DE2945010C2 - Verfahren zur Herstellung von durch Schutzgruppen N-acylierten Aminoglycosiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von durch Schutzgruppen N-acylierten AminoglycosidenInfo
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Description
gekennzeichnet durch:
a) Umsetzung eines die Struktur C) aufweisenden Aminoglykosids mit 1 bis 6 MoI eines Zinksalzes
pro MoI Aminoglykosid in
ai) Dimethylsulfoxid,
a?) wässerigem Dimethylsulfoxid.
as) Dimethylformamid,
Sa) wässerigem Dimethylformamid,
a?) einer Mischung aus Dimethylsulfoxid und
Dimethylformamid,
ae) Tetrahydrofuran,
Zt) wässerigem Tetrahydrofuran,
a8) einer Mischung aus Dimethylsulfoxid und
ae) Tetrahydrofuran,
Zt) wässerigem Tetrahydrofuran,
a8) einer Mischung aus Dimethylsulfoxid und
Tetrahydrofuran,
ag) einem niederen Alkanol oder
am) wässerigem Methanol
ag) einem niederen Alkanol oder
am) wässerigem Methanol
und jeweils in an sich bekannter Weise durchgeführte
b) Acylierung des so erhaltenen Arninoglykosid-Zinkkomplexes,
in welchem die 1- und die 3"-Aminogruppe durch komplex gebundene Zinkionen selektiv blockiert sind, mit zur
Acylierungsmitteln und
c) Abtrennung der Zinkionen.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verfahrensstufe a) als Umsetzung mit Zinkacetat oder Zinkchlorid in einer
Menge von 2,3 bis 6 Mol pro Mol Aminoglykosid, gegebenenfalls in Gegenwart von Natriumacetat
durchführt.
Die Erfindung betriff! ein Verfahren zur Herstellung
von durch Schutzgruppen N-acylierten Aminoglykosiden, in denen
A) die Aminogruppen in 1- und 3"-Stellung nicht geschützt,
B) alle übrigen Aminogruppen jedoch durch Schutzgruppen
acyliert sind und deren Struktur den
C) 6-O-(3"-Amino-3"-desoxyglykosyl)- oder 6-O-(3"-
AJkylamino-3"-desoxyglykosyl)-2-desoxystreptaminen,
deren Desoxystreptamin-Rest gegebenenfalls in der 4-O-Stelhing mit einer Aminoglykosylgruppe
verknüpft ist entspricht
Für den selektiven Schutz von Aminogruppen und/oder Hydroxylgruppen in Aminoglykosiden sind
bereits verschiedene Methoden entwickelt worden. Diese sind mit Erfolg anwendbar, soweit es sich um den
ίο selektiven Schutz von Hydroxylgruppen handelt Für
den selektiven Schutz von bestimmten unter den zahlreichen vorhandenen Aminogruppen der Aminoglykoside
sind jedoch die bisher bekannten Methoden nur schwierig und zeitraubend durchzuführen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß alle Aminogruppen in den Aminoglykosiden nur geringe Unterschiede in der
Reaktionsfähigkeit aufweisen. Ein Beispie1 für diese Tatsache liefert die u'-Arninogruppe von Kanamycin A.
Eine solche Aminogruppe oder Methylaminogruppe, weiche an ein Kohlenstoffatom gebunden ist das
seinerseits an nur ein Kohlenstoffatom im Aminoglykosid-MoIeküI
gebunden ist weist eine höhere Reaktionsfähigkeit auf als die Amino- oder Methylaminogruppe,
welche an ein Kohlenstoffatom gebunden ist das zwei oder mehr Kohienstoffatome im Aminoglykosid-Molekül
verbindet Die erstgenannte Art von Amino- oder Methylaminogruppen reagiert wesentlich besser mit
einem Acylierungsmittel und das entsprechende, durch eine Acylgruppe N-geschützte Derivat kann in einer
höheren Ausbeute gewonnen werden als anderweitig N-geschützte Derivate. Es ist bekannt, daß benachbarte
Amino- und Hydroxylgruppen des Aminoglycosid-Moleküls
durch Behandlung mit Natriumhydrid selektiv gleichzeitig unter Bildung eines cyclischen Carbamates
blockiert werden können, ohne daß es zu einer Blockierung der anderen Aminogruppen, weiche im
gleichen Molekül vorhanden sind, kommt (siehe »Journal of Antibiotics«, 25, 741-742 (1972); US-PS
39 25 354 und 39 65 089).
Vor kurzem haben Nagabhushan und Mitarbeiter gefunden, daß bei der Umsetzung eines Salzes eines
zweiwertigen Übergangsmetalles(M®®) aus der Gruppe Kupfer-(II), Nickel-(II), Kobalt-(H) und Cadmium-(II)
mit einem Aminoglykosid in einem inerten organischen
Lösungsmittel fz. B. einem Vertreter der Klasse der
4-0-(AminogIykosyl)-6-O-(aminoglykosyl)-2-desoxystreptaminasen
wie Kanamycine. Gentamicine und Sisomicin) dieses zweiwertige Übergangsmetallion
komplex an ein Paar benachbarte Amino- und
Hydroxylgruppen gebunden wird (vgl. japanische veröffentlichte Patentanmeldung Sho-52-1 53 944 und
DE-OS 27 26 172). In diesem Aminoglycosid-Übergangsmetallion-Kornplex
ist die Aminogruppe durch das zweiwertige Übergangsmetallion blockiert. Wird
Hjeser Kor"?'**" an«rhlipßpnd mit einem Acvlierungsmittel
umgesetzt so werden im wesentlichen nur die nicht komplexgebundenen Aminogruppen, d. h. die
nicht durch das zweiwertige Metallion blockierten Aminogruppen acyliert, so daß ein selektiver N-Schutz
W mit der Acylgruppe erzielt wird.
Werden zweiwertige Übergangsmetallionen (M51®),
z.B. Kupfer-(H)-, Nickel-(Il)-, Kobalt-(II)- oder Cadmium-(II)-Ionen
mit Kanamycin A umgesetzt so tritt eine Komplexbildung zwischen dem zweiwertigen Metallion
(Μ®®) und der 1-Aminogruppe und der 2"-Hydroxylgruppe
sowie zwischen der 3"-Aminogruppe und der ^'-Hydroxylgruppe des Kanamycin-A-Moleküls ein.
wie durch die Formel I dargestellt.
6"
H2NCH2
HO y
Νί®®
Aus der obigen Koi iplexbildungsreaktion ist ersichtlich,
daß mindestens 2 Mol Übergangsmetallsalz für 1 MoI Kanamycin A erforderlich sind. Im erhaltenen
Metallkomplex sind gleichzeitig die 1-Amino- und die
3"-Aminogruppe blockiert Wenn dieser Komplex der Formel I mit einem Acylierungsmitte! der üblicherweise
bei der Synthese von Polypeptiden benutzten Art behandelt wird, werden nur die nicht-komplex gebundene
3-Amino- und 6'-Aminogruppe acyliert, so daß man
das 3,6'-di-N-acylierte Derivat erhält (vgl. J. Amer. Chem.Soc 100,525^-5254(1978)).
Im Zusammenhang mit der· vorliegenden Erfindung wurden jetzt Untersuchungen über die Umsetzung
weiterer Metallionen mit Aminoglykosiden wie beispielsweise Kanamycin A und K.anL.tiycin B sowie
semisynthetischen Derivaten solcher Aininoglykosid-Antibiotika
durchgeführt. Dabei wurde gefunden, daß
zweiwertige Zinkionen, obwohl sie sich wesentlich anders verhalten als die oben erwähnten zweiwertigen
Nickel-, Kobalt-, Kupfer- und Cadmium-Ionen, doch zu einer starken Komplexbildung sowohl mit der 1 -Amino-
oder 1-Alkylaminogruppe, als auch der 3"-Aminogcuppe
(oder 3"-Alkylaminogruppe) eines Aminoglykosides (z.B. Kanamycin A, B oder C), welches einen
Desoxystreptaminteil mit f.iner an die 6-HydroxyIgruppe
desselben gebundenen (3"-AminoglykosyI- oder Alkylaminoglykosylgruppe enthält, befähigt ist und
daher diese genannten Aminogruppen in 1- und 3"-Stellung blockieren kann.
Gemäß Nagabhushan und Mitarbeiter könnte erwartet werden, daß, wenn zweiwertige Nickel-, Kobalt-,
Kupfer- oder Cadmiumionen z. B. mit Kanamycin B umgesetzt werden, ein Kanamycin B-Metallsalz-Komplex
der folgenden Formel II entstehen würde:
6'
H2NCH2
3
NH2
NH2
NH2
HO /y \r
\j NH2 HOCH2
Diese Erwartung stützt sich auf die Ausführungen von Nagabhushan und Mitarbeiter im oben genannten
Artikel in J. Amer. Chem. Soc, gemäß welchem benachbarte Amino-Hydroxyl-Gruppen-Paare mit den
zweiwertigen Übergangsmetallionen reversible Komplexe bilden sollten, sowie auf die Tatsache, daß
Kanamycin B drei Paare benachbarter Amino-Hydroxylgruppen enthält, nämlich in den Stellungen 1 und 2",
in den Stellungen 2' und 3' und in den Stellungen 2" und 3" des Kanamycin-Moleküls. Es wurde jedoch gefunden,
daß der nach der Umsetzung von Kanamycin B mit
Zinkionen gebildete Kanamycin B-Zinksalz-Komplex freie 2'-Amino- und 3'-Hydroxylgruppen enthält, welche
nicht durch das Zinkion blockiert wurden, was im Gegensatz zur Annahme von Nagabhushan steht. Selbst
wenn eine Komplexbildung zwischen Zinkion und 2'-Amino- und 3'-Hydroxylgruppe auftritt, ist die
kcmplexbildende Kraft sehr gering, so daß in der Praxis
die 2'Amino- und 3'-HydroxyIgruppen nicht blockiert sind.
Wird der Kanamycin B-Zinkionen-Komplex anschließend
acyliert, z. B. durch Umsetzung mit N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid,
so erhält man das tri-3,2',6'-N-acylierte Derivat, in welchem drei Aminogruppen,
nämlich die 3-, 2'- und 6'-Am>nogruppen acyliert
wurden, und zwar in einer höheren Ausbeute als die auf
andere Weise N-acylierten Derivate. Das 3,5'-di-N-acylierte
Derivat llßt sich jedoch nicht erhalten (vgl. auch
Beispiel 19). Diese experimentelle Tatsache laut darauf
schließen, daß das Zinkion ein anderes Verhalten zeigt als die oben genannten vier Ube.gangsmetallionen,
indem das Zinkion keinen Komplex mit --->m Paar der
benachbarten 2'-Amino- und S'-Hydroxyi^.-^pe bildet.
Wenn als weiteres Beispiel K."nan.yi;in A mit
Zinkionen umgesetzt und an?.-h!ie3e . -' .ait einer die
Benzyloxycarbonylgruppe ab-r=^«-nuers Verbindung
acyiiert "vird (siehe Forme! Ϊ öl· ..i>
wird beobachtet,daß 3,6'-Di-N-benzyIoxycarbi τ ''''inamycin A als hauptsächliches
AcylierungsprodüM gebildet wird, sofern das Zinkion in einer Menge von genau 1 Mol oder etwas
mehr pro MoI Kanamycin A zur Verfugung steht. Diese
Acylierungsreaktion führt zur Bildung des 13,6',3"-Tetra-N-benzyloxycarbonylderivates
von Kanamycin A neben nicht-acyliertem, unverändertem Kanamycin A,
während Jas Tri-N-benzyloxycarbonylderivat von Kanamycin
A lediglich in sehr niedriger Ausbeute gebildet wird, obwohl die Aufklärung des Reaktionsmechanismus
durch Nagabhushan und Mitarbeiter erwarten läßt, daß das Tri-N-benzyloxycarbonylderivat in einer
höheren Ausbeute gebildet würde als die ander-n N-acylierten Derivate (vgl. Beispiel 7).
