DE833238C - Verfahren zur Herstellung von gruenen Tetrakisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gruenen Tetrakisazofarbstoffen

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DE833238C
DE833238C DEP25774A DEP0025774A DE833238C DE 833238 C DE833238 C DE 833238C DE P25774 A DEP25774 A DE P25774A DE P0025774 A DEP0025774 A DE P0025774A DE 833238 C DE833238 C DE 833238C
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acid
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aminobenzoylamino
coupling
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Dr Werner Bossard
Dr Marcel Reding
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von grünen Tetrakisazofarbstoffen Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Herstellung von grünen Tetrakisazofarbstoffen, die sich zum Färben von Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose sehr gut eignen und dabei grübe Färbungen von bisher in dieser Farbstoffklasse inierreichter Reinheit des Farbtons ergeben. Diese lassen sich nach bekannten Methoden mit Formaldehyd oder mit diazotiertem p-Nitranilin nachbehandeln, wobei die Wasser- und Waschechtheit und insbesondere die Echtheit bei mehrfacher Seifenwäsche ganz erheblich verbessert werden, ohne daß der reine Farbton wesentLic'h verändert wird. Dank dieser ausgezeichneten Eigenschaft stellen die neuen Tetrakisazofarbstoffe eine wertvolle Ergänzung der wichtigen Klasse von naßechten Nachbehandlungsfarbstoffen dar. Man erhält die neuen Tetrakisazofarbstoffe durch Kuppeln von i Mol eines tetrazotierten i-(4'- oder 3' - Aminobenzoylamino) -,4 - aminobenzolabkömmlings mit i ',tot einer in p-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden o-Oxycarbonsäure der Benzolreihe und i Mol eines in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden i-Amino-2-alkoxynaphthalinabkömmlings, Weiterdiazotieren des Aminodisazofarbgtoffes und Kupplung der Diazodisazoverbindung entweder mit einer in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden i-(3'-oder . -Aminobenzoylamino) -8-oxynaphthalinsulfonsäure oder mit einer in o-StellungzurOxygruppe kuppelnden 3- oder 4-Aminobenzoylaminooxynaphthalinsulfonsäure, deren Acylamino- und Oxygruppen sieh an den für zweikernige Naphthochinone möglichen Stellungen des Naphthalinrings befinden, Weiterdiazotieren des Aminotrisazofarbstoffes und Vereinigung der Diazotrisazoverbindung mit einer zweimal kupplungsfähigen i, 3-Dioxy-, 1, 3-Diamino- oder i-Oxy-3-aminoverbindung der Benzolreihe, wobei man die Komponenten so wählt, daß der Tetrakisazofarbstoff mindestens drei und nicht mehr als vier Sulfonsäuregruppen enthält.