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Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte mit einer Oberseite, auf welcher Kochzonen ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds.
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Bei Kochfeldern ist es bekannt, dass die Kochfeldplatte beispielsweise aus Glaskeramik oder Glas ausgebildet ist. Auf der Oberseite der Kochfeldplatte können Zubereitungsgefäße wie Pfannen oder Töpfe oder dgl. aufgestellt werden. Diese werden üblicherweise in kenntlich gemachten Kochzonen positioniert. Dabei sind sowohl runde Markierungen der Kochzone als auch eckige oder ovale Ausgestaltungen bekannt. Üblicherweise ist bei den bekannten Kochfeldern vorgesehen, dass eine unter der Kochfeldplatte positionierte Heizeinheit nur einer Kochzone zugeordnet ist und somit zur Aufheizung nur dieser spezifischen einen Kochzone mit ihrer Fläche vorgesehen ist.
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Die Nutzbarkeit der Kochzonen wird dadurch eingeschränkt. Da die Anzahl der unterschiedlich großen und unterschiedlich geformten Zubereitungsgefäße sehr hoch ist, kann nur eine geringe Anzahl davon entsprechend auf den Kochzonen nahezu flächendeckend positioniert werden. Dies führt einerseits dazu, dass entweder die Kochzone für einen spezifischen Kochtopf oder dgl. zu klein ist oder jedoch zu groß ist. Bei ersterem führt dies dazu, dass das Aufheizen des Kochtopfes nicht vollflächig einigermaßen gleichmäßig erfolgt, was gegebenenfalls zu nachteiligen Zubereitungsergebnissen führt. Bei zweiterem Szenario geht Energie verloren, da auch Flächenbereiche aufgeheizt werden, auf denen kein Kochtopf mehr steht bzw. von dem Kochtopf nicht mehr abgedeckt wird.
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Darüber hinaus kann bei den herkömmlichen bekannten Flächenausgestaltungen der Kochzonen üblicherweise nur jeweils ein Zubereitungsgefäß auf eine Kochzone aufgestellt werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochfeld und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Kochzonengestaltung variabler ausgestaltet ist und eine größere Flexibilität an Aufstellmöglichkeiten geschaffen ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeld, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 16 aufweist, gelöst.
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Eine erfindungsgemäßes Kochfeld umfasst eine Kochfeldplatte mit einer Oberseite, auf welcher eine Mehrzahl von Kochzonen ausgebildet ist. Das Kochfeld weist einen Auswahlmodus auf, in dem das Kochfeld bezüglich der nach dem Beenden des Auswahlmodus für einen aktiven Betrieb verwendbaren bzw. bereitgestellten Anzahl und/oder der Lage und/oder der Größe der aus der Mehrzahl von Kochzonen auswählbaren Kochzonen spezifisch konfigurierbar ist. Dies ermöglicht bei einem einzigen Kochfeld eine vielfältige und individuelle gestaltbare Konfiguration bezüglich der im späteren Betrieb des Kochfelds einschaltbaren Kochzonen.
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Insbesondere umfasst das Kochfeld eine Steuereinheit, mit welcher das Konfigurieren steuerbar ist.
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Vorzugsweise umfasst das Kochfeld eine Bedieneinrichtung, mit welcher im Auswahlmodus die gewünschten Kochzonen auswählbar sind. Insbesondere kann der Auswahlmodus über die Bedieneinrichtung gestartet und beendet werden. Das Konfigurieren erfolgt dadurch sehr sicher und ohne Fehleinstellungen. Darüber hinaus kann es dadurch sehr nutzerfreundlich leicht nachvollziehbar erfolgen.
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Vorzugsweise sind Flächenbegrenzungen der Kochzonen zumindest teilweise durch Markierungen kenntlich machbar.
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Bezüglich der Formulierung, dass Markierungen kenntlich machbar sind, sind sowohl Ausführungen umfasst, bei denen die Markierungen dauerhaft angezeigt und ausgebildet und somit kenntlich gemacht sind, beispielsweise bei farbigen Bedruckungen oder Beschichtungen, als auch Ausführungen umfasst, bei denen die Markierungen zeitweise nicht vorhanden sind, beispielsweise wenn Licht direkt oder indirekt über Lichtleitelemente auf die Kochfeldplatte eingestrahlt wird, um die Markierungen zu erzeugen.
