Kochstellen (z. B. 3, 4) eine Zusatzkochstelle mit entsprechend der Kreisform der Kochstellen eingewölbten Seitenabschnitten (15) vorgesehen ist, die zusammen mit den erstgenannten Kochstellen eine langgestreckte Kochfläche (3/4/13) ergibt.

3. Kochmulde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen der Zusatzkochstelle (14) auf die beiden äußeren Begrenzungsflächen (21) zwischen den runden Kochstellen (5, 6) konzentriert sind.

4. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochstellen (6) von ring- oder ringabschnittsförmigen Zusatzkochstellen (20) umgeben sind.

5. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den den einzelnen Kochstellen schaltungsmäßig individuell zugeordneten Schaltorganen (11,12) ein den Kochstellen und den ihnen zugeordneten Zusatzkochstellen gemeinsam zugeordnetes Schaltorgan (18) vorgesehen ist, durch welches die aus Kochstellen und Zusatzkochstellen gebildete Kochfläche (3/4/13) ein und ausschaltbar ist.

6. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein den Kochstellen zugeordnetes Schaltorgan eine zusätzliche Schaltstellung aufweist, in welcher die aus Kochstellen und Zusatzkochstellen gebildete Kochfläche gemeinsam ein- und ausschaltbar ist.