DE2936515A1 - Kautschukelastische platte als zusammenlegbare(r) absperrung, damm bzw. deich - Google Patents

Kautschukelastische platte als zusammenlegbare(r) absperrung, damm bzw. deich

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DE2936515A1 DE19792936515 DE2936515A DE2936515A1 DE 2936515 A1 DE2936515 A1 DE 2936515A1 DE 19792936515 DE19792936515 DE 19792936515 DE 2936515 A DE2936515 A DE 2936515A DE 2936515 A1 DE2936515 A1 DE 2936515A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/005Deformable barrages or barrages consisting of permanently deformable elements, e.g. inflatable, with flexible walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Beschreibung
Kautschukelastische Platte als zusammenlegbare(r) Absperrung^ Damm bzw. Deich
Die Erfindung betrifft zusammenlegbare Kautschukdämme oder -deiche, welche angewandt werden in den Kanälen von Bewässerungssystemen, als Schutzdamm gegen Gezeiten und Sturmfluten ,als Barriere gegen das Eindringen von Seewasser in Flußmündungen oder als Damm ,um eine Böschung oder einen Deich zur Einstellung des Hochwasser stände β zu haben, oder dergleichen.
Bisher wurden automatisch betätigte Eisenbarrieren für die
en Einstellung des Wasserstands in Bewässerungssystem/ oder zur Abriegelung von Seewasser in Flußmündungen angewandt. Diese Eisenbarrieren werden mit hydraulischen Zylindern oder dergleichen bewegt, so daß der Betrieb und dergleichen derartiger Barrieren schwierig ist, und darüber hinaus ist es im allgemeinen auch unmöglich, Barrieren mit schwacher Gründung anzuwenden.
In letzter Zeit wurden Dämme zur Einstellung des Wasserstandes bekannt, die aus Platten oder Folien aus Kautschuk bestehen· Schließlich wurden auch sog. zusammenlegbare Kautschtekdämme oder -deiche bekannt, die durch direkte Einführung eines fließfähigen Mediums wie Luft, Wasser oder dergleichen in Beirieb gesetzt werden können und deren Montage ,Wartung und dergleichen einfach ist. Derartige Kautschuk-
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dämme oder -deiche werden im allgemeinen hergestellt, indem ein Dammaterial aus Kautschuk an der Arbeitsseite zu einem Sack verschlossen wird (Fig· 1 und 2). Das Kautschukmaterial kann in diesem Fall wegen seiner Handhabung nicht zu dick sein und unterliegt damit Beschädigungen durch angeschwemmtes Holz, Geschiebe oder dergleichen. Wird der Kautschukdamm oder -deich durch Ablassen des fließfähigen Mediums (Fig. 2) zusammengelegt, so bildet sich immer an der Stelle a des Kautschukschlauches D eine Biegung oder Falte, welche auf kurz oder lang zu Bissen oder anderen Beschädigungen führt und damit die Gebrauchsfähigkeit derartiger Gummischläuche wesentlich herabsetzt.
Aufgabe der Erfindung sind somit als Damm oder Deich anwendbare schlauchartige Gebilde aus Gummi oder Kautschuk ohne obiger Nachteile, aufgebaut aus einem flexiblen plattenartigen Grundkörper aus einem gummielastischen Material, welcher an einer vorbestimmten Stelle in der Dickenrichtung und entlang der Längsrichtung zumindest einen Schlitz besitzt. Dieser Grundkörper ist luftdicht befestigt im Flußbett und am Flußufer mit Paßteilen, wodurch der Schlitz zu einer aufblasbaren Kammer wird, welcher ein fließfähiges Medium zugeführt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist der Schlitz eine Ausnehmung und die dabei sich bildende Kammer mit einem schräg geschnittenen Zwischengewebe verstärkt .
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in Längsrichtuqg der aufblasbaren Kammer eine aufblasbare Hilfskammer mit entsprechend kleinerem Durchmesser vorgesehen. Die aufblasbare Hilfskammer wird mit einem fließfähigen Material gefüllt, welches bei Raumtemperatur erstarrt oder sich verfestigt. In Abwandlung dazu wird zumindest eine
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nicht unterbrochene Exile oder Vertiefung an der Innenwand der aufblasbaren Kammer vorgesehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird ein starres Kupplungsteil wasserdicht angeordnet zwischen den beiden freien Enden von zumindest einem Schlitz in einer flexiblen Platte in Längsrichtung.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsfonn nach der Erfindung wird innerhalb der aufblasbaren Kammer zumindest eine Trennwand vorgesehen, um diese Kammer in zumindest zwei Abteilungen zu trennen.
Schließlich wird nach einer weiteren bevorzugten !.usführungsform nach der Erfindung zumindest ein Teil der Außenfläche der biegsamen Platte in Längsrichtung aufgerauht.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt eines Kautschukdamms bzw. Schlauchs aus einem Bahnmaterial in aufgeblasenem Zustand und
Fig. 2 in zusammengelegtem Zustand nach dem Stand der Technik;
Fig. 5 perspektivisch einen Schnitt einer biegsamen Platte nach der Erfindung mit einem Schlitz und die
Fig. 4
und 5 einen Querschnitt bzw. eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen biegsamen Platte nach Fig. 3, fixiert am Flußbett bzw. Flußufer;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Füllanordnung in auseinandergenommenem Zustand, wie sie zum Einbringen des fließfähigen Mediums in die aufblasbare
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Kammer der biegsamen Platte nach der Erfindung vorliegt;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Platte nach Fig. 4 in aufgeblasenem Zustand, wobei dieser Gummischlauch als Damm oder Deich angewandt werden kann;
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen biegsamen Platte, nicht aufgeblasen im Flußbett befestigt;
die
Fig. 9,
und
perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen biegsamen Platte mit Ausnehmung in nicht-aufgeblasenem Zustand^ die
Fig. 1Ov
und
zeigen die erfindungsgemäßen biegsamen Platten der Fig. 9» 11 und 13 in aufgeblasenem Zustand;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen biegsamen Platte nach Fig. 13, fixiert im Flußbett und an der Böschung nicht aufgeblasen und
Fig.16a eine perspektivische Ansicht der Füllöffnung,für das einzubringende fließfähige Medium, verbunden mit einem im Flußbett eingebetteten Rohr, während
Fig.16b ein Schnitt entlang der Linie X-X aus Fig. 16a ist;
Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen biegsamen Platte mit einer Vielzahl von Füllöffnungen an dem plattier-
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ten Paßteil; die
Fig. 18
bis 21 Teilquerschnitte verschiedener Ausführungsformen für die Fixierung der erfindungsgemäßen flexiblen Platte im Flußbett;
Fig. 22 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen flexiblen Platte, fixiert im Flußbettfin aufgeblasenem Zustand;
Fig. 23
und 25 Querschnitte der flexiblen Platten nach der Erfindung entsprechend den Fig. 11 und 13 in aufgeblasenem Zustand und im Flußbett verankert)
Fig. 24 einen vergrößerten Teilschnitt einer anderen Verankerungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen biegsamen Platte nach Fig. 23;
Fig. 26 einen Querschnitt eines Damms oder Deichs(aufgebaut aus zusammenlegbaren Gummischläuchen in Form von zwei biegsamen Platten nach der Erfindung übereinander in aufgeblasenem Zustand und am Bett bzw. Boden fixiert;
Fig. 27 eine perspektivische Ansicht eines Damms oder Deichs aus zwei erfindungsgemäßen biegsamen Platten in aufgeblasenem Zustand, die an ihren Seiten miteinander verbunden sind;
Fig. 28 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform der biegsamen Platte, welche an beiden Seiten in nicht-aufgeblasenem Zustand am Grund fixiert ist;
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Fig. 29a und
29b Querschnitte durch die Ausführungsform nach
Fig. 28 in aufgeblasenem Zustand unter der Einwirkung einer vorlaufenden bzw. rücklaufenden Strömung;
Fig. 30 einen Querschnitt durch einen Damm oder Deich, der gebildet worden ist durch Kombination der erfindungsgemäßen Schläuche nach den Fig. 9 und 28;
Fig. 31 einen Querschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen flexiblen Platte in nicht aufgeblasenem Zustand und
Fig. 32a
und 32b Querschnitte in aufgeblasenem Zustand unter der Einwirkung von vorlaufender bzw. rücklaufender Strömung;
Fig. 33 zeigen eine schematische perspektivische Ansicht 1131 ^ einer aufgeblasenen erfindungsgemäßen biegsamen Platte, befestigt am Grund und an der Böschung nach Einbringung eines fließfähigen Mediums;
Fig. 35 eine perspektivische Ansicht eines Teils der biegsamen Platte nach der Erfindung, verstärkt mit einem schräg geschnittenen Gewebe und
Fig. 36 eine perspektivische Ansicht der Platte aus Fig. in aufgeblasenem Zustand;
Fig. 37 eine sehenatische Ansicht der erfindungsgemäßen Platte nach Fig. 35 in aufgeblasenem Zustand und fixiert am Grund und an der Böschung nach Einbringung des fließfähigen Mediums in Strömungsrichtung;
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Fig. 38 eine schematische Ansicht für die Bestimmung des Kontraktionsausmaßes einer erfindungsgemäßen biegsamen Platte mit einer Verstärkung in Form eines schräg geschnittenen Gewebes;
Fig. 39
und 40 schematische bzw. perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Platte, die am Grund und Böschung fixiert ist und deren beide Enden in der Nähe der Böschung mit einer biegsamen Folie bedeckt sind;
Fig. 41a
bis 41c Querschnitte erfindungsgemäßer flexibler Platten mit einer aufblasbaren Hauptkammer und einer Hilfskammer in aufgeblasenem bzw. nicht-aufgeblasenem Zustand;
Fig. 42 eine perspektivische Ansicht der Verrohrung zur Zu- und Ableitung des fließfähigen Mediums in bzw. aus der biegsamen Platte nach Fig. 41;
Fig. 43a
und 43b Querschnitte durch eine erfindungsgemäße Platte mit einer aufblasbaren Hauptkammer und einer aufblasbaren Hilfskammer, gefüllt mit einem fließfähigen Material im aufgeblasenen bzw. nicht-aufgeblasenen Zustand;
Fig. 44a
und 44b Querschnitte einer erfindungsgemäßen Platte, deren Ausnehmung mit einer Vielzahl von Rillen oder Vertiefungen versehen ist, in aufgeblasenem bzw. nichtaufgeblasenem Zustand$
Fig. 45 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen biegsamen Platte;
Fig. 46 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Platte mit einem offenen Schlitz, fixiert am Grund;
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Pig. 47a
und 47b Querschnitte einer abgewandelten Ausführungeform der erfindungsgemäßen Platte mit offenem Schlitz nach Fig. 1, befestigt am Grund;
Fig. 48 einen Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte mit einer Trennwand in aufgeblasenem Zustand;
Fig. 49 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte nach Fig. 48 mit ihrer Verrohrung;
Fig. 50 einen Querschnitt entlang der Linie Y-Y der Fig. 49;
Fig. 51
bis 53 Querschnitte von anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Platte mit einer Trennwand in aufgeblasenem Zustand; und schließlich
Fig. 54a
und 54b eine perspektivische Ansicht bzw. einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Platte, deren Außenfläche mit einer großen Anzahl von Vorsprüngen und Vertiefungen versehen ist in nicht-aufgeblasenem bzw. aufgeblasenem Zustand.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Der Fig. 3 entnimmt man eine flexible Platte 1 aus kautschukelastischem Material mit einem offenen Schlitz 2 an vorbestimmter Stelle in Dickenrichtung über die Länge. Die Platte kann gegebenenfalls mit einer Canvas-Lage 3 verstärkt sein.