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Eine erste Kochzone der Kochfeldplatte ist vorzugsweise bereichsweise flächenüberlappend mit einer zweiten Kochzone angeordnet. Die Flächenbegrenzungen der Kochzonen sind durch jeweils eine die Kochzone spezifizierende Markierung kenntlich machbar. Eine derartige Ausgestaltung einer Kochfeldplatte ermöglicht in variablerer und flexiblerer Weise die Nutzung der Oberseite der Kochfeldplatte bezüglich der Größe und Kombinationsmöglichkeit von Kochzonen. Es können dadurch unterschiedlich große Kochzonen in vielfältiger Weise ausgestaltet werden. Durch die überlappende Anordnung von Kochzonen können dadurch auch sehr große Kochzonen geschaffen werden, die nebeneinander aufgrund der Ausmaße der Kochfeldplatte nicht mehr Platz hätten. Darüber hinaus kann durch den Flächenbereich, der beiden Kochzonen zugeordnet ist, eine multiple Nutzungsmöglichkeit für mehrere Kochzonen geschaffen werden. Darüber hinaus kann der Nutzer die einzelnen Kochzonen auch in dieser Überlappung einfach erkennen, da sie dennoch jeweils für sich betrachtet individuell in ihren Markierungen markiert sind und dadurch die Gesamtflächen jeweils leicht erkennbar sind. Das Aufstellen von Zubereitungsgefäßen auf den jeweiligen Kochzonen ist daher sehr einfach und für einen Nutzer auch intuitiv wahrnehmbar gewährleistet.
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Die Kochfeldplatte ist insbesondere aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet.
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Vorzugweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Markierung, insbesondere alle Markierungen, einer Kochzone voll umlaufend ausgebildet ist. Dies ermöglicht die noch leichtere und intuitivere Wahrnehmbarkeit der Formgestaltung und Größe einer Kochzone. Gerade dann, wenn eine große Vielzahl von Kochzonen auf der Kochfeldplatte ausgebildet und kenntlich gemacht sind, ist diese voll umlaufende Markierung sehr hilfreich.
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Vorzugsweise sind die Markierungen als Linien ausgebildet.
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Die Markierungen der Kochzonen sind vorzugsweise in unterschiedlichen Farben ausgebildet. Dies ist in besonders einfacher und leicht wahrnehmbarer Weise vorteilhaft. So kann vorgesehen sein, dass eine Markierung einer ersten Kochzone insbesondere voll umlaufend in einer ersten Farbe kenntlich gemacht ist, und eine Markierung einer zweiten Kochzone in einer dazu unterschiedlichen zweiten Farbe kenntlich gemacht ist. Dies kann bei dauerhaft aufgebrachten Markierungen als auch bei zeitweise nur vorhandenen Markierungen der Fall sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kochzonen eckenfreie Flächengeometrien aufweisen, insbesondere Kreisflächen oder Ovale sind. Insbesondere bei Kreisflächen können diese jeweils mit unterschiedlichem Radius ausgebildet sein. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da somit die Kochzonen bereits jeweils für sich betrachtet unterschiedliche Aufstellflächen bereitstellen und somit unterschiedlichste Zubereitungsgefäße aufgestellt werden können. Nicht zuletzt kann jedoch auch dann mit der zentralen Ausgestaltung der zumindest teilweisen Überlappung von zumindest zwei Kochzonen die Variabilität bezüglich der Kochzonengröße und der Kochzonenformgebung wesentlich erweitert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Markierungen als Beschichtung oder Bedruckung an der Kochfeldplatte, insbesondere einer Unterseite der Kochfeldplatte, ausgebildet sind. Zur Aufbringung können dabei die bekannten Verfahren, wie Siebdruck oder auch Sputtern vorgesehen sein. Eine Markierung hat dann insbesondere nur einen ganz spezifischen optischen Farbeindruck, der dann dauerhaft immer gleich ist und unveränderbar ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn zumindest eine Markierung zur Änderung ihrer Farbe ausgebildet ist. Dadurch kann eine Markierung bedarfsabhängig in unterschiedlichen Farben angezeigt werden. So kann beispielsweise abhängig von einem Betriebsmodus einer Kochzone dann die diese Kochzone begrenzende Markierung ihre Farbe ändern. Dadurch kann dem Nutzer sehr leicht wahrnehmbar der Betriebszustand einer Kochzone angezeigt werden. Gerade dann, wenn eine Mehrzahl von Kombinationsmöglichkeiten von Kochzonen ermöglicht ist, um dadurch weitere größenmäßig und/oder formmäßig und/oder lagemäßig andere Kochzonen zu bilden, ist es von besonderem Vorteil anzuzeigen, welche der Kochzonen aktiv genutzt werden können und welche nicht.
