DE3001766C2 - Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer Harze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer HarzeInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Peroxid in einer Menge von 0,4 bis 5
Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks, eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch loder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in einer Menge von
500 bis 1000 Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymerkautschuk
verwendet wird, dessen nichtkonjugierte Dienkomponente 5-Ethyliden-2-norbornen oder Dicyclopentadien
ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer Harze, die
sich für die Herstellung von Formkörpern eignen, die keine sog. Fischaugen sowie Abblätterungseffekte zeigen
und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, ausgezeichnetes Aussehen nach der Formgebung und hohe
Wetterfestigkeit aufweisen, bei dem Styrol und Acrylnitril mit einem Copolymerkautschuk aus Ethylen, Propylen
und einem nichtkonjugierten Dien (im folgenden kurz als EPDM-Kautschuk bezeichnet) pfropfcopolymerisiert
werden.
Es ist bekannt, daß EPDM-Kautschuke ausgezeichnete Wetterfestigkeit und Ozonbeständigkeit aufweisen;
entsprechend wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, Verfahren zur Herstellung thermoplastischer
Pfropfcopolymerer mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und hoher Wetterfestigkeit durch Pfropfcopolymerisation
von Vinylmonomeren auf EPDM-Kautschuke anzugeben, bei denen die Eigenschaften von
EPDM-Kautschuken ausgenutzt werden (vgl. die JP-OS 8 220/72,2 026/74 und 2 027/74).
Es ist ferner schwierig, bei der Pfropfungsreaktion eine hohe Ausbeute zu erzielen, da der Gehalt an ungesättigten
Gruppen in der Kautschukkomponente extrem niedrig ist Bei der Verwendung derartiger, aus EPDM-Kautschuken
erhaltener Harze tritt daher üblicherweise das Risiko von Abblätterungseffekten bei daraus
hergestellten Formkörpern auf, also das Phänomen, daß sich Oberflächenschichten solcher Formkörper leicht
ablösen lassen, so daß derartige Produkte zur praktischen Anwendung kaum geeignet sind.
Zur Lösung dieses Problems wurde ein Verfahren angegeben, bei dem die Kautschuklösung zunächst in
Gegenwart von Sauerstoff, Ozon, organischen Peroxiden, Azoverbindungen o. dgl. erhitzt wird, um so Kautschuk-Peroxide
oder -Hydroperoxide zu erzeugen, worauf das erhaltene Produkt in bekannter Weise, z. B.
durch thermischen Abbau oder Redoxabbau, mit guter Ausbeute zu dem erwünschten Pfropfcopolymer abgebaut
wird (vgl. die US-PS 34 89 822 und die JP-OS 1 956/74).
Auch bei Copolymerisation von in dieser Weise behandelten EPDM-Kautschuken mit aromatischen Vinylverbindungen
und Vir.ylnitrilverbindungen können allerdings kaum Produkte erzielt werden, die sämtliche erwünschten
Eigenschaften, wie etwa mechanische Festigkeit, gutes Aussehen daraus hergestellter Formkörper
u. dgl., aufweisen. Wenn eine Kautschukkomponente mit vernetzter Struktur eingesetzt wird (vgl. das Verfahren
der JP-OS 8 220/72, 2 026/74 und 2 027/74), ist es schwierig, die Kautschukpartikel durch Substanz- oder
Lösungspolymerisation gleichmäßig und fein in einer Matrix zu verteilen, weshalb es auch nicht gelingt, homogene
Polymere herzustellen, wobei zugleich Nachteile wie etwa verringerter Glanz daraus hergestellter Formkör-
60 per u. dgl. auftreten.
\l/ j.i j nt £ Λ Λ u ο η υ -j ii..j :_ι :_ j is »__i_..t-
TTWlIlI UailVl UWt I UUpiUUgagl aU kJUl\»ll LiKiCUgUUg VlHl rClUAlUCIl UUCl 1 IVUI U|JC1 LIAlUCIl ill UCl IVaUtaUllUfV-
komponente etwa nach dem Verfahren der US-PS 34 89 822 oder der JP-OS 1 956/74 verbessert wird, sind die
erzeugten aktiven Gruppen so instabil, daß sie je nach den Behandlungsbedingungen verschwinden, weshalb die
angestrebte Eigenschaftsverbesserungen auf diese Weise ebenfalls nicht erreicht werden können.
