DE3033827C2 - Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Garn - Google Patents
Vorrichtung zum Zwischenspeichern von GarnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Garn mit einem drehbar um seine
Längsachse gelagerten Bandförderer mit Aniriebsvor-
richtung, einem Wickelkopf mit einem auf einer Kreisbahn geführten Fadenführer, durch den das Garn
in Form von Schlingen nach Art einer Schraubenwende! auf den Bandförderer an dessen in Transportrichtung
vorderem Ende gelegt wird, einem Mast mit im wesentlichen sich in Längsrichtung des Masts erstrekkenden,
um den Mast herum angeordneten bandartigen Fördermitteln, auf die durch den Wickelkopf die
Garnschlingen derart auflegbar sind, daß sich beim Betrieb der Vorrichtung der Mast mindestens zu einem
Teil seiner Länge innerhalb der Garnschlingen befindet, mit Mitteln zum Verhindern der Mitdrehung des
Bandförderers beim Auflegen des Garns durch den Wickelkopf, und mit einer Vorrichtung zum Abziehen
des Garns am hinteren Ende des Bandförderers.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-OS 19 25 315 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist
zum Antrieb des Bandförderers von einem außerhalb des Bandförderers angeordneten Motor her ein
kompliziertes Zahnradgetriebe erforderlich, das gleich-
■»o zeitig als Halterung für den Masi d'«nt. Da der Mast
nicht unmittelbar drehfest gelagert werden kann, wenn das auf den Bandförderer aufzulegende Garn sich nicht
auf einer am Wickelkopf selbst angeordneten Vorratsspule befindet, wird bei der bekannten Vorrichtung ein
■»5 unerwünschtes Rotieren des Bandförderers dadurch
verhindert, daß das zum Antrieb des Bandförderers dienende Getriebe als Planetengetriebe ausgebildet ist,
durch das der Bandförderer drehfest gehalten wird. Die bekannte Vorrichtung ist sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Antrieb des Bandförderers ein in
Bewegungsrichtung des Bandförderers beweglich angetriebenes Antriebsglied vorgesehen ist, das mit dem
Fördermittel des Bandförderers oder einem mit diesem gekoppelten Antriebsteil durch die durch die Schlingen
definierte Fläche hindurch gekoppelt ist. und daß die Mitdrehung des Bandförderers um seine Längsachse
durch eine durch die Schlingen hindurch von außen angreifende Abstützung verhindert wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß kein im Bereich der Verankerung des zentralen Masts des
Bandförderers angeordnetes Zahnradgetriebe erforderlieh
ist, da die Antriebskraft für das Förderband im einfachsten Fall unmittelbar auf dieses übertragen wird.
Auch zum drehfesten Halten des Bandförderers ist kein Getriebe mehr erforderlich, sondern hierfür dient die
von außen angreifende Abstützung. Die Abstützung kommt hierbei mit den Schlingen des Garns in Eingriff,
wobei jedoch eine Störung der Lage der Schlingen oder Schlaufen oder eine Beschädigung des Garns durch
geeignete Ausbildung vermieden werden kann.
Besonders einfach läßt sich die Anordnung verwirklichen, wenn die Abstützung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mindestens ein Stützrad aufweist
dessen Drehachse quer zur Föi derrichtung des Bandförderers
verläuft. Dieses Stützrad braucht nicht selbst angetrieben zu sein, es sollte aber genügend leichtgängig
gelagert sein.
Die Erfindung soll eine Übertragung der Antriebskraft
auf den Bandförderer durch Magnetkräfte mitumfassen; hierzu könnte das Förderband beispielsweise
aus nichtmagnetischem Material bestehen, in das im Abstand voneinander angeordnete ferromagnetische
Abschnitte eingearbeitet sind, die zum Beispiel durch einen oder mehrere beweglich angetriebene Magneten
bewegt werden; auch ein Antrieb mittels eines Linearmotors, wobei beispielsweise das Förderband aus
Metal! besteht ist denkbar. Bevorzugt ist jedoch eine
Ausführungsform der Erfindung, bei der das Antriebsglied mit dem Bandförderer in mechanischem Kontakt
ist wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Antriebsglieds in Transportrichtung des Bandförderers etwa
dessen Transportgeschwindigkeit entspricht. Da hier eine allenfalls auftretende Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem Bandförderer und dem Antriebsglied relativ gering ist, schadet es nichts, wenn die auf den
Bandförderer gelegten Schlingen mit dem Antriebsglied körperlich in Kontakt kommen. Wenn dafür gesorgt ist.
