DE2509885C3 - 1 -N-(2-Hydroxy-3-amim>propionyl)-XK-62-2, dessen Salze und seine Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen - Google Patents
1 -N-(2-Hydroxy-3-amim>propionyl)-XK-62-2, dessen Salze und seine Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller InfektionenInfo
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Description
und seine Salze mit Säuren.
2. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 oder ihrer Salze bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Verbindung der Erfindung ist ein Derivat des Antibiotikums XK-62-2, das in der DT-PS 23 26 781
beschrieben ist. Die Verbindung der Erfindung kann in der D-, L- oder DL-Form vorliegen.
In der genannten DT-PS ist ausgeführt, daß sich da:.
Antibiotikum XK-62-2 durch Züchtung von Actinomyceten, wie Micromonospora sagamiensis, Micromonospora
echinospora und Micromonospora purpurea, nach üblichen Verfahren zur Züchtung von Actinomyceten
herstellen läßt. Insbesondere werden Stämme der vorgenannten Mikroorganismen, z. B. Micromonospora
sagamiensis ATCC 21826, ATCC 21827, ATCC 21803 und ATCC 21949, in ein wäßriges Nährmedium
überimpft, das verwertbare Kohlenstoffquellcn, wie Zucker, Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder organische
Säuren, anorganische oder organische Stickstoffqucllen sowie anorganische Salze und wachstumsförderndc
Substanzen enthält, und bei 25 bis 40°C 2 bis 12 Tage gezüchtet. Die Isolierung und Reinigung von XK-62-2
wird durch kombinierte Adsorptions- und Desorptionsschritte unter Verwendung von lonenaiustauscherharzcn
und Aktivkohle sowie durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Cellulose, vernetzten!
Dextran, Aluminiumoxid oder Kieselgel durchgeführt. Auf diese Weise läßt sich XK-62-2 in Form eines Salze;
oder der freien Base erhalten.
XK-62-2 ist ein weißes Pulver mit basischer Reaktion. Die .Summenformel lautet C>i,l l4iN-,O>. Das Molekulargewicht
beträgt 463. Die Verbindung löst sich gut in Wasser und Methanol, ist schwach löslich in Äthanol
und Aceton und unlöslich in Chloroform, Benzol, •Mi Essigsäureäthylester und η-Hexan. Es weist folgende
Strukturformel auf:
o—i
HO
NH
NH,
HO
L CH, OH
CH,
Die Verbindung der Erfindung kann nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Aminogruppen der !-Stellung von XK-62-2 wird
mit 2-Hydroxy-3-aminopropionsäure acyliert. Es wurde
festgestellt, daß unter den Aminogruppen von XK-62-2 die in der 2'- und 6'-Ste|lung stehenden reaktiver als die
in der 1-Stellung stehenden sind, Deshalb werden
vorzugsweise die in der 2'- und 6'-Stellung befindlichen Aminogruppen vor der Acylierung durch eine Schutzgruppe
blockiert. Ferner wurde festgestellt, daß die Aminogruppe in der 3-Stel!ung weniger reaktiv als die
Aminogruppe in der !-Stellung ist und daß deren
Reaktivität nocn abnimmt, wenn das Wasserstoffatom der in der 6'-Stellung befindlichen Aminogruppe durch
eine Schutzgruppe ersetzt worden ist. Schließlich wurde festgestellt, daß die in der 3"-Stellung stehende
Aminogruppe weniger reaktiv als die Aminogruppe in der !-Stellungist.
A. Schutz der Aminogruppen in der T- und/oder
6'-StelIung
6'-StelIung
XK-62-2 wird mit einem Aminoschutzgruppenreagens in einem Lösungsmittel zu mindestens einer der
folgenden Verbindungen umgesetzt:
Verbindung, bei der das an das Stickstoffatom der Methylaminogruppe gebundene Wasserstoffatoin in der
b'-Stellung von XK-62-2 ersetzt ist (Zwischenprodukt H-A); eine Verbindung, bei der mindestens eines der
Wasserstoffatome der Aminogruppe in der 2'-Stellung von XK-62-2 ersetzt ist (Zwischenprodukt H-B); und
eine Verbindung, bei der das an das Stickstoffatom der
Methylaminogruppe gebundene Wasserstoffatom in der 6'-Stellung und mindestens eines der Wasserstoffatome
der Aminogruppe in der 2'-Stellung ersetzt ist (Zwischenprodukt M-C). Im allgemeinen werden diese
Zwischenprodukte als Gemisch erhallen.
Die Umsetzung von XK-62-2 mit dem Aminoschutzgruppenreagens
wird unter üblichen Bedingungen
durchgeführt. Es werden 0,5 bis 4,5 Mol des Schutzgruppenreagens
pro 1 Mol XK-62-2 eingesetzt. Die Reaktion wird bei Temperaturen von -50 bis 50C
durchgeführt. Es ist nicht zweckmüßig, eine größere Menge an Schulzgruppenreagens zu verwenden oder
die Umsetzung bei erhöhten Temperaturen durchzuführen, da dabei die Schutzgruppe auch in die Aminogruppe
in der !-Stellung eingeführt wird. Um den ausschließlichen selektiven Schutz der Aminogruppen
in der T- und/oder 6'-Stellung zu erreichen, werden vorzugsweise 0.7 bis 2,6 Mol Schutzgruppenreagens pro
1 Mol XK-62-2 verwendet, wobei die Reaktionstemperatur bei -20 bis 20° C liegt.
Als Lösungsmittel werden dabei Tetrahydrofuran, Dimethylacetamid, Dimethylformamid, niedere Alkohole,
Dioxan, Äthylenglykoldimethyläther. Pyridin oder Wasser oder deren Gemische verwendet.
