DE19633824C1 - Elektrisch betreibbarer Rasierapparat - Google Patents
Elektrisch betreibbarer RasierapparatInfo
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- B26B19/04—Cutting heads therefor; Cutters therefor; Securing equipment thereof
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- B26B19/102—Cutting heads therefor; Cutters therefor; Securing equipment thereof involving two or more different types of reciprocating cutting elements, e.g. a pair of toothed shearing elements combined with a pair of perforated cutting elements or a combined toothed and perforated cutting assembly with a secondary cutting unit being translated or slid into an operating position
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch betreibbaren Rasierapparat nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 27 01 223 A1 ist ein Trockenrasierapparat bekannt mit einem Kurzhaar
schneidsystem und einem Langhaarschneidsystem mit zwei in einem Abstand von
einander verlaufenden Schneidkanten, die jeweils von einem gemeinsamen feststehenden
und einem gemeinsamen beweglichen Schneidelement gebildet sind. Dem Langhaar
schneidsystem ist ein federnd gelagertes Schutzelement derart zugeordnet, daß mittels
eines verschiebbar angeordneten Betätigungsschalters die eine oder die andere Schneid
kante von dem Schutzelement bedeckbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bekannten elektrisch betreibbaren
Rasierapparat zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Rasierapparat der eingangs genannten
Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dabei zeigt sich vorteilhaft, daß eventuelle Hautreizungen des Benutzers weitgehend
vermieden werden können. Wenn bei der beschriebenen Kombirasur die vergleichsweise
scharfkantig ausgebildeten Schneidzähne des Langhaarschneidsystems mit dem bei
einer normalen Rasur üblichen Bewegungsablauf über die Haut geführt werden, hat sich
gezeigt, daß es zu Hautreizungen kommen kann. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung eines Trockenrasierers wird in dieser ersten Betriebsstellung der Schneidkante des
Langhaarschneidsystems ein als Hautschutzelement wirkendes Teil zugeordnet. Dadurch
kann vorteilhaft diese Hautreizung vermieden werden. Auch wenn der Schneidkante das
Hautschutzelement zugeordnet ist, ist das Langhaarschneidsystem dennoch in Funktion.
Das Teil kann dabei beispielsweise als Einfädelkamm wirken. Ebenso kann das Teil
selbst als Langhaarschneider ausgebildet sein. Vorteilhaft erweist sich dabei, daß das
Teil verhindert, daß die Schneidzähne des Langhaarschneiders direkt mit der Haut des
Benutzers in Kontakt kommen. Wenn dann eine der weiteren Betriebsstellungen erreicht
ist, wirkt das Teil nicht mehr als Hautschutzelement. Der Langhaarschneider kann dann
vorteilhaft zum Trimmen von Haaren bzw. zum Konturenschnitt verwendet werden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schneidzähne an der Haut anliegen, um einen genauen
Schnitt zu ermöglichen.
Eine weitere Ausführungsform einer selbsttätig richtigen Positionierung von dem Lang
haarschneidsystem und dem Teil zeigt Anspruch 2. Es ist nämlich selbstverständlich
auch möglich, daß das Langhaarschneidsystem und das Teil nicht zur selben Zeit
sondern - zumindest teilweise - nacheinander bewegt werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 zeigt, daß es auch möglich ist, das Langhaar
schneidsystem und das Teil nicht zur selben Zeit sondern - zumindest teilweise - nach
einander zu bewegen.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist ein Schiebeschalter vorgesehen, der zum
einen als Ein-/Ausschalter wirkt und mittels dem weiterhin durch Verschieben in unter
schiedliche Stellungen das Langhaarschneidsystem in mehrere Betriebsstellungen
schaltbar ist. Dadurch wird eine besonders einfache Handhabbarkeit des elektrisch
betreibbaren Rasierapparates erreicht.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 zeigt eine besonders einfache konstruktive Ausge
staltung, bei der die Lage des Teiles relativ zur Schneid kante mittels eines separaten
Betätigungselementes veränderbar ist.