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Tetrakisazofarbstoffe eignen sich demnach: a) die in p-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden o-Oxycarbonsäuren, beispielsweise die Salicylsäure, die o- oder m-Kresotinsäure, die 3-Chlor-2-oxybenzoesäure; b) die m- und p-Monoaminobelizoylverbindungen von 1, 4-Diaminobenzolen, die auch die in Azofarbstoffen üblichen Su'bstituenten enthalten können, also beispielsweise das 4-(4 -Aminobeilzoylamino)-i-aminobenzol, das 4-(3'-Aminobenzoylamino)-i-aminobenzol, die 5-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-2-aminobenzol-i-carbonsäuren,die 5-(3'-oder 4'-Aminobenzoylamino)-2-aminobenzol-i-sulfonsäuren,die 5-(3'-Amino-4 -rnethylbenzoylamino)-oder die 5 - (3'- Amino - 4 - chlorbenzoylamino) -2-aminobenzol-i-carboiisäuren oder-i-sulfonsäuren, wobei wegen ihrer leichten Zugänglichkeit, ihrem günstigen Verhalten bei der Herstellung der Tetrakisazofarbstoffe und ihrem vorteilhaften Einfluß auf die Reinheit des Farbtons die 5-(3'- und 4 -Aminobenzoylamino)-2-aminobenzol-i-sulfonsäuren hervorzuheben sind; c) die in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden 2-Alkoxy-i-aminonaphthalinverbindungen, beispielsweise das 2-Methoxy- oder das 2-Äthoxyi-aminonaphthalin und besonders die 2-Methoxy-oder 2-Äthoxy-i-aminonaphthalin-6-sulfonsäuren, die 2-(Carboxymethoxy)-i-aminonaphthalin-6-sulfonsäuren; d) entweder die in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalinsulfonsäuren, beispielsweise die 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäuren, die 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino) -8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäuren bzw. -4, 6-disulfonsäuren, oder die in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden m- oder p-Aminobenzoylaminooxynapht'halinsulfonsäuren, deren Acylamino-und Oxygruppe sich an den für zweikernige Naphthochinone möglichen Stellungen des Naphthalinrings befinden (s. Richter-Anschütz, Chemie der Kohlenstoffverbindungen 12. Auf 1. 11, 2, 679), also Derivate des i-Amino-5- oder -7-oxynaphthalins, des 2-Amino-6- oder -8-oxynaphthalins, beispielsweise die 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-5 -oxynaphthalin - 7 - sulfonsäuren, die 1-(3'- oder -Amillobenzoylamino)-7,oxynaphthalin-3- bzw. -4-sulfonsäuren, die 2-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-6-oxynap@hthalin-8-sulfonsäuren, die 2-(3'-oder 4 -Aminobenzoyl)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäuren bzw. -3, 6-,disulfonsäuren,während die sonst häufig verwendeten Aminobenzoylderivate der 2-Amino-5-oxynaphthalinsulfonsäuren, die nicht unter die oben gegebene Definition fallen, in analog aufgebauten Farbstoffen viel wertlosere,trübe und oft nach oliv verschobene Farbtöne ergeben und darum ausgeschlossen sein sollen. Aus der Gruppe der oben aufgezählten dritten Kupplungskomponenten sind wegen der größeren Reinheit der zum Schluß erhältlichen Tetrakisazofarbstoffe ganz allgemein die 3'-Aminobenzoylaminoverbindungen vorzuziehen und wegen der besonders brillanten Farbtöne der damit erzeugten Farbstoffe besonders die 1- (3'-:Aminobenzoylalnino) -8-oxynaphthalin-3, 6- bzw. -4, 6-disulfonsäuren 'hervorzuheben; e) als Schlußkomponenten die zweimal kupplungsfähigen i, 3-Dioxy-, 1, 3-Diamino- und i-Amino-3-oxyverbindungen der Benzolreibe, beispielsweise das i, 3-Dioxybenzol, das die besten Farbstoffe liefert, das 1, 3-Diaminobenzol, das i, 3-Diamino-4-methylbenzol und das i -Amino-3 - oxybenzol.
