DE294798C - - Google Patents

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DE294798C
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naphthol
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ecm
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß man zu sehr wertvollen Färbungen dadurch gelängt, daß man die Gespinstfaser mit der Lösung von Aryliden der 6-Oxy-2-naphtol-3-carbonsäure, wie z. B. dem Anilid der Formel:
OH
OH
CO-NHC6H5,
oder ihren Derivaten imprägniert und mit unsulfierten Diazoverbindungen behandelt.
Die Arylide der ö-Oxy^-naphtol-s-carbonsäure werden erhalten durch Kondensation der Säure mit aromatischen Aminen.
Während die bekannten Arylide der 2 · 3-Oxynaphtoesäure, z. B. das Anilid (Schöpff, Berichte 25, 2744), sich nur in Ätzalkali und auch dann nur schwierig lösen, lassen sich die neuen Arylide schon mit warmer verdünnter Sodalösung glatt in Lösung bringen, was für das Klotzen der Ware von großem Vorteil ist. Sie ziehen aus dieser Lösung mit bemerkenswerter Leichtigkeit auf ungeheizte Baumwolle und liefern dann beim Behandeln mit Diazoverbindungen, wobei letztere zweimal in das Molekül des Oxyarylids eingreifen, außergewöhnlich farbkräftige rote bis dunkelblaue klare Töne, die sich durch hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnen.
Beispiel 1.
Rot aus 6-Oxy-2-naphtol-3-carbonsäureanilid
n η Λ n.r.hinrnnHlin
und o-Chloranlilin.
A. Klotzlösung:
Auf ι 1 Flüssigkeit kommen
15 g 6-Oxy-2-naphtol-3-carbonsäure-
anilid,
12 ecm Natronlauge 300 Be,
20 ecm Türkischrotöl.
B. Entwicklungsflüssigkeit:
Auf ι 1 Flüssigkeit kommen
11 g o-Chloranilin, angerührt mit
30 ecm konzentrierter Salzsäure und nach dem Verdünnen mit kaltem Wasser mit einer Lösung von
7,5 g Nitrit versetzt. Nach erfolgter Diazotierung wird abgestumpft mit
100,0 g Natriumacetat.
Man geht mit der Ware in die lauwarme Lösung A ein, zieht mehrmals um, schlägt auf, wiederholt den Prozeß nochmals und trocknet. Man bringt nun die imprägnierte Ware in das Entwicklungsbad B unter mehrfachem Umziehen. Man seift ab und erhält ein Rot von ganz vorzüglicher Licht-, Koch- und Uberfärbeechtheit.
An Stelle der Diazoverbindung aus o-Chloranilin können auch andere Diazoverbindungen der Benzol-, Naphtalin- und Anthracenreihe, wie die aus Aminoanthrachinonen oder m-Nitro-p-toluidin, zur Entwicklung verwandt werden.
Man erhält je nach der Art der Diazoverbindung Färbungen von mehr gelber oder mehr blauer Nuance von ähnlichen vorzüglichen Eigenschaften.
Anstatt die geklotzte Ware vorher zu trocknen, kann man auch direkt feucht in das Entwicklungsbad gehen.
Beispiel 2.
Blau aus 6-Oxy-2-naphtol-3-carbonsäureanilid und Dianisidin.
A. Klotzlösung:
Auf ι 1 Lösung kommen
25 g 6-Oxy-2-naphtol-3-carbonsäure-
anilid,
15 ecm Natronlauge,
25 ecm Türkischrotöl.
Auf
B. Entwicklungsbad :
ι 1 Flüssigkeit kommen
12 g Dianisidin, mit
20 ecm konzentrierter Salzsäure und warmem Wasser gelöst, mit Eis ab
gekühlt und eine wässerige Lösung von
7 g Nitrit zugefügt. Nach beendeter Diazotierung wird abgestumpft mit
50 g Natriumacetat und
50 ecm Aluminiumacetatlösung
von 12° Be.
Man imprägniert den Stoff in Bad A und erhält beim Entwickeln in Bad B ein klares dunkles Blau von vorzüglicher Kochechtheit. Arbeitet man in stärkerer Verdünnung, so erhält man hellere Töne.
In derselben Weise erfolgt die Farbstoffbildung mit anderen Tetrazoverbindungen, wie z. B. Tolidin oder Diaminodiphenylamin.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit 6-Oxy-2-naphtol-3-cärbonsäurearyliden imprägnierte Faser mit unsulfierten Diazoverbindungen behandelt.
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