Von noch größerer Bedeutung ist der Umstand, daß bei Verfahren, bei denen organische Peroxide, Azoverbindungen u. dgl. als Behandlungsmittel verwendet werden, die Pfropfcopolymerisation in Gegenwart des verbleibenden Behandlungsmittels durchgeführt wird, was wiederum zur Erzeugung großer Mengen von Homopolymeren aus dem Monomer und entsprechender vernetzter Produkte (Mikrogele) anstelle der Entstehung des
Von noch größerer Bedeutung ist der Umstand, daß bei Verfahren, bei denen organische Peroxide, Azoverbindungen u. dgl. als Behandlungsmittel verwendet werden, die Pfropfcopolymerisation in Gegenwart des verbleibenden Behandlungsmittels durchgeführt wird, was wiederum zur Erzeugung großer Mengen von Homopolymeren aus dem Monomer und entsprechender vernetzter Produkte (Mikrogele) anstelle der Entstehung des
erwünschten Pfropfcopolymers führt, wobei insbesondere das aus dem Monomer entstehende Homopolymer-Mikrogel
für das Auftreten von schlechtem Aussehen bei Formkörpern, beispielsweise von Silberstreifen bei
spritzgegossenen Produkten, Fischaugenstrukturen bei Flachmaterialien u. dgl, verantwortlich ist
Im Hinblick auf die oben erläuterten Schwierigkeiten wurden im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß
Pfropfcopolymere hergestellt werden können, aus denen Formkörper zugänglich sind, die keine Ablösungserscheinungen
mehr aufweisen, ausgezeichnete Schlagfestigkeit und hohen Glanz besitzen, eine geringe Gelbildung
zeigen und sich zudem durch außerordentlich gute Formbarkeit zu Flachmaterialien auszeichnen, indem
der in einem Lösungsmittel gelöste EPDM-Kautschuk zunächst mit einem Peroxid behandelt und anschließend
mit einer Vinylkomponente pfropfcopolymerisiert wird, wobei folgende drei Bedingungen erfüllt sein müssen.
(1) Der Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks, d. h. der Gehalt an toluolunlöslichen Anteilen bei 25°C, darf
nicht mehr als 5% betragen;
(2) in der Kautschuklösung darf praktisch kein unumgesetztes Peroxid mehr verbleiben, und
(3) die Pfropfcopolymerisationsreaktion wird durch thermische Polymerisation in Abwesenheit von Polymerisationsinitiatoren
vervollständigt
Ferner wurde festgestellt daß der Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks in der Stufe der Peroxidbehandlung
und der Pfropfungsgrad bei der Copolymerisationsreaktion zueinander in umgekehrtem Verhältnis stehen,
woraus sich ergab, daß auch dann, wenn durch die Peroxidbehandlung auf dem Kautschuk Radikale erzeugt
werden, die angestrebte Verbesserung im Pfropfungsgrad nicht erzielt wird, wenn diese Radikale durch die
Vernetzüngsreaktion oder andere Reaktionen verbraucht werden, weshalb es von außerordentlich großer
Bedeutung ist, die Behandlungsdauer und die Behandlungstemperatur je nach Art und Menge des eingesetzten
Peroxids einzustellen. Im Hinblick darauf, daß die vernetzte Struktur bei den bisherigen Versuchen zur Lösung
des obigen Problems als wesentliche Bedingung oder als selbstverständlich angesehen wurde, sind die obigen
Feststellungen völlig überraschend.
Ferner wurde bisher nicht berücksichtigt, daß das Vorliegen des Polymerisationsinitiators bei der Pfropfungsreaktion
zur Bildung von Vernetzungsprodukten aus Homopolymeren des eingesetzten Monomeren führt und
dieser Effekt für das schlechte Aussehen daraus hergestellter Formkörper verantwortlich ist
Die Erfindung geht demgemäß von der bekannten Behandlung von EPDM-Kautschuken mit Peroxiden aus;
das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt dabei die oben erläuterten drei Kriterien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung katuschukmodifizierter thermoplastischer
Harze mit hoher Schlagfestigkeit, ausgezeichnetem Glanz und guter Formbarkeit z. B. zu Flachmaterialien,
anzugeben, aus denen sich Formkörper mit gutem Aussehen und hohem Glanz herstellen lassen, bei denen
keine Abblätterungseffekte mehr auftreten, wobei das Verfahren auf der Pfropfcopolymerisation von Vinylmonomeren
auf EPDM-Kautschuke beruht
Die Aufgabe wird anspruchgemäß gelöst Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der kautschukmodifizierten thermoplastischen Harze ist
gekennzeichnet durch
— Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Ethylen, Propylen und einem unter Norbornenen, cyclischen
Dienen und aliphatischen Dienen ausgewählten nichtkonjugierten Dien mit einem Molverhältnis von
Ethylen- zu Propyleneinheiten von 5 :1 bis 1:3 und einer Jodzahl von 5 bis 40 mit einem Peroxid in einer
Menge von 0,1 bis 10 Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks, während einer Reaktionsdauer
von 0,5 bis 5 h bei 50 bis 18O0C zu einem Kautschuk mit einem Gelbildungsgrad
< 5% in einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel in einer Menge von 300
bis 4000 Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks, bis dieses nicht mehr als 0,01 Masse-%
unumgesetztes Peroxid, bezogen auf die Gesamtmasse des Kautschuks und der darauf pfropfencopolymerisierten
Vinylkomponente, enthält,
— Zugabe einer aus Styrol und Acrylnitril im Massenverhältnis 80 :20 bis 60 :40 bestehenden monomeren
Vinylkomponente in einer solchen Menge, daß der Kautschukgehalt im als Endprodukt resultierenden
kautschukmodifizierten Harz 5 bis 30 Masse-% beträgt, und
— Pfropfcopolymerisation der Vinylkomponente auf den Copolymerkautschuk durch Erhitzen bis zu einem
Pfropfungsgrad >70%.
