DE1947012U

DE1947012U - Elektrisches trockenrasiergeraet mit langhaarschneider.

Info

Publication number: DE1947012U
Application number: DEK55210U
Authority: DE
Original assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Current assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Priority date: 1966-08-06
Filing date: 1966-08-06
Publication date: 1966-09-29

Description

PJU15it09*-6.8.68

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

58 Kennwort 3 Trockenrasierer mit Rasierklinge

Firma Robert K r u ρ s , Solingen-Wald, Heresbaohstrasse

Elektrisches Trockenrasiergerät mit Langhaarschneider

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Trockenrasiergerät mit einem seitlich zu seinen Kurzhaarsohneidteilen angeordneten Langhaarschneider* Während die Kurzhaarsohneidteile des Gerätes beim eigentlichen Rasiervorgang benutzt werden, dient sein Langhaarschneider dazu, gezielte saubere Schnitte: am Bart oder am Haaransatz zu liefern.

Die Langhaarschneider der bekannten Trockenrasiergeräte bestehen aus zwei relativ zueinander bewegbaren Schneidteilen_s die nach dem Scherenprinzip arbeiten_e Sie bestehen aus einem beim Sehneidvorgang ruhenden Scherkamm und aus einem daran beweglich angebrachten, beim Arbeitsvorgang hin- und hergehenden Schermesser, das eine entsprechend der Teilung des Scherkammes gestaltete Schneidfingerkante aufweist. Ein lachteil dieser bekannten Langhaarsehneider besteht darin, daß zur Wirksamkeit seiner Schneidteile diese zusammen mit

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den Kurzhaarsehneidteilen von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden müssen«Aus Gründen der Einfachheit der Mechanik ist es daher erforderlich, die Langhaarschneidteile in der Iahe der Kurzhaarschneidteile im Gehäuse des Trocken»* rasierers anzuordnen» Die Langhaarschneidteile können somit nicht ohne weiteres unabhängig von den Kurzhaarschneidteilen an einer möglicherweise günstigen Stelle des Gehäuses angeordnet werden« Bin weiterer Nachteil dieses gemeinsamen Antriebes besteht darin, daß beim Arbeitsvorgang der Langhaarschneidteile zugleich die Kurzhaarschneidteile in Bewegung gesetzt sind. Durch ihre Anordnung in der Mähe der. Kurzhaarschneidteile bringt dies die Gefahr mit sioh, daß einzelne Haare, die eigentlich nicht geschnitten werden sollten, irrtümlich in die Schneidfläche der Kurzhaarsehneidteile gelangen» Es kommt damit zu unschönen Fehlschnitten» Ein weiterer wichtiger Nachteil besteht schließlich in der komplizierten, kostspielig herzustellenden Gestalt dieser bekannten Langhaarschneidteile sowie dem großen Arbeitsaufwand beim Zusammenbau der zahlreichen Einzelteile im Gehäuse des Langhaarschneiders.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten elektrischen Trockenrasiergeräte zu beseitigen und ein Gerät der eingangs genannten Art zu

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entwickeln, dessen Langhaars ohne ider kostensparend s teilt werden kann und der dennoch, zuverlässig arbeitet» : _; ^r

Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht j daß der Langhaars ohne ider aus einem bei seinem Arbeitsvor- gang ruhenden, klingenartigen Rasierblatt besteht« Der ■ ν Langhaarschneider nach der Erfindung arbeitet einfach wie ^ ~ ein Rasiermesser» Zu seiner Wirksamkeit ist eine Bewegung ; und somit ein elektrischer Antrieb überflüssig* Der Lang-" V haarschneider kann daher an jedem geeigneten Ort des elek*· > trisehen Iroekenrasiergerätes angeordnet werden« Durch die ^: : scharfe Klinge können gezielte;, saubere, gerade Schnitte . ; am Haaransatz oder am Bart ausgeführt werden. Da ein klingenartiges Rasierblatt eine schon sprichwörtliche Schneid— .' '/ schärfe aufweist, ist es überflüssig, auf die Zuverlässigkeit des Schneidens derartig ausgebildeter Langhaarsehnelder hinV ; zuweisen,, Die Gestalt ist denkbar einfach»