Die Herstellung einer flexiblen Platte 1 geschieht dadurch,
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daß zwei Rohkautschukfolien übereinander gelegt werden und dann auf die Heizfläche einer Formpresse gelegt werden. Wird ein Mittel zur Verhinderung des Aneinanderklebens zwischen die beiden Kautschukfolien gelegt und zwar in Längsrichtung derart, daß nur die Endteile miteinander in Berührung kommen, so wird beim Pressen unter Vulkanisationstemperatur die erfindungsgemäße biegsame Platte 1 mit dem offenen Schlitz 2 erhalten. Eine eventuelle Verstärkung erhält man, indem eine Canvas-Lage oder ein schräg geschnittenes Gewebe in der Kautschukfolie eingebettet wird.
Die erfindungegemäße Platte 1 ist hervorragend anwendbar als zusammenlegbarer Damm oder Deich für Flüsse, Ströme, Kanäle oder dergleichen unterschiedlicher Breite, da die erfindungsgemäßen Platten (Schläuche) in der entsprechenden Länge hergestellt werden können. Die Dicke der erfindungsgemäßen Platte läßt sich beliebig wählen, nachdem sie durch Preßformen aus Kautschukfolien hergestellt wird.
Die Fixierung der erfindungsgemäßen Platte 1 auf Grund und Böschung ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Die offene Seite der erfindungsgemäßen Platte 1 wird stromaufwärts (Strömungsrichtung durch Pfeil A angedeutet) angeordnet. Dann werden die (nicht gezeigten) Löcher in den offenen Bändern über die Befestigungsbolzen 5» welche vorher im Flußbett oder am Grund eingebettet worden sind, gezogen. Dann werden die Randbereiche der offenen Seite des Schläuche am Grund 4 mit Hilfe länglicher durchbrochener Niederhalter 6 und Schraubenmuttern 7 befestigt (Fig. 4).
Die offenen Bänder der Platte 1 werden an der Böschung oder dem Flußufer 8 mit dem Verankerungsbolzen 7, Niederhalter 6 und Schraubenmuttern 7 befestigt (Fig. 5)» vorausgesetzt, daß das offene Ende in einem entsprechenden Winkel schräg stromabwärts beschnitten ist.
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- ytr
Nach der Fixierung der Platte am Grund.und, an.der Böschung
° üamit gebildeten °
wird in den Schlitz 2 bzw. in der/aufblasbaren Hauptkammer an der entsprechenden Stelle die Zuführung für das fließfähige Medium vorgesehen. Biese Zuführung kann beispielsweise aus einem mit einem Flansch versehenen Nippel 10 und zwei Fixierteilen 11 bestehen, welche halbrund den Nippel umgeben (Fig. 6). In diesem Fall wird der Nippel 10 an entsprechender Stelle in die aufblasbare Kammer eingesetzt und mit Hilfe der Teile 11 durch Schrauben und Muttern an beiden Seiten luftdicht fixiert. Um diese Luftdichtigkeit zu gewährleisten, kann der Nippel 10 an seinem Umfang mit einer flexiblen Dichtung 13 mit symmetrischer Konfiguration in bezug auf die Mittelachse des Nippels und allmählich zulaufend von den unteren und oberen Seiten nach links bzw. rechts senkrecht zu der Nippelachse umgeben werden (Fig. 6). Die Zuführung des fließfähigen Mediums in den erfindungsgemäßen Schlauch erfolgt vorzugsweise bei der Fixierung an der Böschung im Endbereich der Platte.
Die Fig. 7 zeigt nun den Schlauch in Form der aufgeblasenen Platte 1 nach der Erfindung, wobei als fließfähiges Medium für das Aufblasen Luft, Wasser oder dergleichen angewandt wurde. Durch Einbringung dieses Füllmediums in den Schlitz entsteht die Kammer 9 und damit bildet sich ein abdämmender Schlauch. Ein solcher Schlauch unterliegt kaum einer Beschädigung durch Treibholz oder dergleichen infolge der Dicke des Schlauchs. Der nicht-geschlitzte Teil 12 wirkt sozusagen als Naht, so daß keine Vibration des Schlauchs und folglich keine Ermüdungserscheinungen auftreten und der erfindungsgemäße Schlauch eine stabile Dämmwirkung auszuüben vermag. Andererseits wird ja die Kante 12 in nichtaufgeblasenem Zustand (Fig. 4) flach bleiben, so daß der leere Schlauch ohne besondere Belastungen oder Spannungen am Grund oder im Flußbett 4 liegen bleibt. Die erfindungsgemäßen Schläuche reissen oder brechen daher nicht #ie bekannte Schläuche und sind in nicht aufgeblasenem, also leerem Zustand vor Beschädigungen durch Geschiebe oder dergleichen
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geschützt, da die Wandstärke des Schlauche dicker ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 mit oberem freiem Ende der Platte V mit Schlitz 21 reicht dieses beträchtlich über das untere freie Ende und beide Randbereiche sind einzeln am Grund in der Art, wie es in Fig. 4 und 5 gezeigt worden ist, fixiert.
Die Erfindung wird weiters an einer Ausführungsform erläutert, bei der zumindest ein Schlitz in einer biegsamen Platte eine Ausnehmung bildet, die durch Verbinden der freien Enden geschlossen werden kann.
In den Fig. 9, 11 und 13 sind erfindungsgemäße Platten 20, 30 bzw. 40 aus kautschukelastischem Material, verstärkt mit Canvas oder dergleichen 3|gezeigt. Die Platte 20 nach Fig. 9 weist eine Ausnehmung 20a auf, die eine aufblasbare Kammer darstellt. Die nicht-geschlitzte Kante 20b erstreckt sich über die Länge der Platte. Die Platten 30 bzw. 40 der Fig. 11 bzw. 13 haben zwei Ausnehmungen 30a, 30*a bzw. 40a und 40'a, einen offenen Schlitz 30"a bzw. 40Ma und ein» Kante 30b bzw. 40b zum Unterschied von der Ausführungsform nach Fig. 9·
Die Platten 20, 30 und 40 könnenvwie bei der Diskussion der Fig. 3 beschrieben, hergestellt werden. Bevorzugt wird ein schräg geschnittenes Gewebe zur Verstärkung angewandt.