In der Beschreibung und insbesondere in Anspruch 4 des US-PS 41 36 254 haben Nagabhushan und Mitarbeiter
darauf hingewiesen, daß ein Salz eines zweiwertigen Übergangsmetalles, wie Kupfer-(Il), Nickel-(II), Kohalt-(II),
usw. in einer Gesamtmenge von mindestens 2 Mol pro Mol Kanamycin A für die Bildung des Kanamycin-A-Überpangsmetallsalz-Komplexes
benötigt wird, wie aus Formel 1 oben ersichtlich ist. Die im Rahmen der
vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß im Gegensatz zu den
vier genannten Übergangsmetallionen, das Zinkkation zur Blockierung der 1 -Amino- und 3"-Aminogruppe von
Kanamycin A befähigt ist, wenn die Zinkionen in einer Gesamtmenge von mindestens 1 Mol pro Mol
Kanamycin A verwendet werden.
Wird ein Nickelsalz in einer Menge von etwas über 1 MoI pro Mol Kanamycin A zur Reaktion gebracht und
wird anschließend der .•"■haltene Kanamycin-A-Nickelsalz-Komplex
mit einer Benzyloxycarbonyl abgebenden Verbindung acyliert, so erhält man das 3,6'-Di-N-benzyI-oxycarbonylkanamycin
A nur in sehr geringer Ausbeute, während es sich in weit größerer Ausbeute gewinnen
™ßt, wenn der KH:'!?rT}uC'n-^-7*n^<:flI7-KnmnlpTc arvliert
wird (vgl. Beispiel 7). Aufgrund dieser Tatsache wird geschlossen, daß der Mechanismus der Komplexbildung
zwischen Zink-(II)-Ion und Aminoglykosid verschieden ist von demjenigen der Nickel-(H)-, Kobalt-(il)-,
Kupfer-(II)- und Cadmium-(II)-Ionen, und daß der Aminoglykosid-Zinkionen-Komplex eine Stabilität aufweist,
welche sich von der des Komplexes zwischen Aminoglykosid und Nickel-(II)-, Kobalt-(Il)-, Kupfer-(H)-
oder Cadmium-(II)-Ionen unterscheidet Für die Komplexbildung mit dem Aminoglykosid kann das
Zinkion in Form eines billigen Zinksalzes verwendet
ίο werden, welches kaum als Quelle von Umweltverschmutzungen
in Frage kommt.
Gegenstand der Erfindung ist infolgedessen das in den Ansprüchen gekennzeichnete und beanspruchte
Verfahren.
Das Verfahren gemäß der vorligenden Erfindung dient zur Herstellung selektiv acylierter N-geschützter
Derivate von Aminoglykosiden durch Acylierung anderer Aminogruppen als der 1- und 3"-Aminogruppen.
Solche selektiv N-geschützten Derivate sind insbesondere nützlich für die chemische Synthese vcn
l-N-amincacylierten Derivaten von Aminoglykosid-Antibiotika
wertvoll, z. B. für -*'; Synthese von
Kanamycinen, einschließlich AmikacH (Journal of
Antibiotics, 25, 695 bis 708 (1972)), welches sich in den tetzten Jahren als wirkungsvolles antibaKterielles
Arzneimittel erwiesen hat Die erfindungsgemäß für die Bildung, des Zinkionen-Kompiexes verwendbaren Aminoglycoside
entsprechen in ihrer Struktur den 6-O-(3"-Amino- oder 3"-AIky!amino-3"-desoxyglykosyI)-2-desoxystreptaminen,
weiche gegebenenfalls mit einer 4-O-(AminogIykosyl)-gruppe verknüpft sein können.
Geeignet sind auch 1 -N-Aikylaminoglykoside, wie z. B.
Neiiimicin. Beispiele für Aminoglykoside der für die vorliegende Erfindung geeigneten Klasse sind z. B. die
Antibiotika der Kanamycin Α-Gruppe, einschließlich Kanamycin A selbst, ό'-N-AlkyIanamycin A, insbesondere
6'-N-Methylkanamycin A, 3'-Desoxykanamycin A, 6'-N-Methyl-4'-desoxykanamycin A, 3',4'-Didesoxykanamycin
A (vgl. japanische Patentanmeldung 11 402/79) und 6"-Desoxy- oder 4",6"-Didesoxykanamycin A (vgL
japanische Patentanmeldung 54 733/79): Antibiotika der Kanamycin B-Gruppe, einschließlich Kanamycin B
selbst, 3'-Desoxykanamycin B(d. h.Tobramycin),4'-Desoxykanamycin B, 3',4'-Desoxykanamyc!n B (d. h. Dibekacin),
3',4'-Didesoxy-3'-enokanamycin B, ü'-N-Methyl-3',4'-didesoxykanamycin
B; Antibiotika der Kanamycin C-Gruppe, einschließlich Kanamycin C selbst, 3'-DesoxykanamycinC.3',4'-DidesoxykanamycinC;Gentamici-
ne-A. -B und -C; Verdamicin; Sisomicin und Netilmicin.
d. h. 1 -N-Äthylsisomicin, sowie die anderen bekannten
Aminoglycoside.
Typische Beispiele für Aminoglykoside, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, umfassen
Kanamycin A, Kanamycin B, Kanamycin C und Desoxyderivate dieser Kanamycine, sowie 6'-N-Alkvlderivate
da^on. welche alle durcn die folgende allgemeine Formel III dargestellt werden können:
NH2
2 NH2
OH
im
in welcher R1 die Hydroxylgruppe oder Aminogruppe.
R2 und R3 jedes Wasserstoff oder die Hydroxylgruppe
und R4 die Hydroxylgruppe oder Aminogruppe oder eine Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
insbesondere die Methylaminogruppe bedeuten.
Zur Bildung des Zinkionen-Komplexes kann das jeweilige Aminoglykosid entweder in Form der freien
Base oder in Form eines Säureadditionssalzes in einem der in Anspruch 1 genannten Lösungsmittel aufgelöst
oder suspendiert werden, und zu der erhaltenen Lösung oder Suspension wird ein geeignetes Zinksalz in einer
Menge von 1 bis 6 MoI pro Mol des verwendeten Aminoglykosids zugesetzt
Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind Dimethylsulfoxid. Dimethylformamid, Tetrahydrofuran
oder niedere Alkanole, wie Methanol und Äthanol, weiterhin Mischungen aus Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und Tetrahydrofuran, ferner wässeriges Dimethylsulfoxid, wässeriges Tetrahydrofuran,
wässeriges Dimethylformamid und wässeriges Methanol.
Die Zinkionen können in Form eines Zinksalzes dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden, in welchem der
Zinkkorr.plex gebildet wird. Beliebige Zinksalze anorganischer oder organischer Säuren können für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Es ist jedoch vorteilhaft, ein Zinksalz einer schwachen Säure,
wie z. B. Zinkacetat, zu verwenden, weil unter den
aminogruppenhattigen Metallkomplexen Komplexe zwischen einer nicht-quaternären Ammoniumgruppe
und einem Metallsalz stabiler sind als Komplexe zwischen Aminen vom Ammoniumtypus und einem
Metallsalz, und die Verwendung eines Zinksalzes einer
schwachen Säure nicht zur Bildung des verhältnismäßig unstabilen Metallkomplexes, welcher ein Amin vom
Ammoniumtypus enthält, führt Wenn das Zinksatz einer starken Sä .re, z. B. Zinkchlorid, verwendet wird, kommt
es ebenfalls zur Bildung des Zinkkomplexes, doch setzt man vorzugsweise auch ein schwach alkalisches Salz,
wie Natriunpacetat zu. um das Medium zu neutralisieren.
Eine gewisse Menge an Natriumacetat oder Natriumhydroxid
wird auch ais Neutraüsierungsmittel zugesetzt,
wenn das als Ausgangsmaterial benutzte Aminoglykosid in Form seines Säureadditionssalzes mit einer
starken Säure, wie Salzsäure, eingesetzt wird. Das Neutralisierungsaiittel sollte jedoch nicht im Oberschuß
verwendet werden, weil sonst Zinkhydroxid ausgefällt würde, was die Bildung des Komplexes stören würde.
Wird beispielsweise ein Aminoglykosid-Tetrahydrochlorid
zur Komplexbildung verwendet sollten 4 MoI Natriumhydroxid zur Neutralisation des Reaktionsgemisches
zugesetzt werden.
Solange die molare Menge an verwendetem Zinksalz mindestens gleich der molaren Menge an Aminoglykosid
ist, kann die Komplexbildungsreaktion stattfinden. Es ist jedoch vorzuziehen, daß Zinksalz in einer Menge
von wesentlich mehr als 1 Mol pro MoI Aminoglykosid zu verwenden, so daß das Gleichgewicht der KomplexbildungsreaKiion
zugunsten der Komplexbildung verschoben ist G'ite Ausbeuten an Zinkkomplex können
erhalten werden, wenn das Zinksalz in einer Menge von etwa 2,3 bis 6 MoI pro MoI Aminoglykosid verwendet
wird; in der Praxis verwendet man das Zinksalz vorzugsweise in einer Menge von 4 bis 5 Mol pro Mol
Aminoglykosid
Die zur Vollendung der Komplexbildungsreaktion nach Zusatz des Zinksalzes erforderliche Zeit kann je
nach der Natur des verwendeten organischen Lösungsmittels variieren und kann im Bereich von »sofort« (bei
Verwendung eines wässerigen organischen Lösungsmittels) bis zu 20 Stunden liegen. Die Komplexbildungsreaktion
läuft üblicherweise bei Zimmertemperatur ab, doch können auch höhere oder tiefere Temperaturen
angewandt werden.
Man erhält auf diese Weise eine Lösung oder Suspension, welche den Zinkkomplex des Aminoglycosids
enthält zu welcher dann ein Acylierungsmittel, welches die als Aminoschutzgruppe einzuführende
Acylgruppe enthält, zugesetzt wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Acylierungsmittel kann ein übliches Aminoschutzmittel sein; es dient zur
Blockierung der freien, nicht-komplex gebundenen Aminogruppen im erhaltenen Aminoglykosid-Komplex
durch die Acylgruppe des Acylierungsmittels. Die Acylgruppe kann beispielsweise eine Alkanoylgruppe,
eine Aroylgruppe, eine Alkanoxycarbonylgruppe, eine
Aralkyloxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonyigruppe,
eine Alkylsulfonylgruppe, eine Aralkylsulfonylgruppe
oder eine Arylsulfonylgruppe sein.
Die Acylierungsreaktion zum Schutz der Aminogruppen
gemäß der vorliegenden Erfindung kann als eine Acylierung im weitesten Sinne angesehen werden; es
kann sich um eine Formylierung, Acetylierung, Propionylierung,
Trifluoracetylierung, Benzyloxycarbonylierung,
p-MethoxybenzyloxycarbonyHerung, t-Butoxycarbonylierung,
Phenoxycarbonylierung, Tosylierung, Mesyiierung oder äquivalente Umsetzung handeln.
Beispiele für leicht zugängliche Acylierungsmittel sind: Ameisensäure-essigsäure-anhydrid, p-Nitrophenylformiat
Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid, Pro-
pionsäurehydrid, p-Nitrophenylester der Trifluoressigsäure,
Trifluoressigsäure, Trifluoressigsäureester, N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid (ein representativer
aktiver Ester), N-Benzyloxyc. bonyloxy phthalimid, Benzyloxycarbonylchlorid, p-Metnoxybenzyloxycarbonyloxy-p-nitrophenyl,
t-Butoxycarbonylazid, Phenoxycarbonylchlorid, Tosylchlorid, Mesylchlorid.