Bin nicht unwesentlicher Vorteil liegt auch darin, daß.diese Langhaarsohneidteile im Bedarfsfalle auch als Kurzhaar-,/ :: schneidteile nach dem Prinzip des bekannten Haßrasierers verwendet werden können, wenn beispielsweise das elektrische Trockenrasiergerät defekt ist, die erforderlichen, elektrischen Anschlüsse fehlen oder die elektrische Spannung aus«;

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fällt. Oftmals ist nämlich in einem auf !Trockenrasur eingestellten Haushalt kein Rasiergerät vorhanden, das in einem solchen Falle anstelle des gewohnten elektrischen Troekenrasiergerätes verwendet werden könnte. Durch die vorliegende Erfindung ist man somit zugleich auch gegen ein Yersagen ,,. des elektrischen Trockenrasiergerätes gewappnet«. Es ist mit diesem Gerät also auch möglich,, nach Benutzung der Kurzhaarsehneidteile durch Benutzung des Langhaarschneiders die G-esichtspartien unterhalb der Schläfen oder den lacken glatt "auszurasieren".

Derartige, in Kombination mit einem elektrischen Trocken-* _: rasiergerät gestaltete Langhaarschneider nach der Erfindung haben somit außer der Erfüllung ihrer Hauptaufgabe noch weitere, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten»

Da ein derartiger Langhaarschneider bei Nichtgebrauch während des Arbeitsvorganges der Kurzhaarschneidteile leicht stören könnte, empfiehlt es sich, das Rasierblatt lediglich in wirksamer Stellung des Langhaarschneiders mit seiner glatten Sehneidkante aua dem Gehäuse des Gerätes herausragen zu lassen und das Rasierblatt in eine unwirksame Stellung in das Gehäuse einzuziehen» Außer dem schmalen Schlitz zum Herausführen des Rasierblattes oder der Rasierblatt-Halterung

weist-das Gehäuse des Gerätes bei in unwirksamer Stellung ~ befindlichem Rasierblatt ein glattes Aussehen auf ₀

Zum Zwecke des Schärfens eines stumpf gewordenen Rasierblattes oder zum Zwecke der Auswechselbarkeit gegen ein frisches Rasierblatt empfiehlt es sich, eine Halterung zu ' verwenden, die eine leichte Auswechselbarkeit des Rasier«-" blattes gestattet. Da die bekannten, doppelseitige Schneidkanten aufweisenden Rasierklingen überall zu erhalten sind, empfiehlt es sich, die Halterung für den Kurzhaarschneider des Trockenrasiergerätes so zu gestalten, daß eine derartige, bekannte Rasierklinge verwendet werden kann«, Durch ihre " doppelseitigen Schneidkanten läßt sich eine Klinge nacheinander zweimal abwechselnd mit jeder Schneidkante nach vorn in die Halterung des Langhaarschneiders einsetzen und dadurch die Gebrauchsdauer einer Klinge um das Doppelte erhöhen· ■"./■■""■

In Trockenrasiergeräten kleiner Größe könnte es hinderlich sein, wenn auch hierbei die handelsüblichen breiten Rasierklingen verwendet werden würden= In diesem Falle empfiehlt" es sich, das Rasierblatt lediglich aus einer schmalen Rasierklinge auszubilden. Das hat den Vorteil, daß auch die Halterungen für eine derartige Schneidklinge nur entsprechend

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klein zu sein brauchen und dadurch ein geringer Platzbedarf im Gehäuse des Trockenrasiergerätes hierfür erforderlich-ist. Man kann jedoch auch in diesem Falle mit Vorteil die handelsüblichen ,bekannten Rasierklingen verwenden ₉ wenn man von ihnen lediglich eine Hälfte benutzt ₉ die durch längsmittiges Durchbrechen dieser bekannten Rasierklingen leicht erzeugt werden kann. -

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeir· spiel dargestellt. Es zeigen §

Fig. 1 den oberen Teil eines elektrischen Trockenrasiergerätes nach der Erfindung im Längs« Schnitts