Die Luftdichtigkeit dieser Platten wird wie folgt erreicht: Die offenen Kanten der Platte 20 werden vorher durch Vulkanisation im Rahmen der Herstellung der Platten verbunden. Flüsse und dergleichen, in denen die erfindungsgemäßen Platten angewandt werden sollen, haben üblicherweise unterschiedliche Breiten, so daß es wünschenswert ist, die Platten nach der Erfindung der Flußbreite entsprechend zu beschneiden. In diesem Fall kann man den beschnittenen Endbe-
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Teich nach dem Vulkanisationsformen zwischen zwei Befestigungsteile klemmen und durch Schrauben mit Muttern fixieren oder direkt an der Uferböschung 8 verankern mit Hilfe der Fixierung 6 unter Verwendung von Bolzen und Nuttern (Fig. 15)· Auf diese Weise kann man die Länge der erfindungsgemäßen Platten an die Flußbreite anpassen und der aus der Platte gebildete Schlauch zeichnet sich durch höhere Luftdichtigkeit aus, so daß die Wirksamkeit gegenüber dem Formen eines Kautschukbahnmaterials zu einem geschlossenen Sack an der Arbeitsseite wesentlich verbessert ist. Die Fig. 15 zeigt den gasdichten Verschluß des beschnittenen Endteils der Platte 40 aus Fig. 13« Ähnliche Ergebnisse erhält man Jedoch auch mit den Ausführungsformen, die mit den Fig. 9 und 11 gezeigt sind.
Um nun der aufblasbaren Kammer der erfindungsgemäßen Platte ein fließfähiges Medium zuzuführen, wie Luft oder Wasser, ist in der aufblasbaren Kammer an entsprechender Stelle ein mit einem Flansch versehenen Nippel 10 und Befestigungsklemmen 11 (Fig. 6) vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich - wie in den Fig. 16a, 16b gezeigt - ein Rohr 23 in das Flußbett einzubetten und dieses direkt an die öffnung 21 an der Seite der Platte 20· mit Hilfe des Flansches 22 einzubinden. In Fig. 17 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der eine Anzahl von Zuleitungen 24 für das fließfähige Medium in der Kante 20"b der Platte 20" über die Längsrichtung
verteilt in entsprechenden Abständen/vorgesehen sind.
Die Befestigung der Srfindungsgemäßen Platte am Grund bzw. im Flußbett wird anhand der Fig. 18 bis 21 erläutert und zwar anhand der Platten 20 nach Fig. 9 im Flußbett 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist die Platte 20 verstärkt mit Wulstdrähten oder Stahlcord 25, welche in der Kante 20b eingebettet sind,am Grund 4 dadurch fixiert, indem die Kante 20b in Längsrichtung mit dem Metallhalter 6' gesichert ist, so daß keine Bewegung des Wulstdrahtes 13(25)
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Innerhalb der Kante 20b möglich ist,und dieser Halter ist mit einem Ankerbolzen 5» der vorher im Grund eingebettet worden ist, und der Schraube 7 gehalten. Sie Luftdichtigkeit kann verbessert werden, indem ein Dichtungsmittel 26 oder dergleichen. »wischen die Kante 20b und dem Grund vorgesehen wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 besitzt die Platte 20 eine Vielzahl von gerillten Bereichen 20'b an der Außenfläche der Kante 20b in Längsrichtung. Die Kante 20b wird wieder am Grund mit Hilfe der Ankerbolzen J? und der Schrauben 7 über die Halter 6' fixiert, wobei Letztere eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweisen, welche in die Rillen der Bereiche 20'b eingreifen. Diese gerillten Bereiche 20'b erhöhen den Reibungskoeffizienten des fixierten Teils derPlatte, so daß eine ausreichend feste Verankerung erreicht wird, welche dem Wasserdruck zu widerstehen vermag.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 wird die Platte 20 am Grund 4- mit Hilfe der Beilagscheiben 27,der Ankerbolzen mit Muttern 71 jedoch ohne besonderen Metallhalterungen 61 oder 6" befestigt. Bei dieser Ausführungsform wird ein Federstahl 28 als Verstärkung in der Kante 20b in Längsrichtung vorgesehen. Darüber hinaus wird ein gebogenes Schutzteil 27* aus Metall auf die Beilagscheibe 27 so geschweißt, daß die Mutter 7 geschützt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 21, die sich von den Fig. 18 bis 20 unterscheidet, ist die Platte am Grund mit Hilfe der vorher eingebetteten Ankerbolzen 5 befestigt. Es sind Profileisen 29 in entsprechendem Abstand an der Kante 20b der Platte 20, welche mit Canvas, Federstahl oder dergleichen verstärkt ist, fixiert, welche von den Schrauben 5* mit den Muttern 7 über die Beilagscheiben 27 gehalten werden. Um nun die mit dem Profilstahl versehenen Platte im Flußbett zu verankern, wird diese temporär im Flußbett abgelegt und
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die Stahlprofile in üblicher Weise im Untergrund eingebettet. Diese Ausführungsform funktioniert außerordentlich gut.
Obwohl die Platte 20 insbesondere im Bereich der Kante 20b mit Wulstdraht, Stahlcord, Canvas, Federstahl oder dergleichen entsprechend Fig. 18 bis 21 verstärkt sein kann, ist es doch wünschenswert, die Platte als Ganze biegsam zu erhalten, selbst wenn sie mit derartigen Einlagen verstärkt ist, da es häufig erforderlich ist, die Platte mit einer Dimension, entsprechend der Flußbreitefaufgerollt an Ort und Stelle zu bringen.
Die Platte wird wie oben im Flußbett verankert. In gleicher Weise werden die beiden Endbereiche der Platte am Flußufer bzw. an der Böschung ohne Beeinträchtigung der Luftdichtigkeit durch entsprechende Maßnahmen befestigt.
Die erfindungsgemäße Platte besitzt eine hervorragende Luftdichtigkeit und bildet als aufgeblasener Schlauch in hervorragender Weise einen Damm oder Deich oder ganz allgemein gesprochen eine Absperrung, die im Flußbett und an den Flußufern fixiert ist und sich grundlegend vom Stand der Technik unterscheidet, wonach eine Kautschukfolie an Ort und Stelle zu einem luftdichten Sack verarbeitet wird, so daß nach der Erfindung die Verankerung des Schlauche unabhängig von dessen Luftdichtigkeit vorgenommen werden kann. Die Verankerung von nur einer Seite (d.i. die Kante) der Platte reicht aus, so daß auch die Verarbeitbarkeit gegenüber dem bisher angewandten Folienmaterial wesentlich verbessert ist, während gleichzeitig die Luftdichtigkeit außerordentlich hoch gehalten werden kann.
Die Fig. 22 zeigt nun die Platte 20 der Fig. 9 als aufgeblasenen Schlauch, der am Grund in einem Winkel, der zwischen 0 und 90° liegen kann, jedoch nicht kritisch ist, mit Ankerschrauben 5 oder dergleichen fixiert wurde und so eine zusam-
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menlegbare Absperrung bildet, wenn in die Kammer 20a fließfähiges Medium eingefüllt ist.
Als fließfähiges Medium zum Aufblasen der Kammern 20a verwendet man üblicherweise Luft, Wasser oder dergleichen. Da Jedoch häufig eine derartige Absperrung an einem Ort stattfinden soll, wo keine Stromversorgung zur Verfügung steht, ist es auch möglich, Autoabgase zum Aufblasen heranzuziehen. Da der Druck von Abgasen im allgemeinen in der Größenordnung von etwa 0,7 bar liegt, ist es möglich, damit den Schlauch bis auf eine Höhe von etwa 7 m aufzublasen.
Die Fig. 23 und 25 zeigen nun die erfindungsgemäßen Platten der Fig. 11 und 13 mit zwei aufblasbaren Kammern im aufgeblasenen und am Grund fixierten Zustand. Nach Fig. 23 ist die Kante 30b der Platte 30 am Grund 4 mit Hilfe der Ankerschrauben 5 und Muttern 7 oder dergleichen derart verankert, daß eine direkte Verbindung 30"b zwischen den Kammern 30a und 30*a stromaufwärts möglich ist. Der Verbindungsteil 30"b ist nun im Grund 4 über die Kette 31 oder dergleichen verankert, womit die Stabilität des aufgeblasenen Schlauches wesentlich erhöht werden kann. Die Verankerung des Verbindungsteils 30"b im Grund erfolgt über eine Eisenplatte 33 oder dergleichen; diese befindet sich innerhalb der Lasche an dem Verbindungsteil 30"b und erstreckt sich in Längsrichtung; in den Laschen 32 befinden sich an den entsprechenden Stellen über die Längsrichtung Bügel 34» in die die freien Enden der Ketten 31 (Fig. 24) eingreifen. Die Eisenplatte 33 kann die Steifigkeit der Verbindung erhöhen, die Höhe des Schlauchs konstant halten und die Anzahl der Verbindungsketten verringern.
Die Kante 30b der Platte 30 kann in Richtung stromaufwärts angeordnet und mit dem Grund verbunden sein, wodurch die Menge an Fremdmaterial zwischen dem Grund und der unteren aufblasbaren Kammer in vorteilhafter Weise verringert wird. In die-
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sem Fall ist es wünschenswert, eine Zunge 301D mit Hilfe der Ketten 31 im Grund zu verankern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 25 ist die Platte 40 aus Fig. 13 am Grund 4 mit Hilfe von Ankerschrauben 5» Beilggecheiben 27 und Muttern 7 fixiert und durch Einführung eines fließfähigen Mediums aufgeblasen.
