DE3001766A1 - Kautschukmodifizierte thermoplastische harze und ihre herstellung - Google Patents
Kautschukmodifizierte thermoplastische harze und ihre herstellungInfo
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Description
JAPAN SYNTHETIC RUBBER CO., LTD. Tokyo, Japan
Kautschukmodifizierte thermoplastische Harze und ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft kautschukmodifizierte thermoplastische Harze, die sich für die Herstellung von Formkörpern
eignen, die keine sog Fischaugen sowie Abblätterungseffekte zeigen und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften,
ausgezeichnetes Aussehen nach der Formgebung und hohe Wetterfestigkeit aufweisen, sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung, bei dem eine aromatische Vinylverbindung
und eine polare Vinylverbindung mit einem Copolymerkautschuk aus Äthylen, Propylen und einem nichtkonjugierten
Dien (im folgenden kurz als EPDM-Kautschuk bezeichnet)
pfropfcopolymerisiert werden.
Es ist bekannt, daß EPDM-Kautschuke ausgezeichnete Wetterfestigkeit
und Ozonbeständigkeit aufweisen;
81-A4-315-03-
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entspreckend wurden "bereits zahlreiche Versuche unternommen,
Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Pfropfcopolymerer
mit "ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und hoher Wetterfestigkeit durch Pfropfcopolymerisation von Vinylmonomeren auf EPDM-Kautschuke anzugeben, bei denen
die Eigenschaften von EPDM-Kautschuken ausgenutzt werden. Dabei wurde allgemein angenommen, daß sich aus
EPDM-Kautschuken lediglich Kunstharze mit niedriger Schlagfestigkeit herstellen lassen, da die Kautschukkomponente
nur wenig vernetzte Struktur aufweist und es unmöglich ist 5 den Anteil derartiger Strukturen einzustellen.
Zur Lösung dieses Problems wurde angegeben, die Kautschukkomponente
zunächst mit Sauerstoff, Ozon, einem organischen Peroxid odgl- zu behandeln, um so einen geeigneten
Inteil an vernetzten Strukturen zu erzielen, und anschließend auf den EPDM-Kautschuk Styrol, Acrylnitril
oder ähnliche Monomere zu pfropfcopolymerisieren (vgl die JA-ASen 8 220/72, 2 026/74· und 2 027/74-)°
Es ist ferner schwierig, bei der Pfropfungsreaktion eine hohe Ausbeute zu erzielen, da der Gehalt an ungesättigten
Gruppen in der Kautschukkomponente extrem niedrig ist und die Hauptkette aus gesättigten Kohlenwasserstoffstrukturen
aufgebaut istο Bei der Verwendung derartiger, aus EPDM-Kautschuken erhaltener Harze tritt daher üblicherweise
das Risiko von .Abblätterungseffekten bei daraus
hergestellten lOrmkörpern auf, also das Phänomen, daß
sich Oberfläehenschichten solcher Formkörper leicht ablösen lassen, so daß derartige Produkte zur praktischen Ankaum
geeignet sindo
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ORIGINAL
300Ϊ7Π6
Zur Lösung dieses Problems wurde ein Verfahren angegeben, bei dem die Kautschuklösung zunächst in Gegenwart von
Sauerstoff, Ozon, organischen Peroxiden, Azoverbindungen odgl erhitzt wird, um so Kautschuk-Peroxide oder-Hydroperoxide
zu erzeugen, worauf das erhaltene Produkt in bekannter Weise, zB durch thermischen Abbau oder Redoxabbau,
mit guter Ausbeute zu dem erwünschten Pfropfcopolymer abgebaut wird (vgl die US-PS 3 489 821 und die Ja-AS
1 956/7^).
Auch bei Copolymerisation von in dieser Weise behandelten EPDM-Kautschuken mit aromatischen Vinylverbindungen und
Vinylnitrilverbindungen können allerdings kaum Produkte erzielt werden, die sämtliche erwünschten Eigenschaften
wie etwa mechanische Festigkeits gutes Aussehen daraus
hergestellter Formkörper udgl aufweisen« Wenn eine Kautschukkomponente
mit vernetzter Struktur eingesetzt wird (vgl das Verfahren der JA-ASen 8 220/72, 2 026/74 und
2 027/74)9 ist es schwierig, die Kautschukpartikel durch
Substanz- oder Lösungspolymerisation gleichmäßig und fein in einer Matrix zu verteilen, ;veshalb es auch nicht gelingt,
homogene Polymere herzustellen, wobei zugleich Nachteile wie etwa verringerter Glanz daraus hergestellter
Formkörper udgl auftreten.
Wenn daher der Pfropfungsgrad durch Erzeugung von Peroxiden oder Hydroperoxiden in der Kautschukkomponente etwa
nach dem Verfahren der US-PS 3 489 822 oder der Ja-AS
1 956/74 verbessert wird, sind die erzeugten aktiven Gruppen so instabil, daß sie je nach den Behandlungsbedingungen,
dh der Behandlungsdauer, der Behandlungstemperatur und anderen Verfahrensbedingungen vrie etwa den
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Bedingungen bei der Abtrennung der Kautschukkomponente
von der Lösung udgl verschwinden, weshalb die angestrebten Eigenschaftsverbesserungen auf diese Weise ebenfalls
nicht erreicht werden können.
