DE2954163C2 - Modulator für eine hydraulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung - Google Patents

Description

re Pumpe in die Steuerkammer fördert und ein nor- Ein solcher Modulator ist bekannt (DE-OS 28 40 344).

malerweise geschlossenes Ventil zum raschen Dort sind der Pumpentauchkolben und der Meldekol- I Druckablaß abhängig von einem Blockiersignal in ben in voneinander verschiedene Gehäusebohrungen I

eine Offenstellung bewegbar ist, in der das in die mit zueinander versetzten Bohrungsachsen eingebaut

Steuerkammer geförderte Fluid in einen Fluidbehäl- 25 Das fühit zu einem besonderen Aufwand für die Herter abfließen kann, dadurch gekennzeich- stellung und den Zusammenbau. Außerdem wird die η e t, daß der Pumpen tauchkolben (91) und der MeI- Pumpe kontinuierlich angetrieben und nur dadurch in dekolben (85) in einer einzigen, gemeinsamen Boh- ihrer Wirkung ausgeschaltet, daß der durch ausreichenrung (97) in einem Gehäuse (1) angeordnet sind und den Druck in der Steuerkammer verlagerte Meldekolder Meldekolben (95) in seiner durch einen ausrei- 30 ben einen Beipaß aufsteuert

chenden Druck in der Steuerkammer (94) bewirkten Dementsprechend besteht keine irgendwie geartete

Endstellung den Pumpentauchkolben (91) mittels ei- Antriebsverbindung zwischen dem Meldekolben und ner Schleppeinrichtung (Kopf 90, Hülse 92) außer dem Pumpentauchkolben, die eine Stellungsabhängig-Eingriff mit der Antriebsvorrichtung (27) hält keit zwischen den beiden Kolbe zur Folge hätte.

2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bezeichnet, daß der Meldekolben (85) und der Pum- kannten Modulator so zu verbessern, daß er sich einfapentauchkolben (91) in verschiedenen Bohrungsab- eher und damit kostensparend herstellen und zusamschnitten (99, lOO) arbeiten. menbauen läßt

³· Modulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst

gekennzeichnet, daß die Bohrung eine Stufenboh- 40 daß der Pumpentauchkolben und der Meldekolben in rung (97) ist und einen ersten Bohrungsabschnitt (99) einer einzigen, gemeinsamen Bohrung in einem Gehäuvon größerer Querschnittsfläche und einen zweiten se angeordnet sind und der Meldekolben in seiner durch Bohrungsabschnitt (100) von kleinerer Querschnitts- einen ausreichenden Druck in der Steuerkammer befläche hat wobei der Meldekolben (85) in der Boh- wirkten Endstellung den Pumpentauchkolben mittels eirung einer im ersten Bohrungsabschnitt (99) unter 45 ner Schleppeinrichtung außer Eingriff mit der Antriebs-Abdichtung aufgenommenen Hülse (98) arbeitet und vorrichtung hält

der Pumpentauchkolben (91) im zweiten Bohrungs- Es ist bekannt, (DE-OS 19 47 012), bei einer Blockier-

abschnitt (100) gelagert ist und in den ersten Boh- schutzvorrichtung einen die Druckmodulation über ein rungsabschnitt (99) eintaucht. Einweg-Kugelventil steuernden Kolben vorzusehen,

⁴· Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 50 der eine Expansionskammer von einer im Volumen verdadurch gekennzeichnet, daß der Meldekolben (85) änderbaren Steuerkammer trennt und beim Übergang in an sich bekannter Weise als Modulatorkolben in die dem Schließen des Einwegkugelventils entsprewirkt, der durch Betätigen eines zwischen der chende Endstellung über einen Stößel den Zwischenkol-Druckquelle (Hauptzylinder 16) und der Radbremse ben eines Bremsminderventils mitnimmt Die beiden (67) angeordneten Einweg-Kugelventils (87) die Zu- 55 Kolben sind jedoch ebenfalls in verschiedenen Gehäufuhr von Bremsflüssigkeit aus der Druckquelle (16) sebohrungen angeordnet, wobei sich der Mitnahmestözur Radbremse (67) steuert und nach dem Schließen OeI abgedichtet durch eine Stößelbohrung in einer Gedes Einweg-Kugelventils (87) durch Verändern des häusetrennwand zwischen den Kolbenkammern erwirksamen Volumens einer zwischen dem Einweg- streckt. Außerdem ist keine in die Steuerkammer för-Kugelventil (87) und dem Meldekolben (85) ausge- 60 dernde und von der Stellung des Modulatorkolbens abbildeten Expansionskammer (96) den Druck in der hängig ausschaltbare Pumpe vorgesehen. Radbremse (67) moduliert. Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße

