DE2534982A1 - Antibiotische zusammensetzung und ihre herstellung - Google Patents

Antibiotische zusammensetzung und ihre herstellung

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DE2534982A1 DE19752534982 DE2534982A DE2534982A1 DE 2534982 A1 DE2534982 A1 DE 2534982A1 DE 19752534982 DE19752534982 DE 19752534982 DE 2534982 A DE2534982 A DE 2534982A DE 2534982 A1 DE2534982 A1 DE 2534982A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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    • C07H15/20Carbocyclic rings
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    • C07H15/226Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings
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    • C07H15/236Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2 a saccharide radical being substituted by an alkylamino radical in position 3 and by two substituents different from hydrogen in position 4, e.g. gentamicin complex, sisomicin, verdamycin
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    • Y02P20/55Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups

Description

Patentanwälte:
Dr. !ng. w«ft?r Abitz ionlL
Dr. DtctcrF. Morf ^
Dr- Hans-A. Brauns
β «wirtw «, Pmnmtttrur. 28
ABBOTT LABORATORIES
North Chicago, 111. 6OO643 V.St.A.
Antibiotische Zusammensetzung und ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft allgemein halbsynthetische Derivate des Antibiotikums XK-62-2 und deren Herstellung. Das Antibiotikum XK-62-2 und seine Erzeugung durch Fermentation sind in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 74-15591 und 74-4-7590 wie auch in der USA-Patentanmeldung Ser. No. 364 058 vom 25· Mai 1973 beschrieben.
Wie dort beschrieben, ist das Antibiotikum XK-62-2 leicht erhältlich, indem man Actinomyceten, v/ie Micromonospora sagamiensis, Micromonospora echinospora und Micromonospora purpurea, nach gewöhnlich beim Züchten von Actinomyceten angewandten Methoden kultiviert. Speziell beimpft man ein flüssiges Medium, das eine Kohlenstoffquelle enthält, die der Mikroorganismus verwerten kann, wie Zucker, Kohlenwasserstoffe, Alkohole, organische Säuren usw., und anorganische oder organische Stickstof f-
- 1 6098 0 8/0939
«ν
quellen und anorganisches Salze und wachstumsfördernde Faktoren mit Stämmen der oben genannten Mikroorganismen und kultiviert 2 bis 12 Tage bei 25 bis 40° C. Isolierung und Reinigung des XK-62-2 werden durch entsprechende Kombination von Adsorption und Desorption von Ionenaustauschharzen und Aktivkohle und säulenchromatographxsch unter Verwendung von Cellulose, Sephadex, Aluminiumoxid und Silikagel durchgeführt. Das XK-62-2 kann in dieser Weise in Form des Sulfates oder in der freien Form erhalten werden.
XK-62-2 ist eine basische Substanz, die als weisses Pulver erhalten wird. XK-62-2 hat die Molekularformel C^qH^NnO1-, und das Molekulargewicht 463. Die Substanz ist in Wasser und Methanol gut löslich, in Äthanol und Aceton leicht löslich und in Chloroform, Benzol, Ithylacetat und η-Hexan unlöslich.
Gemäss der Erfindung werden neue antibakterielle Verbindungen erhalten, indem man das Antibiotikum XK-62-2, das die Strukturformel
CH2NIICH3
9808/0939
hat, chemisch modifiziert.
Die Derivate des XK-62-2- gemäss der Erfindung, nämlich 1-N-( α-Hydro xy-<5-aminoval eryl)-XK-62-2 und 1-N-(a-Hydroxy-£-aminocaproyl-XK-62-2, sind gegenüber einer Vielfalt gram-positiver und gram-negativer Bakterien stark antibakteriell aktiv und besitzen insbesondere eine bemerkenswert starke antibakterielle Aktivität gegenüber denjenigen Bakterien, die gegen die bekannten Aminoglucosidantibiotika resistent sind. Die Antibiotika gemäss der Erfindung eignen sich dementsprechend zum Eeinigen und Sterilisieren von Laboratoriums-Glasgeräten und chirurgischen Instrumenten und können auch in Kombination mit verschiedenen Seifen für sanitäre Zwecke und beim Eeinigen und Desinfizieren von Räumen im Krankenhausbereich und von Bereichen, in denen Nahrungs- bzw. Lebensmittel hergestellt werden, Verwendung finden. Ferner bieten sich die Derivate als wirksam zur Behandlung verschiedener Infektionen an, wie Infektionen des Harntraktes und Infektionen der Atemwege, die von verschiedenen phlogogenen Bakterien hervorgerufen werden.
Speziell werden neue, halbsynthetische Derivate des XK-62-2 oder deren pharmazeutische akzeptable, nicht toxischen Säureaddition ssalze hergestellt, indem man
(a) das Antibiotikum XK-62-2 mit einem Acylierungsmittel umsetzt, um eine geschützte Zwischenverbindung herzustellen, und danach die Amino-Schutzgruppen der Zwischenverbindung eliminiert oder
(b) das Antibiotikum XK-62-2, dessen Aminogruppen, die an die Kohlenstoff atome in den 2'- und/oder 6'-Stellungen gebunden sind, mit Amino-Schutzgruppen geschützt worden sind, mit einem Aoylierungsmittel umsetzt, um eine Zwischenverbindung herzustellen, und danach die Amino-Schutzgruppen eliminiert.
Vorzugsweise arbeitet man nach (b), da hierbei das gewünschte Endprodukt in besserer Ausbeute erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft Derivate des Antibiotikums XK-62-2 der allgemeinen Formel:
3204
6'
ι CH^NHCH
OH
I
(D
NHCOCH-(CH9) -NH
5"
NH
CH.
CH, OH
Hierin bedeutet n eine ganze Zahl gleich 3 oder 4. Die Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutisch akzeptable Saureadditionssalze der obigen Verbindungen.
Die Saureadditionssalze der Verbindung der allgemeinen Formel (I) sind die Saureadditionssalze mit den pharmazeutisch akzeptablen nicht toxischen Säuren, einschliesslich verschiedener anorganischer Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoff säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure usw., und verschiedener organischer Säuren, wie Essigsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Mandelsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Ascorbinsäure usw.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung werden neue Derivate des Antibiotikums XK-62-2 der allgemeinen Formel (I) erhalten,
- 4 609808/0939
3204
indem man das Antibiotikum XK-62-2 oder dessen Derivate, wobei die an die Kohlenstoffatome in der 2'- und/oder 61-Stellung gebundenen Aminogruppen geschützt sind, wie gemäss der folgenden Formel:
HB.