Mg. 2 einen Teil eines Querschnittes durch das Gerät längs der Schnittlinie II-II von Figc 1j wobei einzelne Teile des Gehäuses" weggebrochen gezeichnet sind*

Der in Fig. 1 gezeigte obere Teil eines elektrischen Troekenrasiergerätes 10 besteht aus einem Gehäusekopf 11 und einem Hauptgehäuse 12, die durch eine Bodenplatte 13 voneinander getrennt sind»

Das Hauptgehäuse 12 umfaßt den elektrischen Antrieb, wovon in der Abbildung der Schwinghebel 14 des elektrischen Schwing» ankermotores zu erkennen ist» Dieser Schwinghebel ragt durcheinen Durchbruch 28 in der Bodenplatte 13 hindurch in den Innenraum des Gehäusekopfes 11 hinein«, Der Gehäusekopf 11 besteht aus einem aufklappbaren Rahmen 15₉ der eine Seherkammfolie 16 trägt· Im Inneren des G-ehäusekopfes befindet sich ein Messerblock 17» Die Scherfolie 16 und der Messerblock 17 bilden die Kurzhaarschneidteile des Trockenrasiergerätese

Quer zur G-ehäuselängsrichtung ist der Langhaarschneider 18 ■· angeordnet. Dieser besteht aus einem klingenartigen Rasier— blatt 19? das in einer Halterung 20 angebracht ist, die in das Gehäuse hinein- und aus dem Gehäuse herausschiebbar ist« Das in der Halterung 20 befestigte Rasierblatt 19 ragt mit seiner scharfen Sehneidkante 21 durch einen Schlitz 22 aus dem Hauptgehäuse 12 des Gerätes 10 heraus.

Die Halterung 20 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem der Unterseite der Bodenplatte 13 anliegenden Führungsplatte 23 und einer daran durch Schrauben 25 befestigbaren Festhalteplatte 24. Das Rasierblatt 19 ist zwischen der Führungsplatte 23 und der Festhalteplatte 24 eingeklemmt*

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Zur leichten Ausrichtung und Anbringung des Sasierblattes und der Festhalteplatte 24 trägt die führungsplatte 23 an der innenseitigen Längskante des Rasierblattes 19 einen Anschlag 26.

Das Einziehen des Langhaarschneiders 18 in das Gehäuse und sein Herausschieben aus dem Gehäuse erfolgt durch eine entsprechende Bewegung der Führungsplatte 23* In Figo 1 und in der ausgezogen gezeichneten Stellung in Figo 2 ist der Langhaarschneider 18 in seiner wirksamen, aus dem Gehäuse herausgeschobenen Stellung gezeigt. Me unwirksame Stellung des Langhaarsehneiders 18, in der sich der Langhaarschneider in eingezogenem Zustand in dem Gehäuse 12 befindet, ist in Fig. gestrichelt eingezeichnet. Das Maß der Verschiebung ist dabei durch die eingezeichneten Pfeile 27 veranschaulicht. In der Mitte der Führungsplatte 23 befindet sich ein Durchbruch 28, der zum Durchführen des Arbeitsendes des Schwinghebels 14 dient.-

Das die "Verschiebung des Langhaarsehneiders 18 steuernde Betätigungsglied ist als ein in einem Längsschlitz 29 des Gehäuses 12 bewegbarer Schiebeknopf 30 ausgebildet. In der wirksamen, ausgezogen gezeichneten Stellung des Langhaar— Schneiders 18 befindet sich der Schiebeknopf 30 am oberen

Ende des Schlitzes 29« In der unwirksamen^ in fig* 2 gestrichelt eingezeichneten Stellung des Langhaarschneiders 18 "befindet sich der Schiebeknopf in seiner gestrichelten Lage am unteren Ende des Schlitzes 29·

Zur Übertragung der vorgenannten Bewegung des Sohiebeknopfes 30 im Sinne des Pfeiles 31 von Figo 2 dient ein Übertragungsglied 32j das ein Winkelprofil aufweist und mit seinem einen Winkelschenkel am Schiebeknopf 30 befestigt ist. In seinem - · anderen Schenkel 33 besitzt das Übertragungsglied einen \ Führungsschlitz 34? dessen mittlerer Teil schräg zur Richtung des Pfeiles 31 verläuft. Der Führungsschlitz 34 wird von einem Steuerzapfen 35 durchgriffen? der an der Führungs-. platte 23 befestigt ist.

