DE2954062C2

DE2954062C2 - Passive Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE2954062C2
Application number: DE2954062A
Authority: DE
Inventors: Junichi Isesaki Gunma Takizawa
Original assignee: Fuji Jukogyo KK
Current assignee: Subaru Corp
Priority date: 1978-08-07
Filing date: 1979-08-06
Publication date: 1986-09-18
Also published as: DE2931875C2; US4322095A; CA1150693A; FR2432955B1; FR2432955A1; GB2032765B; GB2032765A; DE2931875A1

Description

Eine passive Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs ist Gegenstand einer älteren Patentanmeldung (DE-OS 31 875).

Bekannt ist auch eine Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung, bei der das abgewinkelte Ende einer mit der Türsäule verbundenen Lasche mit allseitigem Abstand in der öffnung einer Ankerplatte liegt, an der der Schultergurt befestigt ist (DE-OS 24 35 767). Bei dieser bekannten Anordnung wird die durch den Schultergurt ausgeübte Stoßbelastung von dem Türpfosten aufgenommen, und zwar nur an einer Stelle, so daß eine Ausbildung mit großer Festigkeit erforderlich ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine passive Sicherheitsgurtvorrichtung zu schaffen, bei der die bei einem Unfall auf den Sicherheitsgurt einwirkende Massenkraft direkt von der Fahrzeugkarosserie aufgenommen wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird ■ die Stoßbelastung auf zwei Stellen aufgeteilt, was eine leichte Ausbildung, die im Kraftfahrzeugbau erwünscht ist, ermöglicht.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfihdungsgemäßen Ausführüngsform einer Sicherheitsgurtvor

richtung in einem Kraftfahrzeug,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Auslegers und

F i g. 3 einen Schnitt der Verankerung im Eingriff darstellt.

In den F i g. 1,2 und 3 bezeichnet 1 einen Sicherheitsgurt, dessen eines Ende mit einem Gurtaufroller 6 verbunden ist, der an einem mittleren Karosserieteil zwischen den Sitzen 7, beispielsweise am Fahrzeugboden

ίο oder an einem unteren Teil des Sitzes vorgesehen ist, wobei das andere Ende des Gurts mit einer Verankerung 15 verbunden ist, die an einem Ausleger 14 vorgesehen ist Der Ausleger 14 ist an einer Tür 3 ohne Fensterrahmen an einem oberen und hinteren Teil des Türkörpers so befestigt daß er nach oben eine vorbestimmte Höhe über den Türkörper längs der Innenseite des Fensters 4 vorragt. Der Ausleger 14 ist so angeordnet daß es sich längs der Rückenlehne des Sitzes erstreckt so daß die Sicht des Insassen durch ihn nicht gestört wird. Wenn der Ausleger 14 aus transparentem Harz besteht können die sieht des Insassen und das äußere Aussehen dieses Teiles noch verbessert werden.

Wenn die Tür 3 im Betrieb geschlossen ist, ist der Ausleger 14 außerhalb und hinter der Schulter des Insassen angeordnet und der Sicherheitsgurt 1 ist in dem Gurtaufroller 6 aufgerollt, so daß sich der Sicherheitsgurt diagonal über dm Insassen von der Schulter zur Hüfte erstreckt und den Körper des Insassen unter einem vorbestimmten Druck hält Wenn die Tür geöffnet wird, wird der Sicherheitsgurt aus dem Gurtaufroller 6 herausgezogen und so geführt, daß er die Türöffnung freigibt, damit der Insasse in das Kraftfahrzeug einsteigen und daraus aussteigen kann, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Der Ausleger 14 muß so hergestellt werden, daß er die bei einem Unfall auftretenden Kräfte aufnehmen kann. Der Gurtaufroller 6 enthält eine Wickelspule, die unter der Wirkung einer Feder steht, um den Sicherheitsgurt aufzuwickeln, und eine Sperreinrichtung, die so ausgebildet ist, daß sie die Drehur<ft der Aufwickeltrommel beim normalen Zurückziehen des Sicherheitsgurts ermöglicht sie aber blockiert, wenn die Sperreinrichtung einer Beschleunigung oder einer Belastung ausgesetzt wird, die größer als ein vorbestimmter Wert ist.