(ID
OH
worin Y^, ϊρ und Y, Wasserstoff atome oder Amino schutz gruppen darstellen, mit einem Acylierungsmxttel, wie a-Hydroxy-S-aminovaleriansäure oder a-Hydroxy-£~aminocapronsäure der allgemeinen Formel
OH I
HOOC-CH-
(HD
8/0939
3204
25:14982
und Y,- ein Wasserstoffatom darstellt
und Yr einen Ring und Yr gebunden sind,
worin eine der Gruppen
und die andere eine Aminoschutzgruppe oder mit dem Stickstoffatom bilden, an das
und η eine ganze Zahl gleich 3 oder 4- bedeutet, und reaktiven Derivaten an den Carboxylgruppen, die ihm funktionell äquivalent sind, in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel um~ setzt,um eine Verbindung der allgemeinen Formel:
(IV)
OH
NHCOCH- (CH-) -NY. Y,
herzustellen, worin Y^, Y2, Y5, Y^, Y5 und η die gleiche Bedeutung wie oben haben. Dann werden die Aminoschutzgruppen der Verbindung der Formel (IV) eliminiert.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Lösung angesetzt, die das Antibiotikum XK-62-2 in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel gelöst enthält. Die Lösung wird mit 0,4 bis 2,5 Äquivalenten, vorzugsweise 0,7 bis 1,5 Äquivalenten,eines Acylierungsmittels je Äquivalent XK-62-2 versetzt. Die Eeak-
- 6 6 09808/0939
tionstemperatur beträgt -50 bis +50° C, vorzugsweise -20 bis +20° C. Gewöhnlich ist die Umsetzung in 1 bis 15 Stunden vollständig.
Die Reaktion vermag auch bei Reaktionsbedingungen ausserhalb der oben genannten Bereiche abzulaufen, wobei aber die Selektivität der Stelle, an der die Acylgruppe eingeführt wird, starkherabgesetzt ist oder sich sonst das Acylierungsmittel zersetzt. Die Produktivausbeute an gewünschtem Produkt ist dementsprechend extrem herabgesetzt.
Als Acylierungsmittel für diese Reaktion können oc-Hydroxy-^- aminovaleriansäure und a-Hydroxy-6-aminocapronsäure Verwendung finden sowie auch deren funktionell abgewandelte Carboxylgruppen mit Acylierungsvermögen. Als Amino schutz gruppe kann jede leicht eliminierbare Schutzgruppe Verwendung finden, wie sie gewöhnlich bei Peptidsynthesen herangezogen werden. Solche Schutzgruppen und die entsprechenden Schutzreagenzien, welche die Schutzgruppe einzuführen vermögen, sind von M. Bodanszky u.a., "Peptide Syntheses", Seite 21 bis 41 und 75 bis 135 (1966) (John Wiley & Sons, Inc., U.S.A.) (nachfolgend als "Literatur A" bezeichnet), A. Kapoor im "Journal of Pharmaceutical Sciences", Vol. 59, Seite 1 bis 27 (1970) (nachfolgend als "Literatur B" bezeichnet) und M. Bodanszky u.a. in "Syntheses", Seite 453 bis 463 (1972) (nachfolgend als "Literatur C" bezeichnet) beschrieben worden.
Beispiele für bevorzugte Schutzgruppen und die entsprechenden Reagenzien sind:
η 9 8 π $ ι η η 3 9
3204
ßchutzgrupjp e
Reagens
CH0-O-C-O-N
CH2-O-C-X
C(CH3J3-O-CO- -CH3-O-CO-C2H5-O-CO- X-CH2-CO-[C(CH3J3-O-CON3] (CH3-O-COX) (C2H5-O-COX) (X-CH2-COXjXCH2-COOH)
S-2
SOH °2
CO-
CO- CO
CO
3204
IL. und Ep in den obigen Formeln können gleich oder verschieden sein und stellen H, OH, UO2, Cl, Br, J, Alkylgruppen mit Λ bis 5 C-Atomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 5 C-Atomen dar, und X ist Cl, Br oder J.
Zu funktioneilen Derivaten an der Carboxylgruppe gehören verschiedene funktionelle Derivate an den Carboxylgruppen, wie sie gewöhnlich bei Peptidsyhthese Verwendung finden, wie Säurehalogenide, Säureazid, Mischsäureanhydrid und reaktiver Ester.
Vorzugsweise arbeitet man mit funktioneilen Derivaten mit einer Struktur, bei der die Hydroxygruppe der Carboxylgruppe durch eine der folgenden Gruppen substituiert ist:
-0-N
-N
CZ, Br,
Besonders bevorzugt werden Acylierungsmittel mit einer Struktur, bei der die OH-Gruppe der Carboxylgruppe durch
N-O-
substituiert ist.
609808/0939
Die vorstehende Verbindung wird erhalten, indem man a-Hydroxy-,/-aminovaleriansäure oder a-Hydroxy-6-aminocapronsäure mit N-Hydroxybernsteinsäureimid in Gegenwart eines dehydratisierend und kondensierend wirkenden Mittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid, umsetzt.
Die anfallende, das Acylierungsmittel enthaltende Reaktionsmischung kann in dieser Form für die Acylierungsreaktion verwendet werden, aber man kenn auch das Acylierungsmittel aus der Reaktionsmischung isolieren und dann zur Acylierungsreaktion einsetzen.
Naturgemäss können in der gleichen Weise wie oben auch andere Acylierungsmittel Verwendung finden.
Die Acylierungsreaktion läuft in Gegenwart des Dicyclohexylcarbodiimides ab, da XK-62-2 mit a-Hydroxy-5-aminovaleriansäure oder a-Hydroxy-f-aminocapronsäure schlecht reagiert. Anstelle des Dicyclohexylcarbodiimids kann auch Cyanamid usw. verwendet werden.
Lösungsmittel für die Acylierungsreaktion lassen sich aus der Gruppe Wasser, Alkohole, wie Methanol, Äthanol, 2-Propanol, Butanol, usw., Amidklasse, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid usw., Tetrahydrofuran, Dihydrogensäure, Äthylenglykoldimethyläther, Pyridin und so fort wählen. Ein Mischlösungsmittel aus Äthanol und Wasser (Volumenverhältnis 2:1) wird besonders bevorzugt.