Bei einer floatenden Ausgestaltung des Langhaarschneidsystems des elektrisch be
treibbaren Rasierapparates nach Anspruch 6 kann sich über die floatende Ausgestaltung
des Langhaarschneidsystems die Tangente der Gesichtsform und dem Neigungswinkel
des Rasierapparates anpassen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 floatet das Teil in der entsprechenden Betriebs
stellung mit dem Langhaarschneidsystem. Dabei kann das Teil seine Funktion als
Hautschutzelement optimal wahrnehmen bei gleichzeitig geringstmöglicher Behinderung
der Funktion des Langhaarschneidsystems.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird verhindert, daß bei einem
zu starken Andrücken des Rasierapparates durch den Benutzer das Langhaarschneid
system und/oder das Teil bei einer abwärts gerichteten Floatbewegung aus dieser Be
triebsstellung geschoben werden. Beispielsweise könnte das Langhaarschneidsystem bei
einem zu starken Andrücken in seine ausgeschaltete Stellung geschoben werden. Es
wird also bei dieser Ausgestaltung ein Rastelement betätigt, das eine Abwärtsbewegung
des Langhaarschneidsystems aus dieser jeweiligen Betriebsstellung hinaus verhindert.
Mit der Ausgestaltung des Rasierapparates nach Anspruch 9 wird ein besonders genau
es Trimmen bzw. Schneiden der Haare erreicht, weil das Langhaarschneidsystem gerade
in dieser Betriebsstellung nicht floatet, sondern fixiert ist gegen eine Floatbewegung.
Bei der Ausgestaltung eines Rasierapparates nach Anspruch 10 ist die Funktion mit
einem vergleichsweise geringen Bauteileaufwand erreichbar. Dabei kann das Teil in der
Position festgehalten werden, die der entsprechenden ersten Betriebsstellung entspricht.
Dabei wird die Feder dann bei einer weiteren Bewegung des Langhaarschneidsystems in
die entsprechende weitere Betriebsstellung gespannt.
Ebenso kann das Teil aber auch entgegen der Bewegungsrichtung des Langhaarschneid
systems bewegt werden, wenn sich gemäß Anspruch 11 die Richtung der Kraft der
Feder, die auf das Teil wirkt, um kehrt, wenn das Langhaarschneidsystem in die ent
sprechende weitere Betriebsstellung bewegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen
dabei:
Fig. 1 bis 4 verschiedene Betriebsstellungen des Langhaarschneidsystems und des
Teiles,
Fig. 5 bis 7 unterschiedliche Positionierung von dem Teil relativ zu dem Langhaar
schneidsystem bei unterschiedlichen Betriebsstellungen,
Fig. 8 ein mechanischer Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels bei einer
Betätigung mittels eines einzigen Schiebers,
Fig. 9 ein mechanischer Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels bei einer
Betätigung mittels eines Schalters zum Ein-/Ausschalten und eines
weiteren Schalters zum Schalten der Betriebsstellungen,
Fig. 10 bis 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein elektrisch betreibbarer Rasierapparat 1 dargestellt, bei dem
verschiedene Betriebsstellungen mittels eines Schiebeschalters 5 eingestellt werden
können. Der elektrisch betreibbare Rasierapparat 1 weist daher einen Kurzhaarschneider
3, ein Langhaarschneidsystem 2 sowie ein Teil 4 auf. Dieses Teil 4 ist in einigen Be
triebsstellungen dem Langhaarschneidsystem 2 so zugeordnet, daß es als Hautschutz
element wirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kurzhaarschneider 3 ein
Scherfolien-System. Das Langhaarschneidsystem 2 kann längs des Rasierapparates 1 in
verschiedene Betriebsstellungen verschoben werden.
Fig. 1 zeigt den Rasierapparat 1 in seiner ausgeschalteten Stellung. Dabei ist das
Langhaarschneidsystem 2 vollständig heruntergefahren.
In der Darstellung der Fig. 2 ist der Rasierapparat 1 eingeschaltet worden, indem dessen
Schiebeschalter 5 um eine Strecke d1 nach oben verschoben worden ist. Dabei bleibt
das Langhaarschneidsystem 2 noch in seiner tiefsten Position. Die Strecke d1 kann
beispielsweise 4 mm betragen. Der Rasierapparat 1 ist jetzt eingeschaltet. Das Lang
haarschneidsystem 2 läuft in dieser Stellung nicht. In der in Fig. 2 gezeigten Stellung
des Schiebeschalters 5 ist eine Rasur nur mit dem Kurzhaarschneider 3 möglich.