Ausbildung mit einer gemeinsamen Gehäusebohrung

für den Pumpentauchkolben und den MeldekolH en so-

65 wie durch die Verbindung dieser beiden Kolben mittels

einer Schleppeinrichtung die Herstellung vereinfacht

Die Erfindung betrifft einen Modulator für eine hy- und der Zusammenbau erleichtert werden können, so I

draulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung, daß sich für den erfindungsgemäßen Modulator eine |

Verbilligung ergibt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Modulators ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine kombinierte Modulator- und Blockierzustandssensor-Baugruppe für eine hydraulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung, und

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Baugruppe in einer zur Zeichnungsebene der F i g. 1 rechtwinkligen Ebene.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Baugruppe hat ein Gehäuse 1, in dem ein Modulator 2, eine hydraulische Pumpe 3 und ein Ventil 4 zum raschen Druckablaß angeordnet sind. An entgegengesetzten Enden des Gehäuses 1 ragt eine in Längsrichtung sich erstreckende Welle 5 heraus, die an einem Ende mit einem nicht dargestellten Rad verbunden ist und am anderen Ende einen Blökkierzustandssensor 6 in Gestalt einer Schwungrad-Baugruppe 7 trägt, die in einem zylindrischen Schutzgehäuse 8 eingeschlossen sein kann, welches am benachbarten Ende des Gehäuses 1 angeordnet ist

Der Modulator 2 hat einen Meldekolben 85, der in einer Bohrung 86 im Gehäuse 1 arbeitet und ein als Bremsventil wirkendes Einweg-Kugelventil 87 betätigt das die Verbindung zwischen einem als Druckquelle dienenden Hauptzylinder 16 und Bremsen 67 steuert Der Meldekolben 85 wird von einer Feder 88 normalerweise in die Richtung vorgespannt, in der er das Kugelvenül 87 geöffnet hält Der Meldekolben 85 trägt eine Kolbenstange 89 mit einem vergrößerten Kopf 90, der mittels einer Hülse 92 einen Pumpentauchkolben 91 normalerweise von einer Antriebsvorrichtung 27 fernzuhalten vermag, die beim gezeigten Beispiel als exzentrischer Nocken ausgebildet und auf der Welle 5 angeordnet ist Die Hülse 92 pa3t mit Preßsitz in einer Bohrung im Pumpentauchkolben 91. Letzterer wird von einer Feder 93 in Richtung auf die Antriebsvorrichtung 27 vorgespannt

In miteinander verbundenen parallelen Bohrungen im Gehäuse 1 sind Einweg-Ventile 19 und 20 angeordnet. Das Einweg-Ventil 19 verbindet eine über dem Pumpentauchkolben 91 ausgebildete Pumpenkamrner 30 mit einer Steuerkammer 94 zwischen dem Meldekolben 85 und der Kolbenstange 89. Das Einweg-Ventil 20 verbindet einen Fluidbehälter 21 mit der Pumpenkammer 30.

Beim Betätigen der Bremse 67 wirkt der an ihr aufgetragene Druck auf die Oberseite des Meldekolbens 85, der sich nicht bewegen kann, weil Fluid in der Steuerkammer 94 zwischen dem Ventil 4 und dem Einweg-Ventil 19 eingeschlossen ist.

Wenn ein Blockierzustand entsteht, wird das Ventil 4 durch die Schwungrad-Baugruppe 7 geöffnet, so daß Fluid aus der Steuerkammer 94 zum Fluidbehälter 21 abfließen kann und es somit dem Meldekolben 85 ermöglicht wird, sich unter der Wirkung des auf die Bremse 67 ausgeübten Druckes zurückzuziehen. Der Meldekoiben 85 bewegt sich zur Antriebsvorrichtung 27 hin, bis er an einen Anschlag 95 anstößt, der von einer Schulter in der Bohrung 86 am unteren Ende der Steuerkammer 94 gebildet ist. Während dieser Bewegung kann sich das Kugelventil 87 schließen, wodurch es den Hauptzylinder 16 von der Bremse 67 trennt. Eine weitere Bewegung des Meldekolbens 85 in derselben Richtung und über den Punkt hinaus, in dem sich das Kugelventil 87 schließt, dient dazu, den Druck in der zur Bremse 67 führenden Leitung durch Vergrößern des wirksamen Volumens einer Expansionskammer 96 zu \ erringern, die über dem Meldekolben 85 ausgebildet ist und mit der Bremse 67 in Verbindung steht

Wenn sich der Meldekolben 85 zur Antriebsvorrichtung 27 hin bewegt, kann der Pumpentauchkolben 91 in Eingriff mit der Antriebsvorrichtung 27 gehen und beginnen, Fluid aus dem Fluidbehälter 21 durch das Einweg-Ventil 20 hindurch in die Pumpenkammer 30 und von dort durch das Einweg-Ventil IS und das Ventil 4 hindurch zum Fluidbehälter 21 zurück zu pumpen.