Die α-Hydroxy-J-valerylgruppe oder a-Hydroxy-£.-caproylgruppe kann an der Aminogruppe eingeführt werden, die an das Kohlenstoffatom in der 1-Stellung des XK-62-2oder dessen Derivats gebunden ist, dessen Aminogruppen in 2'-Stellung und/oder 61-Stellung geschützt sind. Diese Acylierungsmethode als solche ist in der oben genannten Literatur A, B und C beschrieben.
Die durch die Acylierungsreaktion erhaltenen Aminoschutzgruppen
- 10 -
6 Π 9 β 0 8 /0939
des Derivats des XK-62-2 können nach an sich bekannten Methoden eliminiert werden. Zum Beispiel wird, wenn die Aminoschutzgruppen Phthaloylgruppen sind, die Eliminierung von Hydrazin bewirkt. Wenn die Amino schutz gruppen Carbomethoxygruppen oder Carboäthoxygruppen sind, wird die Eliminierung mit Bariumhydroxid erreicht. Wenn die Aminoschutzgruppen tertiär-Butoxycarbonylgruppen sind, kann die Eliminierung mit Ameisensäure oder Trifluoressigsäure erfolgen. Beim Vorliegen von Orthonitrophenyl sulf enylgrupp en als Amino schutz gruppen wird die Eliminierung mit 5-Nitropyridin-2-thion erreicht (berichtet von K. TJndheim u.a. im "Journal of Chemical Society, Parkin Transaction I", Seite 829 (1973))· Wenn die Aminoschutzgruppen Benzyloxycarbonylgruppen sind, ist die Eliminierung leicht durchführbar, indem . man bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck eine Hydrogenolyse mit einer kleinen Menge an Säure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Essigsäure usw., in Gegenwart eines Metallkatalysators, wie Palladium, Platin usw., in mindestens einem Lösungsmittel aus der Gruppe Wasser, Alkohole, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Äthylenglykoldimethyläther usw. durchführt.
Das gewünschte Produkt wird aus dem auf diese Weise erhaltenen Eeaktionsgemisch säulenchromatographisch unter Verwendung von Absorptionsmitteln, wie Ionenaustauschharzen, Silikagel, Aluminiumoxid und Cellulose,oder dünnschicht-chromatographisch unter Verwendung von Silikagel, Aluminiumoxid oder Cellulose isoliert und gereinigt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Aminogruppen des XK-62-2 in der 21-Stellung und/oder der 6'-Stellung im voraus vor der Acylierungsreaktion geschützt, da die Reaktivität der an das Kohlenstoffatom in 1-Stellung des XK-62-2 gebundenen Aminogruppe geringer als die Reaktivität derjenigen in der 2'-Stellung oder 6'-Stellung des XK-62-2 ist.
-Tl-
fi η 9 fi η ft / η β 3 9
253Λ982
Die Schutzgruppen werden an den Aminogruppen eingeführt, die an die Kohlenstoffatome der 2'-Stellung und/oder 6'-Stellung des XK-62-2 gebunden sind, indem man XK-62-2 mit einem Aminoschutzreagens in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel umsetzt. Vorzugsweise setzt man 1 Mol XK-62-2 mit 1,0 bis 4,5 Mol, in besonders bevorzugter Weise 1,5 bis 2,6 Mol, des Schutzmittels bei einer Temperatur von -50 bis +50° C, vorzugsweise -20 bis +30° C, um.
1 Mol des Ausgangsmaterials XK-62-2, dessen an die Kohlenstoffatomein 2'- und/oder 6'-Stellung gebundene Aminogruppen im voraus geschützt sind, wird mit 0,5 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 0,7 bis 1,2 Mol eines Acylierungsmittels umgesetzt.
Die Reaktion vermag auch abzulaufen, wenn das Verhältnis der Reaktanten ausserhalb des oben genannten Bereichs liegt, wobei aber die Selektivität der Stellung, an der die Acylgruppe eingeführt wird, stark herabgesetzt ist oder sonst das Acylierungsmittel sich zersetzt. Die Produktivausbeute an dem gewünschten Produkt ist dementsprechend extrem herabgesetzt.
Als ieylierungsmittel und Lösungsmittel für diese Reaktion eignen sich die gleichen Materialien, die oben beschrieben sind. In ähnlicher Weise wird die Eliminierung der Aminoschutzgruppen und die Isolierung und Reinigung des gewünschten Produktes in der gleichen Weise durchgeführt.
Die chemischen und physikalischen Analysewerte, wie das Kernmagnetresonanzspektrum, das Infrarotabsorptionsspektrum, der Schmelzpunkt, die spezifische Drehung, die Elementaranalyse und die Werte der Inhibierungsminimalkonzentration gegenüber verschiedenen Arten von Bakterien stimmen bei den Produkten, die nach den oben beschriebenen beiden Ausführungsformen (a) und (b) erhalten werden, überein.
1-N-(a-Hydroxy~#-aininovaleryl)-SK-62-2 und 1-N-(α-Hydroxy-£- aminocaproyl)-XK-62-2 gemäss der Erfindung besitzen eine ausge-
- 12 -
zeichnete antibakterielle Aktivität und zeichnen sich durch eine starke antibakterielle Aktivität gegenüber Escherichia coil mit R-Faktoren aus, die Resistenz gegenüber bekannten Aminoglykosid-Antibiotika zeigen.
Die Inhibierungsminimalkonzentration von 1-N-(a-Hydroxy-,£- aminovaleryl)-XK-62-2 und 1-N-(a-Hydroxy-£-aminocaproyl)-XK-62-2 gegenüber verschiedenen gram-negativen und gram-positiven Bakterien, bestimmt nach der Agar-Verdünnungsmethode, erläutert die folgende Tabelle.