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Eine Auswahl von Kochzonen, die aktiv nutzbar und somit einschaltbar sind, kann insbesondere nutzerdefiniert erfolgen. Dazu kann das Kochfeld einen Auswahlmodus aufweisen, in dem der Nutzer auswählen kann, welche der möglichen Kochzonen er nachfolgend aktiv betreiben möchte. Die diese Kochzonen flächenmäßig begrenzenden Markierungen können dann in einer spezifischen Lichtfarbe angezeigt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Markierungen der dann nicht ausgewählten Kochzonen in einer anderen Lichtfarbe angezeigt werden oder farblich unkenntlich sind.
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Bezüglich der ausgewählten Kochzonen bedeutet dies insbesondere, dass sie nach dem Beenden des Auswahlmodus irgendwann eingeschaltet werden können. Die im Auswahlmodus nicht ausgewählten Kochzonen können dann auch nach dem Beenden des Auswahlmodus nicht eingeschaltet werden. Dadurch ist auch ein hoher Sicherheitsvorteil erreicht.
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Vorzugsweise ist das Material der Markierung abhängig von elektrischen und/oder optischen Anregungen zur Änderung der Farbe ausgebildet. Es kann somit bei einer Ausführung vorgesehen sein, dass an der Kochfeldplatte eine ganz spezifische Beschichtung oder Bedruckung dauerhaft aufgebracht ist. Wird dieses Material optisch und/oder elektrisch angeregt, kann es abhängig von der Frequenz der Anregung in verschiedenen Lichtfarben erscheinen.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine Markierung keine Bedruckung oder Beschichtung ist sondern nur durch eine Beleuchtungseinrichtung des Kochfelds die Form und Lage sowie Farbe der Markierung erzeugt wird. Dazu kann vorgesehen sein, dass unter der Kochfeldplatte zumindest eine Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist. Diese kann zur Erzeugung von Licht von zumindest zwei Lichtfarben ausgebildet sein.
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Insbesondere kann diese Lichtquelle mit einem Lichtleiter verbunden sein, in den das Licht einkoppelbar ist. Der Lichtleiter kann örtlich und formmäßig so ausgestaltet sein, dass er die Lage und Größe einer Kochzone begrenzend darstellt. Wird nun Licht der ersten Lichtfarbe in den Lichtleiter eingekoppelt, so erscheint beispielsweise ein in einer ersten Lichtfarbe leuchtender Lichtleiter, der durch die Kochfeldplatte hindurch erkennbar ist und somit die Kochzone in einem ersten Betriebszustand markiert. Wurde beispielsweise die Kochzone im Auswahlmodus ausgewählt, so kann insbesondere nach dem Beenden des Auswahlmodus sie beispielsweise in der ersten Lichtfarbe beleuchtet werden und der Nutzer erkennt, dass er diese Kochzone mit einem Zubereitungsgefäß belegen und die zugeordnete Heizeinheit einschalten kann.
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Ein Lichtleiter kann unter der Kochfeldplatte angeordnet sein oder in die Kochfeldplatte integriert sein. Ebenso kann eine Lichtquelle unter der Kochfeldplatte angeordnet oder in der Kochfeldplatte integriert sein. Dies ist bei allen Ausführungen möglich.