daß die Zeitdauer, während der ein derartiger Kontakt besteht relativ klein ist. so kann durchaus auch eine an
sich erhebliche Geschwindigkeitsdifferenz bestehen, die ü wegen der Kürze der Zeit, in der sie wirksam ist jedoch
nicht zu einer Störung oder gar Beschädigung der aufgelegten Schlingen führt. Wenn das Antriebsglied
unmittelbar mit dem Förderband in Kontakt ist. wird, von einem möglicherweise auftretenden Schlupf abge- *o
sehen, im allgemeinen keine Geschwindigkeitsdifferenz vorhanden sein: eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Antriebsglied und dem angetriebenen Teil ist aber dann möglich, wenn, wie später noch ausgeführt
wird, das Antriebsglied beispielsweise mit einem innerhalb der durch die Schlingen definierten Fläche
angeordneten Antriebsrolle in Kontakt ist.
Die Erfindung soll zwar einen formschlüssigen Kontakt zwischen dem Antriebsglied und dem von
diesem angetriebenen Teil mit umfassen, bevorzugt ist >"
jedoch eine Ausführungsform der Erfindung bei der der mechanische Kontakt ein Reibkontakt ist. Dabei kann
die Anordnung dann ohne Schwierigkeiten so getroffen sein, daß die mit den Garnschlaufen in Berührung
kommenden Teile, also das Antriebsglied und das von diesem angetriebene Teil keinerlei Vorsprünge haben,
an denen im Falle einer Betriebsstörung sich die Garnschlaufen verhaken könnten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsglied linear beweglich angetrieben. Dabei kann
das Antriebsglied eine hin- und hergehende Bewegung ausführen, wobei es bei der einen Bewegungsrichtung
zur Anlage an dem Förderband gebracht ist. und in der umgekehrten Richtung von diesem abgehoben ist. Bei
einer anderen Ausführungsform der Erfindung dagegen <"
ist das Antriebsgliec! rotierend angetrieben, insbesondere ist es ein Rad. Das rotierende Antricbsglied könnte
über auch nach Art eines Förderbandes ausgebildet sein.
das im wesentlichen auf seiner ganzen Länge mit dem Trum des Förderbandes des Bandförderers in Eingriff
ist, das die Schlaufen hält Unter dem Begriff Rad soll hier auch eine Walze verstanden sein, also ein Rad mit
erheblicher Dicke in Achsrichtung gemessen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Rad mit einem im Inneren der Schlingen angeordneten
Antriebsteil gekoppelt, das in einem mit dem Fördermittel in Antriebsverbindung stehenden Reibrad besteht
Vorzugsweise liegt die Berührungszone zwischen dem Rad und dem Reibrad etwa in der durch die Schlaufen
definierten Fläche. Es findet dabei also kein Durchdrükken
der einzelnen Schlaufen im Bereich der Berührungszonen statt, wodurch eine Dehnung der einzelnen
Schlaufen bewirkt werden könnte. Eine derartige Dehnung muß jedoch nicht unbedingt zu einer
Beschädigung des Garns oder zu einer Beeinträchtigung eines Behandlungsvorgangs führen, der mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt wird, beispielsweise eines Schrumpfvorgangs oder eines Dämpfvorgangs.