Bei den in den Fig. 23 bis 25 gezeigten Ausführungsformen werden erfindungsgemäß Platten angewandt, die jeweils eine Vielzahl von aufblasbaren Kammern besitzen und hergestellt werden durch integrierendes Preßformen; jedoch kann man auch mehrere Platten - wie in Fig. 26 gezeigt - nacheinander anordnen.
Bei der in Fig. 26 gezeigten Absperrung ist ein erster Schlauch 50 am Grund entlang der Kante 50b mit Ankerbolzen und Muttern 7 oder dergleichen befestigt, auf welchem sich ein zweiter Schlauch 50' befindet, der an der Kante 50'b mit Hilfe der Ankerbolzen 5 und Muttern 7 oder dergleichen am Grund festgehalten wird, wobei das freie Ende der Kante 50'b stromaufwärts weist und so oberhalb der Kante 50b liegt, daß die Kammer 50'a sich über der Kammer 50a befindet. Wird jede Kammer durch Zufuhr einesl'fließfähigen Mediums aufgeblasen, so kommt die Kammer 50'a des zweiten Schlauche 50' gerade über der Kammer 50a der ersten Platte 50 zu liegen oder etwas stromabwärts, wobei die Kammer 50a von der langen Kante 50'b der Platte 50' bedeckt wird. Auf diese Weise erhält man eine Absperrung aus zwei zusammenlegbaren Kautschukschläuchen.
Es ist zweckmäßig, den Schlauch 50' in aufgeblasenem Zustand zu stabilisieren, indem Löcher (nicht gezeigt) in der Kante 50'b an entsprechenden Stellen vorgesehen werden, so daß Wasser in die Bäume S^ und Sp, welche von den beiden Schläuchen 50 und 50* sowie dem Grund 4 begrenzt werden, einzudringen ver-
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mag. Für rücklaufendes Wasser ist es zweckmäßig, eine Zunge 50Mb des Schlauche 50' mit Hilfe von Ketten 31 am Grund festzuhalten.
Sie Fig. 27 zeigt nun eine mehrstufige Ausführungsform einer Absperrung nach der Erfindung, bei der zumindest zwei Platten 50 an den einander zugekehrten Seiten mit Hilfe der Schrauben 5' und Kuttern 7 verbunden sind.
Vie oben bereits darauf hingewiesen, kann die Absperrung nach der Erfindung in der entsprechenden Höhe leicht erhalten werden, indem mehrere aufblasbare Kammern übereinander vorgesehen werden, so daß selbst wenn eine der Kammern leer ist infolge einer Beschädigung noch immer eine ausreichende Absperrung mit Hilfe der anderen Kammern sichergestellt ist. Werden η aufblasbare Kammern für die Absperrung vorgesehen, so kann die Höhe der Absperrung auf n+1 eingestellt werden oder mit anderen Worten läßt sich auf diese Weise der gewünschte Wasserstand wirksam aufrechterhalten.
Vergleicht man nun eine mehrstufige Absperrung, wie oben beschrieben, mit einem üblichen Einkammer-Schlauch aus Kautschukfolie bei gleicher Höhe der Absperrung, so kann die Zeit, die für das Aufblasen bzw. das Entleeren der Kammern benötigt wird, bei der mehrstufigen Absperrung nach der Erfindung wesentlich herabgesetzt werden aufgrund folgender ' Beziehungen:
Po > P1 + P2
worin VQ und PQ das Volumen bzw. der Innendruck eines üblichen Einkammer-Schlauche bedeutet und V. und F. das Volumen bzw. der Innendruck der ersten Kammer in beispielsweise einer zwei stufigen Absperrung nach der Erfindung, während V2 und F2 die
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entsprechenden Werte für die Zweitkammer darstellen.
Wird eine Platte nach der Erfindung mit zumindest zwei aufblasbaren untereinander verbundenen Kammern nach den Fig. 23, 25 und 27 angewandt, so ist die Befestigung am Grund oder im Flußbett wesentlich vereinfacht und die Arbeitsbedingungen hervorragend.
Jede der unten beschriebenen Platten nach der Erfindung wird an einem Ende am Grund oder im Flußbett stromaufwärts oder stromabwärts verankert, so daß bei normaler Strömung die gewünschte dämmende Wirkung eintritt. An einem Verzweigungspunkt zwischen dem Hauptstrom und einem Nebenstrom oder in der Nähe der Flußmündung, wenn es zeitweise zu einer rücklaufenden Strömung bei Hochwasser kommt, besteht die Gefahr einer Beschädigung aufgrund übermäßiger Kräfte, die znr Einwirkung kommen. In den Fig. 28 bis 32b sind nun Möglichkeiten zur Sicherung der erfindungsgemäßen Absperrung bei stabiler Dammhöhe sowohl gegen vorlaufendes als auch rücklaufendes Wasser gezeigt.
Nach Fig. 28 ist die erfindungsgemäße Platte 60 mit einer Ausnehmung bzw. einer aufblasbaren Kammer 60a und zwei Kanten 60b und 60c versehen und damit eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 9· Me Platte 60 ist am Grund wieder mit dem Ankerbolzen 5» Halterungen 6 und Muttern 7 derart befestigt, daß die Kante 60b stromaufwärts und die Kante 60c stromabwärts liegt.
Die Fig. 29a zeigt nun die Platte 60 im aufgeblasenen Zustand für vorlaufende Strömung. In diesem Fall ist das Geschiebe zwischen Grund und Absperrung gering. Von der aufblasbaren Kammer 60a zu der Kante 60c erstreckt sich stromabwärts ein folienartiger Teil 6Od, so daß das Wasser über die Absperrung und dem folienartigen Teil 6Od strömt, ohne den Grund stromabwärts zu erreichen und folglich findet kein Aus-
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schwemmen des Flußbettes statt.
Wird die Absperrung aus einer erfindungsgemäßen Platte 60 nach Fig. 28 gebildet und die Höhe der Absperrung, die Lage der Kanten 6Od und 60c im Flußbett und dergleichen vorbestimmt, so kann man aus folgenden Gleichungen aufgrund der Fig. 28und 29a die Gesamtlänge L der Kante 60c und des folienartigen Teils 6Od bemessen. Die Gesamtlänge L entspricht der Beziehung ΙΡίΙρ+Α,, während, sich andererseits aus der
Fig. 28 die Beziehung ^+S+^+Lj ergibt und aus der Fig. 29a nach dem Satz von Pythagoras die Beziehung Gsr)^ +(^p (.1,,-I1,) . Wurden die Werte i-., I^ und S vorher bestimmt, so ergeben sich die Werte für Zp un(^ ·&5 aus obigen Gleichungen.
Die in Fig. 29a gezeigte Absperrung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Platte 60 ändert bei rücklaufender Strömung und Hochwasser ihre Form, die in Fig. 29b nun gezeigt ist. In diesem Fall ist die Kante 60c mit der Kammer 60a über den folienartigen Teil 6Od verbunden, so daß die Absperrung selbst nicht stromaufwärts geschoben wird und folglich keine übermäßigen Kräfte auf die Fixierungen einwirken.
Die Fig. 30 zeigt eine Möglichkeit, eine mehrteilige Absperrung mit höherer Stauhöhe einfach dadurch herzustellen, daß die erfindungsgemäße Platte 60 der Fig. 28 mit der erfindungsgemäßen Platte 20 der Fig. 9 kombiniert wird.
Die Fig. 31 zeigt nun eine erfindungsgemäße Platte 70 mit einer Ausnehmung bzw. einer aufblasbaren Kammer 70a, den Kanten 70b und 70c sowie die Zunge 7Od, wobei die Kante 70c von der Mitte der unteren Fläche der Kammer 70a über die Zunge 70b stromabwärts reicht. Die Platte 70 läßt sich nach der für die Platte 1 in Fig. 3 beschriebenen Weise herstellen. In den Fig. 32a und 32b ist die Platte 70 aus Fig. in aufgeblasenem Zustand und befestigt am Grund 4· gezeigt, und zwar in Fig. 32a bei vorlaufender Strömung und in Fig. 32b
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bei rücklaufender Strömling. Bei der Fig. 32a sieht man, daß der folienartige Teil 70c das Flußbett gegen die absteigende Strömung des Überlaufs über die Absperrung schützt, so daß es zu keiner Aus- oder Unterwaschung stromabwärts kommt. Bei Fig. 32b wiifct die Zunge 7Od der Kammer 70a zur Dämpfung bzw. Begrenzung zur Umkehrung der rücklaufenden Strömung. Durch diese Eigenschaften eignet sich die erfindungsgemäße Platte 70 der Fig. 31 hervorragend als Gezeitendeich oder dergleichen zur vollständigen Eindämmung der rücklaufenden Strömung.
Die Platten der Fig. 28 und 31 werden durch Preßformen hergestellt und die beiden Kanten am Grund stromauf- und stromabwärts befestigt, zwischen denen sich eine aufblasbare Kammer befindet, so daß die Fixierung am Grund außerordentlich einfach wird und die erfindungsgemäße Platte in nicht-aufgeblasenem, also leerem Zustand die Wasserströmung nidxt behindert. Bei rücklaufender Strömung unter Hochwasserbedingungen kommen keine übermäßigen Kräfte auf die Befestigungsteile zur Einwirkung, da die stromabwärts weisende Kante mit der aufblasbaren Kammer verbunden ist und eine rücklaufende Strömung vollständig abgedämmt werden kann.