Inhibierungsminimalkonzentration,
l-N-[L-(-)~a-" l-N-[L-(-)-ct-Hydroxy-6-Hydroxy-ε-
Stamme , aminovaleryl]— amino ca pr oy 1]
XK-62-2 XK-62-2 XK-62-2
Pseudomonas aeruginosa 0.13 0.52 4.17
BMHI
Staphylo.coccus aureus
<0.004 0.008 0.033
ATCC 6538P
Bacillus subtilis
<0.004 <0.004 0.008
No. 10707
Proteus vulqaris
0.016 0.065 0.26
ATCC 6 897
Shigella sonnei
0.033 0.065 0.26
ATCC 9290
Salmonella typhosa
0.008 0.016 0.065
ATCC 9992
Krebsiella pneumoniae
<0.004 0.008 0.033
ATCC 10031
Escherichia coli
0.016 0.033 0.13
ATCC 26
Escherichia coli
1.04 0.065 0.013
KY 8327
Escherichia coli
1.04 0.033 0.065
KY 8348 - 13 -
3204 4H
Escherichia coli ET 8327 und KI 8348 nach der obigen Tabelle erzeugt intrazellular Adenyltransferase bzw. Acetyltransferase; das erstgenannte Enzym inaktiviert Kanamycine und Gentamicine durch Adenylierung und das letztgenannte Gentamicine durch Acetylierung.
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, besitzen 1-N-(oc-Hydroxy-<vaminovaleryl)-XK-62-2- und 1-N-(oc-Hydroxy-£-aminocaproyl)-XE-62-2 gemäss der Erfindung eine sehr starke antibakterielle Aktivität, insbesondere auch gegen Escherichia coli KY 8527 und Escherichia coli KY 8348 (beide sind gegen bekannte Aminoglykosid-Antibiotika, z. B. Kanamycine und Gentamicine, restitenO.
Die folgenden Beispiele erläutern eine praktische Durchführung bestimmter, spezieller Ausführungsformen gemäss der Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von L-(-)-a-Hydroxy^-carbobenzoxyaminovaleriansäure
In diesem Beispiel werden 1,33 S (10,0 mMol) L-(-)-a-Hydroxy-' <£-aminovaleriansäure und 0,80 g (20,0 mMol) kaustischer Soda in 13»0 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wird tropfenweise bei einer Temperatur von 0 bis 5° C unter Rühren 2,04 g (12,0 mMol) Carbobenzoxychlorid zugegeben. Die Zugabe ist nach 1 Stunde vollständig. Die Mischung wird bei der gleichen Temperatur weitere 3 Stunden reagieren gelassen.
Zu dem Reaktionsgemisch werden zur Entfernung des nicht umgesetzten CarbobenzoxyChlorids 20 ml Äther zugegeben. Die erhaltene wässrige Lösung wird mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf einen pH 2,0 eingestellt. Die wässrige Lösung wird dreimal mit jeweils 15 ml Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden vereint und mit wässriger gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat ge-
- 14 50 9 808/0939
trocknet. Anschliessend wird der Äther entfernt. Die erhaltenen Kristalle werden aus einem LÖsungsmittelgemisch von Ithylacetat und η-Hexan umkristallisiert, wobei man 2,20 g des reinen Produktes erhält.
Ausbeute: 82,5 %
Schmelzpunkt: 113,0 bis 113,5° C
Spezifische Drehung: £aj^ + 2,40 (C » 2,0 Methanol) Intrarotabsorptionsspektrum (KBr, cm*" )
3460, 3350, 2930, 1726, 1688, 1531, 14-51, 1279, 1140, " 1116, 1031, 728, 690.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (in Methanol -d^)
S (in p.p.m. aus TMS)
1,73, (4H, m), 3,20 (2H, m), 4,20 (1H, breites s),
5,14 (2H1 s), 7Λ3 (5H, s)
Elementaranalyse:
Berechnet für G15H^7NO5 C 58,42; H 6,41; N 5,24
Gefunden: C 58,45; H 6,48; N 5,4-5
Beispiel 2
Herstellung von N-Hydroxysuecinimidester von L-(-)-a-hydroxy- <f-carbobenzoxyaminovaleriansäure
In diesem Beispiel werden 0,53 g (2,0 mMol) L-(-)-oc-Hydroxy-(f-carbobenzoxyaminovaleriansäure und 0,23 g (2,0 mMol) N-Hydroxysuccinimid in 20 ml Ithylacetat gelöst. Zu der Lösung werden 0,41 g (2,0 mMol) N,iT-Dicyclohexylcarbodiimid bei einer Temperatur von 0 bis 5 C zugegeben. Man lässt die Mischung über Nacht bei der gleichen Temperatur reagieren. Der entstandene Niederschlag von Ν,Ν'-Dicyclohexylharnstoff wird durch Filtrieren entfernt und das Piltrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 0,71 g des gewünschten Produktes in Form einer farblosen transparenten viscosen öligen Substanz.
Ausbeute: 96,5 %
Infrarotsabsorptionsspektrum (KBr cm"" ) P * 0 1810, 1785, 1725
- 15 -
f» Π 9 8 0 B / Π 9 3 9
Beispiel 3
Herstellung von L-N-ZL-(-)-<x-Hydroxy-£- carbobenzoxy-aminovaleryl/-XK-62-2
In diesem Beispiel werden 0,46 g (1,0 mMol) XK-62-2 in 25 ml wässrigen, 50%ig©E Dimethylformamids gelöst. Zu dieser Lösung werden tropfenweise 0,44 g (1,2 mMol) N-Hydroxysuccinimidester von L-a-Hydroxy-^-carbobenzoxyaminovaleriansäure in 10 ml Dimethylformamid unter Rühren bei einer Temperatur von -5 bis 0° C zugegeben. Nach 1 Stunde ist die Zugabe vollständig und man lässt die Mischung über Nacht reagieren. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck konzentriert, wobei man einen gelben Rückstand erhält, welcher das gewünschte Produkt enthält. Der so erhaltene Rückstand ist als Ausgangsmaterial iir die nachfolgende Umsetzung ohne Reinigung geeignet.