Bevorzugte Beispiele für die nichtkonjugierte Dienkomponente in den erfindungsgemäß eingesetzten Kautschuken
sind 5-Ethyliden-2-norbornen und Dicyclopentadien.
Das bei der Behandlung des EPDM-Kautschuks mit dem Peroxid verwendete Lösungsmittel aus einem
Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff wird vorzugsweise unter den aromatischen
Kohlenwasserstoffen und deren Halogenderivaten ausgewählt: typische Beispiele hierfür sind Benzol. Toluol.
Ethylbenzol und Chlorbenzol, jedoch können auch aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe sowie
deren Halogenderivate eingesetzt werden.
Zur Peroxidbehandlung können herkömmliche anorganische und organische Peroxide eingesetzt werden, z. B.
t-Butylperoxy-i-propylcarbonat, t-Butylperoxybenzoat, Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, Benzoylperoxid,
Lauroylperoxid, Methylethylketonperoxid, Cumohydroperoxid u. dgl. Diese Peroxide können sowohl allein als
auch in Kombination verwendet werden.
Die Peroxidbehandlung wird durch Zugabe von vorzugsweise 0,4 bis 5 Masseteilen Peroxid auf 300 bis 4000
Masseteile und vorzugsweise 500 bis 1000 Masseieile eines Lösungsmittels pro 100 Masseteile Kautschuk und
Rühren der erhaltenen Lösung unter Erwärmen vorgenommen.
Wenn der Gelbildungsgrad über 5% liegt, besitzt das Produkt schlechteren Glanz und verringerte Schlagfestigkeit
Wenn der Pfropfungsgrad ferner auf unter 70% abfällt, resultiert eine merkliche Erhöhung der Ablösungstendenz
von Schichten bei entsprechenden Formkörpern. Wenn die Menge des nichtumgesetzten Peroxids
im Kautschuk oberhalb des obigen Bereichs liegt, wird ein Mikrogel gebildet, das wiederum zu häufigem
Auftreten von sog. Fischaugen führt
Der Gelbildungsgrad des Kautschuks kann wie folgt bestimmt werden:
Die Kautschukkomponente wird zunächst durch Methanolfällung aus der mit einem Peroxid behandelten
Kautschuklösung ausgeschieden und abgetrennt; nach dem Trocknen wird eine Probe von 0,3 g 16 h bei 25° C in
ίο 100 ml Toluol eingebracht, wobei die Lösung ausreichend geschüttelt wird; nach weiteren 4 h Eintauchen wird
die Lösung durch ein 0,074-mm-Drahtnetz filtriert, worauf die Menge an toluolunlöslichem Material in üblicher
Weise bestimmt wird.
Die verbleibende Restmenge an nichtumgesetztem Peroxid wird nach folgender Gleichung berechnet:
15 /=Ο,5<*·/ο;
darin bedeuten:
I= Restmenge (Masseteile) an nirtatumgesetztem Peroxid,
20 Io = zugegebene Menge an Peroxid (Masseteile),
t = Behandlungszeit (h) und
τ = Halbwertszeit (h).
Die Behandlungsdauer und die Behandlungstemperatur müssen entsprechend der Art und Menge des eingesetzten
Peroxids eingestellt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es von Bedeutung, daß die Pfropfcopolymerisationsreaktion unter Aufrechterhaltung
des Lösungszustands durchgeführt wird.