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Wird die Kochzone nicht ausgewählt, so kann vorgesehen sein, dass der Lichtleiter mit einer zweiten Lichtfarbe beleuchtet wird oder kein Licht in den Lichtleiter eingekoppelt wird. Dadurch wird der deaktivierte und nicht-ausgewählte Betriebszustand dieser Kochzone signalisiert.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von Lichtquellen aufweist, die lagemäßig so angeordnet sind, dass bei deren Aufleuchten eine sichtbare Markierung erzeugt wird. Beispielsweise können die Lichtquellen in einem Kreis angeordnet sein und bei Auswahl der zugeordneten Kochzonen alle diese Lichtquellen in der gleichen Farbe aufleuchten.
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Vorzugsweise weist das Kochfeld eine Steuereinheit auf, mit welcher die Beleuchtungseinrichtung und die Beleuchtungsszenarien sowie das Auswählen der Kochzonen steuerbar ist. Mittels dieser Steuereinheit wird dann auch das Steuern der den ausgewählten Kochzonen zugeordneten Heizeinheiten durchgeführt.
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Die Auswahl der gewünschten Kochzonen im Auswahlmodus zur Konfiguration des Kochfelds erfolgt vorzugsweise über eine Bedieneinrichtung des Kochfelds.
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Ein einziges Kochfeld kann somit variabel und flexibel im Hinblick auf die gewünschte Anzahl und/oder Lage und/oder Größe der dann individuell aktiv betreibbaren Kochzonen, auch vom Nutzer selbst und reversibel veränderbar, konfiguriert werden.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldplatte oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kochfeld als Induktionskochfeld ausgebildet ist. Gerade im Hinblick auf die Anzahl und Anordnung von Induktoren unterhalb der Kochfeldplatte können in Kombination mit der Anordnung und Ausgestaltung der Kochzonen auf der Kochfeldplatte in vielerlei Hinsicht Aufstell- und Erwärmszenarien ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass unter der Kochfeldplatte angeordnete Heizeinheiten direkt aneinander anschließend positioniert sind. Die dicht gepacktest mögliche Anordnung der Heizeinheiten ist dadurch gewährleistet. Gerade im Hinblick auf eine möglichst großflächige gleichmäßige Aufheizung von einer oder mehreren überlappenden Kochzonen und insbesondere einer sehr großen Kochzone der Kochfeldplatte ist dadurch gewährleistet.
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Insbesondere sind die Heizeinheiten als Induktoren ausgebildet und weisen eine längliche Form auf. Insbesondere sind diese Induktoren dann mit ihrer Längsachse schräg gegenüber der Horizontalen angeordnet und insbesondere wabenförmig ineinander greifend positioniert. Die oben genannte Vorteilhaftigkeit bezüglich einer möglichst dicht gepackten Anordnung, die auch eine sehr große Fläche möglichst gleichmäßig aufheizen kann, ist dadurch gewährleistet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Heizeinheit zumindest bereichsweise unter einem Flächenüberlappungsbereich von zumindest zwei Kochzonen angeordnet ist, und allen diesen im Flächenüberlappungsbereich überlappenden Kochzonen zur Beheizung zugeordnet ist. Es ist damit auch eine Ausgestaltung geschaffen, bei der somit quasi eine Heizeinheit mehreren Kochzonen zur Aufheizung zugeordnet ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds, mit einer Kochfeldplatte mit einer Oberseite, auf welcher eine Mehrzahl von Kochzonen ausgebildet sind, wird das Kochfeld in einem Auswahlmodus für einen aktiven Betrieb nach dem Auswahlmodus bezüglich der im aktiven Betrieb dann verwendbaren Anzahl und/oder der Lage und/oder der Größe der aus der Mehrzahl von Kochzonen auswählbaren Kochzonen spezifisch konfiguriert.