  • Die Arbeitsregel für die Herstellung der erfindungsgemäßen grünen Tetrakisazofarbstoffe der allgemeinen Formel .1< B >C.@1) > E worin die Symbole A, B, C, D und E den im Farbstoffmolekül eingebauten, unter a) bis e) aufgezählten Verbindungen entsprechen, ergibt sich aus den nachfolgenden Beispielen. Die Teile sind Gedichtsteile. Beispiel i 30,7 Teile 4- (4'-Aniinobenzoylamino) - i -aminobenzol-2-sulfonsäure werden wie üblich tetrazotiert und mit 13,8 Teilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure zum Zwischenprodukt vereinigt. Wenn dieses fertig gebildet ist, stellt man mit einem Gemisch von 2o Teilen 4oo/oiger Essigsäure und 25 Teilen konzentrierter Salzsäure schwach sauer und vereinigt mit einer neutralen Lösung von 25,3 Teilen i-Amino-2-methoxynaphthalin-6-sulfonsäure in 3oo Teilen Wasser. Zur Beschleunigung der Kupplung wird mit 4 Teilen Natriumcarbonat bis zur schwach sauren Reaktion abgestumpft. Man löst den gebildeten Disazofarbstoff mit 5 Teilen Ätznatron, vermischt mit 425 Teilen Natriumchlorid, Zoo Teilen konzentrierter Salzsäure und diazotiert mit 8,2 Teilen Natriumnitrit bei 25°. Nach beendeter Diazotierung wird filtriert und gewaschen. Die Diazodisazoverbindung wird in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat mit 35,8 Teilen 2-(3'-Aminobenzoylamino)-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure in 25o Teilen Wasser vereinigt. Man filtriert den mit Natriumchlorid abgeschiedenen Trisazofarbstoff und wäscht mit verdünnter Natriunlchloridilösung.Man schlämmt in Zoo Teilen Wasser und 3 Teilen Ätznatron an und diazotiert bei io bis 12° mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen konzentrierter Salzsäure. Nach beendeter Diazotierung wird mit i i Teilen i, 3-Dioxybenzol in Gegenwart von 4o Teilen Natriumcarbonat zum Tetrakisazofarbstoff gekuppelt. Der fertig gebildete Farbstoff wird mit Natriumchlorid isoliert, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, welches sich in Wasser gelbstichiggrün und in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst. Er färbt Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose in grünen Tönen. Durch Nachbehandeln mit Formaldehyd oder Entwickeln mit dianotiertem p-Nitranilin erhält man Färbungen von ausgezeichneten Naßechtheiten.
  • Verwendet man im vorliegenden Beispiel statt 35,8 Teile 2-(3'-Aminobenzoylamino)-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure gleiche Teile 2-(4'-Aminobenzoylamino)-6-oxynaplithalin-8-sulfonsäure, oder 2-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, oder 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-5-oxynaplithalin-7-sulfonsäure, oder 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-7-oxynaphtha lin-3- bzw. -4-sulfonsäure oder 43,8 Teile 2-(3'-oder 4'-Aminobenzoylamino) -8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, so erhält man grüne Farbstoffe von ähnlichem Farbton. Beispiel 2 30,7 Teile 4-(4'-Aminobenzoylamino)-i-aininoben.ZOl-2-SUlfOtiSäUre werden tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird mit 13,8 Teilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure und 25,3 Teilen i-Amino-2-methoxynaplithalin-6-sulfonsäure nach bekanntem Verfahren zuin Disazofarbstoff gekuppelt. Dieser wird nach der in Beispiel i beschriebenen Methode weiterdi;izotiert, und die Diazodisazoverbindung wird in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat mit 43,8 Teilen 1-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthaliti-3, 6-disulfonsäure in 25o Teilen Wasser vereinigt. Der fertig gebildete Trisaz@ofarbstoff wird mit Natriunichlorid abgeschieden, filtriert und gewaschen. Man dianotiert in Suspension mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen konzentrierter Salzsäure bei io bis 12° weiter und vereinigt die Diazotrisazoverbindtitig in Gegenwart von 4o Teilen Natriumcarlionat mit i i Teilen i, 3-Dioxybenzol. Der fertig gebildete Tetrakisazofarbstoff wird bei 6o° ausgesalzen, filtriert und getrocknet.
  • Er stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, welches sich in Wasser gelbstichiggrün und in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst. Er färbt Baumwolle und Zellwolle in besonders reinen grünen Tönen. Durch Nachbehandlung der Färbung mit Formaldehyd oder durch Entwickeln mit dianotiertem p-Nitranilin wird die Wasch- und Wasserechtheit verbessert.