Das Acylierungsmittel kann entweder als solches oder als Lösung in einem Lösungsmittel, wie z. B.
Tetrahydrofuran und Dimethylsulfoxid oder in einem Gemisch dieser Lösungsmittel, zur Lösung oder
Suspension, welche den Aminoglykosid-Zinkkomplex
enthält, zugesetzt werden. Die molare Menge an
zugesetztem Acylierungsmiltel ist üblicherweise gleich oder etwas größer als die Anzahl der nicht-komplex
gebundenen Aminogruppen, mit welchen das Acylierungsreagens umgesetzt werden soll. In einigen Fällen
kann jedoch die molare Menge an zugesetztem Acylierungsmittel bis auf das Dreifache der Anzahl der
nicht-komplex gebundenen Aminogruppen erhöht werden. Das Acylierungsmittei kann entweder auf einmal
oder in portionsweise langsam im Verlauf von 2 bis 3 Stunden zugesetzt werden; üblicherweise wird es im
Verlauf von 30 Minuten bis 1 Stunde zugesetzt Die Acylierung kann bei einer Temperatur zwischen -20° C
und 1000C durchgeführt werden, doch erfolgt sie üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von 0°C
bis Zimmertemperatur. In einigen Fällen kann die Reaktionstemperatur im Zeitpunkt der Acylierungsmittelzugabe
tief gehalten und dann allmählich mit fo schreitender Acylierung erhöht werden. Üblicherweise
wird die Acylierungsreaktion in situ in dem organischen Lösungsmittel, in welchem der Aminoglykosid-Zinkkomplex
gebildet wurde, durchgeführt An die Stufe der Acylierung des Aminoglykosid-Zinkkomplexes
schließt sich die Stufe der Entfernung der Zinkionen aus dem N-acylierten Zinkkomplex, d. h. der
Zerstörung des Zinkkomplexes an, so daß man das selektiv geschützte N-acylierte Derivat des Aminoglykosids
frei von Zinkionen erhält
Zur Entfernung der Zinkionen aus dem N-acyüerten
Zinkkomplex gibt es verschiedene Methoden. Die erste Methode besteht darin, die Zinkionen in Form von
wasserunlöslichen Verbindungen wie Zinksulfid, Zinkhydroxid oder Zinkcarbonat auszufällen. Die Ausfällung
kann direkt aus dem Acylierungs-Reaktionsgemisch erfolgen. Gegebenenfalls kann der Komplex zuvor auch
in ein frisches Volumen eines organischen Lösungsmittels übergeführt worden sein.
Die zur Durchführung dieser ersten Methode geeigneten Zinkfällungsrnittel umfassen z. B. Schwefelwasserstoff.
Alkalimetallsulfide, wie Natriumsulfid, Ammoniumsulfid, Erdalkalimetallsulfide, wie Calciumsulfid,
und Alkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat, oder Ammoniumhydroxid. in einigen Fällen kann die
Entfernung der Zinkionen aus dem N-acylierten Zinkkomplex durch bloßen Zusatz von Wasser erfolgen.
Bei dieser ersten Methode erfolgt die Ausfällung des unlöslichen Zinksalzniederschlages rasch; der Niederschlag
kann abfiltriert werden. Das N-acylierte Aminogiykosid, welches im Rltrat verbleibt kann durch
Konzentrieren oder Extraktion desselben gewonnen und, falls notv/endig, anschließend weiter gereinigt
werden. Zur Reinigung ist z. B. die Säulenchromatographie
mit Silicagel empfehlenswert
Eine zweite Methode besteht darin, das Acylierungsreaktionsgemisch
entweder (a) zur Trockne einzudampfen oder (b) mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zu
verdünnen, so daß man eine ölige oder feste Ausscheidung, ein Konzentrat oder einen Rückstand
erhält, aus welchen sodann das gewünschte N-acylierte Aminoglykosid auf bekannte Weise gewonnen werden
kann. An Stelle des Acylierungsreaktionsgemisches selbst kann auch eine frisch bereitete Lösung des
N-acylierten Zinkkomplexes in einem organischen Lösungsmittel für eine der beiden oben genannten
Varianten verwendet werden. Geeignete flüssige
ίο Verdünnungsmittel für die beschriebene zweite Methode
sind Wasser und organische Lösungsmittel, in welchen der N-acylierte Zinkkomplex nicht oder nur
wenig löslich ist.
Gemäß dieser zweiten Methode wird das Acylierungsreaktionsgemisch direkt oder die frische Lösung des N-acylierten Zinkkomplexes in einem organischen Lösungsmittel konzentriert oder zur Trockne eingedampft, so daß man einen öligen oder festen Niederschlag beziehungsweise Rückstand erhält. Wenn ein schwer 'erdampfbares organisches Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid als Reaktionsmedium für die N-Acylierung des Zinkkomplexes verwendet wurde, kann der N-acylierte Zinkkomplex aus dem Acylierungsreaktionsgemisch mit einer verdünnenden organi-
Gemäß dieser zweiten Methode wird das Acylierungsreaktionsgemisch direkt oder die frische Lösung des N-acylierten Zinkkomplexes in einem organischen Lösungsmittel konzentriert oder zur Trockne eingedampft, so daß man einen öligen oder festen Niederschlag beziehungsweise Rückstand erhält. Wenn ein schwer 'erdampfbares organisches Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid als Reaktionsmedium für die N-Acylierung des Zinkkomplexes verwendet wurde, kann der N-acylierte Zinkkomplex aus dem Acylierungsreaktionsgemisch mit einer verdünnenden organi-
sehen Flüssigkeit wie Äthyläther a's Feststoff oder Öl
abgeschieden werden. Diese ölige oder feste Abscheidung bzw. der Rückstand stellt üblicherweise ein
Gemisch dar, welches wie folgt zusammengesetzt ist: (1) aus dem N-acylierten Aminoglykosid-Zinkkomplex, (2)
dem N-acylierten Aminoglykosid, welches bei der Spaltung des Komplexes bei Abwesenheit eines
Lösungsmittels gebildet wird, (3) einer gewissen Menge des anorganischen Zinksalzes, welches ebenfalls durch
Aufspaltung des Komplexes gebildet worden ist, (4) einer gewissen Menge des Zinksalzes, welches zu
Beginn als Überschuß zugesetzt wurde und bei der Komplexbildungsreaktion unumgesetzt verblieb, und
gegebenenfalls (5) einer restlichen Menge des organischen Lösungsmittels, welches in den vorangehenden
Stufen verwendet wurde.
Die ölige oder feste Abscheidung bzw. der Rückstand können anschließend nach einem der folgenden
Verfahren (a), (b) und (c) behandelt werden.
(a) Der ölige oder feste Rückstand wird mit Wasser
•»5 oder einem polaren organischen Lösungsmittel, einem
wäßrigen polaren organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch von polaren organischen Lösungsmitteln,
versetzt Hierdurch wird der N-acylierte Zinkkomplex zerstört Das freigesetzte und das ursprünglich
so vorhandene nicht-umgesetzte Zinksalz müssen in dem
Lösungsmittel löslich, das gewünschte N-acylierte Aminoglykosid jedoch unlöslich sein. Das Zinksalz kann
aus der Lösung in Wasser oder dem (wäßrigen) organischen Lösungsmittel extrahiert werden; das
gewünschte N-acylierte Aminoglykosid kann als unlöslicher
Rückstand gewonnen werden. Dieser Rückstand kann gegebenenfalls durch Wiederauflösen in einem
organischen Lösungsmittel gereinigt werden. Für dieses Verfahren (a) geeignete polare organische Lösungsmit-
tel sind z. B. Methanol, Äthanol, flüssiger Ammoniak,
Äthylamin und Triäthylamin. Diese polaren organischen
Lösungsmittel und Wasser dienen demzufolge als das Zinkionen entfernende Reagens.
(b) Der ölige und feste Rückstand wird mit einem polaren organischen Lösungsmittel (wasserfrei oder
wasserhaltig) vermischt, welches den N-acylierten Zinkkomplex aufspaltet und in welchem das freigesetzte
Zinksalz nicht löslich, aber das gewünschte N-acylierte
Aminoglykosid löslich ist. Letzteres kann aus der Lösung im polaren organischen Lösungsmittel extrahiert
und so vom Zinksalz abgetrennt werden, welches zwar freigesetzt worden ist, aber ungelöst im polaren
organischen Lösungsmittel verbleibt. Die Lösung des N-acylierten Aminoglycosids kann gegebenenfalls z. B.
durch Chromatographie, gereinigt und anschließend eingeengt werden.
(c) Die ölige oder feste Abscheidung oder der Rückstand können auch als Ganzes wieder aufgelöst
werden in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, welches einen Anteil Wasser enthält. Die so erhaltene
Lösung kann dann einer Chromatographie unterzogen werden, bei welcher das Zinksalz und das N-acylierte
Aminoglykosid freigesetzt werden und getrennt aus der Lösung gewonnen werden können. Für diese chronatographische
Behandlung eignen sich verschiedene Arten von Kationenaustauscherharzen, Anionenaustauscherharzen,
Chelataustauscherharzen und wasserunlöslichen Polymere, welche funktioneile Gruppen enthalten,
die sich mit einem Metall binden können, wie Chitin oder Chitosan. Geeignete Kationenaustauscherharze
sind solche mit Carboxylgruppen (-COOH) und
Sulfonylgruppen (-SOiH) als Austauscherfunktionen. Wenn ein Kationenaustauscherharz mit Carboxyl-Funktion
für die beschriebene chromatographische Behandlung verwendet wird, wird der ölige oder feste
Rückstand in einem geeigneten wässerigen organischen Lösungsmittel, z. B. einem Gemisch von Wasser und
Methanol, welches 10 bis 90 Volumen-Prozent Wasser enthält, oder einem Gemisch von Wasser und Dioxan,
welches 10 bis 90 Volumen-Prozent Wasser enthält, gelöst, und die erhaltene Lösung wird auf eine Säule aus
dem Kationenaustauscherharz geleitet. Die Säule wird sodann mit demselben wässerigen organischen Lösungsmittel
gut gewaschen und anschließend entwickelt. Für die Entwicklung verwendet man ebenfalls das
genannte wässerige organische Lösungsmittel, welchem jedoch eine gewisse Menge Säure oder Base zugesetzt
worden ist, als Eluierungsmittel. Als Säure kann dazu
eine schwache organische Säure, wie z. B. Essigsäure, oder eine verdünnte anorganische Säure, wie z. B.
verdünnte Salzsäure, verwendet werden. Als Base eignet sich Ammoniumhydroxid für die meisten Fälle.