Als Aminoschutzgruppe können an sich alle leicht entfernbaren Schutzgruppen verwendet werden, die
2D üblicherweise zur Peptidsynthese eingesetzt werden.
Derartige JJchutzgruppen und die entsprechenden Reagenzien, die zur Einführung dieser Schutzgruppen
geeignet sind, wurden von M. Bodanszxyu. Mitarb.,
Reptide Synthesis, 1966. John Wiley & Sons, New York.
S. 21 bis41 und A. K a poo r. Journal of Pharmaceutical
Sciences, Bd 59 (1970), S. 1 bis 27. beschrieben.
Die Zwischenprodukte H-A. Il-B und H-C können
ohne weitere isolierung und Reinigung direkt zur Acylierung eingesetzt werden. Gegebenenfalls können
diese Zwischenprodukte jedoch auch nach üblichen Verfahren isoliert und gereinigt werden.
Zur Acyferung werden pro 1 Mol der Verbindung H-A, H-B und H-C 0,5 bis 1,5 Mol. vorzugsweise 0,7 bis
1,2 Mol, des Acylierungsmittels verwendet.
Besonders, bevorzugt ist der 2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyamiri'D-propionsaure-N-hydroxysuccinimidester
der Formel
OH O
CH2-O-C-NH-CH2-CH-C-O-N
Dieses Acylierungsmittel wird durch Umsetzung von 2- Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionsäure mit
N-Hydroxysuccinimid in Gegenwart einer dehydratisierend und kondensierend wirkenden Verbindung, wie
Dicyclohexylcarbodiimid, hergestellt.
Die Abspaltung der Schutzgruppen kann nach üblichen Verfahren vorgenommen werden.
Vorzugsweise wird mit der Benzyloxycarbonyl-Schulzgruppe
gearbeitet. Die Abspaltung dieser Schutzgruppe wird durch Hydrierung vorzugsweise in
Gegenwart von Palladium-auf-Aktivkohle vorzugsweise
in einem Gemisch aus Wasser und Methanol (1 : I) in Gegenwart einer geringen Menge einer Säure, vorzugsweise
Essigsäure, bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck durchgeführt.
Das auf diese Weise hergestellte I-N(2-Hydro\y-j-
iimiiuipropionyl)-XK-62-2 der Formel I wird in un sieh
bekannter Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt, beispielsweise durch Säiilenchromatographie
unter Verwendung eines Adsorptionsmittel, wie lonenaustiiiischerhar/.en. Kieselgel. Aluminiumoxid.
Cellulose oder vemctztcm Dextran, oder durch
Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Kieselgel, Aluminiumoxid oder Cellulose.
Gegebenenfalls kann l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von einer, zwei, drei, vier oder fünf
Aminogruppen mit Säuren in Salze überführt werden.
Dazu wird ein Mol der Verbindung der Erfindung mit ! bis 5 Mol einer Säure umgesetzt. Beispiele für die zur
Salzbildung verwendbaren Säuren sind anorganische Säuren, wie Salzsäure, Eromwasserstoffsäure. Jodwasserstc
isäure. Schwefelsäure. Phosphorsäure und Kohlensäure,
und organische Säuren, wie Essigsäure. Fumarsäure, Apfelsäure, Citronensäure. Mandelsäure.
Weinsäure und Ascorbinsäure.
Die durch Abspaltung der Schutzgruppen aus den Zwischenprodukten III A, III B und HIC erhaltenen
Produkte weisen in bezug auf NMR-Spckirum. IR-Spektrum.
.Schmelzpunkt, spezifische Drehung. FJementaranalyse
und Mindcsthenimkon/enlratior (MIIK) gegenüber verschiedenen Bakterien die gleichen Eigenschaften
auf. Aufgrund dieser Daten werden die Produkte als I -N-(?-Hydro\y-3-aminopropionyl)-XK-62-2
bezeichnet.
I -N-(2-Hydroxy-3-aniinopriipionyl)-XK-62-2 ist ein
Antibiotikum nut hoher anlibakierieller Aktivität.
insbesondere gegenüber Stämmen von Fscherichia eoli.
die einen R-Faklor aufweisen, und die gegenüber
bekannten Aminoglvkosid-Antibiolika resistent sind.
In Tabelle I ist das antibakteriell Spektrum von
Kanamycin A. Gcntamyein Ci.,, XK-62-2 sowie der D-.
I.- und Dl.-formen von I -N-(2-Myclroxy-i -aminopropionyl)-XK-b2-2
gegenüber verschiedenen grampositivcn und granincgaüvcn Bakterien angegeben. Die
Minilestheinnikon/enli'iilion wurde nach der Agar-Verdünnungsmethode
bei einem pH-Wert von 8.0 be stimmt. Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die Verbindung
der Erfindung eine starke antihaktcricllc Aktivität
insbesondere gegenüber Escherichia eoli KY 8327 und 834K besitzt.