In der Darstellung der Fig. 3 wurde der Schiebeschalter 5 gegenüber der Darstellung der
Fig. 2 um eine Strecke d2 nach oben geschoben. Diese Strecke d2 kann dabei beispiels
weise 14 mm betragen. Mit der Bewegung des Schiebeschalters 5 wurde dabei auch
das Langhaarschneidsystem 2 nach oben bewegt und eingeschaltet. Wie Fig. 3 weiter
hin zu entnehmen ist, wurde ebenfalls das Teil 4 entsprechend nach oben bewegt, das
in dieser ersten Betriebsstellung der Schneid kante des Langhaarschneidsystems 2 als
Hautschutzelement wirkt.
Die Stellung des Langhaarschneidsystems 2 sowie des Teiles 4 entspricht in der Dar
stellung der Fig. 3 einer sogenannten Kombirasur. Dabei wird eine Schneidebene ge
bildet durch eine Tangente bzw. Tangentialebene, die durch den Kurzhaarschneider 3,
das Langhaarschneidsystem 2 sowie das Teil 4 festgelegt wird. Der Benutzer führt also
bei der Rasur sowohl das Langhaarschneidsystem 2 in Verbindung mit dem als Haut
schutzelement wirkenden Teil 4 als auch den Kurzhaarschneider 3 über die Haut. Dabei
schneidet der Langhaarschneider 2 an seiner Vorder- und Rückseite. Dadurch wird ein
möglichst sicheres Erfassen von längeren Haaren bei einer Hin- und Herbewegung
während der Rasur gewährleistet. Wenn dabei während der Rasur in Bewegungsrichtung
des Rasierapparates 1 das Teil 4 sich hinter dem Langhaarschneidsystem 2 befindet,
schützt der Kurzhaarschneider 3 vor dem Langhaarschneidsystem 2 die Haut. Es ist aber
vorstellbar, auch an der anderen Seite des Langhaarschneidsystems 2 ein weiteres als
Hautschutzelement wirkendes Teil 4 vorzusehen.
Das Langhaarschneidsystem 2 kann auch floatend ausgebildet sein und somit eine
Anpassung der Tangentialebene an die Hautoberfläche des Benutzers ermöglichen sowie
an einen möglicherweise auch Schwankungen unterworfenen Winkel, unter dem der
Benutzer den Rasierapparat an seine Haut hält.
In der Darstellung der Fig. 4 ist der Schaltschieber 5 um eine Strecke d3 gegenüber der
Darstellung in der Fig. 3 nach oben geschoben worden. Diese Strecke d3 kann dabei
beispielsweise 4 mm betragen.
In dieser Stellung wirkt das Teil 4 nicht mehr als Hautschutzelement für das Langhaar
schneidsystem 2. Gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist das Langhaarschneid
system 2 nach oben gefahren über den Kurzhaarschneider 3 hinaus. Zusätzlich ist das
Teil 4 nach unten bewegt worden. Es besteht also aufgrund der gegenläufigen Bewe
gung von dem Langhaarschneidsystem 2 und dem Teil 4 ein Abstand d4 zwischen der
Schneid kante des Langhaarschneidsystems 2 und dem Teil 4. Dadurch ist ein besonders
genaues Trimmen möglich. Der Abstand d4 zwischen der Schneidkante und dem Teil 4
kann beispielsweise 8 mm betragen.
Das Langhaarschneidsystem kann in der in Fig. 4 gezeigten Stellung gegen eine Floatbe
wegung blockiert sein. Dadurch kann bei einem Trimmen der Haare ein besonders
exakter Konturenschnitt erreicht werden.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen unterschiedliche Positionierung von dem Teil 4 relativ zu dem
Langhaarschneidsystem 2 bei unterschiedlichen Betriebsstellungen in einem Detailaus
schnitt. Die Fig. 5 entspricht dabei einem entsprechenden Detailausschnitt aus den
Fig. 1 sowie 2, die Fig. 6 entspricht einem Detailausschnitt aus der Fig. 3 und die
Fig. 7 entspricht einem Detailausschnitt aus der Fig. 4.