  • Die gleichen hervorragenden Naßechtheiten werden erzielt, wenn man in Beispiel 2 das 1, 3-Di-, oxybenzol ersetzt durch io,8 Teile 1, 3-Diaminobenzol, durch io,9 Teile i-Amino-3-oxybenzol, oder durch 12,2 Teile i-Methyl-2, 4-diaminobenzol und sich im übrigen an die im Beispiel dargelegte Methode hält. Beispiel 3 30,7 Teile 4-(3'-Aminobenzoylamino)-i-aminobenzol-2-sulfonsäure werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird mit 13,8 Teilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure und 25,3 Teilen i-Amino-2-methoxynaphthalin-6-sulfonsäure zum Disazofarbstoff gekuppelt. Dieser wird mit 5 Teilen Ätznatron gelöst, mit Natriumchlorid und 2ooTeilen Salzsäure vermischt und bei 25° mit 8,2 Teilen Natriumnitrit dianotiert. Klan kuppelt die Diazodisazoverbindung in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen Natriumcarbonat mit 43,8 Teilen r-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, salzt den gebildeten Trisazofarbstoff aus, filtriert und dianotiert weiter mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen Salzsäure. Die fertig gebildete Diazotrisazoverbindung wird in sodaalkalischer Lösung mit i i Teilen 1, 3-Dioxylienzol zum Tetrakisazofarbstoff vereinigt.
  • Der wie üblich isolierte Farbstoff stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, welches sich in Wasser blaustichiggrün löst, in Schwefelsäure dagegen braun. Er färbt pflanzliche Fasern in reinen blaustichiggrünen Tönen. Die mit Formaldehyd oder dianotiertem p-Nitranilin behandelten Färbungen sind von besonderer Wasch- und Wasserechtheit.
  • Verwendet man in diesem Beispiel statt 43,8 Teilen i-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure 43,8 Teile i-(4'-Aminol)enzoylaniino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, 35,8 Teile 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure, oder 43,8 Teile 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsüure, so erhält man Farbstoffe von ähnlichem Farbton mit gleichen Naßechtheiten. Beispiel 4 30,7 Teile 4-(3'-Aminobenzoylamino)-i-aminobenzol-2-sulfonsäure werden wie in Beispiel 3 tetrazotiert und mit 15,2 Teilen 4-Methyl-2-oxybenzol- . i-carbonsäure und 26,7 Teilen i-Amino-2-äthoxynaphthalin-6-sulfonsäure zum Disazofarbstoff vereinigt. Dieser wird wie in Beispiel 3 weiter dianotiert, und die Diazodisazoverbindung wird in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat mit 43,8 Teilen 2-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthälin-3, 6-disulfonsäure zum Trisazofarbstoff gekuppelt. Man salzt aus, filtriert, gibt 7o Teile Salzsäure zur Suspension und dianotiert mit 8,2 Teilen Natriumnitrit. Die gebildete Diazotrisazoverbindung wird in eine sodaalkalische Lösung von i i Teilen 1, 3-Dioxybenzol einlaufen gelassen und der gebildete Tetrakisazofarbstoff wie üblich aufgearbeitet.
  • Er stellt ein dunkles Pulver dar, welches sich in Wasser grün und in konzentrierter Schwefelsäure braun löst. Er färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in reinen grünen Tönen. Die Naßechtheiten werden durch Nachbehandlung mit Formaldehyd oder dianotiertem p-Nitranilin verbessert.
  • Verwendet man in diesem Beispiel an Stelle von 43,8 Teilen 2-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure 43,8 Teile 2-(4'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, 35,8 Teile 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-(3'- oder 4 =Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-6- sulfonsäure, 2-(3'- oder 4'-Aminol).elizoyIainino)-6-oxytiaplithalin-8-sulfonsäure, oder 1-(3'-oder 4'-Aniiliol)enzoylamino)-7-oxynapht,lialill-3- bzw. -4-sulfonsäure, so erhält man ähnliche Farbstoffe.
  • Beispiel j 22,7 Teile 4-(4 -Aminol)enzoylamino)-i-aminobetizol werden tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird nach bekannter Methode mit 13,8 Teilen i-()xyl>enzol-2-carbonsätire sowie 25,3 Teilen i-@lniii1o-2-methoxynaplithalin-6-sulfonsäure zum 1)isazofarbstoff vereinigt. Dieser wird nach der in Beispiel i beschriebenen lletliode weiterdiazotiert, und die Diazodisazoverl)indung wird in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat mit 43,8 Teilen 1-(3'-Amino-1>enzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure gekuppelt. Man salzt den gebildeten Trisazofarbstoff aus, filtriert und dianotiert in Suspension mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen konzentrierter Salzsäure. Die fertige Diazotrisazoverbindung vereinigt man in Gegenwart von 4o Teilen Natriumcarbonat mit i i Teilen 1,3 Dioxybenzol, isoliert den fertigen Tetrakisazofarbstoff finit Natriumchlorid, filtriert und trocknet.