In der ausgeschobenen Stellung des Langhaarschneiders 18 befindet sich der Steuerzapfen 35 im unteren Ende des Füll·- rungsschlitzes 34? wi^e iⁿ ^^er ausgezogen gezeichneten Lage der Teile von fig. 2 zu erkennen ist₀ Demgegenüber befindet sich der Steuerzapfen 35 in der eingeschobenen Lage des Langhaarschneiders 18 im oberen Ende des Führungsschlitzes 49s wie aus der gestrichelt eingezeichneten Lage der Teile in Fig. 2 entnommen werden kann. In der eingeschobenen Lage nimmt das Übertragungsglied 32 die in Fig. 2 gestrichelt /

eingezeichnete Stellung ein. Damit eine im Sinne der Pfeile 27 auf den Langhaarschneider 18 einwirkende Kraft nicht eine ungewollte Verschiebung des Langhaarsohneiders aus seiner herausgeschobenen Lage in seine eingeschobene Lage verursacht _s verläuft der zugehörige Endabschnitt des Führungs— Schlitzes 34 etwa senkrecht zu dieser Richtung« Entsprechen-· des gilt für den anderen Endabschnitt des Führungsschlitzes·-,

Wie bereits erwähnt, ist in der Zeichnung lediglich ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und diese nieht darauf beschränkt· Gemäß einem weiteren Vorschlag der .. Erfindung könnte man, um wenigstens von einigen Vorteilen der vorliegenden Erfindung Gebrauch zu machen _} die bekanntem elektrischen Trockenrasiergeräte mit einem aus Scherkamm und Sehermesser bestehenden Langhaarschneider zusätzlich mit einem Langhaarsehneider nach der vorliegenden Erfindung ausrüsten« ~

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Claims

P./U15M)9*-6.B.66

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

Kennwort t Trockenrasierer mit Rasierklinge-.

Ansprüohe t

1. Elektrisches !Trockenrasiergerät mit einem seitlieh zu ' seinen Kurzhaarschnexdteilen angeordneten Langhaarschneider, dadurch gekennzeichnet_s daß der Langhaar« schneider (18) ein beim Arbeitsvorgang ruhendes, klin« genartiges Rasierblatt (19) aufweist, .': ' ■

β Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich·- net3 daß das Rasierblatt (19) in wirksamer Stellung des Langhaarsehneiders (18) mit seiner glatten Schneidkante (21) aus dem Gehäuse (12) des Gerätes (10) herausragt: und das Rasierblatt (19) in das Gehäuse (10) in eine unwirksame Stellung einziehbar ist«

3ο Trockenrasiergerät nach Anspruch 1 oder 2_? dadurch gekennzeichnet, daß das Rasierblatt (19) in einer im Gehäuse befindlichen Halterung (20) auswechselbar ang.e** bracht ist.

4· Trockenrasiergerät nach einem oder mehreren der Ansprü«

ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasierblatt (19) steilwinkeligs insbesondere quer, zu dem benachbarten Pläohenbereieh der Schneidfläche des Kurzhaarschneiders (16,17) angeordnet ist.

5ο !Trockenrasiergerät naeh einem oder mehreren der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasierblatt aus einer handelsüblichen, doppelseitige Schneid·*· flächen aufweisenden Rasierklinge gebildet ist»

6„ Trockenrasiergerät nach einem oder mehreren der Ansprü*- che 1 bis A₉ dadurch gekennzeichnet, daß das Rasierblatt (19) als eine schmale Schneidklinge ausgebildet ist*

7. trockenrasiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das; Rasierblatt aus einer Hälfte einer handelsüblichen Rasierklinge besteht, die durch längsmittiges Durchbrechen dieser Rasierklinge erzeugt ist.

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