Bei einer anderen Ausführjp.gsfcnn ilsr Erfindung ist
das Rad mit dem Fördermittel in Kontakt, und es ist das Fördermittel an seiner dem Rad abgewandten Seite in
dessen Bereich abgestützt Dadurch kann durch das Rad eine ausreichend starke Anpreßkraft gegen das
Förderband ausgeübt werden, um dieses mittels Reibungskräften sicher anzutreiben. Die Umfangsgeschwindigkeit
des Rads ist hierbei bis auf einen Schlupf gleich der Transportgeschwindigkeit der Förderbandes,
so daß die Lage der sich zwischen dem Rad und dem Förderband befindenden Garnschlaufen nicht oder
kaum verändert wird. Die einzige Beeinflussung, die auf das Garn ausgeübt wird, ist ein kurzzeitiges Einklemmen
zwischen dem Förderband und dem Rad (oder dem Reibrand und dem Rad bei der oben beschriebenen
Ausführungsform), diese kurzzeitige Zusammendrükkung beeinflußt aber das Garn nicht oder nur in einem
völlig vernachlässigbaren Umfang.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bildet das rotierend antreibbare Rad. das zum Antrieb des
Banc"orderers vorgesehen ist. gleichzeitig das Stützrad. Das rotierend antreibbare Rad kann sich dabei an
beliebiger Stelle innerhalb der Längenerstrockung des
Bandförderers befinden, da es, soweit bisher beschrieben,
lediglich dazu dient, eine Drehung des Banoförderers
um seine Längsachse zu verhindern.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Gewicht des Bandförderers mindestens teilweise
von einer im Bereich der Schlaufen von außen angreifenden Unterstützung getragen. Diese Unterstützung
kann in der gleichen Weise ausgebildet sein, wie die oben beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen
de·; Antriebsglieds. Bevorzugt ist eine Ausführungsform.
bei der das Antriebsglied gleichzeitig die Abstützung gegen pin Drehen des Bandföiderers um
seine Längsachse und die Unterstützung rur Aufnahme eines Teils des Gewichts des Bandförderers bildet.
Dabei befindet sich das Antriebsrad, das dabei zweckmäßiger als Antriebswalze ausgebildet ist. im
Bereich des in Förderrichtung hinteren Endes des Bandförderers.
Erfindungsgemäß kann die beschriebene Vorrichtung besonders vorteilhaft bei einer Texturiereinrichtung für
Garn verwendet werden, bei der das Garn zunächst einer Texturiereinricrüiing zugeführt wird, insbesondere
einem Lufttexturiergcrät. und anschließend einer Temperaturbehandlung zur Fixierung zugeführt wird.
Diese Temperaturbehandlung findet auf dein oben
beschriebenen (ieriit statt, das /ti diesem Zweck von
einem Gehäuse umgeben im. um die gewünschte Temperatur im Bereich tier Garnschlaufen aufrecht zu
erhalten. Der besondere Vorteil der Verwendung liegt darin, daß eine erhebliche Vcrweilzeit des Garns im
Bereich der Temperaturbehandlung bei relativ geringer Baulänge der Vorrichtung erreicht werden kann, so daß
ein sicheres Fixieren der Texturierung möglich ist.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und
erläutert. Ks zeigt
F- ig. I eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zwischenspeichers für Garn,
wobei der Antrieb des Bandförderers von außen über eine Antriebswalze erfolgt.
F i g. 2 eine vereinfachte Vorderansicht in Richtung des Pfeils zu Il in F i g. I.
FiK. 3 eine vereinfachte Ansicht entsprechend der
Linie Ill-Ill in Fig. 1.
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Texturiermaschine.
die die Vorrichtung nach F i g. I enthält.