Tabelle I
Teslkeim
Teslkeim
Mindesthemmkon zentral ion. y/m\
Kanamycin Λ (icnlamycin XK-h2-2
Ct.,
Pseudomonas aeruginosa 5,2 0,13
BMH I
Staphylococcus aureus 0,021 0,004
ATCC 6538 P
Bacillus subtilis 0,021 0,004
Nr. 10707
Proteus vulgaris 0,16 0,033
ATCC 6897
Shigella sonnei 0,16 0,033
ATCC 9290
Salmonella typhosa 0,08 0,016
ATCC 9992
Klebsiella pneumoniae 0,042 0,016
ATCC 10031
Escherichia eoli 0,16 0.033
ATCC 26
Escherichia eoli 1.04 2.08
KY 8327
Escherichia eoli 0.041 1,04
KY 8348
0,52
0,008
0,004
0,033
0.033
0.008
0,004
0.016
1.04
1.04 l-N-(2-Hydnixy-3-aminopropicinyl)-XK-h2-2
D-Fnrm L-I'orm I)I.-Form
2.08
0.004
0,004
0,033
0.008
0.004
0,004
0,004
0.004
0,004
1.04 | 1,04 |
0.004 | 0,065 |
0.004 | 0,008 |
0,033 | 0,033 |
0,008 | 0,016 |
0.004 | 0,004 |
0,004 | 0,033 |
0.004 | 0,008 |
0.004 | 0,004 |
0.004 | 0.004 |
F.schcrichia eoli KY 8327 und KY 8348 bilden
intracellulär Gcntaniycin-Adenyltransferase bzw. Gentamycin-AcetyltransfcraseType
I. E. eoli 8327 inaktiviert Kanamycine und Gentamycine durch Adenylierung.
während F.. coli KY 8348 durch Acetylierung desaktivicrt.
In Tabelle Il ist das antibakteriell Spektrum der
Verbindung der Erfindung (D-. L- und DL-Form), von
Kanamycin A. Gentamycin C-Komplex (Ci. Ci., und C:)
und XK-62-2 angegeben. Die Mindesthemmkonz.entration wurde nach der Agar-Verdünnungsmethode bei
einem pH-Wert von 7.2 bestimmt.
restkeim | Mindesthemmkonzentration | A Gentamycin C-Komplex (C1, C]a und C2) |
, y/ml |
Kanamycin | <0,05 | XK-62-2 | |
Staphylococcus aureus 209 P |
0,2 | <0,05 | 0,1 |
Staphylococcus aureus Smith |
0,2 | <0,05 | < 0,05 |
Bacillus subtilis ATCC 6633 |
0,2 | < 0,05 |
l-N-i2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
D-Form
L-Form
DL-Form
0,05
0,05
0,05
0,05
0,1
0,05
0,1
lorlsct/υημ
Testkeim
Mindesthemmkon/entration. )7nil
Kanamycin Λ (ienlamycin XK-d2■).
C-Komplcx
C-Komplcx
(C" |. ( i_. und
Sarcina lutea ATCC 9341 |
6,25 |
F.schcrichia coli T-2 |
1.56 |
Hscherichia coli T-5 |
1.56 |
Escherichia coli KY 83271) |
50 |
Escherichia coli KY83212) |
100 |
Escherichia coli KY 83483) |
0,78 |
Escherichia coli KY 8349") |
> 100 |
Pseudomonas aeruginosa BMH 1 |
12,5 |
Pseudomonas aeruginosa K .851O5) |
100 |
Pseudomonas aeruginosa KY 8511A) |
100 |
Pseudomonas aeruginosa KY 85127) |
12.5 |
Pseudomonas aeruginosa KY 8516") |
> 100 |
Providencia sp. 164") |
> 100 |
Klebsiella pneumoniae Nr. 8045 |
0,4 |
Proteus mirabilis 1287 |
6,25 |
Proteus vulgaris 6897 |
3,12 |
Proteus rettgeri KY 4288 |
0,78 |
Proteus morgana
KY 4298 |
1,56 |
l-N-(2-llydr()ny-3-amin()propionyD-XK-ii2-2
<Ί) D-l-orm I.-Porm OL-I-orm
0.2 0,4 - - 0,4
0.4 0,4 0,2 - 0,4
0,4 0,4 - - 0,4
12.5 12,5 0,2 0,2 0,4
6.25 3,12 0,2 0,4 0,2
3,12 12,5 0,2 0,2 0,2
0.2 0,4 0,2 0,2 0,2
0,4 0,78 1,56 1,56 1,56
3,12 1,56 3,12 3,12 3,12
50 100 3.12 3,12 3,12
0,4 0,78 1.56 0,78 0,78
3,12 3,12 - - 3,12
50 100 6,25 6,25 12,5
0,2 0.1 0,2 0,2 0.2
1,56 0,78 3,12 3,12 3,12
0,78 0,78 0,78 1,56 3,12
0,78 0,4 - - 0,78
0,78 0,4 - - 0,78
') Bildet Gentamycin-Adenyltransferase
2) Bildet Gentamycin-Adenyltransferase und Neomycin-Kanamycin-Phosphotransferase Typ Π
^ Bildet Gentamycin-Acetyltransferase Typ I
ι Bildet Neomycin-Kanamyctn-Phosphotransferase Typ I
ι Bildet Kanamycin-Acetyltransferase
) Bildet Neomycin-Kanamycin-Phosphotiansferase Typ I und Typ Π und Streptomyctn-Phospnotransferase
8) Bildet vermutlich Kanamycin-Acetyltransferase
* Bildet Gentamycin-Acetyltransferase Typ Π
Die Enzyme werden intracellulär gebildet. Mittels 65 Erfindung eine starke antibakterielle Wirkung gegendieser
Enzyme inaktivieren die Bakterien die Antibscti- über verschiedenen Problemkeimen aufweist die
ka. gegenüber Gentamyrin-Antibiotika und XK-62-2 resi-
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die Verbindung der stent sind, die Gentamycin-Adenyltransferase und/oder
Gcntamycin-Acetyltransferasc Typ I und Typ Il
ininiccllulär bilden und hierdurch Gentamicin Antibiotika
und die Verbindung XK-62-2 inaktivieren.