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Vorteilhafte Ausführungen des Kochfelds sind als vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens anzusehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine Oberseite eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kochfeldplatte;
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2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfelds mit abgenommener Kochfeldplatte; und
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3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfelds mit abgenommener Kochfeldplatte.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Draufsicht eine Kochfeldplatte 1 gezeigt, welche beispielsweise aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet ist. Auf einer Oberseite 2 der Kochfeldplatte 1 ist eine Mehrzahl von Kochzonen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 ausgebildet. Diese sind im Ausführungsbeispiel alle Kreisflächen mit teilweise unterschiedlichen Radien. Jede der Kochzonen 3 bis 8 ist durch eine eigene Markierung zur Kenntlichmachung der Flächenbegrenzung in ihren maximalen Ausmaßen kenntlich gemacht. So ist die Kochzone 3 durch eine Markierung 3a, die Kochzone 4 durch eine Markierung 4a, die Kochzone 5 durch eine Markierung 5a, die Kochzone 6 durch eine Markierung 6a, die Kochzone 7 durch eine Markierung 7a und die Kochzone 8 durch eine Markierung 8a begrenzt und kenntlich gemacht.
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Die Markierungen 3a bis 8a weisen zumindest teilweise unterschiedliche Farbgebungen auf, so dass die einzelnen Kochzonen 3 bis 8 im Hinblick auf ihre Ausmaße auch einfach erkannt werden können. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Markierungen 3a bis 6a die gleiche erste Farbe aufweisen und die Markierungen 7a und 8a eine dazu unterschiedliche Farbe aufweisen. Auch die Markierungen 7a und 8a können wiederum unterschiedliche Farben aufweisen.
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Insbesondere ist hier vorgesehen, dass die Markierungen 3a bis 8a als Bedruckungen oder Beschichtungen an der Unterseite der Kochfeldplatte 1 ausgebildet sind.
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Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, überlappen einige der Kochzonen 3 bis 8 bereichsweise mit ihren Flächen. So ist beispielsweise zu erkennen, dass die Kochzone 4 in einem Flächenüberlappungsbereich 9 mit der Kochzone 8 überlappt. Analog ist auch die Kochzone 5 bereichsweise überlappend mit der Kochzone 8 angeordnet, was durch den Flächenüberlappungsbereich 10 gegeben ist.
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Des Weiteren ist beispielsweise vorgesehen, dass ein Flächenüberlappungsbereich 11 ausgebildet ist, der gleichzeitig den Kochzonen 6, 7 und 8 zugehörig ist. Entsprechend ist ein Flächenüberlappungsbereich 12 ausgebildet, der gleichzeitig den drei Kochzonen 3, 7 und 8 zugehörig ist.
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Darüber hinaus sind auch noch Flächenüberlappungsbereiche ausgebildet, beispielsweise Flächenüberlappungsbereiche 13 und 14, wobei der Flächenüberlappungsbereich 13 den beiden Kochzonen 3 und 7 zugeordnet ist, und der Flächenüberlappungsbereich 14 den beiden Kochzonen 6 und 8 zugeordnet ist. Es sind, wie aus der Darstellung in 1 zu entnehmen ist, weitere Flächenüberlappungsbereiche ausgebildet, die im Weiteren nicht kenntlich gemacht wurden und darüber hinaus jeweils zumindest zwei Kochzonen zugehörig sind. Es ist zu erkennen, dass die einzelnen Kochzonen 3 bis 8 unterschiedliche Größen aufweisen, wobei insbesondere durch die Kochzonen 7 und 8 sehr große Kochzonen gebildet sind, auf denen entweder äußerst große Zubereitungsgefäße oder gleichzeitig mehrere kleinere Zubereitungsgefäße aufgestellt werden können.
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Darüber hinaus ist gezeigt, dass zumindest einige, insbesondere alle, Markierungen 3a bis 8a als durchgezogene Linien voll umlaufend ausgebildet sind.