Wenn sich die erfindungsgemäße Platte 20 der Fig. 9 zwischen den Flußufern erstreckt und am Grund und an der Böschung befestigt ist, woraufhin die Kammern aufgepumpt werden, so kommt es zu einem Einknicken bei a der aufblasbaren Kammer an der Schnittlinie des Flußbettes mit dem Flußufer, wie aus den Figuren 33 und 34- hervorgeht. Ein solcheB:. Einknicken ist unvermeidbar bei derartigen Konstruktionen, da ja der Schlauch in leerem Zustand in engem Kontakt mit dem Flußbett und den Flußufern stehen muß.
Knickt nun der Schlauch in aufgeblasenem Zustand in dieser Weise ein, so ist die Dammhöhe in dem eingeknickten Bereich a niederer, so daß aufgestautes Wasser in diesem Bereich a ablaufen kann und damit die Abdämmung nicht zufriedenstellend
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ist. Da aber nun die Knickstelle a und deren Umgebung der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kommt es zu Bissen und Brüchen, die zu einer Beschädigung des Schlauche führen können. Um nun das Auftreten dieses Einknickens zu verhindern, wird die Aufblasbare Kammer der erfindungsgemäßen Platte - wie oben bereits darauf hingewiesen - mit einem schräg geschnittenen Gewebe verstärkt (Fig. 35)· Die erfindungsgemäße Platte 80 der Fig. 35 enthält eine Ausnehmung bzw. eine aufblasbare Kammer 80a, die damit verbundene Kante 80b, die sich über die Länge des Schlauche erstreckt^ und ein schräg geschnitteiBs Gewebe 3« welches zur Verstärkung der aufblasbaren Kammer vorgesehen ist^ und damit eine Abwandlungsform der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform darstellt.
Die Gewebeeinlage 3 für die Kammer 80a ist beispielsweise ein glattes Gewebe aus Chemiefasern, wie Nylon oder "Tetron", die unter einem entsprechenden Winkel schräg beschnitten sind. Han kann aber auch mehrere übereinandergelegte Reifencords, wie sie üblicherweise zur Verstärkung von Automobilreifen angewandt werden, anwenden, wobei die Lage der einzelnen Cords unter einem bestimmten Winkel vorgenommen worden ist.
Der Schnittwinkel des Gewebes 3 kann variieren, abhängig von der Steilheit der Böschung, ist jedoch vorzugsweise nicht größer als 54° W (Böschungswinkel).
Die erfindungsgemäße Platte 80 wird im Flußbett und an den Flußufern mit Schrauben und Kuttern, wie oben erwähnt, befestigt und dann aufgeblasen. Der so erhaltene Schlauch zeigt keine Knickstellen, was auf der Kontrakt!onswirkung der Gewebeeinlage 3 (Fig. 37) beruht.
Bei der Herstellung derartiger Schläuche, die nicht einknicken, wird der Schnittwinkel für die Gewebeeinlage wie folgt er-
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mittelt: Das Einknicken beruht auf der Tatsache, daß die obere Länge L der Sperrung nicht gleich ist der Gesamtlänge i*+ <4+U> des im Flußbett und an den Flußufern befestigten Schlauchs. Der Schnittwinkel des Gewebes wird also so bestimmt, daß die Differenz zwischen der oberen Länge und der Gesamtlänge (/.+ £,+U)-L aufgenommen wird und es damit zu keinem Einknicken kommt. Mit anderen Worten ergibt sich die aufzunehmende Länge aus dem Böschungswinkel des Flußufers und der Höhe der Absperrung;der Schnittwinkel des Gewebes muß also so gewählt werden, daß die aufzunehmende Länge ausgeglichen werden kann. Ist beispielsweise der Böschungswinkel α und tana = 1/2, dann ist der Schnittwinkel etwa 45° .
Das Ausmaß der nötigen Längenaufnahme der erfindungsgemäßen Platte 80.verstärkt mit der Gewebeeinlage 30. läßt sich durch folgenden Versuch ermitteln.
Für eine erfindungsgemäße Platte 80 von 1/50 Modellgröße (a fifth model scale), etwa 3 m lang und etwa 30 cm hoch, wurde eine Gewebeeinlage 3 aus Nylonfasern angewandt und diese um die aufblasbare Kammer 80a eingebettet, wobei der Schnittwinkel 45° zur Horizontalen betrug. Es wurden zuerst vier Meßpunkte im wesentlichen im Mittelteil der Abdämmung - wie in Fig. 38 gezeigt - bestimmt und dann die Änderung des Abstandes zwischen den Meßpunkten gegen den Innendruck der aufgeblasenen Kammer bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Innendruck A B C, D H 45
(bar) (mm) (mm) (mm) (mm) 46
0 281 279 178 48
0,027 277 276 182 260 49
0,076 269 268,5 193 280 50
0,160 266 264 196 280
0,190 264,5 263,5 197 297
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Aus diesen Werten ergibt sich, daß der Schnittwinkel sich dem Böschungswinkel (54° 44-*■) mit steigendem Innendruck ifitert , wobei in Längsrichtung der Abstand der Punkte A und B verringert und der Abstand der Punkte C und D in der Höhe vergrößert wird, so daß die Höhe der Absperrung steigt (H). Dies zeigt, daß diese schräg geschnittene Gewebeeinlage das Einknicken des Schlauchs zu verhindern vermag.
Wird die erfindungsgemäße Platte 80 der Fig. 35 aufgeblasen, so bilden sich in der Zunge 80c Falten durch das Zusammenziehen der Gewebeeinlage 3 (Fig. 36)· Solche Falten oder Wellen durchschneiden das aufgestaute Wasser, wodurch ein Vibrieren der Absperrung unterdrückt und damit die Geräuschentwicklung verringert und die Lebensdauer verbessert wird.
Bei den erfindungsgemäßen Schläuchen ist diese Faltenbildung, die nach dem Stand der Technik niemals vermieden werden konnte, vollständig ausgeschaltet durch Verstärkung zumindest des Umfangs der aufblasbaren Kammer mit Hilfe eines schräg geschnittenen Gewebes. Demzufolge ist auch ein unerwünschtes Ablaufen von aufgestautem Wasser und die Ausbildung von Bissen oder Brüchen im Kautschukmaterial an diesen Knickstellen oder Falten vermieden, während die entsprechende Höhe der Absperrung aufrechterhalten wird und die Wetterfestigkeit verbessert ist.
Selbst wenn die aufblasbare Kammer mit einem schräg geschnittenen Gewebe verstärkt ist, kann es zu einem Einknicken kommen, wenn der BBschungswinkel des Flußufers zu groß ist. In diesem Fall kann man die beiden Endteile des Gummischlauchs einschließlich des eingeknickten Teils a in der Nähe der Flußufer örtlich mit einer biegsamen Folie 81 (Fig. 39 und 40) abdecken. Der Randbereich dieser Folie 81 stromauf wird am Flußbett oder Grund und am Flußufer zusammen mit der Kante der erfindungsgemäßen Platte 80, wie in Fig. 5 beschrieben, be-
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festigt (Fig. 40). Die andere Kante der Folie 41 ist stromab frei und überdeckt den Bereich der Knickung a des Schlauche 80 (Fig. 39). In diesem Fall ist es wünschenswert, daß nur die freie Kante der Folie 81 stromabwärts mit der Strömung in Berührung kommt.
Sie Folie 81 bedeckt vollständig den eingeknickten Bereich a des aufgeblasenen Schlauche und liegt eng auf am Grund und an der Böschung, wenn der Schlauch nicht aufgeblasen ist, ohne daß es dabei zu einem Knicken oder Falten des Schlauche kommt.
Bei der in den Fig. 41a bis 41c gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte 90 ist eine aufblasbare Kammer 90a und eine aufblasbare Hilfskammer 91 vorgesehen, um das Ablassen der Luft aus den Kammern möglichst gleichmäßig zu gestalten. Die Hilfskammer 91 hat einen geringeren Durchmesser als die Hauptkammer 90a und befindet sich in dem dicken Teil um die Hauptkammer 90a in Längsrichtung.
Zum Aufblasen einer erfindungsgemäßen Platte 90 verwendet man beispielsweise ein Rohrsystem/ a#ie es in Fig. 42 gezeigt ist und welches ein Zuführungsrohr 93 für das fließfähige Medium zum Aufblasen der Hauptkammer 90a und eine Zuführungsleitung 94 für das fließfähige Medium zum Aufblasen der Hilfskammer 91 aufweist. V^ bis V4 sind Ventile, E ein Ejektor und P eine Pumpe oder Luftkompressor.
Wird eine erfindungsgemäße Platte 90 im Sinne der Fig. 41a aufgeblasen, so ist das Ventil V^. offen und die Ventile V2 bis Y1, geschlossen. Als fließfähiges Medium eignet sich Luft, Wasser oder dergleichen. Es wird in die Kammer 90a über das Rohr 93 mit Hilfe der Pumpe P eingepreßt. In diesem Fall ist es nicht notwendig, die Hilfskammer 91 aufzublasen.