Fig. 8 zeigt in einer Explosionsdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel für den mecha
nischen Aufbau, mittels dem eine entsprechende Bewegung des Langhaarschneid
systems 2 und des Teiles 4 erreichbar ist. In dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbei
spiel erfolgt die Betätigung mittels eines einzigen Schiebeschalters 5. Bei einer Bewe
gung dieses Schiebeschalters 5 wird also sowohl die Ein- bzw. Ausschaltung des
Rasierapparates 1 bewirkt als auch bei einer entsprechenden weiteren Bewegung des
Schiebeschalters 5 eine entsprechende Bewegung des Langhaarschneidsystems 2 sowie
des Teiles 4.
An dem Grundkörper 8 des elektrischen Rasierapparates 1 ist das Langhaarschneid
system 2 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet.
Wenn das Langhaarschneidsystem 2 aus seiner untersten Stellung bei ausgeschaltetem
Rasierapparat 1 nach oben bewegt wird, wird zunächst das Teil 4 mitbewegt. Das Teil
4 ist dabei dem Langhaarschneidsystem 2 als Hautschutzelement zugeordnet. In dieser
ersten Betriebsstellung - auch als Kombirasur bezeichnet - wird dabei eine hautschonen
de Rasur ermöglicht.
Wenn das Langhaarschneidsystem 2 weiter nach oben in eine weitere Betriebsstellung
bewegt wird, bewirkt die Kulisse 9 an dem Langhaarschneidsystem 2, daß der Rastha
ken 11 in den Anschlag 12 des Gehäuseteiles 13 eingreift. Dadurch wird verhindert, daß
sich die Rastplatte 14 weiter aufwärts bewegt. Dadurch wird dann auch der Drehpunkt
15 des Hebels 16 festgehalten.
Der Lagerpunkt 17 des Hebels 16 wird mit dem Langhaarschneidsystem 2 weiter nach
oben bewegt. Da der Drehpunkt 15 festgehalten wird, wird der Lagerpunkt 18 um einen
entsprechenden Weg nach unten bewegt. Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die
Hebelarme gleich lang sind, wird also der Lagerpunkt 18 um denselben Weg nach unten
bewegt, um den der Lagerpunkt 17 nach oben bewegt wird. Mittels der Bewegung des
Lagerpunktes 18 wird auch das Teil 4 nach unten bewegt. Der Lagerpunkt 18 greift in
ein entsprechendes Loch 20 eines Zwischenstückes 19 ein. Das Teil 4 wird wiederum
über Nasen 21 mit dem Zwischenstück 19 verbunden, die in entsprechende Öffnungen
22 des Zwischenstückes 19 eingreifen.
Dabei kommt es also zu einer gegenläufigen Bewegung des Langhaarschneidsystemes
2 und des Teiles 4. Das Teil 4 wird dabei abwärts bewegt, während das Langhaar
schneidsystem 2 aufwärts bewegt wird. In dieser Stellung ist ein Trimmen der Haare
möglich, da das Langhaarschneidsystem 2 und das Teil 4 einen vergleichsweise großen
Abstand voneinander aufweisen, so daß also die Schneid kante des Langhaarschneid
systems 2 durch den Benutzer gut einsehbar ist.
Wenn der Schiebeschalter 5 dann wieder abwärts bewegt wird, läuft der ganze Vorgang
umgekehrt ab. Das Langhaarschneidsystem 2 und das Teil 4 sind dann wieder in der
ersten Betriebsstellung so zueinander positioniert, daß das Teil 4 als Hautschutzelement
wirkt.
Wenn der Rasierapparat 1 dann durch eine weitere Abwärtsbewegung des Schiebeschal
ters 5 ausgeschaltet wird, wird dabei das Langhaarschneidsystem 2 zusammen mit dem
Teil 4 wieder in eine unterste Stellung positioniert. Die Kulisse 9 an dem Langhaar
schneidsystem 2 hat dann den Rasthaken 11 der Rastplatte 14 wieder aus dem An
schlag 12 an dem Gehäuseteil 13 freigegeben.