Die in F i g. 3 dargestellte Verankerung 15 weist eine Aussparung 15a und einen Eingriffsvorsprung 15£> auf, der an dem Ausleger 14 durch Schrauben befestigt ist. Andererseits ist eine Haltevorrichtung 17 an dem Kraftfahrzeugkarosserieteil 10, und zwar an der Miitelsäule, zusammen mit einer Abdeckung 18 aus Kunststoff befestigt. Die Haltevorrichtung 17 hat eine Aussparung 17a und einen Eingriffsvorsprung 176.

In der geschlossenen Stellung der Tür 3 sind der Eingriffsvorsprung 15£> und die Aussparung 17a in Eingriff miteinander und der Eingriffsvorsprung 17,b und die Aussparung 15a sind in Eingriff miteinander. Auf diese Weise wird die auf den Gurt wirkende Kraft von der Karosserie des Kraftfahrzeugs aufgenommen..

Wie oben beschrieben wurde, ist gemäß der Erfindung der Türfestpunkt an der Tür ohne Fensterrahmen o,St^an einem oberen und unteren Teil längs der Innenseite

'Ji'äes Fensters vorgesehen und der Sicherheitsgurt ist

zwischen dem Türfestpunkt und der Einzugseinrichtung befestigt die an dem Mittelteil des Bodens zwischen den Sitzen vorgesehen ist, wodurch sich der Sicherheitsgurt diagonal über den Körper des Insassen in der geschlossenen Stellung der Tür erstreckt und der Sicherheitsgurt so angeordnet ist, daß er das Einsteigen in das und das

Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug ermöglicht Die Erfindung schafft somit eine wirtschaftliche, passive Sicherheitsgurtvorrichtung ohne eine Antriebseinrichtung und eine Führungseinrichtung, wie eine Schiene. Durch Anordnung des Türfestpunkts außerhalb der Schulter des Insassen und durch Anordnung eines Kissens an dem Türfestpunkt ist es des weiteren möglich, eine Sicherheitsvorrichtung für seitliche Kollision zu schaffen- Zusätzlich ist es möglich, die Stoßlast durch die Karosserie des Kraftfahrzeugs durch einen Aufbau aufzunehmen, bei dem der Türfestpunkt mit einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs verbtraden ist Auf diese Weise kann die Sicherheit der Insassen weiter verbessert werden.

10

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

15

20

25

30

35

40

45

ίο

$5

to

Claims

Patentanspruch:

Passive Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Schrägschultergur: (t), mit einem Gurtaufroller (6), der an einem mittleren unteren Teil des Fahrzeugs angebracht ist, zum jeweiligen Aufwickeln und Abwickeln des Sicherheitsgurts mit automatischer Blockierung der Wickelspule bei ruckartiger Belastung des Gurtes, mit einem über die Türfensterunterkante nach oben hinausragenden Ausleger (14), der fest mit einem hinteren Teil der Tür verbunden ist mit einer Gurtverankerung (15), die an dem Ausleger (14) in einer Höhe befestigt ist, die über der Schulterhöhe der im allgemeinen größten, den Fahrzeugsitz einnehmenden Person liegt, wobei das eine Ende des Sicherheitsgurtes an der Verankerung befestigt ist sowie mit einem festen Karosserieteil (10) des Fahrzeugs und mit einer Haltevorrichtung (17), die mit diesem Karosserieteil (10) fest verbunden ist und die bei geschlossener Tür in die Gurtverankerung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gurtverankerung (15) als auch der Ausleger (14) jeweils ein zum Wageninneren weisendes L-förmiges Ende aufweisen, die zusammen einen ersten Eingriffsvorsprung (i5b) bilden, daß die Haltevorrichtung (17) und die Gurtverankerung (15) jeweils Aussparungen (15a und Ma) aufweisen und daß auch an der Haltevorrichtung (17) ein vorderes, L-förmiges Ende ausgebildet ist, das f.inen zweiten Eingriffsvorsprung {Mb) bildet, der entgegengesetzt zu dem ersten Eingriffsvorsprung [XSb) gerichtet ist und diesen bei geschlossener Tür überlappt, wobei die Eingriffsvorsprünge (15Z? und \7b) jeweils in Jie Aussparungen (17a und 15a) des korrespondierenden Teils eingreifen.