  • 1?r stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, welches sich in `'Wasser grün und in konzentrierter Schwefelsäure braun löst. Er färbt Cellulosefasern in grünen Tönen. Nachbehandlung der Färbungen mit Formaldehyd oder dianotiertem p-Nitranilin führt zu hervorragenden Naßechtheiten.
  • Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn man ;tii Stelle von Il "feilen t, 3-I)ioxvl>enzol 12,2 Teil.c i-@lethvl-2. 4-diaininol>enzol, io.(S "feil- t, 3-1)1-()der 10,9 Teile t-_lmino-3-o xvllnzol verwendet.
  • 13eisl>i e16 Die Tetrazoverbindung aus 30,7 Teilen 4-(4 -Aminol)enzoylamino)-i-aminobenzol - 2 - stilfonsäure wird wie in Beispiel i mit 13,8 Teilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure zum Zwischenprodukt vereinigt. 1lan stellt schwach sauer und vereinigt mit einer schwach kongosauren Lösung von 18,7 Teilen i-Amino-2-äthoxynaphthalin zum Disazofarbstoff. Dieser .wird finit 5 ?'eilen ätznatron gelöst. mit Natriumchlorid und Zoo Teilen Salzsäure vermischt und mit 8,2 Teilen Natriumhitrit bei 25° dianotiert. Die gebildete Diazodisazoverbindung ,wird filtriert, gewaschen und in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 35 Teilen Natriumcarbonat mit 43,8 Teilen 1-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxynaphtlialin-4, 6-disulfonsäure zum Trisazofarbstoff gekuppelt. Man salzt aus, filtriert und dianotiert in Suspension mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen Salzsäure. Die erhaltene 1)iazotrisazoverbindung wird so(laalkalisch mit i i teilen 1, 3,1)ioxvl>enzo1 vereinigt und der Farbstoff wie üblich aufgearbeitet.
  • Das erhaltene dunkle Pulver löst sich in Wasser grün und in konzentrierter Schwefelsäure braun. Es färbt pflanzliche Fasern in grünen Tönen, die mit Formaldehyd oder dianotiertem i-Amino-4-nitro-Benzol nachbehandelt vorzügliclic Nallechtheiten aufweisen.
  • Ähnliche Farbstoffe werden erhalt:ii, wenn inan an Stelle von i-Oxvbenzol-2-carbonsäure 15,2 Teile 4- hzw. 3-Methyl-2-()N vI>enzol-i-carl>onsäure oder 17,2 Teile 3-Chlor-2-oxvl>enzol-i-carl>oiisäure verwendet und im übrigen wie 1>csclii-iel>eii verfährt.
    l3cisl@icl
    26,2 Teile 4-(-a'-:@minol>enzo v@amino)-t-amino-
    lielizol-2-carl)onsätir e werden tetrazotiert, und die
    Tetrazoverbindung t\ ird mit 1 5. 2 Teilen 4-Meth@l-
    2-oxybenzol-1-carl)()lisäure u11(1 30 Teilen Natritun-
    carhonat zum 7wisclicnl)rodukt vereinigt. Man
    säuert schwach an und kuppelt mit 25,3 Teilen
    i-Ainino-2-tnetlioxvrial>lltll<tlill-6-stllfoilsäure zum
    I)isazo farlistoti. h.r wird nach der in lie1sl)lel 1 1>e-
    sclii-iel>eneii .'tletlic>c;@ w: itcr<liazc>ticrt. und die 1)iazo-
    disazoverbindung wird in Gegenwart von 2ooTeileil
    Pyridin und 25 Teileil N@ttl-iulliacetat mit .I3,8
    Teilen 1-(3'-Atniliol)enzovlalnino)-8-oxynal)litlialin-
    3, 6-disulfonsäure zunl Ti-is;izofarl)stoff vereinigt.