Beim Entleeren der Absperrung, also der Schläuche, wird das
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fließfähige Medium aus der Kammer 90a durch Offnen des Ventile 2 ausgetragen und kann in die Atmosphäre abgeblasen werden. Bei der Verrohrung nach Fig. 42 bevorzugt man die Betätigung der Pumpe P bei geöffneten Ventilen V^, V2 und V, und geschlossenem Ventil V^. In diesem Fall wird das fließfähige Medium der aufgeblasenen Kammer 90a unter Druck mittels des Ejektors £ über das Ventil V? abgelassen, während die Hilfskammer 91 aufgeblasen wird» um auf die Kammer 90a zu drücken. Auf diese Weise beginnt sich die aufgeblasene Absperrung sofort zu entleeren aus dem Teil der Hauptkammer 90a durch Aufhebung des Gleichgewichts zwischen dem Innendruck der Hauptkammer 90a und dem außen herrschenden Wasserdruck.
Bei den üblichen Kautschukschläuchen aus Kautschukfolien mit der Zuführung für das fließfähige Medium lediglich auf einem Ende des Schlauche (Fig. 42) haften die gegenüberliegenden Innenflächen der Kammer im leeren Zustand fest aneinander, wenn die Entleerung in unmittelbarer Nähe des Mittelbereichs des Schläuche in Längsrichtung beginnt, so daß es unmöglich ist, das fließfähige Medium aus dem Baum zwischen dem entleerten Teil und dem anderen Ende des Schläuche, welches ja keine Zuführung für fließfähiges Medium aufweist, auszutragen. Dadurch kommt es zu einer abnormalen Entleerung der Absperrung, d.h. der Schläuche. Um dies zu vermeiden, hatte man bisher eine Anzahl von Zuleitungen für das fließfähige Medium ander Seite geöffnet, die dem Grund zugekehrt ist und diese luftdicht mit einem Bohr verbunden, welches im Grund eingebettet worden ist. Daher ist die Installation der üblichen Abdämmungen mit Gummischläuchen sehr kompliziert.
Im Gegensatz dazu dehnt sich die Hilfskammer 91 in die Hauptkammer 90a aus, wenn mit dem Ablassen des fließfähigen Mediums an einer beliebigen Stelle in Längsrichtung nach der Erfindung begonnen wird, so daß sich ein ununterbrochener
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Baiun 92 (Fig. 41b) auebildet und die gegenüberliegenden Flächen der Kammer 90a durch den Vaseerdruck nicht aneinander haften. Schließlich erstreckt sich der ununterbrochene Baum 92 entlang der Hilfskammer 91 in der Nähe dessen Füllöffnung in Längsrichtung, so daß das fließfähige Medium der Kammer 90a über den ununterbrochenen Baum 92 zur Zuführung und zur Atmosphäre ausgetragen werden kann. Im allgemeinen bewegt sich das fließfähige Medium in der Kammer 90a unter dem Einfluß der Wasserströmung im leeren Zustand stromabwärts, so daß es wünschenswert ist, die Hilfskammer 91 stromaufwärts vorzusehen, so daß sich der ununterbrochene Baum 92 stromabwärts ausbildet. Es findet somit eine vollständige Entleerung des Schlauche (Hauptkammer) statt, während die Hilfskammer 91 aufgeblasen bleibt.
Da der Durchmesser der Hilfskammer 91 beträchtlich kleiner ist als der der Hauptkammer 90a, behindert die aufgeblasene Hilfskammer 91 nicht die Wasserströmung entlang des entleerten Schläuche. Das fließfähige Medium in der Hilfskammer 91 kann ausgetragen werden über eine lange Zeit bei offenem Ventil V^. Es ist Jedoch auch möglich, das fließfähige Medium der Hilfskammer auszupressen, indem die Ventile V. und V, geschlossen und die Ventile V2 und V^ geöffnet werden unter durch Betätigung der Pumpe P. Schließlich läßt sich das fließfähige Medium der Hilfskammer 91 sofort austragen, indem man ein luftdurchlässiges Canvas-Gewebe in die HiIfskammer 91 einbringt. Damit kann die Absperrung, wie in Fig. 41c gezeigt, vollständig entleert werden.
Nach der Erfindung erfolgt das Aufblasen und Entleeren des oder der Schläuche einfach und vollständig, indem lediglich eine Zuführung an dem Ende des Schlauche vorgesehen wird, und nicht die Notwendigkeit besteht, eine Vielzahl von Zuführungen über eine im Grund eingebettete Verrohrung zu verbinden, wodurch die Installation und der Betrieb wesentlich erleichtert wird.
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Sie erfindungsgemäße Platte 90 aus dickerem Material mit höherer Steifigkeit läßt sich durch Formpressen, wie oben erwähnt, herstellen, so daß sich sicher der ununterbrochene Raum 92 durch die Hilfskammer 91 zu bilden vermag.
Sie Hilfskammer 91 kann in dem dicken Teil der Wand für die Hauptkammer 90a vorgesehen werden (Fig. VIc), jedoch kann man sie auch an der Innenfläche der Hauptkammer 90a bilden. In diesem Fall wird die Hilfskammer 91 über die Hälfte ihres Umfange an die Innenfläche der Hauptkammer 90a mit Hilfe eines Klebers gebunden. Ist die Steifigkeit der Hauptkammer 90a ausreichend hoch, so kann die Hilfskammer 91 an einem Punkt der Innenfläche der Hauptkammer 90a angeklebt werden, man kann sie jedoch auch ohne eines Klebers darin anordnen. Schließlich kann eine Vielzahl von Hilfskammern untereinander verbunden sein.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 43a und 43b wird eine Hilfskammer 101 einer erfindungsgemäßen Platte 100 mit einem fließfähigen Material 102, welches bei Raumtemperatur zu erstarren bzw. sich zu verfestigen vermag, gefüllt. Hierfür eignen sich Stoffe, deren Konsistenz sich mit der Temperatur ändert, wie Asphalt, thermoplastische Harze, Minasu-Schweröl, Paraffine oder dergleichen. Es sind aber auch Substanzen brauchbar, die «ine chemische Änderung erfahren, wie flüssiger oder fließfähiger Kautschuk, Zement, Polyurethane, Epoxyharze oder dergleichen. Bevorzugt pumpt man für diesen Zweck das sich verfestigende Material in die Hilfskammer 101 an deren einem Ende ein, woraufhin das Material sich bei Raumtemperatur verfestigen kann.
Bas Aufblasen und Entleeren der erfindungsgemäßen Platte 100 kann mit der in Fig. 42 gezeigten Verrohrung stattfinden mit der Ausnahme, daß hier kein Rohr 94 benötigt wird. Beim Entleeren des aufgeblasenen Schlauche (Fig. 43a) bis in den
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leeren Zustand (Pig. 43b) bildet sich innerhalb der Hauptkanuner 10Oa ein ununterbrochener Raum 103 in Längsrichtung, da die Hilfskanuner 101,enthaltend das verfestigte Material 102, sich in die aufgeblasene Hauptkammer 100a erstreckt. Der Erfolg davon ist, daß die gegenüberliegenden Flächen der Hauptkammer 100a nicht aneinander haften selbst unter dem Wasserdruck und eine vollständige Entleerung des Schlauche aus der Hauptkammer 100a über den Raum 103 von der Einleitung an die Atmosphäre möglich ist.
Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, zumindest eine Rillein Längsrichtung innerhalb der Innenfläche der Ausnehmung, d.h. der aufblasbaren Kammer der erfindungsgemäßen Platte vorzusehen, anstelle der Hilfskammer (Fig. 44a, 44b und 45).
Die Ausführungsform nach den Fig. 44a und 44b zeigt sechs Rillen 111 an der Innenfläche der aufblasbaren Kammer 110a innerhalb der erfindungsgemäßen Platte 110. Bei der Herstellung der Platte 110 werden Formteile für die Rillen 111 an den entsprechenden Stellen im Bereiche der Kammer 110a zwischen den beiden Kautschukfolien in Längsrichtung vorgesehen, bevor diese beiden Folien durch Preßformen verbunden werden. In manchen Fällen ist es erforderlich, die lange erfindungsgemäße Platte aufgewickelt zu halten, ohne daß diese Formteile herausgezogen werden. Aus diesem Grund bevorzugt man die Anwendung eines vollständig gepackten Kautschukkörpers, der als Formteile Drähte oder dergleichen eingebettet enthält. Bei der Anwendung derartiger Formteile ist es notwendig, diese mit einem Trennmittel zu überziehen, um ein Haften an.den Kautschukfolien zu vermeiden. Dadurch wird auch das Herausziehen der Formteile nach dem Preßformen erleichtert.
Das Aufblasen und Entleeren der erfindungsgemäßen Platte 110 erfolgt in der gleichen Weise wie oben beschrieben. Wird der aufgeblasene Schlauch 110 (Fig. 44a) entleert, so erhält man
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eine Platte, wie sie in fig. 44b gezeigt ist. Sie gegenüberliegenden Flächen der Kammer 11Oa haften nicht aneinander unter dem Vaseerdruck, da die Rillen 111 Innerhalb der Wand der Kammer 110a in Längsrichtung ein vollständiges Austragen des fließfähigen Mediums über die Zuführung an die Atmosphäre gestatten. Damit wird eine vollständige Entleerung der Platte 110 (Pig. 44b) ohne einer abnormalen Ableitung erreicht.