In der ersten Betriebsstellung (Kombirasur) wird weiterhin eine Floatbewegung des
Langhaarschneidsystems 2 ermöglicht. Dazu wird das Langhaarschneidsystem 2 mittels
einer Feder 41 an dem Widerlagerelement 40 abgestützt. Dies ermöglicht in der ersten
Betriebsstellung eine Floatbewegung des Langhaarschneidsystems 2, indem sich dieses
gegenüber dem Widerlagerelement 40 abwärts bewegt. Dabei drückt bei einer Abwärts
bewegung des Langhaarschneidsystem 2 relativ zu dem Widerlagerelement 40 die Nase
23 des Langhaarschneidsystems 2 den Rasthaken 24 des Widerlagerelements 40 von
diesem Widerlagerelement 40 weg. Der Rasthaken 24 wird dabei bei einer eventuellen
Abwärtsbewegung entlang der Führungsöffnung 25 des Gehäuseteiles 13 bewegt.
Wenn der Rasthaken 24 dabei in der Position der Ausbuchtung der Führungsöffnung 24
angelangt ist und durch die Nase 23 des Langhaarschneidsystems 2 bei der tiefsten
Stellung der Floatbewegung verhindert wird, daß der Rasthaken 24 sich wieder auf das
Widerlagerelement 40 zu bewegen kann, so wird eine weitere Abwärtsbewegung des
Langhaarschneidsystems 2 verhindert. Dadurch kann also ein "Abrutschen" des Lang
haarschneidsystems 2 aus der entsprechenden Betriebsstellung wegen des Erreichens
der Endlage (niedrigsten Position) der Floatbewegung vermieden werden.
Die Ankopplung des Langhaarschneidsystems 2 an den Schiebeschalter 5 erfolgt bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8, indem entsprechende Vorsprünge an dem Schie
beschalter 5 in die beiden Öffnungen 26 des Schiebers 10 eingreifen. Dadurch ist der
Schieber 10 mit dem Schiebeschalter 5 gekoppelt. Weiterhin greift der Pin 28 des
Widerlagerelementes 40 in die Längsöffnung 27 des Schiebers 10 ein. Beim Einschalten
des Rasierapparates 1 wird zunächst der Schiebeschalter 5 so weit bewegt, daß der
Vorsprung 29 des Schiebers 10 über den Nocken 30 des Widerlagerelementes 40
wegfährt. Dabei liegt der Pin 28 des Widerlagerelementes 40 am unteren Ende der
Längsöffnung 27 des Schiebers 10 an. Wenn der Schiebeschalter 5 und damit der
Schieber 10 weiter nach oben bewegt wird, wird also über die Längsöffnung 27 und den
Pin 28 das Widerlagerelement 40 ebenfalls nach oben bewegt. Das Langhaarschneid
system 2 stützt sich dabei über die Feder 41 an dem Widerlagerelement 40 ab und wird
infolgedessen ebenfalls nach oben bewegt. Durch die Sprungfeder 31 wird dabei das
Teil 4 gemeinsam mit dem Langhaarschneidsystem 2 nach oben bewegt bis die Kulisse
9 über den Rasthaken 11 die Rastplatte 14 an einer weiteren Bewegung nach oben
hindert. Es tritt dann die oben beschriebene Funktion der im Zusammenwirken von dem
Teil 4, dem Hebel 16 und der Rastplatte 14 auf, die dazu führt, daß sich das Teil 4
entgegen der Bewegungsrichtung des Langhaarschneidsystems 2 bewegt.
Die Abwärtsbewegung des Langhaarschneidsystems 2 wird realisiert, indem sich auf der
Rückseite des Widerlagerelementes 21 ein nicht näher dargestellter Haken befindet, der
bei der Abwärtsbewegung in die Öffnung 32 des Langhaarschneidsystems 2 eingreift
und dieses mit nach unten bewegt.
In der Darstellung der Fig. 9 sind gleiche Teile wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
8 mit identischen Bezugszeichen versehen. Auf die nähere Erläuterung der Bauteile und
ihrer Funktion kann daher verzichtet werden. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist
ein Betätigungselement 6 vorgesehen, mittels dem das Langhaarschneidsystem 2
bewegt wird. Davon unabhängig ist ein weiteres Betätigungselement vorgesehen, das
nur der elektrischen Ein- und Ausschaltung des Rasierapparates 1 dient.