    Nach detn lsolicr^ii des fertig -"bildeten Farbstottes
    dianotiert man in Suspension mit 8,2 Teilen
    Natriuninitrit und 7o Teilen Salzsäure, worauf die
    Diazotrisazoverhindun(y in Gegenwart von 4oTeilen
    Natriunicarboliat finit i t 'l@cilen t, 3-1)ioxvl>enz<il
    zum Tetrakisazofarbstoff gekuppelt wird. Er wird
    ausgesalzen, hltriert und getrocknet. Cellulosefasern werden mit dein erhaltenen Farbstoff rein grün gefärbt. Durch i\Taclil)ehandlung mit Formaldehyd werden die Färbungen waschechter. Wird in diesem Beispiel die 1-(3'-Aminobeiizoylamino)-8-oxynaphtlialin-3, 6-clistilfonsäure ersetzt durch 43,8 Teile i-(4 -Aminol)enzoylamino)-8-oxynaphtlialin-3, 6-disulfonsätire, 43,8 Teile 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure, oder 35.8 Teile 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylamino)-8-oxvnal>litlialin-4-sulfolisäure, so erhält man Farbstoffe von gleichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 26,2 Teile 4-(4'-Aminobenzoylamino)-i-aininobenzol-2-carbonsäure werden wie in Beispiel? tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird mit 13,8 Teilen i-Oxybenzol-2-carhollsäure sowie 25,3 Teilen i-Amino-2-lnetlloxynalllitlialin-6-sulfonsäure zum Disazofarbstoff vereinigt. Zum Weiterdiazotieren löst man mit 5 Teilen Ätznatron, vermischt mit Zoo Teilen Salzsäure und Natriumchlorid, worauf man 8,2 "feile Natrittinnitrit zusetzt. 1)ie gebildete Diazodisazoverhindung wird filtriert, gewaschen und in Gegenwart von Zoo Teilen Pyridin und 25 Teilen Natriunicarhonat mit 35,8 Teilen 1-(3'-Aminobenzoylainino) - 5 -ox@naplit@alin-7-su1-fonsäure gekuppelt. Ist die Kupplung beendet, salzt man den Trisazofarbstoff aus, filtriert, wäscht und dianotiert mit 8,2 Teilen Natriumnitrit und 7o Teilen Salzsäure. Die fertige Diazotrisazoverbindung wird mit 1 i heilen 1, 3-Dio xvl>enzol tlild 40 Teilen Natriumcarbonat vereinigt. Der isolierte Tetrakisazofarbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, welches sich in Wasser grün und in konzentrierter Schwefelsäure braun löst. Er färbt Baumwolle und Zellwolle in reinen grünen Tönen. Die mit Formaldehyd oder dianotiertem p-Nitranilin nachbehandelten) Färbungen sind ausgezeichnet waschecht.
  • Verwendet man in dieseln Beispiel an Stelle der 1-(3'-Aminol)enzoylamino) -,9 -oxynaplitlialill-7-s!Ilfonsäure 35,8 Teile I-(4'-Aminobenzoylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 35,8 Teile 2-(3'-oder 4'-Aminobetizoylamino)-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure, 35,8 Teile 1-(3'- oder 4'-Aminobenzoylam-ino)-7-oxvtiaphthalill-3- bzw. 4-sulfonsäure, oder 43,8 Teile ä-(3'- oder 4 -A Ininobenzoylamino)-8-oxynaplithalin-3, 6-dlsulfonsäure, so erhält man gleich gute Farbstoffe von ähnlichem Farbton.