Beispiel 4
Herstellung von 1-N-^-(-)-a-Hydroxy~£-aminovaleryj£-XK-62-2
In diesem Beispiel wird der in Beispiel 3 erhaltene Rückstand in 20 ml einer wässrigen, 50%igen Methanollösung gelöst. Zu dieser Lösung werden 0,3 ml Essigsäure gegeben und die Mischung wird in Gegenwart von 40 mg eines 5%igen Aktivkohle/Palladium-Katalysators hydrogenolysiert. Durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie (Entwicklungsmittel - Isopropanol: konzentrierter wässriger Ammoniak; Chloroform im Verhältnis 2:t:1) findet man zusätzlich zu der gewünschten Verbindung (Rf-Wert: 0,33) deren Stellungsisomeren und XK-62-2 in geringen Mengen. Der Katalysator wird durch Filtrieren entfernt und das Filtrat wird unter vermindertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird dann in 5 ml Wasser gelöst und die Lösung wird einer Säule (Durchmesser 1,5 cm) eines Ionenaustauschharzes, Amberlite CG-50 (in der Ammoniumform,30 ml) zugegeben. Die Säule wird zunächst mit 150 ml Wasser gewaschen und dann wird 0,2nwässriges Ammoniumhydroxid durch die Säule gegeben, um XK-62-2 (79 mg) zu erhalten. Eine weitere Eluierung wird vorgenommen
- 16 -
R D 9 P. f ι Π / 0 9 3 9
mit 0,4n wässrigen Ammoniak, wobei die Komponenten des Eluats durch Dünnschicht-Chromatographie überprüft werden. Das Eluat wird in Anteilen aufgefangen. Die Fraktionen, welche nur das gewünschte Produkt erhalten, werden vereint und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei man 67 mg eines farblosen amorphen Peststoffes erhält.
Ausbeute: 10,2 %
Schmelzpunkt: 144 bis 147° C
Spezifische Drehung: /ö/-n + 55,0 (C = 0,100 Wasser) Infrarotabsorptionsspektrum (KBr cm"* ) 3400, 2950, 1650, 1565, 1481, 1386,
1340, 1112, 1057, 1026, 818.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
(in schwerem Wasser) (in ppm aus DSS) 1,19 (3H, s), 2,50 (3H, s), 2,67 (3H, s)
5,1 - 5,5 (2H, m)
Elementaranalyse:
Berechnet für C2CH50N6On'H2CO5*H2O
C 47,42; H 8,21; N 12,77 Gefunden: C 47,14; H 8,16; N 12,36
Beispiel 5
Herstellung des Monosulfats von 1-N/L-(-)-a-Hydroxy-xT- aminovaleryl7-XK-62-2
In diesem Beispiel werden 0,66 g (1,0 mMol) 1-Ν-/Π-(-)-α-Hydroxy-ίί-amino val eryl7-XK-62-2 in 5 ml Wasser gelöst. Zu der Lösung wird eine Lösung von 0,098 g (1,0 mMol) Schwefelsäure in 1 ml Wasser unter Kühlen gegeben. Nach 30 Minuten wird zu dieser Mischung kaltes Methanol gegeben, bis der Niederschlag vollständig ist. Der ausgefallene weisse Feststoff wird durch Filtrieren gewonnen, wobei man das gewünschte Monosulfat erhält,
— 17 —
509808/0939
Beispiel 6
Herstellung von L-(-)-a-Hydroxy-i-carbobenzoxyaminocapronsäure
In diesem Beispiel werden 1,4-7 g (10,0 mMol) L-(-)-<x-Hydroxy- £-aminocapronsäure und 0,80 g (20,0 mMol) kaustischer Soda in 15 ml Wasser gelöst. Zu der Lösung werden tropfenweise unter
Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 5° C 2,04- g (12,0 mMol) Carbobenzoxychlorid gegeben. Nach 1 Stunde ist die Zugabe vollständig. Die Mischung wird bei der gleichen Temperatur weitere 3 Stunden reagieren gelassen. Zu der Lösung werden 20 ml Äther gegeben, um das nicht umgesetzte Carbobenzoxychlorid zu entfernen. Die erhaltene wässrige Lösung wird mit konzentrierter
Salzsäure auf einen pH 2,0 eingestellt. Die wässrige Lösung
wird dreimal mit jeweils 15 ml Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden vereint und mit wässriger gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann werden die Ätherextrakte mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wird entfernt. Die erhaltenen Kristalle werden aus einem Lösungsmittelgemisch von Äthylacetat und η-Hexan umkristallisiert, wobei man 2,20 g des gewünschten Produktes in reiner Form erhält.
Ausbeute: 78,2 %
Schmelzpunkt: 84,0 bis 84,5° G
Spezifische Drehung: AZt^ + 0,64° (C = 2,0 Methanol)
—1
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr, cm"* )
3460, 3320, 2940, 1739, 1680, 1532, 14-51,
1274, 1139, 1122, 1098, 900, 746, 693-Kernmagnetisches Resonanzspektrum (in schwerem Chloroform)
£ (in ppm aus TMS)
1,55 (6H, m), 3,23 (2H,breites s), 4-,3O (1H, breites s)
5,19 (2H, s), 5,96 (3H, breites s), 7,4-5 (5H, s)
Elementaranalyse:
Berechnet für
C 59,78; H 6,81; Ή 4-,98
Gefunden: C 59,73; H 6,83; N 4-,96.
- 18 -
609800/0939
Beispiel 7
Herstellung von N-Hydroxysuccinimidester von L-(-)-cc-Hydroxy- £—carbobenzoxyaminocapronsäure
In diesem Beispiel werden 0,56 g (2,0 mMol) L-(-)-a-Hydroxy- £--carbobenzoxyaminocapronsäure und 0,23 g (2,0 mMol) N-Hydroxysuccinimid in 20 ml Ithylacetat gelöst. Zu der Lösung werden bei einer Temperatur von 0 bis 5° C 0,41 g (2,0 mMol) N,N1-Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Die Mischung wird bei der gleichen Temperatur (von 0 bis 5° C) über Nacht reagieren gelassen. Der entstehende Niederschlag von N,N'-Dicyclohexylharnstoff wird durch Filtrieren entfernt und das erhaltene Filtrat wird unter vermindertem Druck abgedampft. Als Ergebnis werden 0,72 g des gewünschten Produktes in Form eines farblosen, transparenten, viscosen Öls erhalten.
Ausbeute: 95,0 %
Infrarotabsorptionsspektur (KBr, cm~ ) Vc - 0 1812, 1787, 1724
Beispiel 8
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy-f-carbobenzoxyaminocap royl7-XK-62-2
In diesem Beispiel werden äquimolare Mengen von N-Hydroxysuccinimidester von L-(-)-a-Hydroxy-f-carbobenzoxyaminocapronsäure anstelle von N-Hydroxysuccinimidester von L-(-)-α-Hydro xy- <?-carbobenzoxyaminovaleriansäure bei der Verfahrensweise des Beispiels 3 verwendet, um das oben erwähnte Derivat von ΣΚ-62-2 zu erhalten.