Die Heispiele erläutern die Erfindung. I is wird die
Dl.-Form des Aeylierungsmittels verwendet.
2-Hydroxy- carbobenzyloxyiiminopropionsäurc-N-hydroxysuccinimidestcr
1.0 g (4.2 inMol) 2-Hydroxy■3-carbobcnzyloxyaminopropionsäure
(beschrieben in The Carbohydrate Rc search, Bd. 28 [1973], S. 26J bis 280) und 0.48 g
(4,2 mMol) N-Hydroxysuccinimid werden in 35 ml
Essigsäureäthylester gelöst. Die Lösung wird unter Rühren mit 0,86 g (4.2 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid
versetzt, wobei die Temperatur bei 0 bis 5°C gehalten wird. Anschließend wird das Gemisch über Nacht bei
derselben Tcmpcratllr stehengelassen. Der ausgefallene
Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Das erhaltene Filtrat wird zur Entfernung des Essigsäureäthylesters
unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 1,30 g (92,0% d. Th.) der Titelverbindung als farbloses,
durchsichtiges öl. Dieses Produkt kann direkt für die weitere Umsetzung verwendet werden, jedoch läßt sich
das Produkt durch Säulenchromatographie weiter reinigen. Das gereinigte Produkt zeigt folgende
Eigenschaften:
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm) 3700-3100. 2950,
1816. 1780, 1700, 1520. 1320, 1170. 1070, 992.
830-500Cm'.
NMR-Spektrum (in Deu'erochloroform) Λ (in ppm
gegen TMS): 2,77 (4 H, Singulett). 3,67 (2 H, Multiplen), 4.64 (I H. Multiple»), 5,11 (2 H, Singulett), 5,82 (I H.
Triplett.) = 3,0 Hz), 7.33 (5 H, Singulett).
C15H16N2O7:
N (V.)
Ber.:
Gef.:
Gef.:
53,57
53,42
53,42
A.Ib
4,65
4,65
8,33 8,39
Beispiel 3
2'-N.6'M-Dicarbobcnzy!oxy XK 62 2
Das gernäß Beispiel 2 erhaltene Gemisch wird unier
■> vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene
Rückstand wird mit 70 ml Wasser und 50 ml Essigsäiircäthylester
versct/t. Das erhaltene Gemisch wird gründlich gerührt. Sodann wird das Gemisch stehengelassen,
bis sich die Wasser- und die Essigsäureäthylesicr-
I» phase voneinander trennen. Die wäßrige Phase wird zweimal mit je 30 ml Essigsäiireäthylestcr extrahiert.
Die Essigsäureäthylesterphase und die Essigsäureäthylcs'ierexirakte
werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene einge-
> dampft. Man erhält 2.24 g (35.1 % d. Th.) der Titelverbm
dung als hellgelben, amorphen Feststoff.
Das so erhaltene Produkt wird direkt als Ausgangsmatcrial für die nachfolgende Umsetzung verwendet.
Jedoch kann das Produkt durch Säulenchromatographic
_'i> an Kicselgel unter Verwendung eines Gemisches aus
Isopropanol. konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung und Chloroform im Volumenverhältnis von 4:1:1
weiter gereinigt werden. Das gereinigte Produkt weist folgende Eigenschaften auf:
F. 93 bis 95° C.
F. 93 bis 95° C.
fit]? +81,6° (c = 0,12,Methanol).
IR Absorptionsspektrum (KBr): 3800 bis 3000, 2950, 1700, l>40, 1456, 1403, 1310. 1250, 1160. 1050. 1010. 960.
738.700.605cm ' (Fig.4).