Die Konzentration der Säure oder Base im Eluierungsmittel soll vorzugsweise 0,01% bis 5%, bezogen auf das
Gewicht des Eluierungsmittel, betragen. Die Trennung des N-acylierten Aminoglycosids von den komplexbildenden
Ionen während der Entwicklung ist möglich, weil das verwendete Kationenaustauscherharz unterschiedliche
Adsorptionsaffinitäten gegenüber dem N-acylierten Aminoglykosid und den Zinkionen aufweist
Auf diese Weise kann das Eluat in Fraktionen gesammelt werden. Die Fraktionen, die das N-acylierte
Aminoglykosid frei vom Zinksalz enthalten, werden gesammelt und konzentriert, so daß man das gewünschte
Frodukt schließlich in reiner Form erhält
Wird ein Kationenaustauscherharz mit Sulfonylfunktionen
für die Chromatographie verwendet, so erfolgt die Trennung und Gewinnung des N-acyiierten
Aminoglykosids in derselben Weise wie vorstehend beschrieben, weil der Mechanismus bei der Trennung
des N-acylierten Aminoglykosids von den komplexbilclenden
Zinkionen derselbe ist Bei Verwendung eines schwach oder stark basischen Anionenaustauscherharzes
für die Chromatographie wird dagegen der Teil des N-acylierten Zinkkomplexes, welcher eine oder m "hrere
nicht-acylierte Aminogruppen enthält, nicht an dem
basischen Anionenaustauscherharz absorbiert und zwar infolge der ionogc-nen Abstoßung zwischen dem
Aminoglykosid und dem Harz. Bei der Entwicklung der Anionenaustauscherharze mit einem geeigneten wässerigen
organischen Lösungsmittel wird das N-acylierte Aminoglykosid aus der Säule eluiert, während die
Zinkionen in der Säule verbleiben.
Bei der Chromatographie mit Chelat-Austauscherharzen, die die Zinkionen komplex binden, wird bei der
Entwicklung vorzugsweise das gewünschte N-acylierte Aminoglykosid aus der Säule eluiert. während die
Zinkionen im Chelat-Austauscherharz gebunden bleiben. In derselben Weise wie die Chelat-Austauscherharze
lassen sif h beispielsweise bestimmte Polymere wie Chitin und Chitosan verwenden.
(d) Bei einer dritten Methode wird das Acylierungsreaktionsgemisch
direkt auf eine Säule aus einem Kationen- oder Anionen-Austauscherharz, einem Chelat-Austauscherharz
oder einem in Wasser un'öslichen Polymer mit metallbindenden Funktionen gegeben. Die
Säule wird dann gegebenenfalls mit einem wässerigen organischen Lösungsmittel gewaschen und anschließend
mit einem wässerigen organischen Lösungsmittel, welches gegebenenfalls eine Säure oder eine Base, wie
im obigen Verfahren (c) erwähnt, enthält, entwickelt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt dann wie unter (c)
beschrieben.
(e) Gemäß einer vierten Methode wird das Acylierungsreaktionsgemisch
zur Gewinnung des N-acylierten Aminoglykosides sofort, mit V/asser behandelt
Diese Methode ist nur anwendbar, wenn das gewünschte N-acylierte Aminoglykosid in Wasser unlöslich oder
praktisch unlöslich ist 3,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyldibekacin kann als Beispiel eines in Wasser praktisch
unlöslichen N-acylierten Aminoglykosids genannt werden. Durch die Zugabe von Wasser zu dem Acylierungsreaktionsgemisch
wird der Zinkkomplex gelöst und das wasserunlösliche N-acylierte Aminoglykosid fällt als
fester Stoff aus, während die Zinkionen in Lösung bleiben. Das N-acylierte Aminoglykosid läßt sich so als
praktisch reines Produkt getrennt vom Zinksaiz gewinnen Die Ietztbeschriebene Methode der direkten
Vermischung des Acylierungsreaktionsgemisches mit Wasser läßt sich mit Erfolg, d. h. mit guten Ausbeuten an
N-acyliertem Aminoglykosid nur anwenden, wenn das letztere in Wasser unlöslich oder nur schwach löslich ist.
Der dann erhaltene wasserunlösliche Niederschlag kann direkt als Ausgangsmaterial für weitere Reaktionen
verwendet werden.
Im allgemeinen ist das N-acylierte Aminoglykosid jedoch in Wasser ganz oder teilweise lösiich, so daß man
es durch einfaches Vermischen des Acylierungsreaktionsgemisches mit Wasser nur in sehr geringer
Ausbeute gewinnen kann. Bessere Resultate lassen sich erzielen, wenn eines der vorstehend genannten Verfahren
(b) oder (c) angewandt wird, bei welchen der N-acylierte Zinkkomplex zuerst aus dem Acylierungsreaktionsgemisch
abgetrennt und dann erst in Wasser oder einem wässerigen organischen Lösungsmittel
gelöst wird, worauf aus der erhaltenen Lösung die Zinkionen entfernt werden. Eine einfache Methode zur
Entfernung der Zinkionen ist die Ausfällung derselben mit Schwefelwasserstoff oder einem Alkalisulfid. Zink-Sulfid
fällt jedoch oft als kolloidaler Niederschlag aus, d:.- schwer abfiltriert werden kann. Außerdem weisen
Schwefelwasserstoff und Alkalisulfide einen unangenehmen Geruch auf und sind daher für die großtechnische
Durchführung des Verfahrens nicht geeignet Es wurden
dabei umfangreiche Forschungsarbeiten durchgeführt, um eine praktische Methods zur Entfernung der
Zinkionen aus dem Zinkkornplex ohne Verwendung
eines Sulfides zu entwickeln. Dabei ist es gelungen, die wirksamen und einfachen Methoden der Zinkkationen-Entfernung
unter Verwendung der obengsnannten Austauscherharze oder anderer polymerer Materialien,
wie in den Verfahren (c) und (d) beschrieben zu entwickeln. Diese Verfahren (c) und (d) sind wirtschaftlich
sehr vorteilhaft und wertvoll, da sie leicht durchzuführen sind, einen höhen Wirkungsgrad bezug'
lieh der Trennung der Zinkkationen aufweisen und eine hohe Ausbeute an dem gewünschten N-acylierten
Aminoglykosid ergeben.
Die beschriebenen Methoden und Ausführungsformen zur Behandlung des N-acylierten Zinkkomplexes
mit dem Zinkionen entfernenden Reagenz können somit wie folgt zusammengefaßt werden:
(1) Der Komplex aus Zinkionen und dem selektiv N-acyliertjn Aminoglykosid wird zunächst aus dem
Acylierungsreaklionsgemisch abgetrennt, bevor er mit
einem Rea„inz zur Entfernung der Zinkionen aus dem
Komplex umgesetzt wird.
(2) Der Komplex aus Zinkionen und dem selektiv N-acylierten Aminoglykosid wird aus dem Acylierungsreaktionsgemisch
durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, durch Eindampfen des Acylierungsreaktionsgemisches
oder durch Verdünnen des Acyüerungsreaktionsgemisches mit einem leichten
organischen Lösungsmittel abgetrennt, bevor er mit einem Reagenz zur Entfernung der Zinkionen umgesetzt
wird.
(3) Der einmal abgetrennte Zinkkomplex mit dem selektiv N-acylierten Aminoglykosid wird zur Entfernung
der Zinkionen mit Wasser oder einem polaren organischen Lösungsmittel, welches entweder wasserfrei
oder wasserhaltig ist vermischt. Dieses polare organische Lösungsmittel ist entweder ein solches, in
welchem das Zinksalz löslich, jedoch das N-acylierte Aminoglykosid unlöslich ist, oder ein solches, in
welchem das Zinksalz unlöslich, jedoch das N-acylierte Aminoglykosid löslich ist.
(4) Der einmal abgetrennte Zinkkomplex mit dem N-acylierten Aminoglykosid wird wiederum als Ganzes
in einem organischen, wasserhaltigen Lösungsmittel gelöst. Die erhaltene Losung wird einer chromatographischen
Behandlung unter Verwendung eines Kationenaustauscherharzes, eines Anicnenaustauscherharzes.
eines Cheiat-Austauscherharzes oder eines in Wasser unlöslichen Polymers, welches funktionell
Gruppen enthält, die sich mit einem Metall verbinden
können, unterworfen, wodurch die Zinkionen entfernt werden.
(5) Das Acyüeiungs-Reaktionsgemisch wird direkt
über eine Säule aus einem Kationenaustauscherharz, einem Anionenaustauscherharz, einem Chelat-Austauscherharz
oder einem in Wasser unlöslichen Polymer, welches Funktionen enthält, die sich mit Metall vereinen
können, geleitet. Der Zinkkomplex mit dem N-acylierten Aminoglykosid wird an der Säule adsorbiert Die
Säule wird sodann mit einem wässerigen organischen Lösungsmittel, welches gegebenenfalls eine gewisse
Menge an Säure oder Base enthält entwickelt, und das Eluat wird in Fraktionen gesammelt; die Fraktionen,
welche das gewünschte selektiv N-acylierte Aminoglykosid jedoch keine Zinkkationen enthalten, werden
vereinigt und aufgearbeitet.
(6) Wenn das gewünschte N-acylierte Aminoglykosid
in Wasser unlöslich oder praktisch unlöslich ist, wird das Acylierungsreaktionsgemisch unmittelbar mit Wasser
vermischt, so daß das gewünschte Derivat ausfällt, während das Zinksialz in Wasser gelöst bleibt.
(7) Das Acylierungsreaktionsgemisch wird unmittelbar mit Schwefelwasserstoff, einem Alkalimetallsulfid
oder einem Erdalkalimetallsulfid behandelt, welche die Zinkionen als Zinksulfid ausfällen Oder mit Ammoniumhydroxid,
welches die Zinkionen als Zmkhydro :id
ausfällt.
In dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Zinkkomplex sind die Zinkionen hauptsächlich
an die 1-Amino- und 3"-Aminogruppen des Aminoglykosids komplex gebunden. Bei der N-Acylie-
is rung des Aminoglykosid-Zinkionen-Komplexes (gefolgt
von der Entfernung der Zinkionen aus dem Komplex) erhält man daher üblicherweise das N-acy!ierte
Aminoglykosid, in welchem die anderen Amino- und/oder Alkylaminogruppen als die 1-Amino- und
3"-Aminogruppen durch die Acyigruppe geschützt sind. Durch Umsetzung eines in der beschriebenen Weise
gewonnenen N-acylierten Aminoglykobids mit einer «-Hydroxy-cu-aminofettsäure in bekannter Weise, wie
z. B. in den US-PS 37 81 268 und 39 39 143 beschrieben,
und anschließende Entfernung der restlichen Aminoschi'izgruppen
aus dem Produkt lassen sich semisynthetische 1-N-acylierte Aminoglykosid-Antibiotika erhalten,
welches als wertvolle antibakterielle Mittel bekannt sind.
Beispiel 1
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinA
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinA
(1) 2,0 g (4,13 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in einer Mischung aus Dimethylsulfoxid (50 ml)
und Tetrahydrofuran (20 ml) suspendiert und 4 g (18,1 mMoi) Zink-(H)-Acetatdihydrat zu der Suspension
zugesetzt worauf das Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur gerührt wurde, bis eine homogene Lösung
entstanden war. Es benötigte etwa 4 bis 5 Stunden zur Bildung des Zinkkomplexes von Kanamycin A und zu
dessen Auflösung Die erhaltene Lösung wurde sodann auf 00C gekühlt worauf ihr langsam im Laufe von etwa
1 Stunde eine gekühlte Lösung (bei 00C) von 237 g (9.5
mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid
C6H5CH2OCOO-N
gelöst in einem Gemisch (40 ml) von Tetrahydrofuran-Dimethylsulfoxid
(1 :1 Volumverhältnis) zugesetzt wurde. Die Reaktionslösung wurde bei Zimmertemperatur
während 4 Stunden stehen gelassen; während dieser Zeit erfolgte die Benzyloxycarbonylierung des Zinkkomplexes
von Kanamycin A.
Eine Probe, welche der so erhaltenen Reaktionslösung entnommen wurde, wurde der Dünnschichtchromatographie
auf Silicagel unterzogen, unter Verwendung der unteren flüssigen Phase eines Gemisches von
Chloroform-Methanol-28% wässerigem Ammoniumhydroxid (Volumverhältnis 1:1.1) als Entwicklungslösungsmittel,
was einen Hauptfleck des gewünschten
Produktes bei Rf=023 sowie zwei oder drei kleine
Flecken, welche Nebenprodukten zugeschrieben wurden,
an höheren Punkten ergab.