Von noch größerer Bedeutung ist der ,Umstand, daß bei Verfahren,
bei denen organische Peroxide, Azoverbindungen udgl als Behandlungsmittel verwendet werden, die Pfropfcopolymerisation
in Gegenwart des verbleibenden Behandlungsmittels durchgeführt wird, was wiederum zur Erzeugung
großer Mengen von Homopolymeren aus dem Monomer und entsprechender vernetzter Produkte (Mikrogele) anstelle
der Entstehung des erwünschten Pfropfcopolymeren führt,
wobei insbesondere das aus dem Monomeren entstehende Homopolymer-Mikrogel für das Auftreten von schlechtem
Aussehen bei Formkörpern, beispielsweise von Silberstreifen bei spritzgegossenen Produkten, Fischaugenstrukturen
bei Flachmaterialien udgl,verantwortlich ist»
Im Hinblick auf die oben erläuterten Schwierigkeiten wurden im Rahmen der Erfindung ausgedehnte experimentelle
Untersuchungen zur weiteren Verbesserung des Verfahrens
zur Behandlung von EPDM-Kautschuken und der Pfropfcopolymerisation
durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, daß Pfropfcopolymere hergestellt werden können, aus denen
Formkörper zugänglich sind, die keine Ablösungserscheinungen mehr aufweisen, ausgezeichnete Schlagfestigkeit
und hohen Glanz besitzen, eine geringe Gelbildung zeigen und sich zudem durch außerordentlich gute Formbarkeit zu
Flachmaterialien auszeichnen, indem der in einem Lösungsmittel gelöste EPDM-Kautschuk zunächst mit einem Peroxid
behandelt und anschließend mit einer Viny!komponente
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pfropfcopolymerisiert wird, wobei folgende drei Bedingungen
erfüllt sein müssen:
(1) Der Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks, dh der Gehalt an Soluolunlösuchen Anteilen bei 25 0C,
darf nicht mehr als 5 % betragen;
(2) in der Kautschuklösung darf praktisch kein unumgesetztes
Peroxid mehr verbleiben, und
(3) die Pfropfcopolymerisationsreaktion wird durch
thermische Polymerisation in Abwesenheit von Polymerisationsinitiatoren vervollständigt.
Ferner wurde festgestellt, daß der Gelbildungsgrad des EPDM-Kautschuks in der Stufe der Peroxidbehandlung und
der Pfropfungsgrad bei der Copolymerisationsreaktion zueinander in umgekehrtem Verhältnis stehen, woraus sich
ergab, daß auch dann, wenn durch die Peroxidbehandlung auf dem Kautschuk Radikale erzeugt werden, die angestrebte
Verbesserung im Pfropfungsgrad nicht erzielt wird, wenn diese Radikale durch die Vernetzungsreaktion oder
andere Reaktionen verbraucht werden, weshalb es von außerordentlich großer Bedeutung ist, die Behandlungsdauer und die Behandlungstemperatur je nach Art und Menge
des eingesetzten Peroxids einzustellen. Im Hinblick darauf, daß die vernetzte Struktur bei den bisherigen Versuchen
zur Lösung des obigen Problems als wesentliche Bedingung oder als selbstverständlich angesehen wurde,
sind die obigen Feststellungen völlig überraschend.
Ferner wurde bisher nicht berücksichtigt, daß das Vorliegen des Polymerisationsinitiators bei der Pfropfungs-
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BAD
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reaktion zur Bildung von Vernetzungsprodukten aus Homopolymeren
des eingesetzten Monomeren führt und dieser Effekt für das schlechte Aussehen daraus hergestellter
Formkörper verantwortlich isto
Die Erfindung geht demgemäß von der bekannten Behandlung von EPDM-Kautschuken mit Peroxiden aus; das erfindungsgemäße
Verfahren berücksichtigt dabei die oben erläuterten drei Kriterien»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kautschukmodifizierte thermoplastische Harze mit hoher Schlagfestigkeit
j ausgezeichnetem Glanz und guter Formbarkeit zB zu Flachmaterialien , aus denen sich Formkörper mit
gutem Aussehen und hohem Glanz herstellen lassen, bei daien
keine Äbblätterungseffekte mehr auftreten, sowie ein
Verfahren zu ihrer Herstellung durch Pfropfcopolymerisation von Vinylmonomeren auf Kautschuk anzugeben.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst»
Die erfindungsgemäßen kautschukmodifizierten thermoplastischen
Harze sind erhältlich durch
- Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Äthylen, Propylen
und einem nichtkonjugierten Dien mit einem Peroxid zu einem Kautschuk mit einem Gelbildungsgrad s^5 %
in Lösung in einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, die
praktisch kein unumgesetztes Peroxid mehr enthält,
- Zugabe einer aus einer aromatischen Alkenylverbindung
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und einer polaren Vinylverbindung bestehenden monomeren Vinylkomponente und
- Pfropfcopolymerisation der Vinylkomponente auf den Kautschuk durch Erhitzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der kautschukmodifizierten
thermoplastischen Harze ist entsprechend gekennzeichnet durch
- Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Äthylen, Propylen
und einem nichtkonjugierten Dien mit einem Peroxid zu einem Kautschuk mit einem Gelbildungsgrad
< 5 % in Lösung in einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten
Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, die praktisch kein unumgesetztes Peroxid mehr enthält,
- Zugabe einer aus einer aromatischen Alkenylverbindung und einer polaren Vinylverbindung bestehenden monomeren
Vinylkomponente und
- Pfropfcopolymerisation der Vinylkomponente auf den Kautschuk durch Erhitzen.