Die Pfropfcopolymerisationsreaktion wird unter Rühren und Erwärmen durchgeführt; die Pfropfungstemperatur
muß in geeigneter Weise ausgewählt werden, wobei die Eigenschaften des jeweiligen Harzes berücksichtigt
werden; die Temperatur liegt üblicherweise im Bereich von 100 bis 2000C
Bei dieser Reaktion können beliebige Lösungsmittel zugesetzt werden, wie sie bei der Peroxidbehandlung
verwendet werden; hierbei kann das gleiche Lösungsmittel wie bei der Peroxidbehandlung oder auch ein
anderes Lösungsmittel Verwendung finden.
Die Menge des zugesetzten Lösungsmittels beträgt vorzugsweise insgesamt 50 bis 200 Masse-%, bezogen auf
die Gesamtmasse von Kautschuk und Vinylkomponente.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Vinylkomponente besteht aus Styrol und Acrylnitril im Massenverhältnis
80:20 bis 60:40.
Das Monomergemisch kann sowohl in der vorgesehenen Menge auf einmal zu der Kautschuklösung zugesetzt
als auch kontinuierlich oder absatzweise zugegeben werden.
In einem 10-1-Edelstahlreaktor mit Blattrührer wurden 12 Masseteile eines handelsüblichen EPDM-Kautschuks
(Mooney-Viskosität 45, Jodzahl 26, Propylengehalt 43 Masse-%, Dienkomponente 5-Ethyliden-2-norbornen)
in 80 Masseteilen Toluol gelöst; nach weiterer Zugabe von 0,2 Masseteilen t-Butylperoxy-i-propylcarbonat
wurde das Gemisch 1 h bei 140° C gerührt Das Gemisch wurde anschließend auf 50° C abgekühlt und mit 61,6
Masseteilen Styrol, 26,4 Masseteilen Acrylnitril und 0,1 Masseteil t-Dodecylmercaptan versetzt. Das resultierende
Gemisch wurde auf 140° C erhitzt und anschließend 5 h polymerisiert
Nach der Reaktion wurden 0,2 Masseteile 2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol und 0,5 Masseteile N,N'-Ethylen-bisso
stearoamid zu dem Reaktionsgemisch zugegeben; nach Abtrennung des Lösungsmittels und nichtumgesetzter
Monomerer durch Wasserdampfdestillation wurde das Reaktionsprodukt gepulvert, getrocknet und danach in
einem Extruder mit 40-mm-Düse bei 220° C zu Pellets verarbeitet
Die erhaltenen Pellets wurden anschließend mit einem Spritzgießgerät bei 230°C zu Prüfkörpern geformt,
deren Eigenschaften untersucht wurden.
Unabhängig von diesen Prüfkörpern wurde aus den Pellets mit etwa einem Extruder mit 30-mm-Flachdüse bei
220° C eine etwa 0,05 mm dicke Folie extrudiert, an der die Anzahl von Fischaugen (Mikrogel-Stellen) bestimmt
wurde.
Ferner wurde aus diesen Pellets eine Schale mit einer Wölbung mit einer Spritzgießmaschine bei 230" C
ausgeformt, an der der Ablösungsgrad ermittelt wurde.
Die angewandten Behandlungsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengesteüt.
B e i s ρ i e 1 e 2 bis 11
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß die Bedingungen bei der Peroxidbehandlung
variiert wurden.
Die angewandten Behandlungsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt.
Als organisches Peroxid für die Vorbehandlung wurde in den Beispielen 1 bis 3 t-Butylperoxy-i-propylcarbonat eingesetzt, während in den Beispielen 4 bis 6 Dicumylperoxid, in den Beispielen 7 und 8 Benzoylperoxid, in
den Beispielen 9 und 10 Cumolhydroperoxid und in Beispiel 11 t-Butylperoxy-i-propylcarbonat und Benzoylp- ■?
eroxid als organische Peroxide eingesetzt wurden. ·
die Schlagfestigkeit, den Glanz, die Häufigkeit des Auftretens von Fischaugen sowie den Pfropfungsgrad. >
Beispiel 12 f;
tat 38, Jodzahl 101 Propylengehalt 38%, Dienkomponente Dicyclopentadien) eingesetzt wurde. JnJ1
dung abweichender Verfahrensbedingungen, die unten im einzelnen angegeben sind, wiederholt.