Die in F i g. I gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Wickelkopf 1. an den sich ein Bandförderer 2 anschließt,
der durch eine Behandlungszone 3 führt, die durch ein strichpunktiert angedeutetes, die Behandlungszone
umschließendes Gehäuse 4 begrenzt ist. An dem dem Wickelkopf t abgewandten freien Ende des Bandförderers
2 wird das vom Wickelkopf 1 aufgelegte Garn über einen Abzugsring 5 abgezogen. Durch zwei Lichtschranken
6, 7 und 8,9 wird dafür gesorgt, daß das Ende der wendelartigen Wicklung des Garns auf dem
Bandförderer 2 ständig im Bereich zwischen diesen Lichtschranken bleibt; die Abzugsgeschwindigkeit wird
entsprechend geregelt, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Wickelkopf 1 weist ein Auflegrohr 11 auf. das
mittels eines in einem Lager 12 um eine waagrechte Achse drehbar gelagerten Haiterohrs i3 drehbar
gehalten ist. wobei das linke Ende des Auflegerohrs 11
genau in der Drehachse liegt, und das rechte Ende aus der Drehachse herausgebogen und durch eine mit dem
Hallerohr 13 rotierende Haltescheibe 14 gehalten ist. Das in Fig. 1 nicht dargestellte Garn wird durch ein
Einblasrohr 15 ins Auflegerohr 11 eingeblasen und von
diesem bei seiner Drehbewegung auf den Bandförderer in Form von Schlaufen aufgelegt, die wegen der
gleichzeitigen Transportbewegung des Bandförderers die Form einer wendelartigen Wicklung annehmen. Der
Bandförderer 2 weist einen waagrecht liegenden zentralen Mast 18 auf, der durch ein Rohr gebildet ist,
dessen in F i g. 1 linkes Ende in der Haltescheibe 14 mittels eines Kugellagers 19 drehbar gelagert ist. Daher
ist das linke Ende des Masts 18 über die Haltescheibe 14, das Halterohr 13, das Lager 12 und mit diesem
verbundene Befestigungswinkel 20, 21 an einer ortsfesten Unterlage 22 abgestützt Das Auflegerohr 11 wird
in der angedeuteten Weise über einen Riementrieb 23, der die Drehbewegung einer Antriebswelle 24 auf ein
mit dem Auflegerohr 11 verbundenes Rad 25 überträgt,
angetrieben.
Der Bandförderer 2 weist zwei Förderbänder bzw. Fördermittel 30 und 30' auf, die in der Blickrichtung der
F i g. 1 im Abstand hintereinander in gleicher Weise verlegt sind, daher genügt es, den Verlauf des Bandes 30
zu erläutern. Dieses verläuft von einer vorderen unteren Roiie 31 geringfügig ansteigend zu einer hinteren
unteren Rolle 32, bei der es umgelenkt wird und oberhalb des soeben beschriebenen Bandabschnitts
zurückläuft, um eine Rolle 33 um etwa 270 herumgeführt ist. die sich in Blickrichtung der F i g. I hinter der
f-bene der Rolle 32 befindet. Von der Rolle 3.3 gelangt
das Band nach oben zu einer wiederum in Blickrichtung der I'i g. 1 etwas weiter hinten liegenden Rolle 34, von
dieser aus leicht ansteigend nach vorn /.;· einer Rolle 35. die das Band etwa 180 umlenkt von wo aus es leicht
fallend zu einer hinteren oberen Rolle 3b gelangt, die
oberhalb der Rolle 32 liegt und von dieser wieder zur
hinteren unteren Rolle 31. Die Richtung des Bandlaufes verläuft von der Rolle 31 zur Rolle 32 und somit auch
von der Rolle 35 zur Rolle 36. Der Verlauf des Bandes 30' ist der gleiche. Die sich von vorn, in F i g. I also von
links nach hinten bewegenden Abschnitte der Bänder
ι liegen an den Kanten eines rechteckigen Prismas, und
die auf diese sich nach vorne bewegenden Band:JiIe
aufgewickelten Garnschlingen, die ausreichend straff aufgewickelt werden, damit sie nicht durchhängen.
liegen somit in den Flächen ties genannten, sich im
ι Querschnitt geringfügig verjüngenden Prismas.