Das Betätigungselement 6 greift dabei in die mittlere Öffnung 43 des Hebels 42 ein. Der
Pin 28 greift in die äußere Öffnung 44 des Hebels 42 ein. An dem Punkt 35 ist der
Hebel 42 fest an dem Gehäuseteil 13 angebracht. Wird das Betätigungselement 6 nach
oben bewegt, so wird über den Hebel 42 das Widerlagerelement 40 einen entsprechend
größeren Weg nach oben bewegt.
Im übrigen funktioniert die Bewegung des Langhaarschneidsystems 2 und des Teiles 4
in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 genauso wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig.
8. Anstelle des Schiebers 10 in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist in dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 9 der Hebel 42 vorgesehen.
Fig. 10 zeigt einen elektrischen Rasierapparat 1 in Seitenansicht. Der Rasierapparat 1 ist
dabei in ausgeschalteter Stellung zu sehen. Der Rasierapparat 1 weist dabei ein Lang
haarschneidsystem 2 auf, dem an seiner Schneidkante 45 ein Teil 4 zugeordnet sein
kann, um die Haut des Benutzers zu schonen.
In der in Fig. 11 gezeigten Stellung des Schiebeschalters 5 ist der Rasierapparat 1
gerade eingeschaltet. Dabei wird der Schiebeschalter 5 in den Öffnungen 36 und 37 des
Langhaarschneidsystems 2 und des Teiles 4 bewegt. Diese Öffnungen 36 und 37 sind
dabei so dimensioniert, daß der Schiebeschalter 5 bei seiner Bewegung in die Position
entsprechend der Fig. 11 das Langhaarschneidsystem 2 noch nicht mitbewegt hat. Der
Rasierapparat 1 ist jetzt eingeschaltet. Es ist dann eine Rasur mit dem Kurzhaarschnei
der 3 möglich.
In der in Fig. 12 gezeigten Darstellung ist die sogenannte Kombirasur möglich, dabei ist
das Langhaarschneidsystem 2 mit dem ihm zugeordneten Teil 4 in Betrieb. Der Teil 4
wirkt dabei als Hautschutzelement. Ebenso ist der Kurzhaarschneider 3 in Betrieb.
Kurzhaarschneider 3, Langhaarschneidsystem 2 und das Teil 4 bilden in dieser ersten
Betriebsstellung eine Fläche, an die die Tangente 38 zum Anliegen kommen kann. Es ist
dann also eine Rasur möglich, bei der gleichzeitig der Kurzhaarschneider 3, das Lang
haarschneidsystem 2 und das diesem Langhaarschneidsystem 2 in dieser Betriebs
stellung zugeordnete und als Hautschutzelement wirkende Teil 4 auf der Haut zum
Anliegen kommt. Beim Übergang von Fig. 11 zur Fig. 12 hat der Schiebeschalter 5 das
Langhaarschneidsystem 2 mitgeführt aufgrund der Dimensionierung der Öffnung 36 des
Langhaarschneidsystems 2. Über die Feder 33 wird dabei das Teil 4 ebenfalls in die in
Fig. 12 gezeigte Position mitgeführt, in der dieses Teil 4 als Hautschutzelement für das
Langhaarschneidsystem 2 dient. Es ist weiterhin zu sehen, daß das Teil 4 in der in Fig.
12 gezeigten Position an dem Anschlag 34 des Gehäuses des Rasierapparates 1 anliegt.