In den Vergieichsversuchen 1 bis 5 wurde die Pfropfcopolymerisationsreaktion ohne Peroxidbehandlung
durchgeführt ?n Vergleichsversuch 1 wurde die thermische Polymerisation ferner ohne Polymerisationsinitiator 20 ;.
wie im Fall von Beispiel 1 vorgenommen; in den Vergleichsversuchen 2 bis 5 wurde die Polymerisation mit einem I
In Vergleichsversuch 6 wurde nach gleichartiger Behandlung der Kautschuklösung wie in Beispiel 1 als
Polymerisationsinitiator für die Polymerisationsreaktion ferner ein Peroxid zugesetzt
In Vergleichsversuch 7 wurde die Menge des zugesetzten Peroxids erhöht; in Vergleichsversuch 8 wurde eine 2s
verlängerte Zeitdauer für die Peroxidbehandlung angewandt
Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, besaß das in Vergleichsversuch 1 erhaltene Produkt gute Eigenschaften, wobei
auch die Häufigkeit des Auftretens von Fischaugenstrukturen gering war; der Pfropfungsgrad war jedoch
außerordentlich niedrig. Demgemäß trat bei Formkörpern Schichtablösung in ausgedehntem Maße auf. Das
erhaltene Harz war daher nicht praktisch anwendbar. 30 \
Mikrogel-Stellen und demgemäß auch zahlreiche Fischaugenstrukturen auf; ferner war die Formbarkeit zu
Flachmaterialien sehr schlecht
Bei Vergleichsversuch 7 betrug der Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks 9,7%; demgemäß waren der 35
Glanz des erhaltenen Produkts schlecht und der Pfropfungsgrad niedrig. ■
Bei Vergleichsversuch 8 betrug der Gelbildungsgrad 21,9%; das Produkt besaß nur schlechten Glanz, niederen Pfropfungsgrad sowie geringe Schlagfestigkeit
Es wurde wie in Beispiel 3 verfahren mit dem Unterschied, daß die Dauer für die Peroxidbehandlung verkürzt
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt Wie aus Tabelle 2 hervorgeht hatte der
Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks den niederen Wert von 0,5%: Schlagfestigkeit Glanz und Pfröpflings- :
grad waren zwar zufriedenstellend, jedoch lag das nichtumgesetzte organische Peroxid in der Kautschuklösung 45
aufgrund der Berechnung in der hohen Restmenge von 0,015 Masseteiien vor; bei der Pfropfcopolymerisation
wurden voluminöse Mikrogele gebildet Auch hinsichtlich des Auftretens von Fischaugenstrukturen unterschieden sich diese Produkte deutlich von den erfindungsgemäß erhaltenen. '■
Die Reaktion wurde wie in Beispiel 4 durchgeführt mit dem Unterschied, daß bei der Peroxidbehandlung des
Kautschuks eine längere Behandlungsdauer angewandt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, betrug der
Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks 5,8%, was zu verringertem Glanz und einem niedrigeren Pfropfungs- 55
grad führte.
Es wurde wie in Beispiel 6 verfahren mit dem Unterschied, daß die Zeitdauer für die Peroxidbehandlung des 60
Kautschuks verkürzt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt In diesem Fall betrug die Menge des verbleibenden nichtumgesetzten organischen Peroxids 0,134 Masseteile, was zu einem stärkeren Auftreten von Fischaueenstrukturen führte. λ
Vergleichsversuch 12
Es wurde wie in Beispiel 10 verfahren mit dem Unterschied, daß die Zeitdauer für die Peroxidbehandlung des
Kautschuks verkürzt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. In diesem Fall betrug die Menge des verbleibenden
nichtumgesetzten organischen Peroxids 0,019 Masseteile, was zum Auftreten zahlreicher Fischaugenstrukturen
führte.
Vergleichsversuch 13 to
Es wurde eine mit Peroxid behandelte Kautschuklösung wie in Beispiel t hergestellt; aus dieser Lösung wurde
die Kautschukkomponente durch Ausfällung mit Methanol abgetrennt, danach bei 5O0C 12 h im Vakuum
getrocknet und anschließend in Toluol aufgelöst.
Diese Lösung wurde wie in Beispiel 1 pfropfcopolymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
is aufgeführt. Der Pfropfungsgrad stieg nicht an; ferner trat Schichtablösung bei entsprechenden Formkörpern in
bemerkenswertem umfang auf.
Aus den obigen experimenteilen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die drei erfindungsgemäßen Bedingungen zur
Erzielung von Produkten wesentlich sind, die alle an die Eigenschaften gestellten Ansprüche erfüllen.