Wie F i g. 2 zeigt, ist die Rolle 34 und die /um Band 30'
gehörende entsprechende Rolle 34' an einem mit dem Mast 18 unmittelbar verbundenen Klotz 40 befestigt,
der nach unten ragende Fortsätze 41 trägt, an denen die Rolle 33 bzw. 33' drehbar befestigt ist. Mit der Rolle 33
ist ein Reibrad 45 gleichachsig und drehfest verbunden, das mit seinem Umfang an seiner Unterseite bis in die
durch flie beiden zwischen den unteren Rollen 31 und 32
verlaufenden Abschnitte der Bänder 30 und 30'
ι verlaufende Ebene reicht. Von unten her drückt gegen
dieses Reibrad 45 ein walzenförmiges Antriebsglied bzw. Rad 50, das in der angedeuteten Weise ortsfest
gelagert ist und über eine Riemenscheibe 51 antreibbar ist. Das Rad 50 ist in Richtung seiner Drehachse, die
> senkrecht zur Zeichenebene der Fig. I und somit waagerecht verläuft, so lang, daß es sowohl mit dem
Reibrad 45 des Förderbandes 30. als auch mit dem spiegelbildlich zum Reibrad 45 angeordneten Reibrad
45' des Förderbandes 30' in Eingriff ist. Dadurch wird
) der mit seinem in F i g. I linken Ende in der Haltescheibe
14 an sich drehbar gelagerte Mast und der mit diesem verbundene Bandförderer daran gehindert sich um seine
waagrechte Längsachse zu drehen. Die Reibräder 45 werden durch das Gewicht des Bandförderers 2. soweit
> dieses nicht von dem Lager 12 aufgenommen wird,
gegen das Rad 50 gedrückt. Die Reibungskraft zwischen dem Rad 50 und den Reibrädern 45, 45' ist so groß, daß
die Drehbewegung des Rads 50 die Reibräder 45, 45' und somit die Förderbänder 30, 30' in Bewegung
> versetzt. In der Berührungszone zwischen den Reibrädern
45,45' befinden sich auch die unteren waagr .chten Abschnitte der auf den Bandförderer gewickelten
Garnschlaufen, die jedoch deswegen, weil die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Rad 50 und den Reibrädern
45 und 45' praktisch den Wert Null hat, nicht in ihrer Lage geändert werden. Diese Garnschlaufen laufen
zwischen dem Reibrad 45 und dem Rad 50 in Transportrichtung des Bandförderers hindurch. Der
Durchmesser des Reibrads 45 ist annähernd so groß wie der der Rolle 33, so daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Rads 50 der Transportgeschwindigkeit des Bandförderers entspricht
Da der Mast auch an seinem in F i g. 1 rechten Endbereich durch das Rad 50 unterstützt ist, braucht er
im Gegensatz zu bekannten Geräten nicht freitragend ausgebildet sein und kann daher sehr einfach und mit
geringem Gewicht hergestellt werden. Durch die geschilderte Abstützung, die das Ende des Bandförde-
rers frei läßt, wird es mich ermöglicht, das Ciarn mittels
eines einfachen Abzugsrings 5 ab/ti/iehen.
In der in F i g. 1 angedeuteten Weise sind die hinteren
Rollen 32 und 36 an zweiarmigen I lebein 55 gelagert, so
daß sie mit lets einer auf das Ende des Masts IH
aufgeschraubten Verstellschraube 56 nach außen oder innen (in I" ig. I ist dies etwa die Richtung senkrecht
nach -»ben oder unten) geschwenkt werden können, um
hiernirch die Förderbänder zu spannen oder die von der Horizontalen geringfügig abweichenden Richtung
der f-'örderbiinde· zwischen den Rollen 3! und 32 bzw. 55 und 36 einzustellen.
In F i g. 4 ist die oben beschriebene Vorrichtung Bestandteil einer Texturiermaschine. Das Garn 60 läuft
von eiiiiT Vorlagespule 61. die in einem Gatter 62 mit
zahlreichen Vorlagespulen gelagert ist. über mehrere Fadenführungen 63, 64, 65 zu einem Lieferwerk 66, von
wo es zur Textiirierclii.se 67 gelang.·1. Diese Düse ist in
einem Gehiiuse enthalten, das in Fig. 4 sichtbar ist.
Nach der Texturicrdüse gelangt das Garn über ein Lieferwerk 68 zum Einblasrohr 15 des anhand der
F i g. I bis 3 beschriebenen Garnspeichers, der Bestandteil einer Fixierkammer ist. in der das texturierte Garn
fixiert wird. In F i g. 4 sind die einzelnen Garnschlaufen auf dem Bandförderer angedeutet. Das Garn wird am
Ende des Bandförderers über den starren Abzugsring 5 abgezogen und läuft über Bandführungen 71, 72, 73 und
74 zu einer Aufspulvorrichtung 75.