Unter Copolymerkautschuken aus Äthylen, Propylen und einem nichtkonjugierten Dien werden hierbei kautschukartige
Copolymere verstanden, die aus Äthylen, Propylen und einem nichtkanjugierten Dien bestehen, das unter Forbornenen,
cyclischen Dienen und aliphatischen Dienen ausgewählt ist. Das Molverhältnis Äthylen:Propylen im Kautschuk
liegt vorzugsweise im Bereich von f?:1 bis 1:3· Bevorzugte Beispiele für die nichtkonjugierte Dienkomponente
in den erfindungsgemäß eingesetzten Kautschuken sind
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5-A'thyliden-2-norbornen und Dicyclopentadien; der Mengenanteil
des nichtkonjugierten Diens im Copolymer liegt vorzugsweise im Bereich von Jodzahlen von 5 bis 40.
Das bei der Behandlung des Kautschuks mit einem Peroxid
verwendete Lösungsmittel aus einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff wird vorzugsweise
unter den aromatischen Kohlenwasserstoffen und deren Halogenderivaten, ausgewählt; typische Beispiele hierfür
sind Benzol, Toluol, Äthylbenzol und Ohlorbenzol, jedoch
können auch aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe sowie deren Halogenderivate eingesetzt werden»
Zur Peroxidbehandlung können herkömmliche anorganische oder organische Peroxide eingesetzt werden, zB t-Butylperoxy-i-propylcarbonat,
t-Butylperoxybenzoat, Dicumylperoxid,
Di-t-butylperoxid9 Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Methyläthylketonperoxid, Cumolhydroperoxid udgl.
Diese Peroxide können sowohl allein als auch in Kombination verwendet werden»
Die Peroxidbehandlung wird durch Zugabe von 0,1 bis 10
Gewichtsteilen und vorzugsweise 0,4 bis 5 Gewichtsteilen
Peroxid auf 300 bis 4000 Gewichtsteile und vorzugsweise 500 bis 1000 Gewichtsteile eines Lösungsmittels pro 100
Gewichtsteile Kautschuk und Sühren der erhaltenen Lösung unter Erwärmen vorgenommen» Die Behandlungsdauer sowie
die Behandlungstemperatur stellen hierbei, wie oben erwähnt, wichtige Einflußgrößen dar= Sie können je nach Art
und Menge des eingesetzten Peroxids variiert werden, wobei es jedoch wesentlich ist, diese Verfahrensparameter
so auszuwählen, daß der Gelbildungsgrad des Kautschuks
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< 5 /ό gehalten werden kann und praktisch kein Peroxid in
der Lösung verbleibt.
Mit der Bedingung, daß praktisch kein unumgesetztes Peroxid
mehr verbleibt, ist ein Zustand gemeint, bei dem die Restmenge an nichtumgesetztem Peroxid aufgrund der Be?·
rechnung aus der Halbwertszeit nicht mehr als 0,01 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts des
Kautschuks und des darauf pfropfcopolymerisierten Gewichts der Vinylkomponente beträgt.
Wenn der Gelbildungsgrad über 5 % liegt, besitzt das Produkt
schlechteren Glanz und verringerte Schlagfestigkeit. Wenn der Pfropfungsgrad ferner auf unter 70 % abfällt,
resultiert eine merkliche Erhöhung der Ablösungstendenz von Schichten bei entsprechenden Formkörpern. Wenn die
Menge des nichtumgesetzten Peroxids im Kautschuk oberhalb des obigen Bereichs liegt, wird ein Mikrogel gebildet,
das wiederum zu häufigem Auftreten von sog Fischaugen führt.
Der Gelbildungsgrad des Kautschuks kann wie folgt bestimmt werden:
Die Kautschukkomponente wird zunächst durch Methanolfällung aus der mit einem Peroxid behandelten Kautschuklösung
ausgeschieden und abgetrennt; nach dem Trocknen wird eine Probe von 0,3 g 16 h bei 25 0C in 100 ml Toluol eingebracht,
wobei die Lösung ausreichend geschüttelt wird; n?ch weiteren 4 h Eintauchen wird die Lösung durch ein
0,074 nun (200 mesh)-Drahtnetz filtriert, worauf die
Menge an toluolunlöslichem Material in üblicher Weise bestimmt wird.
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Die verbleibende Restmenge an nichtumgesetztem Peroxid wird nach folgender Gleichung berechnet:
darin bedeuten:
I = Restmenge (Gewichtsteile) an nichtumgesetztem
Peroxid
I = zugegebene Menge an Peroxid (Gewichtsteile) t = Behandlungszeit (h) und
V = Halbwertszeit (h)o
V = Halbwertszeit (h)o
Die Behandlungsdauer und die Behandlungstemperatur müssen entsprechend der Art und Menge des eingesetzten Peroxids
insoweit genau eingestellt werden, daß die Forderungen erfüllt sind, daß die Restmenge an nichtumgesetztem Peroxid
weniger als 0,01 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Gesamtgewicht von Kautschuk und darauf pfropfcopolymerisierter
Vinylkomponente beträgt und der Gelbildungsgrad des Kautschuks nicht über 5 % liegt= Aufgrund der experimentellen
Ergebnisse liegt die Behandlungsdauer üblicherweise im Bereich von 0,5 bis 5 h und die Behandlungstemperatur
allgemein im Bereich von 50 bis 180 0Co
Im Rahmen der Erfindung ist es von Bedeutung, daß die Pfropfcopolymerisationsreaktion unter Aufrechterhaltung
des Lösungszustands durchgeführt wird, der durch Zugabe einer Vinylkomponente oder einer Vinylkomponente und
eines Lösungsmittels zur Kautschuklösung erhalten wird, die nach der Behandlung des Kautschuks mit einem Peroxid
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in einem Lösungsmittel anfällt. Es ist nicht erwünscht, die Pfropfcopolymerisation nach Isolierung des peroxidbehandelten
Kautschuks durch Alkoholfällung, Wasserdampfdestillation
oder andere Mittel durchzuführen, da die auf dem Kautschuk erzeugten aktiven Gruppen im Verlauf der
Abtrennung verschwinden können, wodurch der Pfropfungsgrad niedrig bleibt.