μι NMR-Spektrum (in Methanol -d.i) Λ (in ppm gegen
TMS): 1.13 (3 H, Singulett), 2.62 (3 H. Singulett), 3.01
(3 II, Singulett), 530-4.90 (6 H. breit. Singulett), 7.43
(5 H.Singulett). 7.47 (5 H. Singulett)(F i g. 1).
r, C3(Hs5N5O12 ■ '/2 H2O:
Ber.: | C (·/.) | H (%) | N C/,) | I | |
Gef.: | 58,10 | 7,29 | 9,46 | -N-Carbobenzyloxy-XK-62-2 | |
58,02 | 7,51 | 9,70 | |||
Beispiel 4 | |||||
45 | 6' | ||||
6'-N-Carbobenzyloxy-XK-62-2^'-N-Carbobenzyl
oxy-XK-62-2 und 2'-N,6'-N-Dicarbobenzyloxy-XK-62-2
4,00 g (8,65 mMol) der Verbindung XK-62-2 werden in 92 mi eines Gemisches gleicher Volumenteile
Dimethylformamid und Wasser gelöst. Die Lösung wird innerhalb von 3 Stunden bei 0 bis 5° C unter Rühren
tropfenweise mit einer Lösung von 323 g (123 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid in 70 ml Dimethylformamid versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das
Gemisch über Nacht bei 0 bis 5° C stehengelassen. Durch Dünnschichtchromatographie an Kieselgel unter
Verwendung eines Gemisches aus Isopropanol, konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung und Chloroform im
Volumenverhältnis 4:1:1 als Laufmittel und unter Verwendung von Ninhydrin als Anfärbemittel wird die
Gegenwart von nicht umgesetztem XK-62-2 neben 6'-N-Carbobenzyloxy-XK-62-2 (RrWert 0,71), T-N-Carbobenzyloxy-XK-62-2 (Rt-Wert 0*2) und 2r-N,6'-N-Dicarbobenzyloxy-XK-62-2 (R,-Wert 0,88), festgestellt.
Die nach der Extraktion mit Essigsäureäthylester gemäß Beispiel 3 erhaltene wäßrige Phase wird unter
vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 15 ml
eingeengt Das erhaltene Konzentrat wird auf eine mit
200 ml eines schwach sauren Kationenharzaustauschers in der Ammoniumform beschickte Säule vom Durchmesser
2J5 cm gegeben. Die Säule wird mit 200 ml Wasser gewaschen. Anschließend wird mit 0,In-wäßriger
Ammoniaklösung eluiert Das Eluat wird in Portionen von jeweils 10 ml abgenommen. Mit den
Fraktionen Nr. 48 bis 65 wird 6'N-Carbobenzyloxy-XK-62-2 ehiierL Diese Fraktionen werden vereinigt und
unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Man erhält 13 g (23,1% cLTh.) eines farblosen,
amorphen Feststoffs. Dieses Produkt kann direkt als Ausgangsmaterial für die anschließende Umsetzung
verwendet werden. Jedoch kann dieses Produkt gemäß dem vorbeschriebenen Verfahren mit dem Kationenharzaustauscher weiter gereinigt werden. Die gereinigte
Titelverbindung weist folgende Eigenschaften auf:
F. 108 bis IiO0C
[«]? +1273° (c=0,094; Methanol).
Il
ir.-.Sp,;ktrum <K»r) 570O-3000, 29J0. 1690. IbJO.
1596, 1480. !452. !-t()2. !25O. 1 143. 1096, 1(150, 1020. 8J0.
768. 750.697. 595. 550 cm ' (F i g. 5).
NMR-Spe'-.trum (in Methanol —dj) Λ (in ppm gegen
TMS): I.Ib (JH. Singulett). 2.61 (3 H. Singulett), 3,01
(5 H, Singulett). 5.30-4.90 (4 H. Multiplen). 7.47 (5 H.
Singulett)(F i g. 2\
C ι' ) | H (%) | N (%) | |
Her.: | 54.77 | 7.84 | 11,13 |
Ci e Γ.: | 54." 1 | 7.93 | 10.90 |
Beispiel 5 | |||
2' | -N-Cirbobenzylow-XK- | 62-2 |
Anschließen"! jn die Klution von 6' N-C arboben/\ I-oxy-XK-62-2
"imäß Beispiel 4 wird mit den Fraktionen
Nr. 78 bis 97 2' N-C arbobenzyloxy XK 62-2 eluiert. Die
l'raktionen «erden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Man erhiilt 1.43g
(26,7% d. Th.) 2'-N-Carbobcn/vK>xy-XK-62-2 als farblosen,
amorphen Feststoff. Das auf diese Weise erhaltene Produkt kann direkt als Ausgangsmaterial für die
weitere Umsetzung verwendet werden. |edoch kann das Produkt auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durch
Behandlung mit dem Kationenhjivaustauschcr weiter
gereinigt werden. Die gereinigte litelverbmdiing weist
folgende Eigenschaften auf:
F. 107 bis 110 C.
[x\ + 87.80" (c = 0.10. Wasser).
IR Spektrum (KBr): 3700-3100. 2930. 1702. 1530.
1451.1310.1255.1141.1053. 1021.960. 735.697.604 cm '
NMR-Spektrum (in Methanol —d4) Λ (in ppm gegen
TMS) 1,13 (3 H. Singulett), 2,42 (3 H. Singulett). 2.60
(3 H. Singulett). 5.13 (4 H, breit, Singulett). 7.43 (5 H.