Beispiel 9
Herstellung von 1-N-/L-(-)-q-Hydroxy-£-amino.caproyl7-XK-62-2 In diesem Beispiel werden äquimolare Mengen (1,2 mMol) von
- 19 -
6 Π 9 P. 0 8 / 0 9 3 9
3204 r 7534982
yI-N-/J!i-(-)-a-Hydroxy-i:-carbobenzoxyaminovaler3rl7-2K~62-2J das in Beispiel 8 erhalten wurde, anstelle von 1-N-/L-(-)-oc-Hydroxy- £-carbobenzoxyaminovaleryl7-XK-62--2, das als Rückstand des Beispiels 3 erhalten wurde, für die nachfolgende Umsetzung gemäss der Verfahrensweise von Beispiel 4 verwendet, wobei man 58 mg äes oben genannten gewünschten Produkt erhält.
Ausbeute: 8,3 %
Schmelzpunkt: 140 bis 145° C
Spezifische Drehung: /OJ7; + 82,2 (C = .0,110 Wasser)
—1
Infrarotabsorptionsspektrum: (KBr, cm ) 3400, 2940, 2640, 1567, 1480, I385, 1340, 1112, 1055, 1020, 8I3.
Kernmagnetisches Spektrum (in schwerem Wasser) & (in ppm aus DSS)
1,23 (3H, s), 2,63 (3H, s), 2,73 (3H1 s) 5,1 - 5,5 (2H, m)
Beispiel 10
Herstellung des Monosulfats von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy~<£:-aminoeaproyl7-XK-62-2
In diesem Beispiel werden äquimolare Mengen von 1-Ή-JL-t-)-ochydroxy-^-aminocaproyl7-XK-62-2 anstelle von 1-N-/L-(-)-ahydroxy-<5'-aminovaleryl/-XK-62-2 bei dem Verfahren von Beispiel 5 verwendet, um das Monosulfat des Derivats zu erhalten.
Beispiel 11
Herstellung von 2l-H,6l-IT-Dicarbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden 4,00 g (8,65 mMol) XK-62-2 in 92 ml wässrigem, 50%igem Dimethylformamid gelöst. Zu der Lösung wird tropfenweise eine Lösung aus 3,23 g (12,9 mMol) N-Benzyloxycarbonyloxy-succinimid in 70 ml Dimethylformamid unter Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 5 C gegeben. Nach 3 Stunden ist die Zugabe vollständig. Die Mischung wird dann bei 0 bis
- 20 -
ß Π 9 R 0 8 / -0 9 3 9
5° C über Nacht stehengelassen. Durch Dünnschicht-Chromatographie über Kieselgel (Entwicklungsmittel - Isopropanol: konzentrierter wässriger Ammoniak : Chloroform im Verhältnis 4:1:1, Farbreagens Ninhydrin) wird die Anwesenheit von nichtumgesetzten XK-62-2 zusätzlich zu 6*-Ii-Carbobenzoxy-XK-62,2 (Rf : 0,71), 2'-N-Carbobenzoxy-XK-62-2 (Rf: 0,62) und 2'-N1O1-N-Dicarbobenzoxy-XK-62-2 (Rf : 0,88) bestätigt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck konzentriert. Zu dem erhaltenen Rückstand werden 71 ml Wasser und 50 ml Äthylacetat gegeben. Das Gemisch wird heftig gerührt und dann lässt man es in zwei Schichten absetzen, d. h. in eine Wasser schicht und in eine Äthylacetat schicht. Die Wasserschicht wird zweimal mit jeweils 30 ml Äthylacetat extrahiert. Beide Äthylacetatschichten und die Äthylacetatextrakte werden vereint, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Als Ergebnis erhält man 2,24 g 2I-N,6l-N-Dicarbobenzoxy-XK-62-2 als hellgelben amorphen Feststoff in einer Ausbeute von 35,1 %.
Das so erhaltene Produkt ist als Ausgangsmaterial für die nachfolgende Reaktion geeignet. Gewünschtenfalls kann das Produkt aber weiter gereinigt werden durch Chromatographie über einer Kieselgelsäule (Entwicklungsmittel - Isopropanol : konzentrierter wässriger Ammoniak : Chloroform im Verhältnis 4:1:1).
Schmelzpunkt: 93 bis 95° C
^8
Spezifische Drehung: /ö/^8 + 81,6° (C « 0,12 Methanol)
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr, cm" ) 3800, 3000, 2950, 1700, 1540, 1456, 1403, 1310, 1250, 1160, IO5O, 1010, 960, 738, 7OO, 6O5.
Kernmagnetisches ResonanzSpektrum (in Methanol -cL·) & (in ppm aus TMS)
1,13 (3H, s), 2,62 (3H, s), 3,01 (3H, s), 5,30 - 4,90 (6H, breites, s), 7,4-3 (5H, s), 7,47 (5H, s)
- 21 -
609808/0-9
Elementaranalyse:
Berechnet für C56HNO·1' HO
C 58,10; H 7,29; N 9,46 Gefunden: C 58,02; H 7,41; Π 9-70.
Beispiel- 12 Herstellung von 6'-F-Carbobenzoxy- XK-62-2
In diesem Beispiel werden die gemäss Beispiel 11 nach der Extraktion mit Äthylacetat erhaltenen Wasserschichten auf etwa 15 ml unter vermindertem Druck' konzentriert. Das erhaltene Konzentrat wird einer Säule zugeführt (Durchmesser = 2,5 cm), die mit einem Ionenaustauschharz Amberlite CG-50 (Ammoniumform, 200 ml) gefüllt ist. Die Säule wird zunächst mit 200 ml Wasser gewaschen. Die Eluierung wird mit 0,1n-wässrigem Ammoniak vorgenommen, und dabei wird das Eluat in 10 ml-Anteilen gewonnen. 6'-N-Carbobenzoxy-XK-62-2 wird eluiert in den Fraktionen Nr. 48 bis 65· Dieses Fraktionen werden 'ereint und zur Trockne unter vermindertem Druck eingeengt. Als Ergebnis werden 1,23 S eines farblosen, amorphen Feststoffes in einer Ausbeute von 23,1 % erhalten.