Die Pfropfcopolymerisationsreaktion wird unter Rühren und Erwärmen durchgeführt; die Pfropfungstemperatur muß in
geeigneter Weise ausgewählt werden, wobei die Art des eingesetzten Monomers sowie die Eigenschaften des jeweiligen
Harzes berücksichtigt werden; die Temperatur liegt üblicherweise im Bereich von 100 bis 200 0C.
Bei dieser Reaktion können beliebige Lösungsmittel zugesetzt werden, wie sie bei der Peroxidbehandlung verwendet
werden; hierbei kann das gleiche Lösungsmittel wie bei der Peroxidbehandlung oder auch ein anderes Lösungsmittel
Verwendung finden.
Die Menge des zugesetzten Lösungsmittels beträgt vorzugsweise insgesamt 50 "bis 200 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Gesamtgewichts von Kautschuk und Vinylkomponenteo
Die erfindungsgemäß eingesetzte Viny !komponente besteht
aus einer aromatischen Alkenylverbindung und einer polaren Vinylverbindung» Als aromatische Alkenylverbindung
sind beispielsweise Styrol, ^X-Methylstyrol, Vinyltoluol,
halogenierte Styrole udgl verwendbar; als ungesättigte Hxtrile eignen sich etwa Acrylnitril oder Methacrylnitril
sowie Methacrylsäureester wie etwa Methylmethacrylat als
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polare Vinylverbindung.
Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt ist die Kombination von Styrol mit Acrylnitril, die im Gewichtsverhältnis
80:20 bis 60:4-0 eingesetzt werden.
Das Monomergemisch kann sowohl in der vorgesehenen Menge auf einmal zu der Kautschuklösung zugesetzt als auch kontinuierlich
oder absatzweise zugegeben werden.
Das Mengenverhältnis von Vinylkomponente zu Kautschuk
wird vorzugsweise so ausgewählt, daß der Kautschukgehalt im resultierenden Harz im Bereich von 5 bis 30 Gew.-%
liegt.
Der Pfropfungsgrad liegt vorzugsweise nicht unter 70 %.
Das nach dem erfindungsgemaßen Verfahren erhältliche Pfropfeopolymer läßt sich zu Formkörpern verarbeiten, bei
denen keine Schichtablösung mehr auftritt; die erfindungsgemäßen thermoplastischen Harze weisen hohe Schlagfestigkeit,
ausgezeichneten Glanz, nur geringe Gelbildung sowie ausgezeichnete Formbarkeit, beispielsweise zu
Flachmaterialien, aufo
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, deren Angaben nicht einschränkend sind.
In einem 10-1-Edelstahlreaktor mit Blattrührer wurden
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BAD ORIGINAL
12 Gewichtsteile EPDM-Kautschuk (JSR EP-33, Japan E. P.
Rubber, Mooney-Viskosität 4-5, Jodzahl 26, Propylengehalt
4-3 Gew.-1Jj, Dienkomponente 5-Äthyliden-2-norbornen) in 80
Gewichtsteilen Toluol gelöst; nach weiterer Zugabe von
0,2 Gewichtsteilen t-Butylperoxy-i-propylcarbonat wurde
das Gemisch 1 h bei 140 0C gerührt. Das Gemisch wurde anschließend
auf 50 °C abgekühlt und mit 61,6 Gewichtsteilen
Styrol, 26,4- Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,1 Gewichtsteil t-Dodecylmercaptan versetzt. Das resultierende
Gemisch wurde auf 14Ό 0C erhitzt und anschließend 5 h
polymerisiert.
Nach der Reaktion wurden 0,2 Gewichtsteile 2.6-Di-tbutyl-4~äthylphenol
und 0,5 GexcLchtsteile N. N' -Äthylenbis-stearoamid
zu dem Reaktionsgemisch zugegeben; nach Abtrennung des Lösungsmittels tmd nichtumgesetzter Monomerer
durch Wasserdampfdestillation wurde das Reaktionsprodukt gepulvert, getrocknet und danach in einem Extruder
mit 40-mm-Düse bei 220 0C zu Pellets verarbeitet.
Die erhaltenen Pellets wurden anschließend mit einem. Spritzgießgerät (50Z-Injection Holder) bei 230 0C zu
Testproben geformt, deren Eigenschaften untersucht ivurden.
Unabhängig von diesen Testproben wurde aus den Pellets mit einem Extruder mit 30-nim-Flachäüse bei 220 C eine
etwa 0,05 mm dicke Folie extrudiert, an der die Anzahl von Fischaugen (Mikrogel-Stellen) bestimmt wurde.
Ferner wurde aus diesen Pellets eine Schale mit einer Wölbung mit einer Spritzgießmaschine (100Z Injection
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Machine) bei 230 0C ausgeformt, an der der Ablösungsgrad
ermittelt wurde.
Die angewandten Behandlungsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellte
Beispiele 2 bis 11
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß die Bedingungen bei der Peroxidbehandlung variiert
wurden.