Singulett)(F i g. 3).
C^aliirN.O- · 2 rijO:
Ber.:
Gef:
Gef:
53.08
53.31
53.31
8.06
8,16
8,16
11,06 10,93
1-N-(2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyacninopropionyl)-2'-N,6'-N-dkarbobenzyloxy-XK-62-2
740 mg (1,OmMoI) 2'-N,6'-N-Dicarbobenzyloxy-XK-62-2
werden in 20 mi eines Gemisches aus gleichen Volumenteilen Wasser und Dimethylformamid gelöst.
Die Lösung wird bei -5 bis 0°C unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 403 mg (1,2 mMol)
2-Hydroxy-3k3irbobenzyloxyarninopropionsäure-N-hydroxysucdninridester
in 15 ml Dimethylformamid versetzt Innerhalb 1 Stunde ist die Zugabe beendet.
Anschließend wird das Gemisch Ober Nacht zur Umsetzung gebracht- Durch Dünnschichtchromatographie
an Kteselgel unter den Bedingungen gemäß
BeisDtel 2 wird die Anwesenheit einer geringen Menge von Nebenprodukten und nicht umgesetztem 2'-N.6'-N-Dicarbobenzyloxy-XK-62-2
neben l-N-(2-Hydroxy-3-carbobenzylo)iyaminopropionyl)-2'-N,6'-N-dicarbobenzyloxy-XK-62!
2 (R,-Wert 0.95) festgestellt. Das RrMk-"i
tionsgemisch wird unter vermindertem Druck zu einem leicht gelblichen Rückstand eingedampft. Dieser Rückstand
wird ohne weitere Reinigung zur weiteren Umsetzung verwendet. Gegebenenfalls kann dieses
Produkt gcmiiiß Beispiel 2 durch Säulenchromatogrdi"
phie an Kieselgel weiter gereinigt werden.
B e i s ρ i e ! 7
I N (2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionyI)-2'N-carbobenzyloxy-XK-62-2
6}3ing (1.0 mMol) 2'-N-Carhobcn/yloxy-XK-62-2
werden in 20 ml eines Gemisches aus gleichen Volumteilen Dimethylformamid und Wasser gelöst. Dit
l.risiing wird innerhalb von 1 Stunde bei —5 bis OC
ί tropfenweise mit einer Lösung von 403 mg (1.2 mMol)
1 iUdroxy-J-earbobenzyioxyaminopropioiisäurc N-iiydroxysucciniinidester
in 15 ml Dimethylformamid versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch über Nacht zur Umsetzung gebracht. Durch Dünnschicht-
: Chromatographie an Kieselgel unter den Bedingungen
gemäß Beispiel 2 läßt sich die Anwesenheit einer geringen Menge an Nebenprodukten und nicht
umgesetztem 2'-N-Carbobenzylo\y-XK-62-2 neben l-N-(2-rlydroxy-3-carbobenzylo\yaminopropionyl)-2'-
iii N-carbobenz>'loxy-XK-62-2 (R -Wert 0.83) feststellen.
Das Rcakiionsgemisch wird unter vermindertem Druck zu einem lcic'ht gelblichen Rückstand eingedampft. Der
Rückstand wird ohne weitere Reinigung direkt zur wetteren Umsetzung verwendet. Gegebenenfalls kann
• ■. das Produkt gemäß Beispiel 2 durch Saulenchromatographie
an Kieselgel weiter gereinigt «.erden
l-N-(2-l lydroxy-3-earbobenzyli.>x>.imin.»propion\l)-""'
6'-N-carbobenzvlcixy XK-b2 2
615 mg (1.0 mMol) 6'-N-Carboben/>lo\\-Xk-b2-2
werden in 20 ml eines Gemisches aus gleichen Volürncnlciicn Dimetivliormsrp.id und Wasser gelöst
j". Die Lösung wird innerhalb 1 Stunde bei -5 b>
OT unter Rühren mit einer Lösung von 403 mg (1.2 mMol) 2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionsäure-N-h>droxysuccinimidester
in 15 ml Dimethylformamid versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch über
■ι. Nacht zur Umsetzung gebracht. Durch Dünnschicht
Chromatographie an Kieselgel gemäß Beispie! 2 Iäl3t sich die Anwesenheit einer geringen Menge von
Nebenprodukten und nicht umgesetztem 6-NCarbobenzyloxy-XK-62-2
neben i -N-(2-H)dro\y-3-carboben-
5.5 zyloxyaminopropionyl)-6'-N-carbobenzyloxy-XK-62-2
(Rf-Wert 0,87) feststellen. Das Reaktionsgemisch wird
unter vermindertem Druck zu einem leicht gelblichen Rückstand eingedampft Der Rückstand wird ohne
weitere Reinigung direkt zur weiteren Umsetzung
te verwendet Gegebenenfalls kann das Produkt gemäß
Beispiel 4 durch Behandlung mit dem Kationenharzaustauscher gereinigt werden.