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In der Darstellung gemäß 2 ist in schematischer Draufsicht ein Kochfeld 15 gezeigt, welches als Induktionskochfeld ausgebildet ist. Gemäß der Darstellung in 2 ist die Kochfeldplatte 1 abgenommen, so dass die unter der Kochfeldplatte 1 angeordneten Heizeinheiten in Form von Induktoren 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 zu erkennen sind. Hilfsweise sind auch die Markierungen 3a bis 8a in der 2 dargestellt, um die örtliche Lage der Kochzonen 3 bis 8 in Verbindung mit den unter der Kochfeldplatte 1 angeordneten Induktoren 16 bis 23 darzulegen. Es ist zu erkennen, dass die Induktoren 16 bis 23 dicht gepackt direkt und unmittelbar nebeneinander positioniert sind und in der Ausgestaltung gemäß 2 eine längliche, näherungsweise rechteckige Form mit abgerundeten kurzen Seiten aufweisen bzw. näherungsweise oval gestaltet sind. Die Induktoren 16 bis 23 weisen jeweils eine Längsachse auf, wobei beispielhaft die Längsachse A des Induktors 16 eingezeichnet ist. Wie zu erkennen ist, sind die Induktoren 16 bis 23 mit ihren Längsachsen A gegenüber einer Horizontalen H schräg geneigt angeordnet, und zwar in einem Winkel α vorzugsweise zwischen 40° und 70° geneigt positioniert. Darüber hinaus ist die Anordnung der Induktoren 16 bis 23 derart gewählt, dass sie quasi wabenartig ineinander greifend angeordnet sind. Dadurch kann eine dichtestmögliche Packungsanordnung der Induktoren 16 bis 23 erreicht werden. Dies gewährleistet auch eine möglichst gleichmäßige Aufheizung der jeweils auf den einzelnen Kochzonen 3 bis 8 aufgestellten Zubereitungsgefäßen, so dass vorzugsweise nahezu im Wesentlichen jeweils die Gesamtfläche einer Kochzone 3 bis 8 gleichmäßig aufgeheizt werden kann. Dies bedeutet bei dem Induktionskochfeld, welches hier als Beispiel genannt wurde, dass nicht die Kochfeldplatte 1 als solche an den Kochzonen 3 bis 8 erwärmt wird, sondern aufgrund der elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen einem oder mehreren Induktoren 16 bis 23 und den auf den Kochzonen 3 bis 8 jeweils aufgestellten Zubereitungsgefäßen der Wärmeeintrag direkt in das Zubereitungsgefäß erfolgt.
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Darüber hinaus kann in der Darstellung gemäß 2 auch erkannt werden, dass mehrere Induktoren 16 bis 23 jeweils zumindest zwei Kochzonen 3 bis 8 zugeordnet sind bzw. im Hinblick auf ihre Anordnung so positioniert sind, dass sie zumindest bereichsweise unterhalb von zwei Kochzonen 3 bis 8 mit ihren Flächenausmaßen angeordnet sind.
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Zumindest einige der Induktoren 16 bis 23, vorzugsweise alle, sind daher mehreren Kochzonen 3 bis 8 zugeordnet, um eine entsprechende Aufheizung der auf den Kochzonen 3 bis 8 aufgestellten Zubereitungsgefäße zu gewährleisten.
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In einer weiteren Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine der Markierungen 3a bis 8a, insbesondere alle, zur Änderung ihrer Farbdarstellung ausgebildet ist. Es kann dazu beispielsweise vorgesehen sein, dass die Markierungen aus einem Material ausgebildet sind, welche durch optisch und/oder elektrische Anregung abhängig von der Frequenz der Anregung zur Änderung der Farbe ausgebildet sind. Auch hier kann das Material aufgedruckt oder beschichtet sein.
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Das Kochfeld 15 kann dazu eine Beleuchtungseinrichtung 24 gemäß der Darstellung in 3 aufweisen, welche zumindest eine Lichtquelle 25 umfasst. Dies kann zur Erzeugung von Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen ausgebildet sein. Dies können auch Wellenlängen im für den Menschen nicht sichtbaren Spektralbereich sein. Abhängig von der Wellenlänge kann dann das Material der Markierung zur Emission von Licht unterschiedlicher Lichtfarbe ausgebildet sein.