Die angewandten Behandlungsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt»
Als organisches Peroxid für die Vorbehandlung wurde in den Beispielen 1 bis 3 t-Butylperoxy~i-propylcarbonat
eingesetzt, während in den Beispielen 4 bis 6 Dicumylperoxid, in den Beispielen 7 und 8 Benzoylperoxid, in den
Beispielen 9 tmd 10 Cumolhydroperoxid und in Beispiel 11
t-Butylperoxy-i-propylcarbonat und Benzoylperoxid als organisches
Peroxid eingesetzt wurden=
Sämtliche in diesen Beispielen erhaltenen Produkte besaßen zufriedenstellende Eigenschaften im Hinblick auf
die Schlagfestigkeit, den Glanz, die Häufigkeit des Auftretens von Fischaugen sowie den Pfropfungsgrad„
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BAD ORIGiNAL
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied,
daß als EPDM-Kautschule das Handelsprodukt JSR EP-82
(Japan E. P. Rubber, Mooney-Viskosität 38, Jodzahl 10, Propylengehalt 38 %■>
Dienkomponente Dicyclopentadien) eingesetzt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiele 1 bis S
Zum Wachweis der erfindungsgemäß erzielten Wirkungen wurde
das Verfahren von Beispiel 1 unter Anwendung abgleichender Verfahrensbedingungen, die unten im einzelnen angegeben
sind, wiederholt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
In den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 wurde die Pfropfcopolymerisationsreaktion
ohne Peroxidbehandlung durchgeführt. In Vergleichsbeispiel 1 wurde die thermische Polymerisation
ferner ohne Polymerisatxonsxnxtiator wie im !Fall von Beispiel 1 vorgenommen; in den Vergleichsbeispielen
2 bis 5 wurde die Polymerisation mit einem Polymerisationsinitiator
wie in Tabelle 2 durchgeführt.
In Vergleichsbeispiel 6 wurde nach gleichartiger Behandlung der Kautschuklösung wie in Beispiel 1 als Polymerisationsinitiator
für die Polymerisationsreaktion ferner
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ΛΠΙΛΙΜ»!
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ein Peroxid zugesetzt.
In Vergleichsbeispiel 7 wurde die Menge des zugesetzten Peroxids erhöht; in Vergleichsbeispiel 8 wurde eine verlängerte
Zeitdauer für die Peroxidbehandlung angewandt.
Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, besaß das in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Produkt gute Eigenschaften, wobei auch
die Häufigkeit des Auftretens von Fischaugenstrukturen gering war; der Pfropfungsgrad war jedoch außerordentlich
niedrig. Demgemäß trat bei Formkörpern Schichtablösung in ausgedehntem Maße auf. Das erhaltene Harz war daher nicht
praktisch anwendbar.
Bei den Vergleichsbeispielen 2 bis 5 war zwar der Pfropfungsgrad verbessert, jedoch traten zahlreiche Mikrogel-Stellen
und demgemäß auch zahlreiche Fischaugenstrukturen auf; ferner war die Formbarkeit zu Flachmaterialien
sehr schlecht.
Auch bei Vergleichsbeispiel 6 traten zahlreiche Fischaugenstrukturen
auf ο
Bei Vergleichsbeispiel 7 betrug der Gelbildungsgrad des EPDM-Eautschuks 9,7 °/°\ demgemäß war der Glanz des erhaltenen
Prodiikts schlecht und der Pfropfungsgrad niedrig,,
Bei Vergleichsbeispiel 8 betrug der Gelbildungsgrad 21,9 °/o\ das Produkt besaß nur schlechten Glanz, niederen
Pfropfungsgrad sowie geringe Schlagfestigkeit»
D30030/085?
' BAD ORIGIWAII
Es wurde wie in Beispiel 3 verfahren mit dem Unterschied, daß die Dauer für die Peroxidbehandlung verkürzt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Vie aus Tabelle 2 hervorgeht, hatte der Gelbildungsgrad
des EPDM-Kautschuks den niederen Wert von 0,5 ?j; Schlagfestigkeit, Glanz und Pfropfungsgrad waren zxirar
zufriedenstellend, jedoch lag das nichtumgesetzte organische
Peroxid in der Kautschuklösung aufgrund der Berechnung in der hohen Eestmenge von 0,015 Gewichtsteilen vor;
bei der Pfropfpolymerisation wurden voluminöse Mikrogele gebildet. Auch hinsichtlich des Auftretens von Fischaugenstrukturen
unterschieden sich diese Produkte deutlich von den erfindungsgemäßen.
Die Reaktion wurde wie in Beispiel 4 durchgeführt mit dem Unterschied, daß bei der Peroxidbehandlung des Kautschuks
eine längere Behandlungsdauer angewandt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, betrug der Gelbildungsgrad
des EPDM-Kautschuks 5»8 /'o» was zu verringertem
Glanz und einem niedrigeren Pfropfungsgrad führte.
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.BAD ORIGINAI
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Es wurde wie in Beispiel 6 verfahren mit dem Unterschied,
daß die Zeitdauer für die Peroxidbehandlung des Kautschuks verkürzt wurde«
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. In diesem Pail betrug die Menge des verbleibenden
nichtumgesetzten organischen Peroxids 0,134- Gewichtsteile
j was zu einem stärkeren Auftreten von Fischaugenstrukturen führte.