  • Beispiel 30,7 Teile 4;(4'-Alninobenzoylamitio)-i-aminohenzol-2-stllfonsäure werden wie üblich tetrazotiert, und die Tetrazoverbindung wird mit 13,8 Teilen i-Oxylienzol-2-carbonsätire in sodaalkalischer Lösung, dann mit dem Natriumsalz von 29,7 Teilen 2-(Carboxvmethoxv)-i-amitionaphtlialin -6-sulfolisäure in 3oo Teilen Wasser in essigsaurem Mittel gekuppelt. Der gebildete Disazofarbstoff wird wie im Beispiel i beschrieben @veiterdiazotiert, und die Diazodisazoverl>ilidtllig wird in Gegenwart von Zoo Teilen 1'yridin ulld 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat mit 43,8 Teilen I-(3'-Aminobenzoylamino)-8-oxvnaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 2,50 Teikn Wasser v"reinigt. Der fertig gebildete Trisazofarl>stoff wird mit Natriumchlorid ausgeschieden, filtriert und mit verdünnter \Tatriumchloridlösung gewaschen. Er wird in Zoo Teilen Wasser und in 7o Teilen konzentrierter Salzsäure suspendiert und bei io bis 12° mit einer wäßrigen Lösung von 8,2 Teilen Natriumnitrit dianotiert, worauf man die Diazotrisazoverbindung mit einer Lösulfg voll 1 1 Teil211 1, 3-1>ioxvllenzol und .4o Teilen Natriumcarbonat in 3oo Teilen Wasser bei io° zum Tetrakisazofarbstoff kuppelt. Dieser wird, bei 6o° ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Er stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, das sich in Wasser mit grüner, in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst. Der Farbstoff färbt Baumwolle und Zellwolle in reinen grünen Tönen. Durch Nachbehandlung der Färbung mit Formaldehyd oder dianotiertem p-Nitranil-in wird die Wasch- und Wasserechtheit verbessert.
  • leinen Farbstoff von sehr ähnlichenEigenschaften erhält man bei Verwendung von 30,7 Teilen 4-(3'-Aminobenzoylamino)-1-aminobenzol-2-sulfonsäure an Stelle von 4-(4 -Aminobenzoylamino)-i -aminobenzol-2-sulfonsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von grünen Tetrakisazofarbstoffen der allgemeinen Formel < B >C >D >E, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol eines tetrazotierteni-(3'-oder -Aminol)1eiizoylamino)-4-aininobenzolabkömmlings (B) zuerst mit I Mol eitler in p,Stellung zur Oxygruppe kuppelnden o-Oxycarbonsäule der Benzolreihe (A), dann mit i Mol eines in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden 2-Alkoxy-l-aminonaphthalinab'kömmlings (C) vereinigt, den Aminodisazofarbstoff dianotiert und die Diazodisazoverbindung entweder mit einer in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden 1-(3'- oder 4 -Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalinsulfonsäure oder einer in o-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden 3-oder 4-Aminollenzoylamiiiooxynaphthalinsulfonsäure, deren Acylamino- und Oxygruppen sich infür zweikernige Naphthochinon2möglichen Stellungen des Naphthalinrings befinden (1)), zum Am inotrisazofarbstoff vereinigt, diesen weiterdiazotiert und die Diazotrisazoverbindung schließlich mit einer zweimal kupplungsfähigen 1, 3-L)ioxy-, 1, 3-Diamino- oder i-Amino-3-oxyverbindung der Benzolreihe (E) zum Tetrakisazofarbstoff kuppelt, wobei man die Komponenten so wä@lilt, daß der Tetrakisazofarbstoff mindestens 3 und nicht mehr als 4 Sulfonsäuregruppen enthält.
DEP25774A 1947-12-23 1948-12-21 Verfahren zur Herstellung von gruenen Tetrakisazofarbstoffen Expired DE833238C (de)

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DEP25774A Expired DE833238C (de) 1947-12-23 1948-12-21 Verfahren zur Herstellung von gruenen Tetrakisazofarbstoffen

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DE (1) DE833238C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044025B (de) * 1955-01-12 1958-11-20 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben cellulosehaltiger Fasern

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