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Die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung 24 erfolgt insbesondere über eine Steuereinheit 26, die insbesondere auch zur Steuerung der Induktoren 16 bis 23 ausgebildet ist. Über eine Bedieneinrichtung 27 des Kochfelds 15 kann die Bedienung des Kochfelds 15 erfolgen. Darüber hinaus ist über die Bedieneinrichtung 27 auch die Auswahl von gewünschten und für einen möglichen nachfolgenden aktiven Betrieb vorgesehenen Kochzonen 3 bis 8 möglich. Dazu ist insbesondere vorgesehen, dass ein Auswahlmodus aktiviert wird, in dem dann der Nutzer diese Kochzonen 3 bis 8 auswählen kann. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Nutzer nur die Kochzonen 3 bis 6 nutzen möchte. Er kann diese dann im Auswahlmodus auswählen. Dabei wird dies dann über die Steuereinheit 26 erfasst und abgespeichert. Die Kochzonen 3 bis 6 werden dann entsprechend eingestellt und können dann in dieser eingestellten Kochfeldkonfiguration dann nachfolgend einzeln oder gleichzeitig aktiviert werden. Die weiteren Kochzonen 7 und 8 sind dann deaktiviert und können dann auch nicht eingeschaltet werden. Dies kann erst wieder in einem weiteren Auswahlmodus geändert werden, so dass dann diese Kochzonen 7 und/oder 8 beispielsweise zusätzlich oder anstatt verfügbar sind. Im Auswahlmodus wird somit insbesondere nur eine Konfiguration der Kochzonen 3 bis 8 vorgenommen. Die ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 werden dabei jedoch noch nicht eingeschaltet. Es wird durch den Auswahlmodus also der Status geschaffen, dass nach dem Beenden des Auswahlmodus dann zumindest eine der ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 individuell eingeschaltet werden kann, wenn darauf etwas zubereitet werden soll. Bei den nicht ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 ist dies dann nicht möglich. Insbesondere kann eine eingestellte Konfiguration erst wieder durch ein erneutes Starten des Auswahlmodus geändert werden.
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Ein einziges Kochfeld 15, welches eine Mehrzahl von lagemäßig und/oder formmäßig und/oder anzahlmäßig verschieden darstellbare und kombinierbare Kochzonen 3 bis 8 anbietet, kann somit in vielfältiger Weise durch einen Nutzer selbst im Hinblick auf die lagemäßig und/oder formmäßig und/oder anzahlmäßig gewünschte Ausführung der Kochzonen 3 bis 8 konfiguriert werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese individuelle Auswahl der Kochzonenkonfiguration dann auch optisch kenntlich gemacht ist. Dies kann beispielsweise durch eine Farbänderung der Markierung 3a bis 8a einer ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 erfolgen. So kann vorgesehen sein, dass dann, wenn beispielsweise die Kochzonen 3 bis 6 ausgewählt werden, die zugehörigen Markierungen 3a bis 6a in einer anderen Farbe erscheinen. Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass diese dann in einer ersten Lichtfarbe leuchten. Diese erste Lichtfarbe kann durch die zumindest eine erste Lichtquelle 25 erzeugt werden und die Markierungen 3a bis 6a dadurch beleuchtet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass jeder Kochzone 3 bis 8 zumindest eine eigene Lichtquelle 25 zugeordnet ist. Die Markierungen 7a und 8a der nicht ausgewählten Kochzonen 7 und 8 werden dann nicht oder mit einer anderen Farbe beleuchtet, so dass sie unkenntlich sind oder in einer anderen Farbe erscheinen.
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Die Lichtquelle 25 ist insbesondere zur Erzeugung von Licht von zumindest zwei unterschiedlichen Lichtfarben ausgebildet. Sie kann eine Leuchtdiode sein. Dann ist sie vorzugsweise thermisch abgeschirmt im Kochfeld 15 angeordnet. Die Lichtquelle 25 kann aber auch von einem anderen Lampentyp sein.