Vergleichsbeispiel 12
Es wurde wie in Beispiel 10 verfahren mit dem Unterschiedj
daß die Zeitdauer für die Peroxidbehandlung des Kautschuks verkürzt wurde o
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. In diesem Fall betrug die Menge des verbleibenden
nichtumgesetzten organischen Peroxids O9019 Gewichtsteile,
was zum Auftreten zahlreicher Fischaugenstrukturen führte.
Es wurde eine mit Peroxid behandelte Kautschuklösung wie
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BAD ORIGINAL
30017Γ
_ 24- -
in. Beispiel 1 hergestellt; aus dieser Lösung wurde die
Knutschukkomponente durch Ausfällung mit Methanol abgetrennt,
danach bei 50 0C 12 h im Vakuum getrocknet und
anschließend in Toluol aufgelöste Diese Lösung v/urde wie in Beispiel 1 pfropfcopolymerisierto
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführte
Der Ffropfungsgrad stieg nicht an; ferner trat
Schachtablösung bei entsprechenden Formkörpern in bemerkenswertem
Umfang aufο
Aus den obigen experimentellen Ergebnissen ist ersichtlich,
daß die drei erfindungsgemäßen Bedingungen zur Erzielung
von Produkten x^esentlich sind9 die alle an die
Eigenschaften gestellten Ansprüche erfüllen»
Die Ermittlung der physikalischen Eigenschaften sowie die
Analysen in den Beispielen und Tergleichsbeispielen wurden
wie folgt durchgeführt:
Die ochle.Gfestigkeit wurde nach dem Izocl-Schlagfestigkeitstest
gemäß ASTM D 256-56 bestimmt„
Der Glanz wurde nach ACTK D-523 ermittelt.,
Die Bewertung der Häufigkeit -von Fischaugenstrukturen geschah
wie folgt: Die auftretenden Pischaugenstrukturen in
einer 10 :: 10 cm großen Folie τοη O505 m:n Dicke wurden
klassifiziert: ihre Anzahl wurde über ein Staubzähldiagramm ermittelt«
Zur Bestimmung des Gelbildungsgrads des Kautschulis wurde_
eine Probe aus der mit einem organischen Peroxid
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3 Q ύ 1 ~ C 6
behandelten Kautschuklösung entnommen, deren Gelbildungs
grad nach dem oben angegebenen Verfahren ermittelt wurde.
Der Ffropfungsgrad wurde wie folgt bestimmt:
Der lösliche Anteil des Pfropfpolymerisationsprodukts wurde bei Raumtemperatur mit Aceton extrahiert; das Gewicht
des verbleibenden, in Aceton unlöslichen Materials wurde gemessen; unter der Annahme, daß die Differenz zwi
schen diesem gemessenen Gewicht und dem Gewicht des zur Herstellung des Polymers eingesetzten Xautschukpoljaners
dem Gewicht des chemisch an das Kaut schukpo lyra er gebunde nen Monomers entspricht, wui'de der Pfropfungsgrad aus
folgender Gleichung ermittelt:
liehen
Pfropfung^- Materials polymers
& Gewicht des Kautschukpolymers
Der Ablösungsgrad bei Formkörpern wurde durch Biegen des der Einspritzöffnung entsprechenden Teils eines spritzgegossenen
Formkörpers (gewölbte Schale) ormihtelt, wobei
die Schichtablösung an der Oberfläche des Formkörper·::;
visuell "'lewei-bet wurde.
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BAD OR(GINAL
30017Γ-6
leroxi (!behandlung
].]ingeset rites Feroxid
Menge (Gev/icht steile)
Behändlungstemperatur ( C)_
Behandlungsdauer (h)
Pfropfcopolymerisation
Art des Initiators Menge (Gewichtsteile) Polymerisationstemperatur ( Γ.)
Polymerisationsdauer (h)
Physikalische Eigenschaften Izod-Schlafrfestigkeit (kg.cm/cm)
Glanz ('--ό)
Häufigkeit von Fischaugenstruktia'en
in extrudieren Folien (bezogen auf
mn cüi-)
•x 0,1 mm'
0,1 - 0,P ma'° ;v 0,3 mm'"
Analysenergebnisse Gelbildungsgrad des Kaxitschuks C'-Ό)
Pfropfungsgrad (;;j)
Ablösungstes fc
Menge an nichtuingesetztem organischen
Peroxid
Halbwertszeit (h) Kestmenge (x 10"^ Gewichtsteile)
t-Butyl peroxy-i· projiylcarbonat
0,2 140 1,0
17,0 87
8 1 0
2 | -6 | |
88 | ||
gut | 045 | |
0, | 10 | |
,2 · | ||
Ü Ü 0 Ü 3 0 / 0 8 5
Tabelle 1 (Fortsetzung)
t=Butylperoxy-ipropylcarbonat
0,2 130
1,0
140
j-Butylperoxy-ipropylcarbonat
0,05
120 2,5 Beispiel 4 Beispiel 5
Dicumylperoxid
1
160
160
0,5
Dicumylperoxid
1 1S0
140
-j— | |
13,3 | |
83 | |
10 | |
2 | |
0 | |
0,4 | |
90 | |
gut | |
0,17 | |
0,33 | |
16,3 | |
81 | |
11 | |
2 | |
0 | |
4,0 | |
86 | |
gut | |
0,62 | |
1,51 |
150
17,6
90
90
10
2
0
2
0
1,0
80
80
gut
0,0^8
0,074
0,074
150
15,4 88
1? 1 0
0,5
81
gut
0,16 0,15
030030/0857
BAD
3ÜÜ17Ü6
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel 6 | 0,5 | Beispiel 7 | 1 | Beispiel 8 | 0,5 | Beispiel 9 | 2 |