Wenn der Schiebeschalter 5 entsprechend der Darstellung der Fig. 13 weiter nach oben
bewegt wird, wird weiterhin das Langhaarschneidsystem 2 nach oben mitgeführt. Das
Teil 4 wird dabei an dem Anschlag 34 festgehalten. Der Schiebeschalter 5 kann sich
aufgrund der Dimensionierung der Öffnung 37 des Teiles 4 weiter nach oben bewegen
ohne dieses mitzuführen. Aufgrund der Abmessungen der Feder 33 hinsichtlich deren
Anschlagpunkten an dem Teil 4 und dem Langhaarschneidsystem 2 dreht sich die
Richtung der Kraft der Feder 33, die auf das Teil 4 wirkt, um. Das Teil 4 wird, nachdem
der Anschlag der Feder 33 an dem Langhaarschneidsystem 2 den Umkehrpunkt über
schritten hat, entgegen der Bewegungsrichtung des Langhaarschneidsystems 2 nach
unten bewegt. Das Teil 4 weist dann also gegenüber dem Anschlag 34 wieder einen
gewissen Abstand auf.
Bei der Abwärtsbewegung des Langhaarschneidsystems 2 wird die Mitnahme des Teiles
4 über die Wirkung der Federkraft hinaus unterstützt durch einen Nocken 39.
Claims (11)
1. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat (1) mit wenigstens einem Kurzhaarschneider
(3) und einem an einem Gehäuse angeordneten Langhaarschneidsystem (2) mit
wenigstens einer von Schneidzähnen eines Obermessers sowie eines Untermessers
gebildeten Schneidkante, wobei in wenigstens einer Betriebsstellung der Schneid
kante ein als Hautschutzelement wirkendes Teil (4) zugeordnet ist und wobei in
wenigstens einer weiteren Betriebsstellung dieses Teil (4) nicht als Hautschutz
element wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (4) gemeinsam mit dem
Langhaarschneidsystem (2) in wenigstens eine Betriebsstellung verschiebbar ist, in
der das Teil (4) als Hautschutzelement wirkt und daß bei Verschiebung in eine
weitere Betriebsstellung eine Freigabe des Langhaarschneidsystems (2) durch eine
gegenläufige Bewegung zwischen dem Langhaarschneidsystem (2) und dem Teil
(4) erfolgt.
2. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (4) in eine Position bewegt wird, in der das Teil (4) als Hautschutz
element wirkt, nachdem das Langhaarschneidsystem (2) die erste Betriebsstellung
erreicht hat oder bevor das Langhaarschneidsystem (2) die erste Betriebsstellung
erreicht hat.
3. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Teil (4) in eine Position bewegt wird, in der dieses Teil (4) nicht
als Hautschutzelement wirkt, nachdem das Langhaarschneidsystem (2) wenigstens
eine der weiteren Betriebsstellungen erreicht hat oder bevor das Langhaarschneid
system (2) wenigstens eine der weiteren Betriebsstellungen erreicht hat.
4. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schiebeschalter (5) vorgesehen ist, der zum einen als Ein-
/Ausschalter wirkt und mittels dem weiterhin durch Verschieben in unterschiedliche
Stellungen das Langhaarschneidsystem (2) in mehrere Betriebsstellungen schaltbar
ist.
5. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Teiles (4) relativ zur Schneid kante mittels eines
separaten Betätigungselementes (6) veränderbar ist.
6. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einer ersten Betriebsstellung das Langhaar
schneidsystem (2) floatend ausgebildet ist.
7. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (4) in der entsprechenden Betriebsstellung mit dem Langhaarschneid
system (2) floatend ausgebildet ist.
8. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Langhaarschneidsystem (2) und/oder das Teil (4) bei einer
abwärts gerichteten Floatbewegung ein Rastelement (7) betätigen, das eine Ab
wärtsbewegung des Langhaarschneidsystems (2) aus dieser jeweiligen Betriebs
stellung hinaus verhindert.
9. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Floatbewegung des Langhaarschneidsystems (2) in den
weiteren Betriebsstellungen unterbunden ist.
10. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (4) mittels einer Feder (33) mit dem
Langhaarschneidsystem (2) verbunden ist und das Teil (4) in der entsprechenden
ersten Betriebsstellung an einem gehäuseseitigen Anschlag (34) anliegt, der eine
Bewegung des Teiles (4) mit dem Langhaarschneidsystem (2) in die entsprechende
weitere Betriebsstellung verhindert.
11. Elektrisch betreibbarer Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Richtung der Kraft der Feder (33), die auf das Teil (4) wirkt, umkehrt,
wenn das Langhaarschneidsystem (2) in die entsprechende weitere Betriebsstel
lung bewegt wird.
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