DE2720199A1 - Neamin-derivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neamin-derivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
HOFFMANN · EITLF, <& PARTNER
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) ■ D-8000 MO N CH EN 81 · TELEFON (08») 911087 · TELEX 05-29019 (PATH E)
29 252 m/we
Tetsuo Suami, Musashino / Japan
Neamin-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft Didesoxyneamin, welches als ein
antimikrobielles Mittel geeignet ist, und ein Verfahren für die Herstellung desselben. Insbesondere betrifft die Erfindung 5,6-Didesoxyneamin, das durch die Formel (I) dargestellt wird:
antimikrobielles Mittel geeignet ist, und ein Verfahren für die Herstellung desselben. Insbesondere betrifft die Erfindung 5,6-Didesoxyneamin, das durch die Formel (I) dargestellt wird:
(D
OH NH,
709850/0728
- r-
und ein Verfahren für die Herstellung von 5,6-Didesoxyneamin,
welches die Hydrierung einer Verbindung, dargestellt durch die Formel (II):
C]
NHR
(II)
1 2
worin R eine Schutzgruppe für eine Aminogruppe und R
eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen-, sowie dieEnt
fernung der Schutzgruppen für die Amino- und die Hydroxylgruppen , umfaßt.
Es wurden ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt zur Synthese von Antibiotika, welche gegen Antibiotikaresistente
Mikroorganismen wirksam sind, insbesondere Aminocyclitol-Derivate.
y ,V-Didesoxyneamin, welches eine y ,V -Desoxyform
von Neamin darstellt, wurde bisher in diesem Zusammenhang vorgeschlagen und es konnte bestätigt werden, daß 3',4'-Didesoxyneamin gegen verschiedene Antibiotika-resistente Mikroorganismen wirksam ist (berichtet in J. Antibiotics. 24 (iü), 7ii (1971).
von Neamin darstellt, wurde bisher in diesem Zusammenhang vorgeschlagen und es konnte bestätigt werden, daß 3',4'-Didesoxyneamin gegen verschiedene Antibiotika-resistente Mikroorganismen wirksam ist (berichtet in J. Antibiotics. 24 (iü), 7ii (1971).
Es wurden bisher auch die Verbindungen 5-Desoxyneamin oder 6-Desoxyneamin, welche eine 5- oder 6-Desoxyform einer Desoxystreptamin-Komponente
von Neamin darstellen, entwickelt
709850/0725
(wie in der Japanischen Patentanmeldung Nr. I37 222/75,
korrespondierend mit der US-Patentanmeldung Serial Nr. 730 396, angemeldet am 7. Oktober, I976, beschrieben),
wobei man erwartete, daß eine derartige Desoxyform antimikrobielle Aktivitäten gegen Antibiotika-resistente
Mikroorganismen aufweisen, würde, ähnlich wie im Falle des oben beschriebenen y ,V-Didesoxyneamins.
Es wurden nun weitere Untersuchungen an 5,6-Didesoxyneamin und zu einem Verfahren zur Herstellung desselben durchgeführt,
in der Erwartung, daß eine solche 5,6-Didesoxyform eine gesteigerte Wirksamkeit gegen Antibiotika-resistente Mikroorganismen
haben würde. Die Ergebnisse zeigten, daß 5,6-Didesoxyneamin eine unerwartet hohe Aktivität gegen verschiedene
Antibiotika-resistente Mikroorganismen besitzt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, 5,6-Didesoxyneamin zur Verfügung zu stellen, welches antimikrobielle
Aktivitäten besitzt.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung von 5,6-Didesoxyneamin zur Verfügung
zu stellen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird 5,6-Didesoxyneamin
mit der Formel (I):
CH9NH0 NH1
NH2
welches antimikrobielle Aktivität aufweist, zur Verfügung gestellt. 709850/0725
Nach einer anderen AusfUhrungsform dieser Erfindung wird
ein Verfahren für die Herstellung von 5,6-Didesoxyneamin zur Verfügung gestellt, welches die Hydrierung einer Verbindung
der Formel (II):
CH2NHR
NHRJ
(ID
R2O
NHR
1 2
worin R eine Schutzgruppe für eine Aminogruppe und R
eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen, und die Entfernung der Schutzgruppen für die Amino- und
die Hydroxylgruppe durch Hydrolyse, umfaßt.
Das Verfahren für die Herstellung von 5,6-Didesoxyneamin wird nachfolgend in der Reihenfolge der Reaktionsschritte
beschrieben.