(2) Die oben erhaltene Reaktionslösung wurde in 500 rnl Äthyläther gegossen, und das ausgeschiedene Öl
wurde mehrmals mit weiteren Portionen Äthyläther gewaschen, wobei 83 g eines dicken sirupartigen
Materials erhalten wurden.
(3) Die Entfernung der Zinkkationen aus dem sirupartigen Material, welches im wesentlichen den
Zinkkomplex enthielt, wurde nach einem der folgenden
verschiedenen Verfahren durchgeführt:
(A) Verfahren unter Verwendung eines schwachsauren Kationenaustauscherharzes, welches Carboxylgruppen
(-COOH) als funktionelle Gruppen enthält, z.B.
dem Produkt Amberlite® CG 50 (rP-Form):
60 ml Amberlifi CG 50 (H®-Form) wurden zunächst
tüchtig mit einem Gemisch von Wasser-Dioxan (2:1) gesättigt und anschließend in eine Säule eingefüllt Eine
Lösung von 1 g des sirupartigen Materials gelöst in 20 ml Wasser-Dioxan (1:1) wurde sodann durch die
Säule geleitet, weiche sodann mit Wasser-Dioxan (2:1), welches 1% Essigsäure enthielt, entwickelt wurde. Dar
Eluat wurde in Fraktionen gesammelt Das gewünschte 3,6'-Di-N-benzy;oxycarbonyl-K.anamycin A. welches
auf Ninhydrin positiv reagierte, wurde zuerst aus der Säule eluiert und das Zinkacetat, welches eine
Farbreaktion mit Diphenyicarbazid ergab, wurde
anschließend eluiert Die Fraktionen, welche das gewünschte Produki enthielten, würde vereint und zur
Trockene verdampft Der Rückstand wurde mit Äihyläther gewaschen und ergab 340 mg (81%)
S.e'-Di-N-benzyloxycarbony'.-Kanamycin A als farblosen
Feststoff. [a]£ +76° (c=\. Wasser -Dimethylformamid.
1 :2).
GewichtsanalyseHJrCj1H^N4O15 ■ 2CHjCO2H-H2O:
berechnet: C 51.23. H 6.56. N 6,29%; gefunden: C 51.0Z H 6.71, N 522%.
(B) Verfahren unter Verwendung eines schwach sauren Kationenaustauscherharzes, welches Carboxylgruppen
als funktionelle Gruppen enthält, z. B. dem Produkt Amberlite® CG 50(NH4e-Form):
1 g des im obigen Beispiel 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials wurde in 20 mi wasser-uioxan
(! : 1) gelöst und die Lösung durch eine Säule aus 60 ml Amberlite® CG 50 (NH4®-Form) geleitet und der
graduellen Eluierung mit Wasser-Dioxan (1 :1), welches
0 bis 0,1 N Ammoniumhydroxid enthielt, unterworfen. Es wurden keine Zinkkationen eluiert, jedoch das
gewünschte Produkt, nämlich S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin
A. Die Fraktionen des Eluates, welche das gewünschte Benzyloxycarbonylierungsprodukt enthielten,
wurden gesammelt und zur Trockene verdampft, wobei 328 mg (89%) des gewünschten Produktes
als farbloser Feststoff erhalten wurde. [«]y +66"
(c-1, Wasser - Dimethylformamid, 1 :2).
Gewichtsanalyse für C34H48N4O15 · '/2 H2CO3:
berechnet: C 5237, H 630. N 7,15%; gefunden: C52J0, H6J9, N 7,00%.
(C) Verfahren unter Verwendung eines Kationenaustauscherharzes, welches stark saure funktionelle Gruppen,
-SO3H enthält, z. B. Dowex® 50 W X 2:
30 ml Dowex® 50 W X 2 (H®-Form) in Wasser-Dioxan
(2 :1) wurden in eine Säule eingefüllt, durch weiche sodann eine Lösung von 1 g des in Beispiel 1 (2)
erhaltenen sirupartigen Materials in 20 ml Wasser-Dioxan (2: i) geführt wurde. Die Säule wurde mit
Wasser-Dioxan (2:1) gewaschen, bis der Ausfluß aus der Säule eine neutrale Natur ergab, und anschließend
erfolgte die Fnear zunehmende Eluierung mit Wasser-
Dioxan (2:1), welches 0 bis 1 N Ammoniumhydroxid enthielt Die Eluatfraktionen, weiche das gewünschte
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin A enthielten,
wurden vereint und unter vermindertem Druck zur Trockene verdampft wobei 311 mg (84%) rines weißen
Feststoffes erhalten wurden, welcher identisch war mit dem in Beispiel 1 (3) (B) erhaltenen Produkt
(D) Anderes Verfahren unter Verwendung von Dowex® 50 W X 2:
Eine Lösung von 1 g des in Beispiel 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials in 20 ml Wasser-Methanol (3 :1)
wurde über eine Säule aus 30ml Dowex® 50WX2
(Hö-Form), welche zuvor mit Wasser-Methanol (3:1)
benetzt worden war, geleitet Die Säule wurde mit Wasser-Meihanol. (3: \) gut gewaschen und anschiie-Bend
einer graduellen Eluierung mit Wasser-Methanol (3:1), welches. 0 bis 6 N Salzsäure enthielt unterzogen.
Die aktiven Fraktionen, weiche das gewünschte Sü'-Di-N-benzoyloxycarbonvl-Kanamycin A enthielten,
wurden gesammelt und 1...1 einem stark basischen
Anionenaustauscherharz, Dowx® 1 X 2 (OH-Form) in
genügender Menge vermischt um das Gemisch leicht sauer zu gestalten.
Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat zur
Trockene konzentriert wobei SEoifg (72%) des
gewünschten Produktes in For?" -: : uihydrochlorides
erhalten wurden. [&] %> + 79° (c= 1, Wasser - Dimethylformamid,
1 :2).
(E) Verfahren unter Verwendung eines Anionenaustauscherharzes,
welches stark basische funktionelle quaternäre Ammoniumgruppen enthält z. B. Dowex® 1
X 2:
Eine Lösung von I g des in Beispiel 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials in Wasser-Dioxan (1:1) wurde
über eine Säule aus 30 ml Dowex® 1 X 2 (OH-Form), welches zuvor mit Wasser-Dioxan (1 :1) imprägniert
worden war. geleitet und die Säule anschließend mit Wasser-Dioxan (1 :1) bei verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
entwickelt Die Eluatfraktionen, weiche das gewünschte Produkt enthielten, wurden gesammelt
und zur Trockene verdampft, wobei 305 mg (§4%) eines
farblosen Feststoffes erhalten wurden, welcher identisch war mit demjenigen aus Beispiel 1 (3) (B).
(F) Verfahren unter Verwendung eines Anionenaustauscherharzes, welches schwach basische funktionelle
Gruppen enthält, z. B. Dowex® WGR:
1 g des in Beispie! 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials wurden in 20 ml Wasser-Dioxan (2:1) gelöst
und die Lösung über eine Säule aus 50 ml Dowex® WGR (Basenform) geleitet, welches zuvor mit Wasser-Dioxan
(2:1) gesättigt worden war, und anschließend mit Wasser-Dioxan (2 : i) ehiicri. Das gcwüiratnic j,u-l^i-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin
A wurde in einigen Fraktionen zusammen mit einer Spur mitgerissener Zinkkation.'n eluiert. Diese Fraktionen wurden vereint
und zur Trockene verdampft, wobei 450 mg eines farblosen Feststoffes erhalten wurden.
(G) Verfahren unter Verwendung eines Chelat-Austauscherharzes,
welches schwach saure funktionelle Gruppen enthält, z. B. Dowex® Al:
Eine Lösung von 1 g des in Beispiel 1 (2) erhaltenen
sirupartigen Materials in Wasser-Dioxan (1 :1) wurde über eine Säule aus 50 ml Dowex® A1 geleitet, welches
zuvor mit Wasser-Dioxan (1 :1), welches 1% Ammoni-
umhydroxid enthielt, gesättigt worden war, und
anschließend der graduellen Eiuierung mit Gemischen
von Wasser-Dioxan(i : 1), welche 0 bis 1 N Ammoniumhydroxid enthielten, unterworfen. Die — spaten —
Eluatfraktionen, welche das gewünschte 3,6'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamydn
A enthielten, wurden vereint und zur Trockene verdampft wobei 272 mg/74%
des gewünschten Produktes als weißer Feststoff erhalten wurden.
(H) Verfahren unter Verwendung von Chitosan (einem in Wasser unlöslichen Polymer, welches
funktionelle Gruppen enthält die fähig sind, sich mit
einem Metall zu vereinen):
100 ml Chitosan wurden mit Wasser-Methanol (3 :1) gut imprägniert und in eine Säule eingefüllt über welche
sodann eine Losung von 1 g des in Beispiel 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials in Wasser-Methanol
(3:1) geleitet wurde. Die Säule wurde mit Wasser-Methanol (3 :1) entwickelt, wobei das gewünschte 3,6'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kamaycin
A zuerst und dann das Zinkacetat eluiert wurde. Die Eluatfraktionen, welche
das gewünschte Produkt enthielten, wurden vereint und zur Trockene verdampft wobei ein Rückstand erhalten
wurde, welcher in Wasser-Dioxan (1 :1) gelöst wurde.
Die Lösung wurde über eine Säule aus Amberlite® CG 50 (NH4®-Form) geleitet welches zuvor mit Wasser-Dioxan
(1:1) vorbehandelt worden war. Die Säule wurde mit Wasser-Dioxan (1 :1) gut gewaschen und
anschließend der graduellen Eiuierung mit Wasser-Dioxan (i : 1), welches 0 bis 0,1 N Ammoniumhydroxid
enthielt unterworfen. Die Fraktionen, welche eine positive Ninhydrin-Reaktion ergaben, wurden vereint
und zur Trockene verdampft wobei 301 mg (82%) eines farblosen Feststoffes erhalten wurden, welcher identisch
war mit dem in Beispiel 1 (3) (B) erhaltenen Produkt
(I) Verfahren unter Verwendung eines carboxymethylsi'bstituierten
Dextrangels, z. B. CM-Sephadex® C-25:
Eine Lösung von i g des in Beispie! 1 (2) erhaltenen
sirupartigen Materials in Wasser-Dioxan (1:1) wurde über eine Säule aus 40 ml CM-Sephadex® C-25
(Ni..3-Form) geleitet, welches zuvor mit Wasser-Dioxan
(1 :1) gut gesättigt worden war. Die Säule wurde mit 200 ml Wasser-Dioxan (1:1) gewaschen und
anschließend unter Verwendung von Wasser-Dioxan (1 :1). welches von 0 auf 0.1 N ansteigende Mengen an
Ammoniumhydroxid enthielt, eluiert. Es wurden keine Zinkkationen aus der Säule eluiert sondern nur das
gewünschte 3.6'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin A. Das Eluat wurde zur Trockene verdampft und ergab
303 mg (82%) eines farblosen Feststoffes, weicher identisch war mit demjenigen aus Beispiel I (3) (B).