Die Ermittlung der physikalischen Eigenschaften sowie die Analysen in den Beispielen und Vergleichsversuchen
wurden wie folgt durchgeführt:
Die Schlagfestigkeit wurde nach dem Izod-Schlagfestigkeitstest gemäß ASTM D-256-56 bestimmt. Der Glanz
wurde nach ASTM D-523 ermittelt
Die Bewertung der Häufigkeit von Fischaugenstrukturen geschah wie folgt: Die auftretenden Fischaugenstrukturen
in einer 10 χ 10 cm großen Folie von 0,05 mm Dicke wurden klassifiziert; ihre Anzahl wurde über ein
Staubzähldiagramm ermittelt.
Zur Bestimmung des Gelbildungsgrads des Kautschuks wurde eine Probe aus der mit einem organischen
Peroxid behandelten Kautschuklösung entnommen, deren Gelbildungsgrad nach dem oben angegebenen Verfahren
ermittelt wurde.
Der Pfropfungsgrad wurde wie folgt bestimmt: Der lösliche Anteil des Pfropfcopolymerisationsprodukts
wurde bei Raumtemperatur mit Aceton extrahiert; die Masse des verbleibenden, in Aceton unlöslichen Materials
wurde bestimmt; unter der Annahme, daß die Differenz zwischen dieser gemessenen Masse und der Masse
des zur Herstellung des Polymers eingesetzten Kautschukpolymers der Masse des chemisch an das Kautschukpolymer
gebundenen Monomers entspricht, wurde der Pfropfungsgrad aus folgender Gleichung ermittelt:
o, c , Masse des acetonunlöslichen Materials — Masse des Kautschukpolymers ,„,.,,
Pfropfungsgrad ^ 100W"
Pfropfungsgrad ^ 100W"
Der Ablösungsgrad bei Formkörpern wurde durch Biegen des der Einspritzöffnung entsprechenden Teils
eines spritzgegossenen Formkörpers (gewölbte Schale) ermittelt, wobei die Schichtablösung an der Oberfläche
des Formkörpers visuell bewertet wurden.
m
Peroxidbehandlung Eingesetztes Peroxid
Menge (Masseteile) Behandlungstemperatur (° C) Behandlungsdauer (h)
Pfropfcopolymerisation Art des Initiators Menge (Masseteile) Polymerisationstemperatur (° C)
Polymerisationsdauer (h)
Physikalische Eigenschaften Izod-Schlagfestigkeit(kg · cm/cm) Glanz (%)
Häufigkeit von Fischaugenstrukturen in extrudieren Folien (bezogen auf
cm2)
Analysenergebnisse Gelbildungsgrad des Kautschuks (%) Pfropfungsgrad (%)
Halbwertszeit (h) Restmenge (· 10~2 Masseteile)
t-Butylperoxy-i- propylcarbonat 0,2 140 1,0 |
t-Butylperoxy-i- propylcarbonat 0,2 130 1,0 |
t-Butylperoxy-i-
propylcarbonat 0,05 120 2,5 |
Dicumylper- oxid 1 160 0,5 |
Dicumylper- oxid 1 150 1,5 |
Dicumylper-
ox id 0,5 140 4,0 |
Benzoylper-
oxid 1 110 1,0 |
O |
140 5 |
140 5 |
140
5 |
150 4 |
150 4 |
150 4 |
150 4 |
O H->> |
17,0 87 |
13,3 83 |
16,3 81 |
17,6 90 |
15,4 88 |
16,1 87 |
16,1 83 |
(X) |
8 1 0 |
10 2 0 |
11 2 0 |
10 2 0 |
12 1 0 |
9 3 0 |
11 2 0 |
|
3,2 88 |
0,4 90 |
4,0 86 |
1,0 80 |
0,5 81 |
0,4 81 |
4,1 89 |
|
gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | |
0,045
4,2 · 10-«· |
0,17 0,33 |
0,62 | 0,048 0,074 |
0,16 0,15 |
0,54 0,30 |
0,085 0,028 |
|
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel 8 Beispiel 9
Bemerkungen
Peroxidbehandlung Eingesetztes Peroxid Menge (Masseteile) Behandlungstemperatur (0C) Behandlungsdauer (h) |
Benzoy1- peroxid 0,5 100 2,0 |
Cumolhydro peroxid 2 170 2,5 |
Cumolhydro peroxid 1 160 5,0 |
t-Butylperoxy-i- propylcarbonat 0,05 120 2,5 |
150 4 |
Benzoyl- t-Butylperoxy-i- peroxid propylcarbonat 0,5 0,2 140 1,0 |