Schmelzpunkt: 108 bis 110° C
Spezifische Drehung: /W^8 + 127,8° (C = 0,094 Methanol) Infrarotabsorption-sspektrum (EBr, cm ) 3700, 3000, 2930, 1690, 1596, 1480, 1452, 1402, 1250, 1143, 1096, 1050, 1020, 830, 768, 750, 697, 595, 550.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (in Methanol -d^) ό (in ppm aus TMS)
1,16 (3H, s), 2,61 (3H, s), 3,01 (3H, s), 5.3Ο - 4,90 (4H, m), 7,47 (5H1 s)
Elementaranalyse:
Berechnet für C28H^r7NcOn-H2O
C 54,77; H 7,84; N 11,13
Gefunden: C 54,91; H 7,93; N 10,90.
- 22 -
Gfl 9 808/G9 3-9
Das so erhaltene Produkt ist als Ausgangsmaterial für die nachfolgende Umsetzung geeignet. Gewünschtenfalls kann das Produkt weiter gereinigt werden durch wiederholte Säulenchromatographie in der oben genannten Weise.
Beispiel 15 Herstellung von 2'-N-Carbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel wird im Anschluss an die Eluierung von 61-2S-Carbobenzoxy-XK-62-2 im Beispiel 12 2'-N-Carbobenzoxy-ΣΚ-62-2 in den Fraktionen Nr. 78 bis 97 eluiert. Diese Fraktionen (Hr. 78 bis 97) werden vereint und zur Trockne unter vermindertem Druck konzentriert. Als Ergebnis werden 1,43 g eines farblosen amorphen Feststoffes erhalten. Das so erhalteney Produkt ist als Ausgangsmaterial für die nachfolgende Umsetzung geeignet. Gewünschtenfalls kann das Produkt weiter gereinigt werden, durch wiederholte Säulenchromatographie der vorher erwähnten Weise.
Ausbeute: 26,7 %
Schmelzpunkt: 107 bis 110° G Spezifische Drehung: /jx7?P + 87,8° (C = 0,10 Wasser)
~~ —1
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr, cm*" ) 3700, 3100, 2930, 1702, 1530, 1451, 1310, 1255,
1141, 1053, 1021, 960, 735, 697, Kernmagnetisches Resonanzspektrum (in Methanol -d^.) £ (in ppm aus TMS)
1,13 (3H, s), 2,42 (3H, s), 2,60 (JH, s), 5,13 (4H,
breites, s)
Elementaranalyse:
Berechnet für C23H^7NcOq·2H2O
C 53,08; H 8,06; N 11,06 Gefunden: C 53,31; H 8,16; N 10,93
- 23 -
Π 9 R Π B / 0 9 3 9
3204 IH 2 5 3 Λ 9 8 2
Beispiel 14
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy-,£-carbobenzoxy-aminovaleryl7-2'-N,6'-N-dicarbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden 20 ml von 0,76 g (1,0 mMol) 2'-N-6'-N-Dicarbobenzoxy-XK-62-2, erhalten nach Beispiel 11, in wässrigen, 50%igen Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf O bis 50° C gehalten und dazu werden tropfenweise unter Rühren 0,44 g (1,2 mMol) des N-Hydroxysuccinimidesters von L-(-)-a-Hydroxy-<£-carbobenzoxyaminovaleriansäure, gelöst in 15 ml. Dimethylformamid gegeben.
Nach 1 Stunde ist die Zugabe vollständig. Man lässt das Gemisch über Nacht reagieren. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man einen gelblichen Rückstand erhält, welcher das vorher genannte Produkt enthält. Der Rückstand ist geeignet für die nachfolgende Umsetzung ohne weitere Reinigung.
Beispiel 15
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy-^-carbo.benzoxyaminovaleryl7-61-N-carbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden gleiche molare Mengen von 6'-N-Carbobenzoxy-XK-62-2, erhalten nach Beispiel 12 anstelle von 2I-N,6l-N-Dicarböbenzoxy-XK-62T-2 in dem Verfahren gemäss Beispiel 14 verwendet, wobei man das oben erwähnte gewünschte Produkt erhält.
Beispiel 16
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy-<S>-carbobenzoxyaminovaleryI/-2'-N-carbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden gleiche molare Mengen von 2'-N-Carbobenzoxy-XK-62-2, erhalten nach Beispiel 13, anstelle von
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609R-0 8/0939
2l-N,6'-ir-Dicarbobenzoxy-2K-62-2 in dem Verfahren gemäss Beispiel 14 verwendet, wobei man das oben genannte, gewünschte Produkt erhält.
Beispiel 17 Herstellung von 1-U-/Ii-(-)-a-Hydroxy^-aminovaleryl7-XK-62-2
In diesem Beispiel wird der in Beispiel 14 erhaltene Rückstand, der in der Hauptsache 1-N-/^-(-)-a-hydroxy-<^-caj?bobenzoxyaminovalerylZ-2'-li,6l-li-dicarbobenzoxy-XK-62-2 enthält, in 20 ml wässrigem, 20%igem Methanol gelöst. Zu der Lösung wird 1,0 ml Essigsäure gegeben und die Mischung wird einer Hydrogenolyse in Gegenwart von 120 mg eines 5%igen Aktivkohle/Palladium-Katalysators bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck während einer Zeit von 6 Stunden unterworfen. Durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie (wobei die Bedingungen die gleichen wie in Beispiel 4 sind) wird die Anwesenheit von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy-S"-aminovaleryl7-XK-62-2 als Hauptanteil und eine geringe Menge von XK-62-2 (auf Grund von nicht umgesetztem 2'-N,6'-N-Dicarbobenzoxy-XK-62-2 in Beispiel 14) und der substituierten Stellungsisomeren von 1-Ή-/Ζ-(-)-a-Hydroxy-^-aminovaleryl7-XK-62-2 bestätigt. Der Katalysator wird durch Filtrieren entfernt und das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird dann in 10 ml Wasser gelöst und die Lösung wird einer Säule zugeführt (Durchmesser 1,5 cm), die mit einem Ionenaustauschharz Amberlite CG-50 (in der Ammoniumform, 50 ml) gefüllt ist. Die Kolonne wird zuerst mit 20 ml Wasser gewaschen. Dann lässt man 0,2n wässrigen Ammoniak durch die Säule laufen und 78 mg XJ-62-2 werden gewonnen. Eine weitere Eluierung wird mit 0,4n wässrigem Ammoniak vorgenommen, wobei die Komponenten des Eluats durch Dünnschicht-Chromatographie überprüft werden. Das Eluat wird in Anteilen gewonnen. Die Fraktionen, welche nur 1-N-Zti-(-)-a-Hydroxy-<^-aminovaleryl7-XK-62-2 enthalten, werden vereint und dann unter vermindertem Druck eingeengt zur Trockne, wobei man 0,36 g eines farblosen amorphen Feststoffes erhält.