Eine Verbindung der Poroel (II):
CH2NHR1
(ID
709850/0725
1 2
worin R eine Schutzgruppe für eine Aminogruppe und R eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen,
wird hydriert.
Spezifische Beispiele für geeignete Ausgangsverbindungen der Formel (II) weisen die folgenden Gruppen auf:
R : eine Alkoxycarbonyl-Gruppe, insbesondere eine Alkoxycarbonyl-Gruppe
mit 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxy-Komponente, wie z.B. eine Methoxycarbonyl-, eine Äthoxycarbonyl-,
eine Propoxycarbonyl-, eine Isopropoxycarbonyl- und eine Butoxycarbonyl-Gruppe; eine Aryloxycarbonyl-Gruppe
wie z.B. eine Phenoxycarbonyl- und eine p-Nitrophenoxycarbonyl-Gruppe;
und eine Aralkoxycarbonyl-Gruppe, wie z.B. eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe, eine p-Methoxybenzyloxycarbony1-Gruppe,
eine p-Äthoxybenzyloxycarbonyl-Gruppe, eine p-Chlorobenzyloxycarbonyl-Gruppe und eine p-Nitrobenzyloxycarbonyl-Gruppe.
ρ
R : eine Acyl-Gruppe, wie z.B. eine Acetyl-, Propionyl-, und Butyryl-Gruppe; eine Aroyl-Gruppe, wie z.B. eine Benzoyl-, p-Chlorbenzoyl- und p-Nitrobenzoyl-Gruppej eine Acetal- oder Ketal-Gruppe, wie z.B. eine Tetrahydroxypyranyl- und eine 1-Methoxycyclohexyl-Gruppe; eine Alkoxycarbonyl-Gruppe, wie z.B. eine Äthoxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl- und t-Amyloxycarbonyl-Gruppe; und eine Aralkoxycarbonyl-Gruppe, wie z.B. eine Benzyloxycarbonyl-, p-Methoxybenzyloxycarbonyl-, p-Äthoxybenzyloxycarbonyl- und p-Chlorbenzyloxycarbonyl-Gruppe.
R : eine Acyl-Gruppe, wie z.B. eine Acetyl-, Propionyl-, und Butyryl-Gruppe; eine Aroyl-Gruppe, wie z.B. eine Benzoyl-, p-Chlorbenzoyl- und p-Nitrobenzoyl-Gruppej eine Acetal- oder Ketal-Gruppe, wie z.B. eine Tetrahydroxypyranyl- und eine 1-Methoxycyclohexyl-Gruppe; eine Alkoxycarbonyl-Gruppe, wie z.B. eine Äthoxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl- und t-Amyloxycarbonyl-Gruppe; und eine Aralkoxycarbonyl-Gruppe, wie z.B. eine Benzyloxycarbonyl-, p-Methoxybenzyloxycarbonyl-, p-Äthoxybenzyloxycarbonyl- und p-Chlorbenzyloxycarbonyl-Gruppe.
Die Umsetzung wird durchgeführt durch Auflösen der Ausgangsverbindung
der Formel (II) in Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Dioxan, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran
und ähnlichem, z.B. in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-^, wobei Wasserstoffgas In die Lösung in Gegen-
709850/0725
-e- i
wart eines Katalysators, wie Raney-Nickel, Palladium-Kohlenstoff, Platinoxid, Kobalt, Rhodiumkomplexe, Eisen,
Kupfer.und ähnlichem, eingeblasen wird. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von etwa -200C bis etwa
13O0C, vorzugsweise bei Raumtemperatur (etwa 20-300C) bis
etwa 1000C, unter Normaldruck oder unter einem Druck von
etwa 2 bis etwa 50 kg/cm , durchgeführt. Die Beendigung
der Reaktion kann durch Dünnschicht-chromatographische Untersuchungen kontrolliert werden. Die Umsetzung ist im
allgemeinen nach 1 bis 72 Stunden abgeschlossen.