Sobald der Blockierzustand beseitigt worden ist, schließt sich das Ventil 4 und Fluid aus der Pumpenkammer 30 setzt die Steuerkammer 94 unter Druck. Dadurch wird der Meldekolben 85 in Richtung auf seine Ausgangsstellung zurückgedrängt, wobei er auf diese Weise durch Verkleinern des wirksamen Volumens der Expansionskammer 96 die Bremsleitung erneut unter Druck setzt und danach das Kugelventil 87 wieder öffnet

Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dient der Meldekolben 85, außer daß er als Modulatorkolben zum Modulieren der Fluidzufuhr zur Bremse 67 wirkt, auch dazu, daß Pulsieren der Pumpe 3 vom Hauptzylinder 16 fernzuhalten. Ferner sind der Meldekolben 85, der Pumpentauchkolben 91 und das Kugelventil 87 in einer gemeinsamen Stufenbohrung 97 im Gehäuse 1 angeordnet Der Meldekolben 85 arbeitet in der Bohrung einer Hülse 98, die unter Abdichtung in einem Bohrungsabschnitt 99 von größerem Durchmesser der Stufenbohrung 97 aufgenommen ist. Der Pumpentauchkolben 91 arbeitet in einem Bohrungsabschnitt 100 von kleinerem Durchmesser der Stufenbohrung 97. Dies vereinfacht den Aufbau, weil zum Zusammenbauen des Modulators 2 der Pumpentauchkolben 91 und die Hülse 98 mit dem Meldekolben 85 und dem Kugelventil 87 als Unterbaugruppe in das äußere Ende von größerem Durchmesser der Stufenbohrung 97 eingeführt werden können. Die Stufenbohrung 97 wird danach an diesem Ende mit einem Stopfen 101 verschlossen.

Einzelheiten der Schwungrad-Baugruppe 7 sind in der DE-OS 29 33 410 beschrieben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 der den Druck einer aus einer Druckquelle einer Rad-Patentansprüche: bremse zugeführten Bremsflüssigkeit in Abhängigkeit von Blockiersignalen eines Blockierzustandssensors

1. Modulator für eine hydraulische Bremsanlage moduliert und der eine Pumpe mit einem mittels einer mit Blockierschutzeinrichtung, der dem Druck einer 5 Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbaren Pumpenaus einer Druckquelle einer Radbremse zugeführten tauchkolben und einen die Druckmodulation steuern-Bremsflüssigkeit in Abhängigkeit von Blockiersigna- den Meldekolben aufweist, welcher auf der einen Seite len eines Blockierzustandssensors moduliert und der eine vom Druck aus der Druckquelle oder, bei betätigeine Pumpe mit einem mittels einer Antriebsvorrich- ter Bremse, aus der Radbremse in die eine Druckabsentung hin- und herbewegbaren Pumpentauchkolben 10 kung bewirkende Verschiebungsrichtung beaufschlagte und einen die Druckmodulation steuernden Melde- erste Kolbenfläche und auf der anderen Seite eine vom kolben aufweist, welcher auf der einen Seite eine Druck in einer Steuerkammer in die entgegengesetzte vom Druck aus der Druckquelle oder, bei betätigter Richtung beaufschlagte zweite Kolbenfläche aufweist. Bremse, aus der Radbremse in die eine Druckabsen- wobei die bei einem ausreichenden Druck durch den kung bewirkende Verschiebungsrichtung beauf- 15 Meldekolben ausschaltbare Pumpe in die Steuerkamschlagte erste Kolbenfläche und auf der anderen Sei- mer fördert und ein normalerweise geschlossenes Ventil te eine vom Druck in einer Steuerkammer in die zum raschen Durckablaß abhängig von einem Blockierentgegengesetzte Richtung beaufschlagte zweite signal in eine Offenstellung bewegbar ist, in der das in Kolbenfläche aufweist, wobei die bei einem ausrei- die Steuerkammer geförderte Fluid in einen Fluidbehälchenden Druck durch den Meldekolben ausschaltba- 20 ter abfließen kann.