(J) Verfahren unter Verwendung von Schwefelwasserstoff
als Zink fällendes Mittel:
1 g des in Beispiel 1 (2) erhaltenen sirupartigen Materials wurden in zu mi Wasser-rviexhanoi (i : i)
gelöst In die Lösung wurde nach Zugabe von wässerigem Ammoniumhydroxid eine ausreichende
Menge Schwefelwasserstoff eingeleitet Das Reaktionsgemisch, welches den gebildeten Zinksulfidniederschlag
enthielt, wurde Ober einen Glasfilter, welcher mit Celite®-Filterhilfsmittel gefüllt war, filtriert, und das
Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt, wobei ein sirupartiges Material zurückblieb, welches mit
Äthyläther gewaschen wurde, bis der Rückstand fest und trocken war. Dieser Rückstand wurde in Wasser-Dioxan
(i : 1) aufgenommen und die Lösung wurde über eine Säule aus 30 ml Amberlite® IRA 900 (OH-Form),
einem stark basischen Harz) chromatographiert Wasser-Dioxan (1: t) diente ais EntwicklungslösungsmitteL
Das Eluat wurde in Fraktionen gesammelt und die Fraktionen, welche S.e'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin
A enthielten, wurden vereint und zur Trockene verdampft wobei 235 mg (64%) eines farblosen
Feststoffes erhalten wurden, welcher identisch war mit
demjenigen aus Beispiel ί (3) (B).
ίο Beispiel2
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinA
500 mg (1.03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 15 ml Dimethylsulfoxid suspendiert, worauf 420 mg
(3,09 mMol) Zinkchlorid und 840 mg (6,18 mMol) Natrhimacetat-trihydrat zugesetzx wurden. Das Gemisch
wurde 10 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt worauf dem erhaltenen Gemisch, welches den
gebildeten Kanamycin A-Zinkkomplex enthielt langsam im Laufe von 1 Stunde eine Lösung von 675 mg
(2£7 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxyphthalimid
C6H5-CH2OCOON
gelöst in 10 ml Dimethylsulfoxid zugesetzt wurde. Das
erhaltene Gemisch wurde bei Zimmertemperatur während 4 Stunden stehengelassen.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 (2) und (3) (I) behandelt,
wobei 598 mg (74%) S^'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin
A in Form eines farblosen Feststoffes erhalten wurden.
^ö'-Di-N-benzyloxycarbonyi-Kanamycin A
600 mg (0^5 mMol) Kanamycin A-Tetrahydrochlorid
und 150 mg (3,8 mMol) Natriumhydroxid in 15 ml Dimeihyisuifoxid wurden während 1 Stünde geröhrt,
worauf 1 g (4,55 mMol) Zinkacetatdihydrat zugesetzt wurde und anschließend das Gemisch während weiteren
5 Stunden gerührt wurde. Zu dem erhaltenen Gemisch, welches den gebildeten Kanamycin A-Zinkkomplex
enthielt wurde im Laufe von 30 Minut η eine Lösung von 545 mg (2,2 mMoi) N-Benzyioxyearbonyloxysuccinimid
gelöst in 5 ml Dimethylsulfoxid-Tetrahydrofuran (1 :1) zugesetzt Das erhaltene Gemisch wurde über
Nacht bei Zimmertemperatur gerührt, worauf Äthyläther zugesetzt wurde, um den N-acylierten Zinkkompiex
ais Niederschlag auszufällen. Dci Nicuci »Oning
wurde sodann nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 (3) (H) beschrieben behandelt, wobei 581 mg (78%)
der Titelverbindung als farbloser Feststoff erhalten wurden.
Beispiel 4
3,6'-Di-N-benzyIoxycarbonyl-Kanamycin A
3,6'-Di-N-benzyIoxycarbonyl-Kanamycin A
(1) 500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 20 ml einer Mischung aus Wasser und
Dimethylsulfoxid (1 :9) gelöst, worauf 1 g (4,55 mMol) Zinkacetatdihydrat und anschließend 590 mg (2,4 mMol)
N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid zugesetzt warden.
Nachdem das Gemisch bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen worden war, wurde eine große
Menge Äthyläther zum Gemisch zugesetzt, was zur Abtrennung einer wässerigen _ sirupartigen Schicht
führte, welche mehrmals mit Äthyläther gewaschen wurde.
(2) Das so erhaltene sirupartige Material wurde in Wasser-Methanol (3 :1) gelöst und die Lösung durch
eine Säule mit 200 ml Chitosan geleitet Die Säule wurde mit Wasser-Methanol (3:1) eluiert, und das Eluat wurde
in Fraktionen gesammelt Die auf Ninhydrin positiv reagierenden Fraktionen wurden vereint und auf ein
kleines Volumen eingeengt Das Konzentrat wurde auf eine Säule mit Amberlite® CG 50 (NH^-Form) gegeben,
welche gut mit einem Gemisch aus Wasser und Dioxan (1:1) gewaschen und anschließend der graduellen
Fiuierung mit Wasser-Dioxan (1 :1), welches von 0 auf
0,1 N ansteigende Mengen an Ammoniumhydroxid enthielt, unterworfe=' Die Eluatfraktionen, welche das
gewünschte Produkt enthielten, wurden vereint und zur Trockene verdampft, wobei 494 mg (61%) eines
farblosen Feststoffes erhalten wurden, der identisch mit demjenigen aus Beispiel 1 (3) (B) war.
Beispiel 5
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin A
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin A
500 mg(l,03 mMof) Kanamycin A (freie Base) wurden in 20 ml einer Mischung aus Wasser und Tetrahydrofuran
(1 :3) gelöst und anschließend mit 1 g (4,5 mMol) Zinkacetatdihydrat versetzt, gefolgt von dem Zusatz
von 590 mg (2,4 mMol) N-Benzjioxyca- Jonyloxysuccinimid.
Das Gemisch wurde bei Zu.ime temperatur über Nacht stehen gelassen. Die erhaltene Rtaktionslösung
wurde danach unter vermindertem Druck eingeengt Der Rückstand wurde über eine Säule aus 200 ml
Chitosan geleitet, und die aus der Säule ausfließende Flüssigkeit anschließend auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 4 (2) behandelt, wobei 414 mg (51%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff gewonnen
wurden.
Beispiet 6
S.e'-Di-N-benzyloxycarbonyS-Kanamycin A
S.e'-Di-N-benzyloxycarbonyS-Kanamycin A
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 15 ml einer Mischung aus Wasser und Methanol (1 :7)
gelöst und diese Lösung sodann mit 1,5 g (6,8 mMol) Zinkacetatdihydrat zugesetzt, gefolgt von der Zugabe
von 590 mg (2,4 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid
in 7 ml Tetrahydrofuran. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen, und die
derart erhaltene Reaktionslösung wurde sodann unter vermindertem Druck eingeengt Der Rückstand wird
über eine Säule aus 200 ml Chitosan geleitet, und die aus der Säule austretende Flüssigkeit wurde anschließend
auf dieselbe Weise wie die von Beispiel 4 (2) behandelt, wobei 442 mg (55%) der Titelverbindung als farbloser
Feststoff erhalten wurden.
Beispiel 7
^o'-Di-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinA
^o'-Di-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinA
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 20 ml Dimethyisulfoxid suspendiert und 272 mg (1,24
mMol) Zinkacetatdihydrat dieser Suspension zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur während 10
Stunden gerührt, wobei eine praktisch durchsichtige
Lösung entstand, zu welcher sodann in kleinen Portionen im Laufe von etwa 2 Stunden 540 mg (2,17
mMol) N-Benzyfoxycarbonyloxysuccinimid zugesetzt wurden. Nachdem das erhaltene Gemisch bei Zimmertemperatur
über Nacht stehen gelassen worden war, wurde eine große Menge Äthyläther zugesetzt, und das
abgeschiedene ölige Material abgezogen und mehrmals mit Äthyläther gewaschen, wobei ein dickes sirupartig^s
Material erhalten wurde. ,
Die Dünnschichtchromatographie auf Silicagel mit einer Probe dieses sirupartigen Materials unter
Verwendung von Chlorofo-m-Methanol-28%iges wässeriges
Ammoniumhydroxid (Volumverhältnis 1:1:1, untere Phase) als Entwicklungslösungsmittel ergab
folgende Flecken:
— Kleiner Fleck bei Rf 0,4 von U,6'3"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin-A
(welches beim Besprühen mit Schwefelsäure und anschließendem Erwärmen eine Farbreaktion entwickelte);
— schwacher Fleck bei Rf 0,28;
— Hauptfleck bei Rr 0,23 von dem gewünschten
Produkt 3,6'-Di-N-benzyloxycarbonyI-Kanamycin A;
— kleiner Fleck bei Rf 0,12 bon ö'-N-Benzyloxycarbonyi-Kanamycin
A; und
— äußerst schwacher Fleck bei Rf 0 von nicht-umgesetztem Kanamycin A.
Es wurde kein Fleck entsprechend Tri-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin
A beobachtet, welcher bei Rr 0,28 bis 0,4 hätte auftreten können.
Das obige dicke sirupartige Material wurde in Wasser-Dioxan (1:1) gelöst und die Lösung wurde über eine Säule aus 100 m! CM-Sephadex® C-25 (NH4®- Form) geleitet, welches zuvor mit Wasser-Dioxan (1:1) benetzt worden war. Anschließend wurde die Säule der Eluierung wie in Beispiel 1 (3) (F) beschrieben unterworfen, wodurch die Zinkkationen entfernt wurden, und das gewünschte Produkt von den anderen Produkten getrennt wurde. Man erhielt 412 mg (51%) der Titelverbindung als farblosen Feststoff.
Das obige dicke sirupartige Material wurde in Wasser-Dioxan (1:1) gelöst und die Lösung wurde über eine Säule aus 100 m! CM-Sephadex® C-25 (NH4®- Form) geleitet, welches zuvor mit Wasser-Dioxan (1:1) benetzt worden war. Anschließend wurde die Säule der Eluierung wie in Beispiel 1 (3) (F) beschrieben unterworfen, wodurch die Zinkkationen entfernt wurden, und das gewünschte Produkt von den anderen Produkten getrennt wurde. Man erhielt 412 mg (51%) der Titelverbindung als farblosen Feststoff.
Zum Vergleich wurde das soeben beschriebene Verfahren wiederholt, jedoch das Zinkacetatdihydrat
durch 308 mg (1,24 mMol) Nickel-(II)-Acetattetrahydrat ersetzt mit dem Resultat, daß das gewünschte
^o'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin A als farbloser
Feststoff nur in der schwachen Ausbeute von 59 mg
so (73%) erhalten wurde.
3,6'-Di-N-(p-methoxybenzyloxycarbonyl)-Kanamycin A
500 mg(l,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 12 ml Dimethyisulfoxid suspendiert und 1 g (4,55
mMol) Zinkacetatdihydrat wurde zu der Suspension zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur
gerührt, bis eine homogene Lösung entstanden war, zu welcher sodann im Laufe von etwa 30 Minuten eine
Lösung von 789 mg (2,6 mMol) p-Methoxycarbobenzoxy-p-nitrophenylester
gelöst in 10 ml Dimethyisulfoxid zugesetzt wurde. Das erhaltene Gemisch wurde über
Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen und anschließend auf dieselbe Weise behandelt, wie in
Beispiel 1 (2) und (3) (B) beschrieben, wobei 722 mg (83%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff
10
15
20
erhalten wurden. [a]f +87°(c= i, Wasser-Dimethylformamid,
I : 2).
Gewichtsanalyse für C36H52N4Oi7 · '/2H2CO3:
berechnet: C 5135, H 633, N 6,64%;
gefunden: C 51,56, H 6,41, N 6,53%.
berechnet: C 5135, H 633, N 6,64%;
gefunden: C 51,56, H 6,41, N 6,53%.
Beispiel 9
6'-N-(t-Butoxycarbonyl)-Kanamycin A
6'-N-(t-Butoxycarbonyl)-Kanamycin A
Das Verfahren von Beispiel 8 wu: Je wiederholt, mit
dem einzigen Unterschied, daß der p-i^thoxycarbobenzoxy-p-Tiitrophenylester
durch 22G tu*, {'.;A mMol)
i-Butoxycarbonytazid ersetzt wurde Mw- erhielt die Titelverbindung in Form eine* färb!-.-.cj. Feststoffes.