Dicumylper- | 140 | Benzoylper- | 110 | Benzoylper- | 100 | Cumolhydroper | 170 |
oxid | 4,0 | oxid | 1,0 | oxid | 2,0 | oxid | 2,5 |
150 | 150 | 150 | 150 | ||||
4 | 4 | 4 | 4 | ||||
16,1 | 16,1 | 15,8 | 17,2 | ||||
8? | 85 | 82 | 85 | ||||
9 | 11 | 15 | 10 | ||||
5 | 2 | 1 | 2 | ||||
0 | 0 | 0 | 0 | ||||
0,4 | 4,1 | 0,8 | 2,1 | ||||
81 | 89 | 88 | 84 | ||||
gut | gut | gut | gut | ||||
0,54 | 0s 085 | 0,55 | 0,2? | ||||
0,50 | 0,028 | 0,75 | 0,52 |
030030/0857
ITV Λ (T^ ΛΡΗΙΛ ■>
■ a *
3 ü ü ! 7 ο
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel 10 | I Beispiel 11 |
Cumolhydroperoxid 1 160 5,0 |
t-Butylperoxy-i- Benzoylperoxid propylcarbonat 0,05 0,5 120 2,5 |
150 | i I5O i 4- |
18,2 88 |
16,5 83 |
12 2 O |
13 2 0 |
1,0 | 4,8 90 |
gut | gut |
0,or> 0,73 |
0,62 0,025 0,31 3,9 x ΙΟ"29 |
030030/085 7
BAD1ORiGfNAL
3 ü ü17 6
Tabelle 1(Portsetzung)
Beispiel 12 | Bemerkungen j |
t-Butylperoxy-i- propylcai'bonat 0,2 140 1,0 |
|
140 5 |
|
18,5 85 |
nach ASTM D256-56 nach ASTH D523 |
12 •λ ei 0 |
die Anzahl von Pischaugenstrukturen in einem 10 χ 10 cm großen Folien stück von 0,05 mm Dicke wurde aus einem Staubzähldiagramm errechnet |
2,5 74 |
|
gut 0,04 5 4,2 . 10"b |
I = 0,5b/r.lo I - Feroxidrestmenge (Gevrichtsteile) I = zugesetzte Peroxidnienge (Ge wichtsteile) t = Behandlungsdauer (h) T - Halbwertszeit (h) |
0 3 0030/085 7
3 ύ O I 7 r
Vergleichs- | |
"beispiel 1 | |
Peroxidbehandlung | |
Eingesetztes Peroxid | - |
Menge (Gewichtsteile) | - |
Behandlungstemperatur (0C) | - |
Behandlungsdauer (h) | - |
Pfropfcopolymerisation | |
Art des Initiators | - |
Menge (Gewichtsteile) | - |
Polymerisationstemperatur ( C) | |
Polymerisationsdauer (h) | 5 |
Physikalische Eigenschaften | |
Izod-Schlagfestigkeit (kg=cm/cm) | 14,6 |
Glanz (%) | 90 |
Häufigkeit von Fischaugenstrukturen | |
in extrudierten Folien (bezogen auf | |
100 cm^) | |
ρ < 0,1 mm |
8 |
0,1 - 0,2 mm2 | ? |
> 0,3 mm | 0 |
Analysenergebnisse | |
Gelbildungsgrad des Kautschuks (%) | - |
Pfropfungsgrad (%) | 35 |
Ablö sungstest | sehr schlecht |
Menge an nichtumgesetztem organi | |
schen Peroxid | |
Halbwertszeit (h) | - |
Restmenge (x 10"" Gewichtsteile) | - |
030030/0857
BAD1 ORfGJNAL
Tabelle 2 (Fortsetzung)
3 ΰ ΰ i 7 6 6
Vergleichs beispiel 2 |
Vergleichs- beispiel 3 |
-■ — ■ ■■ — Vergleichs beispiel 4 |
I 1 I I | - | - |
t-Butylperoxy-i- prο pylc arb onat 0,2 140 3 |
Dicumylperoxid 0,3. 140 3 |
Benzoylperoxid 1 110 6 |
17,5 81 |
17,0 85 |
15?5 80 |
70 15 8 |
60 10 4 |
62 8 4 |
75 | 65 | 78 |
gut | schlecht | gut |
_ | - |
030030/0857
BAD ORJÖ/NAL
3ΟÜ !706
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Vergleichs beispiel 5 |
Vergleichs beispiel 6 |
Vergleichs beispiel 7 |
- | t-Butylperoxy-i- propylcarbonat 0,2 140 1,0 |
t-Butylperoxy-i- propylcarbo aat 0,4 140 1,0 |
t-Butylperoxy- benzoat 1 130 4 |
Dicumylperoxid 0,3 140 3 |
140 5 |
16,0 86 |
17,5 80 |
15,0 64 |
58 16 2 |
60 12 5 |
12 2 0 |
70 | 3,2 95 |
9,7 60 |
gut | gut | schlecht |
- | 0,045 4,2 - 10~6 |
0,045 8,5 · 10~6 |
030030/085 7
BAD ORfGINAL
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Vergleichs beispiel 8 |
Vergleichs beispiel 9 |
Vergleichs beispiel 10 |
t-Butylperoxy-i- propylc arbonat 0,2 140 2,0 |
t-Butylperoxy-i- propylc arbonat 0,05 120 1,0 |
DicTitnylperoxid 1 160 1,0 |
140 5 |
140 5 |
150 4 |
9,1 39 |
16,5 83 |
14,4 75 |
12 2 0 |
40 8 3 |
11 1 0 |
21,9 55 |
0,5 80 |
5,8 64 |
sehr schlecht | gut | schlecht |
0,045 8,3 · 10~6 |
0,62 1,6 |
0,048 2,7 · 10~4 |
0 3 0030/0857
ORIGiNAL
3001761
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Vergleichs beispiel 11 |
Vergleichs beispiel 12 |
Vergleichs beispiel 13 |
Dxcumylperoxid 0,5 140 1,0 |
Cumolhydroperoxid 1 160 4 |
t-Butylperoxy-i- propylc arbonat 0,2 •140 1 (Kautschuk mit Methanol ausge- fäl3t und ge trocknet) |
150 4 |
ISO 4 |
140 5 |
15,9 85 |
17,3 85 |
15,1 65 |
43 9 2 |
30 6 2 |
10 2 0 |
0,4 82 |
0,8 85 |
3,2 58 |
gut | gut | sehr schlecht |
0,54 13,4 |
0,7 1,9 |
0,045 4,2 . 10"6 |
030030/0 8 57
BAD ORIGINAL
.Die erfindungsgemäßen Thermoplaste weisen demgemäß ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften und Wetterfestigkeit auf und besitzen gutes Aussehen.