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In einer weiteren Ausführung, wie sie zu 3 näher erläutert wird, kann vorgesehen sein, dass die Markierungen 3a bis 8a keine Bedruckungen oder Beschichtungen sind, die dann in weiterer optionaler Ausführung auch noch beleuchtet werden. Vielmehr ist dann vorgesehen, dass die Lichtquelle 25 mit einem Lichtleiter 3b verbunden ist, der die Form der Flächenbegrenzung der Kochzone 3 aufweist und unter der Kochfeldplatte 1 oder in der Kochfeldplatte 1 integriert angeordnet ist. Erst wenn Licht in den Lichtleiter 3b eingekoppelt wird, leuchtet er und erzeugt dann erst eine Markierung 3a. Entsprechend kann dies auch bei den Kochzonen 4 bis 8 vorgesehen sein, wobei dann hier Lichtleiter 4b bis 8b vorhanden sind und vorzugsweise zumindest jeweils eine eigene Lichtquelle 25 ausgebildet ist.
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Bei dieser Ausführung kann vorgesehen sein, dass im ausgeschalteten Zustand des Kochfelds 15 keinerlei Kochzonenmarkierung erkennbar ist. Erst mit dem Einschalten des Kochfelds 15 wird dann das Beleuchten derjenigen Lichtleiter 3b bis 8b durchgeführt, deren Kochzonen 3 bis 8 gegenwärtig ausgewählt sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass dann mit dem Einschalten des Kochfelds 15 die Lichtleiter 3b bis 8b der ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 mit einer ersten Lichtfarbe leuchten und die Lichtleiter 3b bis 8b der nicht ausgewählten Kochzonen 3 bis 8 in einer unterschiedlichen zweiten Lichtfarbe leuchten.
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In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass keine Lichtleiter 3b bis 8b vorhanden sind, sondern jeweils eine Vielzahl von Lichtquellen 25 ausgebildet ist, die in Kombination lagemäßig und formmäßig und größenmäßig jeweils eine Markierung 3a bis 8a für eine Kochzone 3 bis 8 erzeugen, wenn sie eingeschaltet sind. Die Lichtquellen 25, die dann beispielsweise die Markierung 3a zumindest zeitweise erzeugen können, sind dann beispielsweise in einem Kreis angeordnet, der dem Kreis des Lichtleiters 3b entspricht. Die Lichtquellen 25 können dabei in Anzahl und Position zueinander so angeordnet sein, dass bei aktiviertem und somit Licht emittierenden Zustand eine farbige zusammenhängende Linie als Markierung 3a optisch erscheint, wenn das Kochfeld 15 von oben betrachtet wird. Hier sind die Lichtquellen 25 also dann direkt an den Stellen angeordnet, die sie darüber an der Kochfeldplatte 1 beleuchten sollen. Das Weitere kann dann wieder analog zu den vorher erläuterten Ausführungen erfolgen und gesteuert werden, insbesondere eine Farbänderung betriebsphasenabhängig erfolgen, wozu auch beispielsweise eine zeitweise farbliche Unkenntlichmachung, beispielsweise durch ein Deaktivieren einer oder mehrerer Lichtquellen 25, zu zählen ist. Dies kann auch bei den anderen Ausführungsbeispielen der Fall sein.
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Bei den Ausführungsbeispielen kann bei der Steuerung einer Mehrzahl von Lichtquellen 25, die zur Erzeugung einer Markierung 3a bis 8a vorgesehen sind, auch vorgesehen sein, dass zeitweise eine oder mehrere der Lichtquellen 25, aber nicht alle abgeschaltet sind. Dadurch können weitere optische Effekte generiert werden, insbesondere beispielsweise der Sicherheit des Betriebs dienende Anzeigen erfolgen.
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Ebenso kann allgemein vorgesehen sein, dass durch die Steuereinheit gesteuert, eine oder mehrere Lichtquellen 25 zumindest zeitweise blinkend und/oder im aktivierten Zustand in der Lichtintensität variierend und/oder als Lauflicht betreibbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kochfeldplatte
- 2
- Oberseite
- 3, 4, 5, 6, 7, 8
- Kochzonen
- 3a, 4a, 5a, 6a, 7a, 8a
- Markierung
- 3b, 4b, 5b, 6b, 7b, 8b
- Lichtleiter
- 9, 10, 11, 12, 13, 14
- Flächenüberlappungsbereich
- 15
- Kochfeld
- 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23
- Induktoren
- 24
- Beleuchtungseinrichtung
- 25
- Lichtquelle
- 26
- Steuereinheit
- 27
- Bedieneinrichtung