Die Schutzgruppen der auf diese Weise erhaltenen Dldesoxyform
werden durch Hydrolyse entfernt, vorzugsweise bei 150C bis 1200C, am besten bei 6O0C bis 1000C, wobei die Didesoxyform
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel (wie
Methanol, Äthanol, Aceton, Dioxan und ähnliche) vorliegt,in Gegenwart eines Katalysators, wie einer Säure, z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure, etc., oder einer Base, z.B. Natriumhydroxid,Kaliumhydroxyd,
Natriumalkoxyde, Kaliumalkoxyde, Ammoniak, Hydrazin, etc., wobei 5,6-Didesoxyneamin der oben
genannten Formel (I) erhalten wird. Geeignete Reaktionszeiten für diesen Schritt liegen im Bereich von etwa 1 bis 24
Stunden. Die Beendigung der Reaktion kann durch Dünnschichtchromatographie verfolgt werden.
Die erhaltene Verbindung kann isoliert und mit Hilfe der Säulenchromatographie unter Verwendung eines schwach-sauren
Ionenaustauschharzes oder ähnlichem gereinigt werden.
Die Ergebnisse der Versuche zur antimikrobiellen Aktivität,
die mit 5,6-Didesoxyneamin durchgeführt wurden und die die unerwarteten Effekte zeigen, sind in der nachstehenden Tabelle
1 zusammengefaßt. Die hemmende Wirkung gegen die aufgeführten Mikroorganismen wurde bei verschiedenen Konzentrationen
der Verbindungen unter Verwendung der Papier-Disk-Methode
bestimmt. Die Zahlenwerte geben den Durchmesser der
Inhibierungszone in mm an.
709850/0725
Antimikrobiell Aktivität von 5,6-Didesoxyneamin
(Papier-Disk-Methode; die Werte geben den Durchmesser der Inhibierungszone (in mm) an
Konzentration
Stamm
^ {γ/ιοί) v,*.Hn E. coil E. coll S. aureus S. epidermldis Mycobac. Kleb, pnei-rn.
o K-12 ML-1629 653ÖP 1222Ö 6Ο7 7
®l,000 33.7 33.Ο IO.3 25.6 27.6 17.3 22.2
O 500 3I.I 29.Ο 0 22.4 25.2 II.9 19.4 ,
5 250 30.I 25.6 0 I9.6 22.4 9.4 16.8
^J 125 26.9 22.0 O I5.9 I9.8 O 13.5
0» 62.5 24.4 I9.7 O 12.0 I7.4 O 10.0
31.2 22.0 I5.6 O O 14.4 O O
15.6 19.7 13.2 0 0 12.7 0 0
7.8 17.0 00 0 10.9 0 0
3-9 14.6 0 0 0 0 0 0
• I.95 10.2 0 0 0 0 0ί>
Ο
Antimikrobielle Aktivität von Neamin (Papier-Disk-Methode; die Werte geben
den Durchmesser der Inhibierungszone (in mm) an
konzentration
cd (r/ml)
Stamm
a, ooo
500
250
125
125
62.5
31.2
15.6
7.8 '
3.9
1.95
7.8 '
3.9
1.95
•α ...,,,.ι,,, E. coli E. coll
B. SUbtlllS
33.6
30.3
29.3
26.3
24.1
30.3
29.3
26.3
24.1
20.8
18.3
15.2
11.1
0
18.3
15.2
11.1
0
K-
35.0
31.0
28.8
24.5
21.2
18.4
31.0
28.8
24.5
21.2
18.4
15.3
11.6
11.6
ML-1629
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
S. aureus 653b P
25.0 21.1
18.3 14.6 11.2
S. epldermidis
1222b
1222b
28.0
24.6
22.0
Ι9.6
Ι6.Ι
13.6
11.4
24.6
22.0
Ι9.6
Ι6.Ι
13.6
11.4
Mycobac
6Ο7
6Ο7
20.1
13.5
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Kleb, pneuir.. 7
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
ho
CD
CD
-B-
Wie die Ergebnisse zeigen, besitzt 5,6-Didesoxyneamin gemäß der Erfindung antimikrobiell Aktivitäten gegen
GRAM-positive und GRAM-negative Mikroorganismen, die der Aktivität des Stamm-Neamins überlegen sind. Im
besonderen besteht eine Tendenz für eine Minimum-Inhibierungskonzentration
von 5,6-Didesoxyneamin gegen B. subtills, E. coil ML-I629, S. epidermidis 12228,
Mycobac. 607 und Kleb, pneum. 7, welche der von Neamin
überlegen ist.
Die Verbindungen, wie sie durch die Formel (II) dargestellt werden und erfindungsgemäß verwendet werden
können, stellen ebenfalls neue Verbindungen dar. Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung derselben wird
im Bezugsbeispiel 1 angegeben.