Ausbeute: 627 mg. [χ] 2J +96° f«-^i, vVasser-Dimethylformamid,
1 : 2).
Beispiel 10
S.e'-Di-N-trifluoracetyl-Kanamycin \
S.e'-Di-N-trifluoracetyl-Kanamycin \
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden
in 12 ml Dimethylsulfoxid suspendiert und 1 g (4,55 mMol) Zinkacetatdihydrat wurde der Suspension
zugesetzt Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur gerührt bis eine homogene Lösung erhalten worden
war, zu welcher eine Lösung von 1,2 g (5,1 mMoi) p-NitrophenoIester von Trifluoressigsäure, gelöst in
10 ml Dimethylsulfoxid, zugesetzt wurde. Das erhaltene Gemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht
stehen gelassen und anschließend mit Äthyläther behandelt wie in Beispiel 1 (2) beschrieben. Das in Äther
unlösliche sirupartige Material wurde weiter wie in Beispiel 1 (3) (A) behandelt wodurch man 590 mg (70%)
der Titelverbindung in Form eines farblosen Feststoffes erhielt, [α]!5 +81° (c= 1, Wasser- Dimethylformamid.
1:2).
40
Gewichtsanalyse für
C22H34N4OuF6 · 2CH3CO2H ■ H2O:
berechnet: C 3833. H 5,44, N 6,88, F 13.99%;
gefunden: C 38.03, H 5,48. N 6,54%.
C22H34N4OuF6 · 2CH3CO2H ■ H2O:
berechnet: C 3833. H 5,44, N 6,88, F 13.99%;
gefunden: C 38.03, H 5,48. N 6,54%.
45
Beispiel Ii
S.ö'-Di-N-phenoxycarbonyi-Kanamycin A
S.ö'-Di-N-phenoxycarbonyi-Kanamycin A
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in einem Gemisch vor Dimethylsulfoxid (15 ml) und
Tetrahydrofuran (5 ml) suspendiert, und 1 g (4,55 mMol) Zinkacetatdihydrat wurde zu der Suspension zugesetzt,
worauf das Gemisch bei Zimmertemperatur gerührt wurde, bis es eine homogene Lösung gebildet hatte. Die
erhaltene Lösung wurde sodann auf 00C gekühlt und anschließend langsam mit einer gekühlten Lösung (auf
00C) von 400 mg (2,55 mMol) Phenoxycarbonylchlorid
(C6H5OCOCI) in 3 ml Tetrahydrofuran versetzt. Die
Reaktionslösung wurde im Laufe von 1 Stunde auf Zimmertemperatur gebracht und anschließend bei
dieser Temperatur während 3 Stunden stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde sodann mit Äthyläther
behandelt, wie in Beispiel 1 (2) beschrieben, und das in Äther unlösliche sirupartige Material wurde nach
demselben Verfahren, wie in Beispiel 1 (3) (A) beschrieben weiterbehandelt, wobei 625 mg (70%) der
Titelverbindung ah farbloser Feststoff erhalten wurden. [α]!5 +73° (c= !,Wasser -Dimethylformamid,! :2).
Gewichtsanalyse für C32H44N4Oi5 - 2 CH3CO2H - H2O:
berechnet: C50.ll, H631, N6,49%;
gefunden: C 49,77, H 6,60, N6,il%.
gefunden: C 49,77, H 6,60, N6,il%.
Beispiel 12
S.e'-Di-N-acetyl-Kanamycin A
S.e'-Di-N-acetyl-Kanamycin A
Das Reaktionsgemisch, welches nach demselben Verfahren wie in Beispiel 8 erhalten worden war, mit
Ausnahme, daß 260 mg (2,6 mMol) Essigsäureanhydrid
anstelle des p-Methoxycarbobenzoxy-p-nitrophenylesters verwendet wurden, wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 (3) (A) beschrieben behandelt Auf diese Weise wurden 525 mg (72%) der Titelverbindung als
farbloser Feststoff erhalten, [α]!5 +93° (c=\. Wasser
- Dimethylformamid, 1 :2).
Gewichtsanalyse für CnH40N4Ou · 2CH3CO2H - H2O:
berechnet: C 44,19, H 7,13, N 7,93%;
gefunden: C44,20, H 7,07, N 755%.
gefunden: C44,20, H 7,07, N 755%.
Beispiel 13
3,6'-Di-N-formyl-Kanamycin A
3,6'-Di-N-formyl-Kanamycin A
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 12 ml Dimethylsulfoxid suspendiert und 1 g (4,55
mMol) Zinkacetatdihydrat wurde zu der Suspension zugesetzt Das Gemisch wurde bei Zi.nmertemperatur
gerührt bis eine homogene Lösung vorlag, zu welcher sodann 690 mg (4,12 mMol) p-Nitrophenylformiat
zugesetzt wurden. Das erhaltene Gemisch wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen und
anschließend auf dieselbe Weise behandelt, wie in Beispiel 1 (3) (H) beschrieben. Die auf Ninhydrin positiv
reagierenden Fraktionen wurden vereint; in die erhaltene Lösung wurde gasförmiges Kohlendioxid
eingeblasen; anschließend wurde zur Trockne eingedampft Auf diese Weise erhielt man 430 mg (67%) der
Titel Verbindung als farblosen Feststoff. \*\" +101°
(c— 1, Wasser).
Gewichtsanalyse für C20H36N40,3 · H2CO1 · H2O:
berechnet: C40.64. H 5,50, NC.03%;
gefunden: C40,43. H 6,47. N 8,83%.
berechnet: C40.64. H 5,50, NC.03%;
gefunden: C40,43. H 6,47. N 8,83%.
Beispiel 14
3.6'-Di-N tosyl-Kanamycin A
3.6'-Di-N tosyl-Kanamycin A
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden ir. 15ml Dimethylsulfoxid suspendiert und Ig (4,55
mMcl) Zinkacetatdihydrat wurde zu der Suspension zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur
gerührt, bis eine homogene Lösung vorlag, zu welcher dann langsam eine Lösung von 400 mg (2,1 mMol)
Tosylchlorid in 7 ml Tetrahydrofuran zugesetzt wurde. Das erhaltene Gemisch wurde bei Zimmertemperatu:
während 1 Stunde stehen gelassen, worauf weitere 200 mg Tosylchlorid, gelöst in 3,5 ml Tetrahydrofuran,
zugesetzt wurden. Das Reaktionsgemisch wurde während weiterer 2 Stunden stehen gelassen und anschließend
nach demselben Verfahren, wie in Beispiel 1 (2) und (3) (A) beschrieben, weiterbehandelt wobei 270 mg
(28%) der Tiielverbindung als farbloser Feststoff erhalten wurden, [a]I3 +68° Cc=I1 Wasser—Dimethylformamid,
1 :2).
Gewichtsanalyse für
Cj2Rf8N4Ot5S2 - 2 CH3CO2H - H2O:
berechnet: C46,44, H 6,28, N 6,02, S 6,89%;
gefunden: C463L H 5,98, N 6,31, S 6,55%.
Cj2Rf8N4Ot5S2 - 2 CH3CO2H - H2O:
berechnet: C46,44, H 6,28, N 6,02, S 6,89%;
gefunden: C463L H 5,98, N 6,31, S 6,55%.
Bei der Wiederholung des obigen Verfahrens unter Weglassen des Zinkacetates war die Ausbeute an der
Titelverbindung von Beispiel 14 praktisch Null.
3,6'-Di-N-benzyloxycarbonyl-6'-N-methyl-Kanamycin
A
500 mg (1,0 mMol) 6'-N-MethyI-Kanamycin A (freie Base) wurden in 12 ml Dimethylsulfoxid suspendiert und
mit 1 g (435 mMol) Zinkacetatdihydrat versetzt. Das
Gemisch wurde bei Zimmertemperatur gerührt, bis eine homogene Lösung vorlag, zu welcher sodann im Laufe
von 30 Minuten eine Lösung von 550 mg (2,2 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid, gelöst in 5 ml Dimethylsulfoxid-Tetrahydrofuran(l
: 1) zugesetzt wurde. Das erhaltene Gemisch wurde bei Zimmertemperatur
über Nacht stehen gelassen und anschließend auf dieselbe Weise behandelt, wie in Beispiel 1 (2) und (3) (A)
beschrieben, wobei 720 mg (79%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff erhalten wurden. [a]is +74'
(c= 1, Wasser— Dimethylformamid. 1 :2).
Beispiel 16
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-S'-desoxy-KanamycinA
S.ö'-Di-N-benzyloxycarbonyl-S'-desoxy-KanamycinA
Zur Herstellung dieser Verbindung in Form eines farblosen Feststoffes (Ausbeute: 765 mg = 82%) wurde
die Arbeitsweise von Beispiel 15 wiederholt jedoch unter Verwendung von 500 mg (1.07 mMol) 3'-Desoxy-Kanamycin
A (freie Base) als Ausgangsmaterial und 610 mg (Z45 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid
[&]% +76° (c=\. Wasser- Dimethylformamid,
1:2).
Gewichtsanalyse für Cj5HwN4Ou 2CH3CO2H - H2O:
berechnet: C 52.16. H 6.68. N 6.40%;
gefunden: C 5159. H 6.75. N 6.20%.
gefunden: C 5159. H 6.75. N 6.20%.
3.6'-Di-N-benzyIoxycarbonyl-3r-desoxy-6'-N-methyl-Kanamycin
A
Zur Herstellung dieser Verbindung (Ausbeute: 737 mg = 80%) wurde die Arbeitsweise von Beispiel 15
wiederholt, jedoch mit 500 mg (1,04 mMol) 3'-Desoxy-6'-N-methyI-Kanamycin
A (freie Base) als Ausgangsverbindung und 595 mg (2,4 mMol) N-Benzyloxycarbonylöxysnccinimid.
[a]£ +73° (c=t. Wasser— Dimethylformamid,!
:2).
3,6'-Di-N-benzyIoxycarbonyI-4'-desoxy-Kanamycin A
Ausgehend von 500 mg (1,07 mMol) 4'-Desoxy-Kanamycin
A als freie Base [vgL »Journal of Antibiotics«, Bd. 27, Seiten 838-847 (1974); »Bulletin of the Chemical
Society of Japan«, Bd 50, Seiten 2362-1268 (1977)], wurde die Titelverbindung in Form eines farblosen
Feststoffes in einer Ausbeute von 666 mg (71 %) nach demselben Verfahren wie in Beispiel 15 erhalten, jedoch
wurden 580 mg (23 mMol) N-Benzyloxycarborryloxysuccinimid,
gelöst in 4 ml Dimethylsulfoxid, langsam im Laufe von 1 Stunde zu der homogenen Lösung
zugesetzt. [«]?? +77° (c=*\, Wasser -Dimethylformamid,
1 :2).
Gewichtsanalyse für C34H48N4Oi8 · 2CH3CO2H · H2O:
berechnet: C 52,16, H 6,68, N 6,40%;
gefunden: C51.77, H 6,79, N 631%.
gefunden: C51.77, H 6,79, N 631%.
to Beispiel 19
S^'.e'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-KanamycinB
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin B (freie Base) wurden in einem Gemisch von 12 ml Dimethylsulfoxid und 4 ml
Tetrahydrofuran suspendiert, und 1 g (435 mMol)
Zinkacetatdihydrat wurde der Suspension zugesetzt Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur gerührt, bis
eine homogene Lösung vorlag und anschließend auf 00C
gekohlt Zu der gekühlten Lösung wurde langsam im Laufe von 1 Stunde eine kalte Lösung von 825 mg (33
mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid, gelöst in 10
ml Tetrahydrofuran-Dimethylsulfoxid (1 :1), zugesetzt
Das erhaltene Gemisch wurde zunächst bei 0°C 2 Stunden und anschließend bei Zimmertemperatur über
Nacht stehen gelassen und danach auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 (2) und (3) (A) beschrieben behandelt;
man erhielt so 740 mg (70%) der Titelverbindung als farblosen Fea, stoff. [«]? +63" (c<=\. Wasser-Dimethylformamid,
1 :2).