Bei der Ausführungsform, die in Fig. 44 gezeigt ist, sind die Rillen 111 rechteckig. Sie können jedoch auch halbrund sein. In diesem Fall haben die Formteile dann einen halbkreisförmigen Querschnitt, so daß das Herausziehen der Formteile besonders leicht ist. Schließlich können kreisrunde Rillen 121 an beiden Endender Platte 120 innerhalb der Ausnehmung bzw. der aufblasbaren Kammer 120a vorgesehen werden (Fig. 43). Bei dieser Ausführungsform können die kreisrunden Rillen 121 Spannungen an den Enden der aufblasbaren Kammer 120a während des Aufblaeens verringern, so daß die Haltbarkeit dieses erfindungsgemäßen Absperrorgans verbessert wird.
Sie Anzahl der Rillen ist beliebig und nicht kritisch. Es ist zweckmäßig, in der Nähe der Zuführungsöffnung für das fließfähige Medium mehr Rillen anzuordnen, jedoch ist es tatsächlich ausreichend, daß eich die Rillen über im wesentlichen die gesamte Länge der Absperrung erstrecken, ohne daß diese an irgend einer Stelle konzentriert sind.
Die Fig. 46 zeigt nun eine erfindungsgemäße Platte 130 mit einer Ausnehmung bzw. einer aufblasbaren Kammer 130a, wobei die ursprüngliche obere Kautschukfolie etwas breiter war als die untere. Die Befestigung geschieht wieder an der offenen Seite am Grund 4 mit Hilfe der Ankerschrauben 5> Halterung 6 und 7t so daß die beiden freien Enden der ursprünglichen Kautschukfolien verbunden sind. Es bildet sich somit innerhalb der Kammer 130a ein Raum 131* so daß eine abnormale Entleerung des Schlauche selbst dann vermieden wird, wenn die Zuführung für das fließfähige Medium zu der aufblasbaren
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sich nur an einem Ende des Schläuche befindet. Schließlich wirkt der Raum 131 als Kissen oder Puffer gegen rollende Steine oder Geschiebe.
Vie aus der Fig. 46 hervorgeht, ist schließlich ein Kanal mit bogenförmigem Querschnitt an der Kante 132, in der die Verbindung der beiden ursprünglichen Kautschukfolien vorliegt, vorgesehen, so daß die Entleerung der aufgeblasenen Kammer weiter gesichert ist. Darüber hinaus verteilt der Kanal 133 die Spannung in unmittelbarer Nähe der Kante 132 während des Aufblasens des Schlauche, so daß die Lebensdauer einer solchen Absperrung verbessert ist. Dieser Kanal 133 wird dadurch gebildet, daß man einen Nylonstab in der Nähe der Verbindung der beiden Kautschukfolien im Kämmen der Herstellung der erfindungsgemäßen Platte 130 anordnet. Dieser Nylonstab läßt sich durch die offene Ausnehmung entfernen.
In den Fig. 47a und 47b sind andere Möglichkeiten für die Verankerung der erfindungsgemäßen Platten 1 (Fig. 3) am Grund bzw. im Flußbett gezeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 47a sind die freien Enden 1a der Platte 1 stromaufwärts gerichtet und am Grund 4 abgelegt. Dann wird ein U-förmiges metallisches Verbindungsteil 15 zwischen die freien Enden 1a zusammen mit (nicht gezeigtem) Dichtungsmaterial in Längsrichtung so angeordnet, daß eine aufblasbare, hervorragend luftdichte Kammer 9 gebildet wird. Der Verbindungsteil 15 wird somit ein Teil der Kammer 9· Dann werden die bereits im Grund eingebetteten Ankerschrauben durch die (nicht gezeigten) Offnungen an entsprechenden Stellen der Platte 1 in der Nähe der freien Enden 1a und des Verbindungsteils 15 eingeschoben und mit Hilfe der Halter 6 und der Muttern 7 befestigt.
Die erfindungsgemäße Platte ist nun am Grund luftdicht befestigt, während ein ununterbrochener Raum 16 von dem Verbindungsteil
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zwischen den freien Enden 1a in Längsrichtung gebildet wird.
Bei der Ausführungsfonn nach Fig. 47a wird das Aufblasen und Entleeren des Schlauches während der Zuführung bzw. Ableitung des fließfähigen Mediums nicht behindert, weil der Verbindungsteil auch als Bauteil an der befestigten Stelle der Platte 1 am Grund 4 dient. Das Verbindungsteil 15 kann sich bis zu einer gegebenen Stelle der Böschung oder des Flußufers erstrecken. Da das Verbindungsteil 15 ausreicht, um ein Teil der aufblasbaren Kammer zu sein, kann es an einer beliebigen Stelle der aufblasbaren Kammer vorliegen, wie sich aus folgender Ausführungsform ergibt. Bevorzugt befindet sich jedoch das Verbindungsteil 15 an der Stelle, die am Grund 4 befestigt ist (Fig. 47a). Bei dieser Ausführungsform ist die Befestigung der erfindungsgemäßen Platte besonders vorteilhaft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 47b liegen die freien Enden 1a der erfindungsgemäßen Platte 1 stromabwärts, während die Zunge 12 stromaufwärts am Grund mit Hilfe der Ankerbolzen 5» der Halter 6 und der Muttern 7» wie oben beschrieben, befestigt wird. In diesem Fall befindet sich das U-förmige metallische Verbindungsteil 15 zwischen den freien Enden 1a und wird luftdicht durch die Schrauben 51» Halter 6 und Muttern befestigt.
Bei der Ausführungsform, in der das Verbindungsteil 15 sich über die gesamte Länge des Schläuche erstreckt, ist das Aufblasen und Entleeren des Schlauche möglicherweise nicht ganz glatt möglich. So ist es wünschenswert, das Verbindungsteil 15 nur zwischen den freien Enden 1a am Grund oder Flußbett vorzusehen. Das Verbindungsteil 15 kann aus Metall, also starr sein; es ist aber auch möglich, Kunststoffe, starren Kautschuk, Kautschuk mit verschiedenen Verstärkungen u.dgl. anzuwenden (Fig. 47b). In jedem Fall muß das Verbindungsteil
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gegenüber dem Wasserdruck in leerem Zustand ausreichende Steifigkeit besitzen.
Die erfindungsgemäßen flexiblen Platten größerer Materialstarke lassen sich durch Preßformen herstellen, so daß die erfindungsgemäßen Absperrungen gegenüber den üblichen aus Folien hergestellten bessere Lebensdauer besitzen, der Witterung langer zu widerstehen vermögen und eine besondere Sicherheit gegen Bruch beim Aufstauen von Flüssen oder dergl. ergeben.
Die folgenden Ausführungen der erfindungsgemäßen Platten zeichnen sich durch besonders hohe Sicherheit der aufgeblasenen Schläuche aus.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 48 befindet sich eine Trennwand 141 innerhalb der Kammer 140a der Platte 140, so daß die Kammer in zwei Teilkammern 140a und 140a1 unterteilt wird. In diesem Fall hat die Trennwand 141 eine Breite im wesentlichen gleich dem halben Umfang der Kammer. Man kann aber in diesem Sinne auch die Kammer in eine beliebige Anzahl von Teilkammern durch Anwendung der entsprechenden Anzahl an Trennwänden unterteilen.
Die erfindungsgemäße Platte 140 wird durch Preßformen hergestellt, ausgehend von der entsprechenden Anzahl roher Kautschukfolien und Trennmittel Die Platte 140 läßt sich im Sinne der Fig. 48 mit Hilfe einer Verrohrung nach Fig. und 50 aufblasen.
Nach Fig. 50 sind zwei mit einem Flansch versehene Nippel 10, 10* in ein Ende der erfindungsgemäßen Platte 140 so eingesetzt, daß sie mit den aufblasbaren Teilkammern 140a und 140a* in Verbindung stehen, während die Wand 141 Jeweils unter bzw. über den Nippel gelegt ist. Der Endteil der Platte mit den Nippeln wird dann zwischen zwei Halter 11 mit
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diese
halbrunden Teilen gelegt und/mit Hilfe von Schrauben und Muttern befestigt. Die Nippel 10, 10' sind mit den Bohren 142, 143 der Verrohrung, wie sie in Fig. 49 gezeigt ist, verbunden.
Beim Aufblasen der erfindungsgemäßen Platte 140 im Sinne der Fig. 48 unter Anwendung der Verrohrung nach Fig. 49 sind die Ventile V^ und V2 offen und die Ventile V, und V^ geschlossen. Hit Hilfe eines Kompressors oder der Pumpe P wird fließfähiges Medium, wie Luft oder Wasser, in die Teilkammern 140a, 140a1 über die Leitungen 142 bzw. 143 eingeleitet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 48 herrscht in den Teilkammern 140a, 140a* im wesentlichen der gleiche Innendruck, jedoch kann auch unterschiedlicher Druck herrschen. Schließlich kann man auch nur eine der beiden Teilkammern aufblasen.