Beispiel 9 h5 1 -N-{2-Hydroxy-3-aminopropiony!)-XK-62-2
Der in Beispiel 6 erhaltene Rückstand der 1 -N-{2-Hydroxy-3-carfaobenzyloxyaminopropionyl)-2'-N,6'-N-di-
carbobenzyloxy-XK-62-2 als Hauptbestandteil enthält,
wird in 20 ml wäßrigem 20prozentigem Methanol
gelöst Die Lösung wird mit 1,0 ml Essigsäure versetzt. Das Gemisch wird sodann in Gegenwart von 120 mg
5prozentigem Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysator
bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck 6 Stunden hydriert Durch Dünnschichtchromatographie an Kieselgel unter Verwendung eines Gemisches aus Isopropanol, konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung und
Chloroform im Volumenverhältnis 2:1:1 und Ninhydrin als Anfärbemittel läßt sich l-N-(a-Hydroxy-/?-aminopropionyl)-XK-62-2 (Rf-Wert 0,42) als Hauptbestandteil neben seinen Stellungsisomeren und einer geringen
Menge von XK.-62-2 (aufgrund von in Beispiel 6 nicht umgesetztem 2'-N,6'-Dicarbobenzyloxy-XK-62-2) feststellen. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat
unter venr.indertem Druck eingedampft Anschließend wird der Rückstand in 10 ml Wasser gelöst Die Lösung
wird auf eine mit 70 ml eines schwach sauren Kationenharzaustauschers in der Ammoniumform beschickte Säule vom Durchmesser 1.5 cm aufgesetzt. Die
Säule wird mit 200 ml Wasser gewaschen. Anschließend wird eineO,2-n wäßrige Ammoniaklösung über die Säule
gegeben, wodurch 58 mg XK-62-2 erhalten werden. Die Elution wird sodann mit 0,4-n wäßriger Ammoniaklösung durchgeführt wobei die Bestandteile dünnschichtchromatographisch untersucht werden. Die
Fraktionen, die 1-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2 (Rf-Wert 0,42) als einzigen Bestandteil
enthalten, werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft Man erhält 371 mg
(58,1 % d. Th.) eines farblosen, amorphen Feststoffs.
[«]!,* + 915° (c=0.106; Wasser).
IR-Spektrum (KBr): 3800-3000. 2930, 1650. 1570.
1480.1385.1330.1110.1052.1020.813 cm-' (F i g. 7).
C(%) | HTO | 10 | NW | |
Ben: | 45,07 | 7,98 | 13,14 | |
Gef.: | 45,21 | 7,71 | 13,32 | |
Beispiel | ||||
l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
Der in Beispiel 7 erhaltene Rückstand, der l-N-(2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionyl)-2'-N-carbobenzyloxy-XK-62-2 als Hauptbestandteil enthält, wird
in 20 ml wäßrigem 20prozentigem Methanol gelöst Die Lösung wird mit 1,0 ml Essigsäure versetzt Das
Gemisch wird in Gegenwart von 110 mg 5prozentigem Palladium-auf-Aktivkohle-Katalysator bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck 6 Stunden hydriert Nach
beendeter Reaktion wird das Gemisch gemäß Beispiel 9 aufgearbeitet Man erhält 397mg (62,1% d.Th.) der
Tuelverbindung.
Beispiel 11
l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
Der in Beispiel 8 erhaltene Rückstand, der IN (2 Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionyl)-6'-N-carbo-
henzyloxy-XK-62-2 als Hauptbestandteil enthält wird
in 20 ml wäßrigem 20prozentigem Methanol gelöst Die Lösung wird mit 1,0 ml Essigsäure versetzt Das
erhaltene Gemisch wird in Gegenwart von 110 mg 5prozentigem Palladium-auf-Aktivkohle-Katalysator
bei Raumtemperatur und Almosphärendruck 6 Stunden hydriert. Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch
gemäß Beispiel 9 aufgearbeitet. Man erhält 243 mg (38.1 % d. Th.) der Titelverbindung.
Beispiel 12
1 -N-(2-Hydroxy-3-am!nopropionyl)-XK-62-2 - £5 H3SO4
H2O
639 g (10 mMol) l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyI)-XK-62-2 werden in 20 ml Wasser gelöst. Die Lösung
wird unter Kühlung mit einer Lösung von 2,45 g (25 mMol) Schwefelsäure in 5.0 ml Wasser versetzt
Nach 30 Minuten wird die Lösung tropfenweise mit kaltem Äthanol versetzt bis keine weitere Fällung mehr
erfolgt. Der weiße Niederschlag wird abfiltrien. Es wird die Titelverbindung mit folgenden Eigenschaften
erhalten.
F. 240° C(Zers.).
[«]? +97,8"(C= 1,03; Wasser).