- 25 -
fin 9808/0939
Ausbeute: 54,6 % (aus 2'-N,6'-N-I)icarbobenzoxy-XK-62-2).
Beispiel 18
Herstellung von 1-H-/X-(-)-a~Hydroxy-^-aminovaleryl/XK-62-2
In diesem Beispiel wird der in Beispiel 15 erhaltene Rückstand , der in der Hauptsache 1-N-/5'-(-)-a-Hydroxy-3-carbobenzoxyaminovalery!7-6l-N-carbobenzoxy-XK-62-2 enthält, in der gleichen V/eise wie in Beispiel 17 behandelt, wobei man das oben genannte gewünschte Produkt erhält.
Beispiel 19
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-.Hydroxy--i£- aminovaleryl7-XE-62-2
In diesem Beispiel wird der in Beispiel 16 erhaltene Rückstand, der in der Hauptsache 1-N-/^(-)-a-Hydroxy-^-carbobenzoxyaminovaleryl/-2'-if-carbobenzoxy-XK-62-2 enthält, in der gleichen Weise wie in Beispiel 17-behandelt, robei man das oben genannte Produkt erhält.
Beispiel 20
Herstellung von 1-N-/L-(-)-a-Hydroxy~£-carbobenzoxyaminocaproyl2-2·-N,6'-N-dicarbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden gleiche Mengen an Molen des N-Hydroxysuccinimidesters von L-(-)-a-Hydroxy-£-carbobenzoxyaminocapronsäure anstelle des N-Hydroxysuccinimidesters von L-(-)-a-Hydroxy-^-carbobenzoxyaminovaleriansäure an dem Verfahren von Beispiel 14 verwendet, wobei man das oben genannte Produkt erhält.
Beispiel 21
Herstellung von 1-N-^2-(-)-a-Hydroxy-(f-carbobenzoxyaminocaproyl7'-6'-N-carbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel weiden gleiche molare Mengen von N-Hydroxy- *
6 0 9 8 0 i6/ 0 3 3 9
3204 ^_
succinimide st er von L-(-)-a-Hydro3qy-^-carbobenzoxyaminocap ronsäure verwendet anstelle von H-Hydroxysuccinimidester von L-(-)-a-hydroxy-£-carbobenzoxyaminovaleriansäure bei der Verfahrensweise von Beispiel 15, wobei das obengenannte Produkt erhalten wird.
Beispiel 22
Herstellung von 1-N-/Xi-(-)-a-Hydroxy-8-carbobenzoxyaminocaproyl7-2' -N-carbobenzoxy-XK-62-2
In diesem Beispiel werden gleiche molare Mengen von N-Hydroxysuccinimidester von L-(-)-a-Hydroxy-£;-carbobenzoxyaminocapronsäure anstelle von dem N-Hydroxysucciniiaidester von L-(-)-a-hydroxy-^-carbobenzoxyaminovaleriansäure verwendet, bei der Verfahrensweise des Beispiels 16, wobei man das oben genannte Produkt erhält.
Beispiel 23
Herstellung von 1-N-/II-(-)-a-Hydroxy-£-amihocaproyj^XK-62-2
In diesem Beispiel werden die Rückstände, die in den Beispielen 20, 21 und 22 erhalten wurde, und die hauptsächlich 1-N-/L-(-)-a-hydroxy-g-carbobenzoxyaminocaproyl7-2' -TS, 6' -N-dicarbobenzoxy-XK-62-2, 1-N-^-(-)-a-Hydroxy-rf:-carbobenzoxyaminocaproyl7-6l-N-carbobenzoxy-XK-62-2 und 1-H-^/-(-)-a-Hydroxy-^-carbobenzoxyaminocaproyV?-2' -N-carbobenzoxy-XK-62-2 enthalten, getrennt in der in Beispiel 17 beschriebenen Verfahrensweise behandelt, wobei man das oben genannte Produkt erhält. .
- 27 -
6 Π 9 8 0 B / 0 9 3 9

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    worin η 3 oder 4· bedeutet.
  2. 2. Zusammensetzung gemäss Anspruch. 1, worin η 3 bedeutet und die Zusammensetzung I-N-Ca-Hydroxy- -aminovaleryl)-XK-62-2 ist. r
  3. 3. Ein pharmazeutisch annehmbares nicht-toxisches Säureadditionssalz der Zusammensetzung gemäss Anspruch 2, wobei das Säureadditionssalz ausgewählt ist aus der Gruppe Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, Sulfat, Phosphat, Carbonatt Acetat, Fumarat, Malat, Citrat, Mandelat, Tartrat, Succinat und Ascorbat.
  4. 4. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin η gleich 4 ist
    - 28 -
    6(19808/0939
    und die Zusammensetzung i-H-(a-Hydroxy-^-aminocaproyl)-XK-62-2 ist.
  5. 5· Ein pharmazeutisch annehmbares nicht-toxisches Säureadditionssalz der Zusammensetzung gemäss Anspruch 4, wobei das Säureadditionssalz ausgewählt ist aus der Gruppe Hydrochlorid, Hydrobromid, HydroQodid, Sulfat, Phosphat, Carbonat, Acetat, Fumarat, Malat, Citrat, Mandelat, Tartrat, Succinat und Ascorbat.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung der Formel:
    CH2NHCH3
    O
    OH
    OH
    NHCOCH-(CH2) -NH,
    CH,
    - 29 -
    £09808/0939
    worin η die Zahl 3 ader 4· bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel:
    31
    worin Y^, Yp und Y^ gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome oder Aminoschutzgruppen bedeuten, mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel:
    OH I HOOC-CH-
    umsetzt, worin eines von Y^ oder Ir ein Wasserstoffatom und das andere eine Amino schutzgruppe ist oder Y^, und Yr
    - 30 -
    ,9 808/0939
    einen Ring mit dem Stickstoffatom bilden, an welches Y2^ und Yr gebunden sind und η die gleiche Bedeutung wie vorher angegeben, hat und wobei man eine Verbindung der Formel
    erhält, worauf man anschliessend die Schutzgruppen entfernt.
    $09808/0939
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