Die in F i g. 4 sichtbaren weiteren Lieferwerke und Aufspulvorrichtungen sowie Vorlagespulen stehen mit
weiteren, hinter der gezeigten Fixierkammer angeordneten und nicht eigens dargestellten Fixierkammern in
Verbindung. Der Garnspeicher mit dem Bandförderer 2 und dem Gehäuse 4 ist am oberen Ende eines
Maschinengestell 78 befestigt, in dem die soeben genannten einzelnen Elemente der Texturiermaschine
angeordnet sind. Der Garnspeicher läßt sich wegen seines geringen Gewichts ohne Schwierigkeiten an der
gezeigten Stelle unterbringen, dabei bleibt zwischen den Vorlagespulen 61 und den beschriebenen Lieferwerken
ein Bedicnungsgang frei, der über einen Arbeitsgang 80,
unterhalb von eiern zwischen den Umlenkungen 72 und 73 das Garn hindurchläiift. begangen werden kann. Die
Einzelheiten, wie die Welle 24 und das Rad 50 von einem Antriebsmotor angetrieben werden, sind in Fi g. 4 nicht
dargestellt.
Bei einer Kammerlänge von 0,5 m und der Länge einer Schleife von 0.5 m sowie einem Legcabstand der
einzelnen Garnschleifen von 0,3 mm ergibt sich eine Verweilzeit von etwa 2 Minuten für das Garn in der
Behandliingskammer des Garnspeichers, wenn man eine Garngeschwindigkeit von 400 m/min annimmt.
.,ι •J
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Garn mit einem drehbar um seine Längsachse gelagerten
Bandförderer mit Antriebsvorrichtung, einem Wikkelkopf mit einem auf einer Kreisbahn geführten
Fadenführer, durch den das Garn in Form von Schlingen nach Art einer Schraubenwendel auf den
Bandförderer an dessen in Transportrichtung vorderem Ende gelegt wird, einem Mast mit im
wesentlichen sich in Längsrichtung des Masts erstreckenden, um den Mast herum angeordneten
bandartigen Fördermitteln, auf die durch den Wickelkopf die Garnschlingen derart auflegbar sind,
daß sich beim Betrieb der Vorrichtung der Mast mindestens zu einem Teil seiner Länge innerhalb der
Garnschlingen befindet, mit Mitteln zum Verhindern der Mitdrehung des Bandförderers beim Auflegen
des Garns durch den Wickelkopf, und mit einer Vorrichtung zum Abziehen des Garns am hinteren
Ende des 8andförderers, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb des Bandförderers (2) ein in Bewegungsrichtung des Bandförderers (2)
beweglich angetriebenes Antriebsglied (50) vorgesehen ist, das mit dem Fördermittel (30, 30') des
Bandförderers (2) oder einem mit diesem gekoppelten Antriebsteil durch die durch die Schlingen
definierte Fläche hindurch gekoppelt ist, und daß die Mitdrehung des Bandförderers um seine Längsachse
durch eine durch die Schlingen hindurch von außen angreifende Abstützung verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die AKstützur~3 mindestens ein als
Stützrad wirkendes RaH aufweist, dessen Drehachse quer zur Förderrichtung des B?- dförderers verläuft.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied
(50) mit dem Bandförderer (2) in mechanischem Kontakt ist, und daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Antriebsglieds in Transportrichtung
des Bandförderers etwa dessen Transportgeschwindigkeit entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekem zeichnet, daß der mechanische Kontakt ein Reibkontakt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied
(50) linear beweglich angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (50) ein
rotierend antreibbares Rad ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierend antreibbare Rad gekoppelt ist mit einem in Inneren der Schlingen
angeordneten Antriebsteil, das in einem mit dem Fördermittel (30,30') in Antriebsverbindung stehenden
Reibrad (45,45') besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungszone zwischen dem
rotierend antreibbaren Rad und dem Reibrad (45, 45') etwa in der durch die Schlingen definierten
Fläche liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierend antreibbare Rad mit dem
Fördermittel (30, 30') in Kontakt ist, und daß das Fördermittel (30,30') an seiner dem Rad abgewandten
Seite in dessen Bereich abgestützt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das rotierend antreibbare Rad gleichzeitig das Stützrad bildet
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewicht des Bandförderers mindestens teilweise von einer im Bereich der
Schlingen von außen angreifenden Unterstützung getragen wird, die ein im Inneren der Schlingen
angeordnetes Stützteil des Bandförderers abstützt.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem ίο der vorhergehenden Ansprüche bei einer 1 exturiermaschine
zum Fixieren des eine Texturierdüse verlassenden Garns.
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