Außerdem kann das erfindungsgemäß erhaltene 5,6-Didesoxyneamin in einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol,
Äthanol, Pyridin etc., mit Essigsäureanhydrid acetyliert werden, wobei die entsprechende acetylierte Verbindung
erhalten wird. Beispiel für die Acetylierung wird im Bezugsbeispiel 2 angeführt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch ein Beispiel genauer beschrieben. Wenn nicht anders angegeben,
so beziehen sich alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und ähnliches auf das Gewicht.
(1) Herstellung von 3f.4*-Dl-o-acetyl-1,3.2',6'-tetra-N-
oxyyOar* oonyx- 3
1
fe~ u χ v->
3 s ox7y*ne a rn i η
116 mg 3'^'-Di-o-acetyl-5,6-didesoxy-5-en-l,3,2f ,6'-tetra-N-äthbxycarbonylneamln
wurden in 20 ml Methanol in Gegenwart von 10 mg Plätinoxid I5 Stunden lang unter Verwendung eines
Paar-Reduktors (3,4 kg/cm ) reduziert. Der Katalysator
- 10 -
709850/0725
wurde durch Filtrieren entfernt und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wurde in 10 ml Benzol gelöst und Hexan zugegeben,
wobei 113 mg y ,4'-Di-o-acetyl-1,3,21,6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-5,6-didesoxyneamin
in einer Ausbeute von 97 % erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 61 - 94°C [o(\q0 : +78;1° (C 2,5, Chloroform)
NMR-Spektrum: 1.22 (t, 12H, J = J Hz, 4COOCH2CH,),
I.98 (s, 3H, OAc) und 2.01 (s, 3H, OAc).
Elementaranalyse für C28H46N4°l4!
CHN
Berechnet (#): 50.75 7,00 8.45
Gefunden {%): 50.84 7.00 8.I5
(2) Herstellung von 5t6-Didesoxyneamin
302 mg 3',4l-Di-o-acetyl-l,3,2',6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-5,6-didesoxyneamin,
welches, wie in (1) beschrieben, erhalten wurde, wurde in 30 rol ölethanolischer Lösung von 3 S
Bariumhydroxid unter Rückfluß für 10 Stunden hydrolisiert und das Produkt mittels Amberlite CG-50 (NH^+) (Handelsprodukt,
erhältlich von Rohm & Haas Co.) gereinigt, wobei 74 mg (56 $) 5#6-Didesoxyneamin erhalten wurde. . .
Schmelzpunkt: 128 - 1420C ° : +125° (C 2.0, Wasser)
Bei der Dünnschichtchromatographie des auf diese Weise erhaltenen Produktes in einem Lösungsmittelsystem aus 28 %
wäßrigem Ammoniak:Butanol: Äthanol .-Wasser (5:8:10:7, bezogen
auf das Volumen) ergab sich ein einziger Fleck (Rf = 0,14).
- 11 -
709850/0725
Al
(1) Herstellung von 3',4*-Dl-o-acetyl-1,3,2*,6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-5,6-di-mesyl-nearnin
710 mg 3',4T-Di-o-acetyl-l,3,2',ö'-tetra-N-äthoxycarbonylneamin
(hergestellt nach der von T. Suami, S. Nishiyama, Y. Ishikawa und S. Katsura, Carbohydrate Research. Band 53,
Seite 239 (1977) beschriebenen Methode) wurden unter Eiskühlung
in 4 ml Pyridin gelöst und 0,8 ml Mesylchlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 20
Std. lang gerührt. Kaltes Wasser wurde zu dem Gemisch zugegeben, wodurch Kristalle ausgefällt wurden. Die ausgefällten
Kristalle wurden filtriert und aus 2-Propanol rekristallisiert, wobei 560 mg (64 %) >' ,4'-Di-o-acetyl-1,3,21,
6' -tetra-N-äthoxycarbonyl^^-di-o-mesyl-neamin erhalten
wurden.
Schmelzpunkt: 188 - 1890C
Mf)1 : +35.0° iC O.92, Chloroform
NMR-Spektrum: £l.l - 1.4 (m, 12H,
I.98 (s, 3H, OAc),
2.03 (s, 3H, OAc),
3.12 (s, 3H, SO2CH ) und
3.25 (s, 3H, SO2CH3).