Bei einer Abdämmung nach Fig. 48 wird selbst dann die Dammhohe in einem gewissen Ausmaß aufrechterhalten, wenn eine der Teilkammern beschädigt wird, z.B. durch Treibholz oder Geschiebe, da ja die andere Kammer noch intakt ist. Eine Überflutung stromabwärts kann damit auch bei Entleerung eines Schlauche infolge eines UnfalLs oder einer Beschädigung verhindert werden. Schließlich kann die Dammhöhe weiter aufrechterhalten werden durch weitere Zufuhr von fließfähigem Medium über die entsprechende Zuleitung zu der intakten Kammer, selbst wenn die andere Kammer gerissen ist.
Die Entleerung erfolgt wie im Zusammenhang mit der Verrohrung der Fig. 42 beschrieben.
In den Fig. 51 bis 53 sind weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Platte 140 mit einer Trennwand 141 nach Fig. 48 gezeigt. Diese Abwandlungen gestatten eine schnelle und vollständige Entleerung, wie in Fig. 41a und 44a beschrieben, selbst wenn die Verrohrung für Zu- und Abfuhr des fließfähigen
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Mediums nur an einem Ende des Schlauche vorgesehen ist (Pig.49).
der
Bei/Ausführungsform nach Fig. 51 sind zwei aufblasbare Hilfskammern 145 innerhalb der Teilkammern 140a, 14O1 vorgesehen, die sich in Längsrichtung erstrecken. Diese Hilfskammern
145 haben einen sehr viel kleineren Durchmesser als die Hauptkammern, so daß sie getrennt angeordnet werden in der Hauptkammer in anderer Weise als in Pig. 51 gezeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 52 ist die Hilfskammer 145 im wesentlichen in der Mitte der Trennwand 141 in Längsrichtung zum Unterschied zu der Ausgestaltungsform der Fig. 51
vorgesehen.
Beim Entleeren des Schläuche oder der Abdämmung aus der Platte 140 der Ausführungsform nach den Fig. 51 und 52 ragen die
Hilfskammern 145 in die Hauptkammern und bilden eine ununterbrochene Öffnung, die sich bis zur Zuführung in Längsrichtung erstreckt, so daß das fließfähige Medium der Hauptkammern vollständig über diesen Raum bis an die Atmosphäre ausgetragen
werden kann, ohne daß es zu einem Aneinanderheften der Innenfläche der Hauptkammern kommt. Auf diese Weise lassen sich die erfindungsgemäßen Platten 140 nach Fig. 51 und 52 vollständig entleeren, ohne irgendwelche Abnormalitäten.
Die Fig. 53 zeigt nun eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte mit einer Vielzahl von Rillen 146 an der Innenfläche der Hauptkammern 140a, 140a' in Längsrichtung anstelle der Hilfskammer 145. In diesem Fall erfolgt die vollständige Entleerung, weil die Rillen 146 ähnlich wie die Hilfskammer
145 wirken. Die Rillen 146 können an beiden Seiten der Trennwand 141 anstelle der Kammerwand vorgesehen werden.
Bei diesen Ausführungsformen besteht die Trennwand 141 aus
einem nachgiebigen Material, wie Hartkunststoffe u.dgl.;
in diesem Fall läßt sich der Schlauch leichter entleeren.
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Die Pig. 54a und 54b zeigen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Platte 150 mit einer großen Anzahl von Erhöhungen 151 und Vertiefungen 152 auf zumindest einem Teil der äußeren Fläche eines geschlossenen Schlitzes oder der aufblasbaren Kammer 150a in Längsrichtung.
Die Herstellung dieser oberflächlich aufgerauhten Platte 150 geschieht wie oben erwähnt durch Preßformen mit Ausnahme, daß ein rohes Canvas zwischen der oberen und unteren Fläche einer rohen Kautschukfolie und einer Oberflächenplatte in vorbestimmter Stellung angeordnet wird. Nach dem Preßformen zeigt die Platte 150 Erhebungen 151 und Vertiefungen 152 an der äußeren Fläche nach Entfernen des Canvas. Wie derFig. 54b entnommen werden kann, wird bevorzugt, daß eine große Anzahl von Erhebungen und Vertiefungen auf zumindest einem Teil der äußeren Fläche der Kammer 150a vorgesehen wird, einschließlich den Bereich der maximalen Höhe der Absperrung in aufgeblasenem Zustand.
Sind die Erhebungen 151 und Vertiefungen 152 an der äußeren Fläche der aufblasbaren Kammer 150a vorgesehen, so wird die Zugbeanspruchung auf die Gesamtfläche der Kammer gleichmäßig über die Außenfläche verteilt über die Erhebungen und Vertiefungen und konzentriert sich in der Hauptsache in d?n Vertiefungen. Schließlich sind die masten Vertiefungen nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, da die Erhebungen in gewissem Umfang Schatten bilden. Im allgemeinen kann es an der glatten Außenfläche der aufblasbaren Kammer zu Rissen an den Stellen kommen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind ,und zwar unter dem Einfluß von Zugbelastung. Nach der Erfindung ist der dem Sonnenlicht ausgesetzte Bereich durch diese Erhebungen und Vertiefungen verringert, während die Zugbelastung auf die Vertiefungen und damit nicht dem Sonnenlicht so sehr ausgesetzten Bereichen konzentriert wird, so daß Hisse an der Kautschukoberfläche weitgehend verhindert werden können. Da-
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durch wird auch die Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die Umgebung vergrößert. Schließlich ist auch das Risiko eines Ausgleitens von Arbeitern oder dergl. auf dem aufgeblasenen Schlauch nach Fig. 54b verringert.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 54a und 54b ist die Größe der Erhebungen 151 und der Vertiefungen 152 wie folgt: Die Breite der Erhebung soll nicht mehr als 10 mm und die Breite und Tiefe der Vertiefung nicht mehr als 10 mm betragen. Die Breite und Tiefe von Erhebung und Vertiefung ist bevorzugt etwa 3 mm. Um das Auftreten von Bissen wirksam zu vermeiden, ist die Tiefe der Vertiefungen vorzugsweise etwas größer als die Breite der Erhebungen und Vertiefungen.
Die Erhebungen und Vertiefungen können an der Außenfläche der aufblasbaren Kammer auch durch oberflächliches Aufrauhen nach dem Preßformen erzeugt werden oder man kann an die erfindungsgemäße Platte eine Folie mit einer großen Anzahl von Erhebungen und Vertiefungen befestigen.
Nach der Erfindung wird die Platte als zusammenlegbare Kautschukabdämmung o.dgl. zuerst entsprechend dem leeren Zustand durch Preßformen hergestellt. Besondere Arbeiten mit Folienmaterial u.dgl. sind bei der Befestigung nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Platte mit größerer Stärke kann leicht hergestellt werden im Vergleich mit den üblichen Kautschukschläuchen aus Kautschukfolien, so daß es kaum zu einer Beschädigung des Schlauchs kommt und die Dauerhaftigkeit und die Wetterbeständigkeit wesentlich verbessert sind. Schließlich kommt es zu keiner speziellen Konzentration an Spannungen an irgend einer Stelle der erfindungsgemäßen Platte im leeren. Zustand und damit sind auch Bisse und Bruch wirksam verhindert.
Bei der Befestigung am Grund oder an Böschungen bzw. im Flußbett
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und an den Flußufern können die erfindungsgemäßen Platten leicht und luftdicht mit Ankerschrauben und Kuttern fixiert werden, was sehr einfach ist.
Der Schlitz in der erfindungegemaßen Platte ist eine Ausnehmung; die Gasdichtigkeit des Schlauchs kann sich in ausreichendem Maße feststellen lassen beim Hersteller, was auch zu einer Vereinfachung der Verankerung führt.
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Claims (10)

  1. Pat entansprüche
    M)J Flexible Platte aus Kautschuk für zusammenlegbare Absperrungen, Leiche oder Dämme, dadurch gekennzeich net , daß diese Platte aus einem kautschukelastischen Material besteht und zumindest einen Schlitz an vorbestimmter Stelle in Richtung der Dicke und der Länge aufweist und diese Platte luftdicht am Grund und an den Böschungen bzw. im Flußbett und an den Flußufern fixierbar ist und der Schlitz eine aufblasbare Kammer bildet.
  2. 2) Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz eine Ausnehmung ist.
  3. 3) Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ch n e t , daß die Ausnehmung mit einem schräg geschnittenen Gewebe verstärkt ist.
  4. 4) Platte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausnehmung mit einer aufblasbaren Hilfskammer geringeren Durchmessers in Längsrichtung versehen ist.
  5. 5) Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfskammer mit einem bei Baumtemperatur sich verfestigenden Material füllbar ist.
  6. 6) Platte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e η η ζ e i ch η e t , daß die Ausnehmung an der Innenfläche zumindest eine Rille in Längsrichtung aufweist.
    030018/0616 ORIGINAL INSPECTED
  7. 7) Platte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der Ausnehmung mit Hilfe eines starren Verbindungsteils in Längsrichtung wasserdicht verschließbar ist.
  8. 8) Platte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausnehmung mit zumindest einer Trennwand in Längsrichtung versehen ist.
  9. 9) Platte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der äußeren
    Fläche der Platte in Längsrichtung aufgerauht ist.
  10. 10) Platte nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß zumindest zwei derartige Platten
    miteinander verbunden sind und zusammenwirken.
    030018/0616
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