DE3441060C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kammvorsatz der im Oberbe­ griff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Ein derartiger Kammvorsatz ist aus der ersten Veröffent­ lichung der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung (Kokai) 54-1 37 478 bekannt. Bei diesem Kammvorsatz sind die Kamm­ zinken im wesentlichen lediglich an der unteren oder Anlagefläche ausgebildet und erstrecken sich allenfalls noch ein kurzes Stück über die Vorderkante hinaus in die obere Ebene, wo sie frei enden. Es wurde festgestellt, daß bei einem solchen Kammvorsatz, zumal wenn die ver­ bleibende Haarlänge verhältnismäßig groß sein soll, einzelne Haarsträhnen nicht sauber erfaßt werden, ab­ geschnittenes Haar erneut in den Bereich der Schneid­ kante der Haarschneidemaschine gelangen und diese verstopfen kann, und daß der Kammvorsatz sich vor allem in sehr langem und/oder dichtem Haar verhaken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kammvor­ satz der einleitend angegebenen Gattung in der Weise zu verbessern, daß sich die damit ausgerüstete Haarschneid­ maschine gleichmäßig ohne die Gefahr einer Verstopfung und ohne Hängenbleiben durch das Haar führen läßt.

Diese Aufgabe ist bei einem Kammvorsatz der angegebenen Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruches genannten Merkmale gelöst. Durch die geschlossene Ausbildung der Kamm­ zinken wird die Zuführung der Haare zu der Schneidkante gleichmäßiger sowie die Gefahr eines Verhängens des Kamm­ vorsatzes im Haar verringert. Der oder die an jeder Kamm­ zinke oberseitig ausgebildeten Absätze verhindern außer­ dem, daß das abgeschnittene Haar erneut in den Bereich der Schneidkante der Haarschneidmaschine gelangt.

Aus der DE 26 03 653 A1 ist bereits ein Kammvorsatz bekannt, dessen Zinken mit Absätzen versehen sind.

In den Unteransprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Weiter­ bildungen des Kammvorsatzes nach der Erfindung angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Kammvorsatz und die dazugehörige Haarschneid­ maschine,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Kammvorsatz,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 einen Teil einer Kammzinke des Kammvorsatzes,

Fig. 5 und 6 den auf den Messerkopf der Haar­ schneidmaschine aufgeschobenen Kammvorsatz für zwei verschiedene Haarschneidlängen und

Fig. 7 den Kammvorsatz im Gebrauch mit schematisierter Form.

Fig. 1 zeigt einen Kammvorsatz 1 zum Aufsetzen auf den Schneidkopf 30 einer elektrischen Haarschneidmaschine 20, die ein längliches Gehäuse 21, bestehend aus einem Ober­ teil 21 A und einem Unterteil 21 B umfaßt. Der Schneid­ kopf 30 enthält ein gezahntes feststehendes Messer, gegen das ein gezahntes Schwingmesser anliegt. Beide Messer bilden miteinander eine Schneidkante E.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Kammvorsatz 1 als einstückiges Teil mit einem rohrförmigen Abschnitt 2 zum Aufschieben auf den Schneidkopf 30 der Haarschneid­ maschine 20 ausgebildet und umfaßt eine obere Fläche 3, eine Anlagefläche 4 sowie Seitenflächen 5. Die Anlagefläche 4 schließt mit der oberen Fläche 3 einen spitzen Winkel ein. Beide Flächen treffen sich in einer Vorderkante im Bereich 6 des Kammvorsatzes 1. Die Vorderkante läuft etwa parallel zu der Schneidkante E. Im Bereich 6 ist der Kammvorsatz 1 geschlitzt, wobei die stehengebliebenen Teile annähernd V-förmige Kammzinken 7 bilden, von denen jede einen oberen Schenkel 8 und einen unteren Schenkel 9 hat, die sich in einer abgerundeten Spitze 10 treffen. Die Kammzinken 7 sind in gleichblei­ bendem Abstand voneinander angeordnet und lassen zwischen sich die Haaraufnahmeschlitze 16 frei.

Der obere Schenkel 8 jeder Kammzinke 7 hat oberseitig und seitlich einen ersten Absatz 13 sowie nur oberseitig einen zweiten, von der Spitze 10 weiter entfernten Absatz 14 (vgl. Fig. 4). Jede Kammzinke 7 verjüngt sich in ihrem Abschnitt 11 von dem ersten Absatz 13 oberseitig und seitlich in Richtung auf die Spitze 10. In ihrem zweiten Abschnitt 12 verjüngt sie sich lediglich ober­ seitig in Richtung von dem zweiten Absatz 14 in Richtung auf den ersten Absatz 13. Die Abschnitte 11 und 12 wirken auf diese Weise widerhakenartig.

Fig. 7 veranschaulicht, daß die Absätze 13 und 14 verhindern, daß die abgeschnittenen oder ausgedünnten Haare H zur Schneidkante E zurückfallen und diese verstopfen oder die Messer blockieren.

Wie insbesondere die Fig. 5 und 6 verdeutlichen, ist unterseitig in dem rohrförmigen Teil 2 des Kamm­ vorsatzes 1 eine mit diesem einstückige, federnde Zunge 17 ausgebildet, die eine Rastnase 18 hat, die in Rastausnehmungen 19 im Bodenteil der Haarschneid­ maschine 20 eingreift. Auf diese Weise läßt sich der Abstand zwischen der Schneidkante E und den unteren Schenkeln 9 der Kammzinken 7 verändern, wobei man im Fall der Fig. 5, also bei kleinem Abstand, einen kürzeren Schnitt erhält als im Fall der Fig. 6, also bei größerem Abstand.

Claims (3)

1. Kammvorsatz für eine Haarschneidmaschine, deren Schneidkopf ein gezahntes Schwingmesser in Anlage an ein gezahntes, feststehendes Messer aufweist, die mit­ einander eine Schneidkante quer zur Längsachse der Maschine bilden, wobei der Kammvorsatz mit einem rohr­ förmigen Abschnitt auf den Schneidkopf mit mehreren Raststellungen entsprechend der gewünschten Haarlänge aufschiebbar ist und Kammzinken aufweist, die an den rohrförmigen Abschnitt angeformte untere, zur Ebene des feststehenden Messers etwa parallele Schenkel haben, welche einen spitzen Winkel mit oberen Schen­ keln der Kammzinken einschließen und mit diesen eine zu der Schneidkante parallele Vorderkante bilden, so­ wie in zwischen den Kammzinken liegende Haaraufnahme­ schlitze parallel zur Längsachse der Haarschneide­ maschine unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Schenkel (8) der Kammzinken (7) als ge­ schlossene Kammzinken (7) mit der oberen Fläche (3) des rohrförmigen Abschnitts (2) verbunden sind und jeweils oberseitig und seitlich mit mindestens einem ersten Absatz (13) zur Bildung einer von der Vorder­ kante wegweisenden Schulter versehen sind.

2. Kammvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammzinke (7) zusätzlich in größerem Abstand von der Vorderkante nur oberseitig einen zweiten Ab­ satz (14) hat.

3. Kammvorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammzinken (7) sich von dem ersten Absatz (13) in Richtung auf die Vorderkante oberseitig und seitlich zu einer abgerundeten Spitze (10) verjüngen.