Elementaranalyse für C^0H QN^S O30:
CHN
Berechnet Gefunden
42 | .34 | 5 | .92 | 6 | • 58 | 7 | • 53 |
42 | .36 | 5 | .85 | 6 | .21 | 7 | .48 |
- 12 -
J09850Y0725
(2) Herstellung von 3' ,4'-Di-o-acetyl-^o-didesoxy-S-en-1,3,2',6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-neamin
505 mg 31 J4'-Dl-o-acetyl-l,3,2l,6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-5,6-di-mesyl-neamin
wurden wie unter (1) beschrieben hergestellt und zusammen mit 5,0 g Natriumiodid und 2,5 g
Zinkpulver in 10 ml Dimethylformamid bei 1000C 2,5 Std.
lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 40 ml Chloroform verdünnt und dann filtriert. Das Filtrat wurde sukzsesive
mit einer gesättigten x^äßrigen Lösung von Natriumchlorid,
einer 20 $igen Lösung von Thioschwefelsäure und kaltem Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Chloroform wurde durch Evaporieren .entfernt und der Rückstand mit Hilfe der Silicagel-Chromatographie
gereinigt, wodurch ein Rohprodukt erhalten wurde. Das Rohprodukt wurde in I5 ml Benzol gelöst und
Hexan zugefügt, wobei I69 mg j5',4' -Di-o-acetyl-5,6-didesoxy-5-en-l,3,2',6'-tetra-N-äthoxycarbonyl-neamin
als ein amorphes Pulver mit einer Ausbeute von 43 % erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 80 - 1200C
^8' Chloroform)
NMR-Spektrum: ί 1.23 (t, 12H, J = 7 Hz, 4COOCH0CH )
2,00 (s, 3H, OAc),
2.02 (s, 3H, OAc). und
5.65 (s, 2H, H-5 und 6).
Elementaranalyse für C28H44N4°i4:
CHN
Berechnet Gefunden
50 | .90 | 6 | .71 | 8 | .48 |
51 | .05 | 6 | • 74 | 8 | .33 |
- 13 -
109850/0725
"^720199
Ak
20 mg 5,6-Didesoxyneamin wurden wie vorher beschrieben hergestellt
und in 1 ml Methanol mit 0,05 ml Essigsäureanhydrid bei 5°C über Nacht acetyliert. Die Lösung wurde zur Trockne
eingedampft und der Rückstand mit Diäthyläther gewaschen, wobei 23 mg (73 #) 1,3,2',6'-Tetra-N-acetyl-5,6-didesoxyneamin
erhalten wurden.
Schmelzpunkt: über 28O0C
0 : +111° (C 1.0, Wasser)
NMR-Spektrum: ίΐ.93 (s, 3H, NAc),
I.98 (s, 3H, NAc),
2.02 (s, 3H, NAc),
2.03 (s, 3H, NAc) und
4.98 (d, IH, J = 3.5 Hz, H-I1).
Elementaranalyse für C20H^2,N1.0g*HpO:
CHN
Berechnet {%) ·. 50.41 7.62 11.76
Gefunden (#): 50.34 7.42 11.44
Die Erfindung vmrde im Vorhergehenden im Detail beschrieben
und auf besondere Ausführungsformen hingewiesen, jedoch ist es für den Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Ä'nderungen
und Modifizierungen durchgeführt werden können, die sämtliche
noch innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegen.
- 14 -
Ι09850/Ό725
Claims (1)
1. 5,6-Didesoxyneamin.
2J Verfahren zur Herstellung von 5,6-Didesoxyneamin gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Hydrierung einer Verbindung gemäß Formel (II):
CH2NHR
NHRJ
NHRJ
(ID
worin R eine Schutzgruppe für eine Amlnogruppe und
ρ
R eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen, und die Entfernung der Schutzgruppe für die Aminogruppe und der Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe vom hydrierten Produkt der Verbindung gemäß Formel (II) umfaßt.
R eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe darstellen, und die Entfernung der Schutzgruppe für die Aminogruppe und der Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe vom hydrierten Produkt der Verbindung gemäß Formel (II) umfaßt.
709850/0725
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DE2720199B2 DE2720199B2 (de) | 1979-11-15 |
DE2720199C3 DE2720199C3 (de) | 1980-07-24 |
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DE2720199A Expired DE2720199C3 (de) | 1976-05-28 | 1977-05-05 | 5,6-Didesoxy-neamin und Verfahren zu dessen Herstellung |
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DE (1) | DE2720199C3 (de) |
FR (1) | FR2352830A1 (de) |
GB (1) | GB1538843A (de) |
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