Beispiel 13
1 -N-(2-Hydroxy-3-carbobenzoxyamino
propionyl)-XK-62-2
2.79 g (6.OmMoI) XK-62-2 werden in 50 ml eines Gemisches aus gleichen Volumenteilen Wasser und
Dimethylformamid gelöst Die Lösung wird bei - 5 bis 00C unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von
2,82 g (8.4 mMol) N-Hydroxysuccinimidester von 2-Hydroxy-3-carbobenzyloxyaminopropionsäure in 20 ml
Dimethylformamid versetzt Die Zugabe ist innerhalb 1 Stunde beendet Sodann wird das Gemisch über Nacht
zur Umsetzung gebracht Durch Dünnschichtchromato
graphic an Kieselgel unter Verwendung eines Gemi
sches aus lsopropanol. konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung und Chloroform im Volumenverhältnis von
4:1:1 und unter Verwendung von Ninhydrin als Anfärbemittel werden 1-N-(2-Hydroxy-3-carboben
zyloxyaminopropionyl)-XK-62-2 (R(-Wert 0,63), Neben
produkte und nicht umgesetztes XK-62-2 festgestellt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck
zu einem leicht gelblichen Rückstand eingedampft, der l-N-(2-Hydroxy-3-carbobenzykixyaininopropionyl)-
XK-62-2 enthält Dieser Rückstand wird ohne weitere
Reinigung zur weiteren Umsetzung verwendet
Beispiel 14
l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
Der in Beispiel 13 erhaltene Rückstand wird in 40 m eines Gemisches aus gleichen Volumteilen Wasser line
Methanol gelöst. Die Lösung wird mit 0.6 ml Essigsäure versetzt. Das Gemisch wird in Gegenwart von 250 mg
5prozentigem Palladium-auf-Aktivkohle-Katalysatoi
bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck 6 Stunder
hydriert. Durch Dünnschichtchromatographie an Kieselgel unter Verwendung eines Gemisches aus Iscipropanol,
konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung und Chloroform im Volumenverhältnis von 2:1:1 lassen
sich l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK.-62-2, dessen Stellungsisomere und eine geringe Menge an
XK-62-2 nachweisen. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird mit 15 ml Wasser versetzt. Die erhaltene Lösung wird auf eine mit 150 ml eines
schwach sauren Kationenaustauscherharzes in der Ammoniumform beschickte Säule vom Durchmesser
2,5 cm aufgesetzt. Die Säule wird mit 200 ml Wasser gewaschen. Anschließend wird eine 0,2-n wäßrige
Ammoniaklösung auf die Säule gegeben. Dabei werden 116 mg XK-62-2 erhalten. Sodann wird die Elution unter
Verwendung einer 0,4-n wäßrigen Ammoniaklösung durchgeführt, wobei die Bestandteile dünnschichtchromatographisch
nachgewiesen werden. Die l-N-{2.Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
(Rr-Wert 0,42) als einzigen Bestandteil enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockene
eingedampft. Man erhält 586 mg eines farblosen, amorphen Feststoffs (i53% d. Th.).
Das Produkt zeigt folgende Eigenschaften:
F. 149 bis 152° C (Zersetzung bei 1600Q.
[«]? = + 91.5°C(c=0,106; Wasser).
IR-Spektrum (KBr): 3800-3000, 2930. 1650. 1570.
1480,1385,1330, 1110,1052,1020,813cm '.
C2IU4nNnO, - H2CO3 - 1,5 H2O:
Ber.: 45,07
GeC: 45,31
GeC: 45,31
7,98
7,54
7,54
13,14
13,13
13,13
Beispiel 15
l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2
926 mg (2,0 mMol) XK-62-2 werden in lOOrnl eines
Gemisches aus gleichen Volumenteilen Wasser und Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird innerhalb
von 15 Minuten bei 20 bis 25°C unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 1,18 g (5,4 mMol)
N-Äthoxycarbonylphthalimid in 10 ml Dimethylformamid
versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch über Nacht zur Umsetzung gelbracht. Das
Reaktionsgemisch enthält 2'-N-Phthaloyl-XK-62-2 als Hauptbestandteil und wird ohne weitere Isolierung und
Reinigung zur weiteren Umsetzung verwendet.
Das Reaktionsgemisch wird innerhalb von 15 Minuten bei 20 bis 25°C tropfenweise mit einer Lösung
von 1,05 g (3,2 mMol) N-Hydroxysuccinimidester von 2-Hydroxy-3-N-phthaloylpropionsäure in 10n;<
Dimethylformamid versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch über Nacht zur Umsetzung gebracht. Das
erhaltene Reaktionsgemisch enthält 2'-N-Phthaloyl-1-N-(2-hydroxy-3-N-phthaioyipropionyi)-XK-62-2
als Hauptbestandteil.
Dieses Reaktionsgemisch wird sodann innerhalb von 30 Minuten bei 10 bis 15°C tropfenweise mit einer
Lösung von 12,9 g wäßrigem 80prozcntigem Hydrazin in 70 ml Methanol versetzt. Nach beendeter Zugabe
bringt man das Gemisch über Nacht zur Umsetzung, wobei die Phlhaloylgruppe abgespalten wird. Das
jo Reaktionsgemisch wird sodann unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in
20 ml Wasser gelöst. Durch Säulcnchroniatographic unter Verwendung eines schwach sauren Kalionenaustauscherharzes
etin der Ammoniumform unter den in Beispiel 14 angegebenen Bedingungen erhält man
685,5 mg (53.7% d.Th.) 1-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2.
Hierzu 4 Blatt 2'ciclinungcn
Claims (1)
- Patentansprüche: I. l-N-(2-Hydroxy-3-aminopropionyl)-XK-62-2 der Formel O OHι H ιl!—NH- C-CHCH2NH,HO
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