Gewichtsanalyse für C42H55N5Oi6 ■ 2CHjCO2J-J2O:
berechnet: C 5355, H 6.40. N 6.84%;
gefunden: C 53.66. H 6.67. N 6.63%.
gefunden: C 53.66. H 6.67. N 6.63%.
Beispiel 20
S^'.ö'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Tobramycin
S^'.ö'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Tobramycin
480 mg (1,03 mMol) Tobramycin (freie Base) wurden in 12 ml Dimethylsulfoxid suspendiert und die
Suspension wurde mit 1 g (435 mMol) Zinkacetatdihydrat
versetzt Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur während 1 Stunde gerührt, bis eine homogene
Lösung vorlag. Diese wurde dann im Laufe von etwa 1 Stunde mit einer Lösung von 850 mg (3,4 mMol)
N-Benzoyloxycarbonyloxysuccinimid, gelöst in 10 ml
Tetrahydrofuran-Dimethylsulfoxid (1 :1), versetzt Das
Gemisch wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Durch Zugabe einer großen Menge
Äthyläther, wie in Beispiel 1 (2) beschrieben, konnte ein
so dickes sirupartiges Material gewonnen werden.
Dieses sirupartige Material wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1 (3) (A) beschrieben, weiterbehandelt,
jedoch unter Verwendung von Wasser-Dioxan (1 :2) anstelle von Wasser-Dioxan (2:1)( wobei 810 mg (78%)
der Titelverbindung als farbloser Feststoff erhalten wurden. [«]§* +65° (c=*l. Wasser— Dimethylformamid,
1:2).
Gewichtsanalyse für C42H55N5Oi5 - 2CH3CO2H
berechnet: C54,81, H 630, N 655%;
gefunden: C 54,77, H 6,71, N 6,88%.
berechnet: C54,81, H 630, N 655%;
gefunden: C 54,77, H 6,71, N 6,88%.
H2O:
6'-N-methyI-Tobramydn
Diese Verbindung konnte in Form eines farblosen Feststoffes in einer Ausbeute von 890 mg (84%)
erhalten werden, wenn man die Arbeitsweise von Beispiel 20, jedoch ausgehend von 500 mg (1,04 mMol)
6'-N-Methyl-Toi ^amycin (freie Base) wiederholte. [«] Jä
+63° (c= 1, Wasser-Dimethylformamid, 1 :2).
B e i s ρ i e I 22
3,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4'-desoxy-Kanamycin-B
Ausgehend von 480 mg (1,03 mMol) 4'-Desoxy-Kanamycin
B als freie Base [vgl. »Bulletin o/ tr-e Chemical
Society of Japan«. Bd. 50. Seiten 2362-2368 (1977)], wurde die Titelverbindung in Form eines farblosen
Feststoffes in einer Ausbeute von 815 mg (79%) nach demselben Verfahren wie in Beispiel 20 beschrieben
erhalten. [<x]% +65° (c=\. Wasser-Dimethylformamid.
1 :2).
B e i s ρ i e 1 23
S^'.ö'-Tri-N-benzyloxyearbonyl-Dibekacin
S^'.ö'-Tri-N-benzyloxyearbonyl-Dibekacin
600 mg (133 mMol) Dibekacin (3',4'-Didesoxy-Kanamycin B) (freie Base) wurden in 15 ml Dimethylsulfoxid
suspendiert, und die Suspension wurde gerührt bis sich eine Lösung gebildet hatte, zu welcher 1,4 g (6,4 mMol)
Zinkacetatdihydrat zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde weiter gerührt. Zu der erhaltenen Lösung wurde
langsam im Laufe von etwa 1 Stunde eine Lösung von 1,1 g (4,4 mMol) N-Benzyfoxycarbonyloxysuccinimid in
12 ml Dimethylsulfoxid zugesetzt und das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehen
gelassen. Anschließend wurde ein großes Volumen Äthyläther mit der Reaktionslösung vermischt wobei
sich ein öliger Niederschlag abschied (welcher hauptsächlich den N-benzyloxycarbonyliertem Dibekacin-Zinkkomplex
und einen gewissen Anteil Dimethylsulfoxid enthielt). Dieser Niederschlag wurde mit Äthyläther
gewaschen, wobei ein dickes sirupartiges Material zurückblieb.
Dieses sirupartige Material wurde wiederholt mit Wasser gewaschen, wodurch der N-acylierte Zinkkomplex
zerstört wurde und die freien Zinkionen zusammer. mit dem zugesetzten Überschuß an Zinkacetat entfernt
wurden. Auf diese Weise wurden 1,1 g eines in Wasser unlöslichen Feststoffes erhalten, welcher das N-acylierte
Dibekacin enthielt. Der Feststoff wurde einer Dünnschichtchromatographie an Silicagel unterworfen
unter Verwendung von Chloroform-Äthanol-18%igem wässerigem Ammoniumhydroxid (1 :1 :1, untere Phase)
als Entwicklungslösungsmittel, wobei ein einziger Fleck bei Rf 03 erhalten wurde, was anzeigte, daß der Feststoff
im wesentlichen aus 3,2',6'-Tri-N-benzoyloxycarbonyl-Dibekacin
mit einer Spur von Zink bestand.
Zur weiteren Reinigung wurde das Rohprodukt wie es oben erhalten wurde, mit 3 M Ammoniumhydroxidlösung
gewaschen; das danach vorliegende Produkt wies keine Verunreinigung durch Zinkionen auf. [a]J5 +71°
(c= 1, Wasser- Dimethylformamid, 1 :2).
B e i s ρ i e 1 24
S^'.ö'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-6'-N-m
ethyl-Dibekacin
500 mg (1,07 mMol) 6'-N-Methyl-Dibekacin (freie Base) und 1,2 g (5,45 mMol) Zinkacetatdihydrat wurden
in 20 ml Dimethylsulfoxid gelöst wonach der Lösung langsam im Laufe von etwa 30 Minuten 910 mg (3,6
mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid zugesetzt
wurden. Die Reaktionslösung wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen und anschließend in
derselben Weise, wie in Beispiel 23 beschrieben, behandelt, wobei 910 mg der Titelverbindung erhalten
wurden, weiche praktisch rein war.
B e i s ρ i e 1 25
a^'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin-C
a^'-Di-N-benzyloxycarbonyl-Kanamycin-C
Die Titelverbindung wurde in Form eines gefärbten
Feststoffes in einer Ausbeute von 730 mg (79%) nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1(1), (2) und (3) (A)
beschrieben, erhalten, wobei von 500 mg (1,03 mMol) Kenamycin-C (freie Base) ausgegangen wurde. [«]S5
+75° (c= 1, Wasser-Dimethylformamid, 1 :2).
B e i s ρ i e 1 26
ö'-N-Ben.zyloxycarbonyl-Kanamycin A
ö'-N-Ben.zyloxycarbonyl-Kanamycin A
500 mg (1,03 mMol) Kanamycin A (freie Base) wurden in 20 ml Dimethylsulfoxid suspendiert, worauf 0,5 g (23
mMol) Zinkacetatdihydrat zu der Suspension gegeben wurden. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur
gerührt, bis eine homogene Lösung entstanden war, zu welcher sodann 283 mg(i,13 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid
zugesetzt wurden. Das erhaltene Gemisch wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen und anschließend auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 (2) und (3) (1) beschrieben, behandelt. Man erhielt so 556 mg der Titelverbindung als farblosen
Feststoff.[a]5s +92° (c= I.Wasser).
Beispiel 27
e'-N-Benzyloxycarbonyl-Dibekacin
e'-N-Benzyloxycarbonyl-Dibekacin
Nach dem Verfahren von Beispiel 26 wurden 382 mg der Titelverbindung erhalten unter Verwendung von
500 mg Dibekacin (freie Base). 22 ml Dimethylsulfoxid,
0,7 g Zinkacetatdihydrat und 305 mg N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid.[«]S5
+105° (c=0J5, Wasser).
B e i s ρ i e 1 28
S^'.e'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-3',4'-didesoxy-3'-eno-KanamycinB
500 mg (1,11 mMol) 3\4'-Didesoxy-3'-eno-Kanamycin
B als freie Base [vgL »Bulletin of the Chemical Society of Japan«, Bd. 50, Seiten 1580 bis 1583 (1977)] wurden in 12
ml Dimethylsulfoxid gelöst Die Lösung wurde mit 1 g (4,55 mMol) Zinkacetatdihydrat versetzt und anschlie-
ßend 1 Stunde gerührt. Zur erhaltenen Lösung wurden
langsam im Laufe von 30 Minuten 870 mg (3,49 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid zugesetzt Nachdem
das Gemisch bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen worden war, wurde es mit einer großen
Menge Äthyläther behandelt wie in Beispiel 1 (2) beschrieben. Man erhielt so ein dickes sirupartiges
MateriaL
Das sirupartige Material wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 (3) (B) weiterbehandelt jedoch unter
Verwendung von Wasser-Dioxan (1 :2) anstelle von Wasser-Dioxan (2 :1), wobei 784 mg der Titelverbindung
als farbloser Feststoff erhalten wurden, [λ] ¥ + 30°
(c= 1, Wasser— Dimethylformamid, 1 :2).
27 28
Beispiel 29
Si'.ö'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Sisomicin
Si'.ö'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Sisomicin
Die Titelverbindung wurde in Form eines farblosen jedoch ausgehend von 500 mg (1,12 mMol) Sisomicin
Feststoffes in einer Ausbeute von 78Ö mg erhalten nach 5 (freie Base).[«J" +110° (c= 1, Wasser- Dimethylformdemselben
Verfahren wie in Beispiel 28 beschrieben, amid,) :2).
B e i s ρ i e 1 30
Si'.e'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Geniamicinen
Si'.e'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-Geniamicinen
787 mg der Titelverbindung wurden in Form eines ren wie in Beispiel 28 beschrieben, jedoch ausgehend
farblosen Feststoffes erhalten nach demselben Verfah- von 500 mg gemischten Gentamicinen (C1Cu1Ci etc.).
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von durch Schutzgruppen N-acylierten Aminoglykosiden, in denen
A) die Aminogruppen in 1- und 3"-Stellung nicht
geschützt,
B) alle übrigen Aminogruppen jedoch durch Schutzgruppen acyliert sind und deren Struktur
den
C) 6-0-(3"-Amino-3"-desoxygIykosyI)- oder 6-O-
(3"-AlkyIamino-3"-desoxygiykosyI)-2-desoxy-streptaminen,
deren Desoxystreptamin-Rest gegebenenfalls in der 4-O-Stellung mit
einer Aminoglykosylgruppe verknüpft ist entspricht
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13840278A JPS5564598A (en) | 1978-11-11 | 1978-11-11 | Preparation of aminoglycoside antibiotic having selectively protected amino group |
JP7306479A JPS55164696A (en) | 1979-06-12 | 1979-06-12 | Preparation of protected derivative of aminoglycoside antibiotic substance wherein amino groups other than 1-position are selectively protected, and preparation of 1-n- alpha-hydroxy-omega-aminoalkanoyl -aminoglycoside antibiotic substance |
Publications (2)
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