In extrudierten Folien treten keine fehler wie etwa
J/ischaugenstrukturen auf. Daraus hergestellte Formkörper zeigen keine Schichtat>lösungen.
J/ischaugenstrukturen auf. Daraus hergestellte Formkörper zeigen keine Schichtat>lösungen.
030030/0857
ι Λ fs Am λ .. . ,
Claims (18)
- Ansprüche- Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Äthylen, Propylen und einem nichtkonjugierten Dien mit einem Peroxid zu einem Kautschuk mit einem Gerbildungsgrad <5 %ia Lösung in einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, die praktisch kein unumgesetztes Peroxid mehr enthält,- Zugabe einer aus einer aromatischen Alkenylverbindung und einer polaren Vinylverbindung bestehenden monomeren Vinylkomponenteund- Pfropfcopolymerisation der Vinylkomponente auf den Kautschuk durch Erhitzen»
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -030030/085zeichnet , daß das Peroxid in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk eingesetzt wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Peroxid in einer Menge von 0,4 bis 5 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk eingesetzt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel in einer Menge von 300 bis 4000 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk eingesetzt wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel in einer Menge von 500 bis 1000 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk eingesetzt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet , daß die Umsetzung des Copolymerkautschuks mit dem Peroxid 0,5 bis 5 h bei 50 bis 180 0C vorgenommen wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Peroxid mindestens eine unter Wasserstoffperoxid, t-Butylperoxyi-propylcarbonat, t-Butylperoxybenzoat, Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Methyläthylketonperoxid und Cumolhydroperoxid030030/08B730017F - 3 -ausgewählte Verbindung eingesetzt wird»
- 8. Verfahren nach Anspruch 7s dadurch gekennzeichnet j daß als Peroxid t-Butylperoxy~ipropylcarbonat, Dicumylperoxid und/oder Cumolhydroperoxid verwendet wirdo
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß ein Copolymerkautschuk eingesetzt wird, dessen nichtkonjugierte Dienkomponente unter Norbornenen, cyclischen Dienen und aliphatischen Dienen ausgewählt isto
- 10. Verfahren nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet j daß ein Copolymerkautschuk verwendet wird, dessen nichtkonjugierte Dienkomponente 5-A'thyliden~2-norbornen oder Dicycl&pentadien ist«
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein halogenierter aromatischer Kohlenwasserstoff verwendet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel Benzol, Toluol, Äthylbenzol oder Chlorbenzol verwendet wird»
- 13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vinyl=0 30030708 5 7BAD ORIGINAL3001 7Γ-6komponente verwendet wird, deren aromatische Alkenylverbindung unter Styrol, d-Methylstyrol, Vinyltoluol und halogenierten Styrolen und deren polare Vinylverbindung unter Acrylnitril, Methacrylnitril und Methylmethacrylat ausgewählt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13 ? dadurch gekennzeichnet , daß eine aus Styrol und Acrylnitril bestehende Vinylkomponente eingesetzt wird.
- 15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis Styrol!Acrylnitril 80:20 bis 60:40 beträgt.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet , daß die Vinylkomponente in einer solchen Menge eingesetzt wird, daß der Kautschukgehalt im als Endprodukt resultierenden Harz 5 bis 30 Gew.-% beträgt.
- 17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Pfropfcopolymerisation bei 100 bis 200 0C in Abwesenheit von Polymerisationsinitiatoren durchgeführt wird.
- 18. Kautschukmodifizierte thermoplastische Harze, erhältlich durch
- Umsetzung eines Copolymerkautschuks aus Äthylen,030030/0857Propylen und einem nichtkonjugierten Dien mit einem Peroxid zu einem Kautschuk mit einem Gelbildungsgrad <5 % in Lösung in einem Kohlenwasserstoff oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, die praktisch kein unumgesetztes Peroxid mehr enthält,Zugabe einer aus einer aromatischen Alkenylverbindung und einer polaren Vinylverbindung bestehenden monomeren Vinylkomponenteund- Pfropfcopolymerisation der Vinylkomponente auf den Kautschuk durch Erhitzen.19· Kautschukmodifizierte thermoplastische Harze nach Anspruch 18, erhältlich nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17·Ö30030/0857
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