Pfropfpolymerisation Art des Initiators Menge (Masseteile) Polymerisationstemperatur (0C) Polymerisationsdauer (h) |
150 4 |
150 4 |
150 4 |
16,5 83 |
140 5 |
|
Physikalische Eigenschaften Izod-Schlagfestigkeit (kg · cm/cm) Glanz (o/o) |
15,8 82 |
17,2 85 |
18,2 88 |
18,5 85 |
||
Häufigkeit von Fischaugenstrukturen in extrudieren Folien (bezogen auf 100 cm2) <0,l mm2 0,1 —0,2 mm2 > 0,3 mm2 |
13 2 0 |
|||||
Analysenergebnisse Gelbildungsgrad des Kautschuks (%) Pfropfungsgrad (%) |
13 1 0 |
10 2 0 |
12 2 0 |
4,8 90 |
12 2 0 |
|
Ablösungstest | 0,8 88 |
2,1 84 |
1,0 83 |
gut | 2,5 74 |
|
Menge an nichtumgesetztem organischen Peroxid Halbwertszeit (h) Restmenge (· 10~2 Masseteile) |
gut | gut | gut | gut | ||
0,33 0,73 |
0,27 0,32 |
0,70 0,73 |
0,62 0,31 |
0,025 0,045 3,9 ■ ΙΟ-» 4,2 · 10-6 |
nach ASTM D256-56 nach ASTM D523
die Anzahl von Fischaugenstrukturen in einem 10 χ 10 cm großen
Folienstück von 0,05 mm Dicke wurde aus einem Staubzähldiagramm errechnet
/== Peroxidrestmenge (Masseteile)
/o = zugesetzte Peroxidmenge (Masseteile)
t« Behandlungsdauer (h)
r··= Halbwertszeit (h)
Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | 15,0 | 12 | I | 0,045 | |
versuch 1 | versuch 2 | versuch 3 | versuch 4 | versuch 5 | versuch 6 | 64 *-J | 2 | 8,3 · 10-« | |||
Peroxidbehandlung | versuch 7 | CT | 0 | ||||||||
Eingesetztes Peroxid | — | — | — | t-Butylperoxy-i- | |||||||
propylcarbonat | t-Butylperoxy-i- | 9,7 | |||||||||
Menge (Masseteile) | — | — | — | — | — | 0,2 | propylcarbonat | 60 | |||
Behandlungstem peratur (° C) | — | — | — | — | — | 140 | 0,4 | schlecht | |||
Behandlungsdauer (h) | — | — | — | — | — | 1,0 | 140 | ||||
Pfropfpolymerisation | 1,0 | ||||||||||
Art des Initiators; | t-Butylperoxy-i- | Dicumyl- | Benzoyl- | t-Butylperoxy- | Dicumylperoxid | ||||||
propylcarbonat | peroxid | peroxid | benzoat | — | |||||||
Menge (Masseteile) | — | 0,2 | 0,3 | 1 | 1 | 0,3 | |||||
Polymerisationstemperatur (0C) | 140 | 140 | 140 | 110 | 130 | 140 | — | ||||
Polymerisationsdauer (h) | 5 | 3 | 3 | 6 | 4 | 3 | 140 ω | ||||
Physikalische Eigenschaften | 5 w | ||||||||||
Izod-Schlagfesti|;keit(kg · cm/cm) | 14,6 | 174 | 17,0 | 154 | 16,0 | 17,5 | O 1—»■ |
||||
Glanz (%) | 90 | 81 | 85 | 80 | 86 | 80 | |||||
Häufigkeit von Fischaugenstrukturen | |||||||||||
in extrudieren Folien (bezogen auf | |||||||||||
100 cm2) | |||||||||||
<0,l mm2 | 8 | 70 | 60 | 62 | 58 | 60 | |||||
0,1—Oi mm2 | 2 | 15 | 10 | 8 | 16 | 12 | |||||
> 0,3 mm2 | 0 | 8 | 4 | 4 | 2 | 5 | |||||
Analysenergebniss'5 | |||||||||||
Gelbildungsgrad des Kautschuks (%) | — | — | — | — | — | 3,2 | |||||
Pfropfungsgrad (%) | 35 | 75 | 65 | 78 | 70 | 95 | |||||
Ablösungstest | sehr | gut | schlecht | gut | gut | gut | |||||
schlecht | |||||||||||
Menge an nichtumtfesetztem | |||||||||||
organischen Peroxid | |||||||||||
Halbwertszeit (h) | — | — | — | — | — | 0,045 | |||||
Restmenge (· 10"2 Masseteile) | — | — | — | — | — | 4,2 ■ ΙΟ-6 |
Tabelle 2 (Fortsetzung) | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | Vergleichs | O |
versuch 8 | versuch 9 | versuch 10 | versuch 11 | versuch 12 | versuch 13 | ||
t-Butylperoxy-i- | t-Butylperoxy-i- | Dicumylperoxid | Dicumylperoxid | Cumolhydro | t-Butylperoxy-i- | O | |
Peroxidbehandlung
Eingesetztes Peroxid |
propylcarbonat | propylcarbonat | peroxid | propylcarbonat | |||
0,2 | 0,05 | 1 | 0,5 | 1 | 0,2 | ^l | |
Menge (Masseteile) | 140 | 120 | 160 | 140 | 160 | 140 | |
Behandlungstemperatur (° C) | 2,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 4 | 1 (Kautschuk mit | |
I Behandlungsdauer (h) | Methanol ausgefällt | ||||||
und getrocknet) | |||||||
Pfropfcopolymerisation | — | — | — | — | — | — | |
Art des Initiators | — | — | — | — | — | — | |
Menge (Masseteile) | 140 | 140 | 150 | 150 | 150 | 140 | |
Polymerisationst emperatur (° C) | 5 | 5 | 4 | 4 | 4 | 5 | |
Polymerisationsciauer (h) | |||||||
2 Physikalische Eigenschaften | 9,1 | 16,5 | 14,4 | 15,9 | 17,3 | 15,1 | |
Izod-Schlagfesti{;keit(kg · cm/cm) | 39 | 83 | 75 | 85 | 85 | 65 | |
Glanz (%) | |||||||
Häufigkeit von Fischaugenstrukturen | |||||||
in extrudierten Folien (bezogen auf | |||||||
100 cm2) | 12 | 40 | 11 | 43 | 30 | 10 | |
<0,l mm2 | 2 | 8 | 1 | 9 | 6 | 2 | |
0,1— 0,2 mm2 | 0 | 3 | 0 | 2 | 2 | 0 | |
> 0,3 mm2 | |||||||
Analysenergebnisse | 21,9 | 0,5 | 5,8 | 0,4 | 0,8 | 3,2 | |
Gelbildungsgrad des Kautschuks (%) | 55 | 80 | 64 | 82 | 85 | 58 | |
Pfropfungsgrad (%) | sehr | gut | schlecht | gut | gut | sehr schlecht | |
Ablösungstest | schlecht | ||||||
Menge an nichtumj;esetztem | |||||||
organischen Peroxid | 0,045 | 0,62 | 0,048 | 0,54 | 0,7 | 0,045 | |
Halbwertszeit (h) | 83 · 10-6 | 1,6 | 2,7 ■ 10-« | 13,4 | 1,9 | 4,2 · 10-* | |
Restmenge(· 10-2 Masseteile) | |||||||
Die erfindungsgemäß erhältlichen Thermoplaste weisen demgemäß ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
und Wetterfestigkeit auf und besitzen gutes Aussehen.
In extrudierten Folien treten keine Fehler wie etwa Fischaugenstrukturen auf. Daraus hergestellte Formkörper
zeigen keine Schichtablösungen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer Harze, gekennzeichnet
durch
— Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Ethylen, Propylen und einem unter Norbornenen, cyclischen
Dienen und aliphatischen Dienen ausgewählten nichtkonjugierten Dien mit einem Molverhältnis
von Ethylen- zu Propyleneinheiten von 5 :1 bis 1 :3 und einer Jodzahl von 5 bis 40 mit einem Peroxid in
einer Menge von 0,1 bis 10 Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks, während einer
ίο Reaktionsdauer von 0,5 bis 5 b bei 50 bis 180°C zu einem Kautschuk mit einem Gelbildungsgrad
<5% in
einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel in einer Menge
von 300 bis 4000 Masse-%, bezogen auf die Masse des Copolymerkautschuks, bis dieses nicht mshr
als 0,01 Masse-% unumgesetztes Peroxid, bezogen auf die Gesamtmasse des Kautschuks und der darauf
pfropfencopolymerisierten Vinylkomponente, enthält,
— Zugabe einer aus Styrol und Acrylnitril im Massenverhältnis 80:20 bis 60:40 bestehenden monomeren
Vinylkomponente in einer solchen Menge, daß der Kautschukgehalt im als Endprodukt resultierenden
kautschukmodifizierten Harz 5 bis 30 Masse-% beträgt, und
— Pfropfpolymerisation der Vinylkomponente auf den Copolymerkautschuk durch Erhitzen bis zu
einem Pfropfungsgrad >70%.
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